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Der Pragbach ist der grosste linke Nebenbach des Sudschwarzwalder Flusses Wiese und liegt im sudwestlichen Baden Wurttemberg Sein tiefes von Steilstufen untergliedertes Tal ist in besonderer Weise von Gletschern der letzten Kaltzeiten geformt worden PragbachFlusslauf des PragbachsFlusslauf des PragbachsDatenGewasserkennzahl DE 2322Lage Schwarzwald SudschwarzwaldBaden Wurttemberg Landkreis Lorrach Gde Todtnau Gde Schonau Landkreis Waldshut Gde BernauFlusssystem RheinAbfluss uber Wiese Rhein NordseeQuelle Sudwesthang der Grafenmatt47 50 39 N 8 1 1 O 47 844133333333 8 0169444444444 1325Quellhohe ca 1325 m u NHN 1 Mundung bei Geschwend47 805133333333 7 9329416666667 570 Koordinaten 47 48 18 N 7 55 59 O 47 48 18 N 7 55 59 O 47 805133333333 7 9329416666667 570Mundungshohe 570 m u NHN 1 Hohenunterschied ca 755 mSohlgefalle ca 51 Lange 14 7 km 2 Einzugsgebiet 30 76 km 3 Abfluss an der Mundung 3 AEo 30 76 km MNQMQMqMHQHHQ 160 l s1 31 m s42 6 l s km 22 15 m s95 m sLinke Nebenflusse Wildbodenbachle WeissenbachRechte Nebenflusse GisibodenbachDurchflossene Stauseen Weiher des Kraftwerks WachtGemeinden Prag GeschwendDer an Katarakten reiche mittlere PragbachDer an Katarakten reiche mittlere Pragbach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf und Tallandschaft 1 2 Zuflusse 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf und Tallandschaft Bearbeiten Das Quellgebiet des Pragbachs liegt in einem von weichen Reliefformen gekennzeichneten Hochgebiet zwischen dem Feldbergpass 1077 m u NHN im Norden und dem Herzogenhorn 1415 6 m u NHN im Suden Der Bach fliesst nun zwischen dem Herzogenhorn und dem Silberberg 1358 9 m u NHN generell sudwestwarts durch ein von kleinen Mooren durchsetztes Wiesental Die Sohle des um 1200 Meter hoch gelegenen schmalen Hochtals verlauft wie auf einem Damm zwischen den 300 bis 400 Meter tiefer eingeschnittenen Nachbartalern der Bernauer Alb im Sudosten und der Wiese im Nordwesten nbsp Mittlerer SW gerichteter Abschnitt unterhalb der breiten Prager BodenIn der folgenden ersten Talstufe die hinabfuhrt auf die etwa 950 Meter hoch gelegenen und beckenformig eingesenkten Prager Boden hat sich nahe dem Sattel Bernauer Kreuz auch der oberste etwa 6 Meter hohe Wasserfall des Pragbachs gebildet Diese fast 150 Meter hohe Talstufe ist typisch fur von Gletschern stark uberformte Gebirgstaler Am unteren Ende der Prager Boden wird der Bach seit 1922 in einem kleinen Weiher ca 0 25 ha gestaut und fur das am Fuss der folgenden Talstufe gelegene kleine Wasserkraftwerk Wacht grossenteils abgeleitet Ab hier wird der Pragbach von der Landesstrasse L 149 begleitet die von Bernau uber den tief eingeschnittenen Transfluenzpass Wacht ins Wiesental fuhrt Es folgt eine Kerbtalstrecke in deren Verlauf das Gewasser uber bis zu 3 Meter hohe Katarakte und einen etwa 6 Meter hoher Wasserfall hinabsturzt Das Tal wird allmahlich trogformig und lasst in den Talwiesen scharenweise Rundhocker erkennen wogegen der in einer kleinen Kerbe fliessende Bach dem Blick entzogen ist nbsp Im Prager Kessel umfliesst der von hinten rechts kommende Pragbach den kleinen Ellbogen Berg in der MitteMit dem Eintritt in den Prager Kessel holt der Bach sudwarts zu der schluchtartigen Talschlinge Ellbogen aus die er um einen kleinen Berg inmitten des Kessels legt Nach seinem abrupten Rechtsknick verlasst der Bach den Kessel nordwestwarts wo eine weitere Felsenge den Talkessel optisch begrenzt Den Prager Kessel haben sechs hier zusammenstromende eiszeitliche Gletscher in einem Bereich mit etwas weniger widerstandsfahigen Gesteinen ausgeraumt Hier liegen im nordostlich streichenden Kulmstreifen Badenweiler