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Die romisch katholische Pfarrkirche Walterskirchen Patrozinium Maria Verkundigung befindet sich in der niederosterreichischen Stadtgemeinde Poysdorf Sie steht zusammen mit dem Friedhof unter Denkmalschutz Listeneintrag Kirchenrechtlich gehort das Dekanat Poysdorf und damit auch die Pfarrkirche in Walterskirchen zur Erzdiozese Wien Katholische Pfarrkirche Maria Verkundigung in Walterskirchen Bild gesucht Die Wikipedia wunscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort Motiv Innenraum der Kirche Langhaus Blick zum ChorFalls du dabei helfen mochtest erklart die Anleitung wie das geht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Grabdenkmaler 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Pfarre Walterskirchen wurde vermutlich in der Zeit um 1200 begrundet Im 14 Jahrhundert wird sie erstmals urkundlich erwahnt Ab 1785 war sie landesfurstlich Der ursprunglich romanische Bau vom Anfang des 13 Jahrhunderts verfugte vermutlich uber ein zweischiffiges Langhaus Im 14 Jahrhundert wurde der Chor angebaut und das Mittelschiff sowie das sudliche Seitenschiff eingewolbt Architektur BearbeitenDie gotische Staffelkirche mit romanischem Kern eingezogenem Chor und Nordwestturm ist im Suden und Osten von einem Friedhof und einer barocken Friedhofsmauer umgeben Das Langhaus mit gotischen Strebepfeilern und barocken Lunettenfenstern liegt unter einem tief heruntergezogenen Satteldach An der West und der Sudwand wurden romanisches Mauerwerk und zwei romanische Rundbogenfenster freigelegt Das westliche der beiden Fenster ist vermauert Die schlichte Giebelfront hat ein gotisches Spitzbogenportal aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts flankiert von zwei hoch aufragenden Strebepfeilern Nordlich davon steht der leicht vorgezogene Kirchturm aus dem 15 Jahrhundert mit Schallfenstern und einem spitzen oktogonalen Steinhelm des 19 Jahrhunderts Der Chor mit polygonalem Schluss aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts hat Strebepfeiler und ist von Fenstern durchbrochen die vermutlich um 1900 innerhalb des gotischen Spitzbogen Gewandes verkleinert und segmentbogig abgeschlossen wurden Das ostliche dieser Fenster ist vermauert An beiden Seiten des Chores gibt es Anbauten die im Kern spatgotisch sind mit Pultdachern und barocken Lunettenfenstern Im Suden befindet sich ein vermauertes Portal vom Anfang des 16 Jahrhunderts mit einem verstabten schulterbogigen Gewande Das dreischiffige Langhaus der Kirche ist im Kern romanisch Mittelschiff und sudliches Seitenschiff haben vier Joche mit einem gotischen Kreuzrippengewolbe vermutlich vom Ende des 14 Jahrhunderts auf teils gewirtelten teils reliefierten Konsolen Die Plattenschlusssteine sind im ostlichen Teil des Seitenschiffs abgeschlagen Das nordliche Seitenschiff ist dreijochig Anstelle des ersten Jochs befindet sich das Erdgeschoss des Turms Das nordliche Seitenschiff hat ein Netzrippengewolbe auf kurzen Anlaufen zum Langhaus hin auf Konsolen und an der westlichen Seite ein figurales Relief Das Langhaus ist zu den Seitenschiffen in spitzbogigen Arkaden auf Achtseitpfeilern geoffnet In der Breite des Mittelschiffs erhebt sich im Westen eine barocke Orgelempore uber einem Tonnengewolbe mit Stichkappen Der zweijochige Chor aus dem 14 Jahrhundert ist leicht eingezogen und nach Sudosten hin geknickt Er hat ein Kreuzrippengewolbe Dieses Gewolbe ist im