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Dieser Artikel beschreibt eine Gelandeform Fur weitere Bedeutungen siehe Kame Begriffsklarung Als Kame von schottisch Kame steilhangiger Hugel aus Lockermaterial bezeichnet man eine Erhebung innerhalb von glazialen Aufschuttungslandschaften die durch die Ablagerung des Eises und seiner Schmelzwasser am Eisrand gegen ein Widerlager entstanden ist Widerlager konnen Toteisblocke Tal oder andere Hange sein Das spatere Schmelzen des Toteises lasst dann den Kame als Vollform in Erscheinung treten Ein Kame an der Endmorane des Cordilerion Gletschers im Waterville Plateau des Columbia Plateau in WashingtonKamesterrasse im Prager Kessel Sudschwarzwald Die Schmelzwasserflusse schutteten auf oder gegen das Widerlager z B Toteis Sand und Kies Verbreitet sind aber auch feinkornige Ablagerungen die in Eisstauseen entstanden sind Kames zahlen daher zu den glazifluvialen wie auch den glazilimnischen Formen Kames gehoren zu den Kleinformen der glazialen Serie und sind ein Bestandteil der Grundmoranenlandschaft Im Gegensatz zu den langgestreckten Oser Zugen haben Kames eher unregelmassige oder rundliche Grundrisse und sind nicht wallartig sondern haben mehr Rucken oder Kuppenform Steilere Seitenhange begrenzen oft ein flacheres Plateau Ihre Hohe liegt zwischen wenigen und einigen dutzend Metern ihre Flache reicht von wenigen hundert Quadratmetern bis hin zu einigen Hektar Verwandt mit den Kames sind Kamesterrassen bei denen das Widerlager stets von einem Talhang gebildet wird Kamesterrassen finden sich vor allem in ehemals stark vergletscherten Gebirgen wie den Alpen Inhaltsverzeichnis 1 Kamehugel 2 Siehe auch 3 Literatur 4 WeblinksKamehugel BearbeitenEin Beispiel fur glazifluviatile Ablagerungen sind Kameshugel Anhaufungen von kantengerundetem bis gerundetem kleinerem Material in dem die Feinfraktion fehlt Sie entstehen wenn Schuttmaterial der Obermorane in Gletscherspalten gespult wird und sich dort akkumuliert wobei jedoch die Feinfraktion als Bestandteil der Gletschermilch ausgewaschen wird Taut nun der Gletscher zuruck so verbleibt der Kameshugel als Ablagerung des groberen Materials Kameshugel findet man nur bei Talgletschern da nur diese eine Obermorane besitzen Siehe auch BearbeitenKameslandschaftLiteratur BearbeitenFrank Ahnert Einfuhrung in die Geomorphologie UTB 8103 3 aktualisierte und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 2003 ISBN 3 8001 2813 6 Georg Schulz Lexikon zur Bestimmung der Gelandeformen in Karten Berliner Geographische Schriften 28 Institut fur Geographie der Technischen Universitat Berlin Berlin 1989 ISBN 3 7983 1283 4 Weblinks BearbeitenKame in Spektrum Lexikon der Geowissenschaften Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kame amp oldid 211058119