Lenzkirch Schiefer und Grauwacken des Oberdevons und Unterkarbons Vulkanite Tuffe und Sandsteine zu Tage wogegen die Umgebung mehr aus verschiedenartigen Graniten und Gneisen aufgebaut ist 4 Der Boden des Prager Kessels liegt etwas tiefer als die Sohlen der meisten Nachbartaler Bedingt durch das nur noch geringe Gefalle zum in den Kaltzeiten ebenfalls hoch eiserfullten Wiesental konnte sich hier die mit etwa 500 Metern grosste Gletschermachtigkeit im Schwarzwald ansammeln und anstauen Im Suden des Talkessels liegt das Dorf Prag auf einer Kamesterrasse Sie wird flankiert von den wichtigsten sudlichen Nebenbachen dem Wildbodenbachle und dem Weissenbach An einer unter Talsedimenten fast verschutteten letzten Talstufe weitet sich das Tal nochmals und gibt auf der Nordseite dem Dorf Geschwend Raum Von rechts mundet hier der grosste Nebenbach der von einer bewirtschafteten Hochalm herabkommende Gisibodenbach Wenig unterhalb mundet der Pragbach mit einer mittleren Wasserfuhrung von 1 31 m s in die dort nur wenig grossere Wiese 1 76 m s 3 An Lange ubertrifft der Pragbach den bisherigen Lauf der Wiese sogar um gut 3 Kilometer Zuflusse Bearbeiten Vom Quellgebiet zur Mundung Gewasserlange 2 Einzugsgebiet 3 und Hohe 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBWDas Quellgebiet des Pragbachs liegt auf etwa 1325 m u NHN am Sudwesthang der Grafenmatt 1376 5 m u NHN im Norden des Herzogenhorns Bis zum ersten Zufluss hat dieser oberste Quellbach eine Lange von 6 4 km und ein Einzugsgebiet von 5 67 km 3 Kesselbach von rechts und Norden auf etwa 844 m u NHN westlich des Sattels Wacht 1 08 km ca 0 7 km Quellgebiet auf etwa 1090 m u NHN im Sudosthang des Brenntkopfs 1245 m u NHN Wildbodenbachle von links und Sudosten auf etwa 789 m u NHN im tief eingekerbten Ellbogen 2 3 km ca 4 2 km Quellgebiet auf etwa 1070 m u NHN am Nordosthang des Hochkopfs 1263 m u NHN Der Bach entsteht aus dem Hinter und dem Vorder Wildbodenbachle Weissenbach von links und Sudwesten auf etwa 867 m u NHN im Sudwesten des Ellbogens nordlich von Prag 2 9 km ca 4 3 km Quellgebiet auf etwa 1065 m u NHN am Weissenbachsattel 1077 m u NHN Schwarzenbach von links und Westen auf etwa 635 m u NHN am Ausgang des Prager Kessels 1 5 km 1 4 km Quellgebiet nordlich des Nollenkopfs auf etwa 1050 m u NHN Gisibodenbachle von rechts und Nordosten auf etwa 593 5 m u NHN im Osten von Geschwend 4 0 km 5 3 km Quellgebiet auf etwa 1165 m u NHN auf der Hochalm Gisiboden An der Mundung von links in die Wiese auf ca 570 1 m u NHN 1 westlich von Geschwend endet der Lauf des Pragbachs nach 14 7 Kilometern Steilstufen im Tal des Pragbachs nbsp Der oberste Wasserfall am Bernauer Kreuz 6 m nbsp Der kleine Stauweiher des Wasserkraftwerks Wacht nbsp Wasserfall am mittleren Pragbach 6 m nbsp Obere Kaskadengruppe des Hinter Wildbodenbachle nbsp Untere Kaskadengruppe des Hinter WildbodenbachleSiehe auch BearbeitenGletscherkessel Prag Feldberg GletscherLiteratur BearbeitenGeographisch Kartographisches Institut Meyer Hrsg Meyers Naturfuhrer Sudschwarzwald Mannheim 1989 ISBN 3 411 02775 4 Max Pfannenstiel Gilbert Rahm Die wurmzeitlichen Gletscher des Talkessels von Prag In Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg Band 51 1961 S 119 132 zobodat at PDF 3 6 MB abgerufen am 22 April 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pragbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b c d e Geoportal Baden Wurttemberg LUBW Dienst Fliessgewasser Abfluss Kennwerte abgerufen am 11 Mai 2020 Bezirksstelle fur Naturschutz und Landschaftspflege Freiburg Gutachten uber das geplante Naturschutzgebiet Gletscherkessel Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pragbach amp oldid 233097813