Westteil sechsteilig und ruht auf langgezogenen teilweise gewirtelten Konsolen Seine Schlusssteine sind mit Sonnen und Rosettenmotiven verziert Nordlich des Chores liegt eine kleine platzlgewolbte barocke Seitenkapelle die mit dem Seitenschiff durch einen eingezogenen Rundbogen verbunden ist Sudlich des Chores befindet sich die Sakristei mit einem Platzlgewolbe uber Gurtbogen Im Chor sind Glasmalereien mit Darstellungen der Heiligen Elisabeth und Josef bezeichnet mit 1905 Ausstattung BearbeitenDer barocke Hochaltar fullt die gesamte Ostwand des Chores aus Er verfugt uber ein Saulenretabel auf hohem Sockel mit geschweiftem Auszug uber Gebalk aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Das rundbogige Altarblatt mit einer Darstellung der Heiligen Familie und der Verkundigung des Herrn wurde Ende des 17 Anfang des 18 Jahrhunderts geschaffen und wird von Figuren der Heiligen Peter und Paul von Anfang des 18 Jahrhunderts flankiert Der freistehende barocke Altartisch mit einem machtigen barocken Tabernakelaufbau in Tempiettoform mit adorierenden Engelsfiguren aus dem 19 Jahrhundert stammt aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Der rechte barocke Seitenaltar hat ein pilastergerahmtes Wandretabel aus der Mitte des 18 Jahrhunderts und ein uberarbeitetes Altarblatt Anna Maria lesen lehrend Der Altar in der Nordkapelle verfugt uber einen Wandaufbau in klassizistischen Formen vom Ende des 19 Jahrhunderts mit Figuren der Heiligen Maria und Josef Eine spatgotische Schnitzfigur der thronenden Maria mit Kind wurde Anfang des 15 Jahrhunderts angefertigt Die Kanzel vom Ende des 18 Jahrhunderts ist mit klassizistischem Dekor verziert Die Orgel mit einem neugotischen Gehause wurden 1858 von Franz Ullmann geschaffen Zur weiteren Ausstattung zahlen die klassizistischen Kirchenbanke das Chorgestuhl und der Beichtstuhl vom Ende des 18 Jahrhunderts ein steinernes Taufbecken auf Balusterfuss aus derselben Zeit sowie ein marmornes Weihwasserbecken vom Anfang des 16 Jahrhunderts mit einem geometrisch reliefierten Becken Die Glocken wurden 1630 und 1760 gegossen Grabdenkmaler BearbeitenZum Inventar der Kirche gehoren zahlreiche Grabsteine Dazu zahlen im Chor eine rotmarmorne stark abgetragene Grabplatte mit einem Wappen aus dem 16 Jahrhundert im nordlichen Seitenschiff eine stark abgetragene rotmarmorne Wappengrabplatte aus dem 16 Jahrhundert und ein Epitaph fur Pfarrer Johannes Neuhold aus dem Jahr 1722 mit Putto und Trauerfigurreliefs im sudlichen Seitenschiff der 1622 gesetzte Rotmarmorepitaph fur Katharina Herpfenburg 1617 und Margaretha Herpfenburg 1622 mit Relief und Wappen der Schwestern ein Grabstein von Franciscus Chat bezeichnet mit 1690 weiters Maria Regina Unmuothin 1655 Johannes Chonradus 1655 Mittermaier 1687 sowie eine weisse Marmorplatte der Maria Sabina Mandellin von 1663 Literatur BearbeitenWalterskirchen Pfarrkirche Mariae Verkundigung mit Grundrissdarstellung Ehemalige Friedhofskapelle In Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich nordlich der Donau 1990 S 1239 1240 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Walterskirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Kirche von Walterskirchen In Website der Erzdiozese Wien Eintrag zu Pfarrkirche Walterskirchen im Austria Forum Kapitel Sakralbauten 48 65216 16 67077 Koordinaten 48 39 7 8 N 16 40 14 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Walterskirchen amp oldid 212274398