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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Peter Kurten Begriffsklarung aufgefuhrt Peter Kurten 26 Mai 1883 in Mulheim am Rhein heute zu Koln 2 Juli 1931 in Koln Altstadt Nord genannt Der Vampir von Dusseldorf war ein deutscher Serienmorder Die Brutalitat seiner Morde und die Hysterie die er im Rheinland damit ausloste machten die Fahndung nach ihm zum meistbeachteten Kriminalfall in der Weimarer Republik und losten auch internationales Interesse aus Der Spitzname den die Presse ihm damals gab war auf einen Vorfall vom Dezember 1929 zuruckzufuhren als Kurten im Dusseldorfer Hofgarten einem Schwan den Kopf abschlug Dass er auch vom Blut seiner Opfer trank oder zu trinken versuchte ist wie die Polizei und Gerichtsakten belegen in einem Fall vorgekommen Peter Kurten Polizeifoto von 1931 Das erste Taterprofil im deutschsprachigen Raum wurde von Kriminaldirektor W Gacy fur die Suche nach Peter Kurten erstellt und 1930 im Deutschen Kriminalpolizei Blatt veroffentlicht 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und erste Delikte 1 2 Erster Mord und nachfolgende Delikte 1 3 Mordserie von 1929 1 4 Ermittlungen und Verhaftung 1 5 Voruntersuchung Prozess und Hinrichtung 2 Kunstlerische Verarbeitung 2 1 Literatur 2 2 Film und Theater 2 3 Musik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und erste Delikte Bearbeiten Am 26 Mai 1883 wurde Kurten in Mulheim am Rhein geboren einer damals boomenden Industriestadt bei Koln Hier wuchs Kurten als drittaltestes von zehn Geschwistern in bescheidenen Verhaltnissen auf Der Vater ein Sandformer war Alkoholiker der Frau und Kinder schlug Im Alter von funf Jahren entdeckte Kurten in Begleitung eines Hundefangers beim Ertranken von zwei Welpen in einem Bach sein Vergnugen am Toten In seiner Jugend verletzte er zahlreiche Tiere mit Messerstichen Als der Vater sich wieder einmal an der Mutter vergriffen hatte riss Peter im Alter von acht Jahren aus Drei Wochen hielt er sich auf der Strasse mit kleineren Diebstahlen uber Wasser bevor er von der Polizei gefunden und zuruck zu den Eltern gebracht wurde Eine anschliessende Einweisung in eine Fursorgeeinrichtung konnte die Mutter verhindern Spater schrieb er sich auch einige zuruckliegende Todesfalle von Kindern und Jugendlichen am Mulheimer Rheinufer zu wobei jedoch ungeklart blieb ob der zum fraglichen Zeitpunkt neun Jahre alte Kurten tatsachlich der Tater war 1894 zog die Familie nach Dusseldorf Peter besuchte bis 1897 die Volksschule in Gerresheim und begann danach eine Sandformerlehre in der Dusseldorfer Fabrik in der auch sein Vater beschaftigt war Korperliche Zuchtigungen der Lehrlinge gehorten dort noch zur Tagesordnung Der Vater wurde im selben Jahr zu einer Zuchthausstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt weil er die alteste Tochter missbraucht hatte Peter wurgte in dem Jahr im Grafenberger Wald ein Madchen Wenig spater unterschlug er 100 Mark Lohngeld begab sich nach Koblenz und machte von dort mit einer Prostituierten eine Rheinreise Zuruck in Dusseldorf wurde er am 6 Juni 1899 wegen der Unterschlagung zu einer zweimonatigen Haftstrafe verurteilt die er bis August 1899 absass Wegen Ubernachtens im Freien hatte er darauf noch eine weitere zweitagige Haftstrafe abzusitzen Nach der Haftentlassung hielt er sich ohne feste Anstellung in Dusseldorf auf Er war inzwischen 16 Jahre alt und lernte die wesentlich altere Frau M kennen zu der und deren 16 jahriger Tochter er in eine Wohnung zog Mit Frau M kam es zu verschiedenen sexuellen Praktiken bei denen er die Frau mit deren Einverstandnis schlug und wurgte Nach Protesten von Hausbewohnern trennte sich das ungleiche Paar Kurten liess jedoch nicht von Frau M ab und stieg durch ein Dachfenster in die Wohnung ein um sie zu bedrohen und sie ihrer Schlussel zu berauben Dafur wurde er am 2 Januar 1900 zu zwolf Tagen Gefangnis verurteilt Nachdem er nochmals in die Wohnung der Frau eingedrungen war und sie bedroht hatte wurde er am 16 Februar 1900 zu weiteren sieben Tagen Haft verurteilt Wegen Zechprellerei Einbruchs und Diebstahls schlossen sich bis Oktober 1900 noch weitere drei Haftstrafen an Anschliessend lebte er kurzzeitig bei seiner Mutter die sich inzwischen vom gewalttatigen Vater getrennt hatte ging dann aber nach Rheydt wo er mehrere Diebstahle beging fur die er im Gefangnis in Derendorf bis Januar 1903 eine zweijahrige Haftstrafe verbusste Im Fruhjahr 1903 stand er in Kontakt mit seiner fruheren Mitschulerin Elisabeth Brenner in Dusseldorf Nachdem er von den Brenners der Wohnung verwiesen worden war terrorisierte er die Familie indem er uber einen Zeitraum von mehreren Tagen Fenster mit Steinen und einem Beil einwarf und mehrere Schusse auf Vater Brenner und die Wohnung abgab Hierfur wurde er wenig spater zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Wochen verurteilt Nach Ende der Haftzeit hielt er sich erst bei seiner Mutter auf wurde dann aber bald wieder von Frau M aufgenommen Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit Einbruchdiebstahlen Im Herbst 1904 entwickelte Kurten eine grosse Leidenschaft fur Brandstiftung wobei er mit Zundschnuren und Streichholzschachteln Heuschober und Scheunen anzundete und anschliessend die Loschbemuhungen der Feuerwehr beobachtete Zum Zeitpunkt der Brande fiel kein Verdacht auf ihn Bei seiner Festnahme konnten ihm etwa 24 Brandstiftungen nachgewiesen werden wobei die Dunkelziffer vermutlich weit hoher liegt Ebenfalls noch im Herbst 1904 wurde er zum Militardienst beim Infanterie Regiment Nr 98 in Metz eingezogen von wo er sich noch am ersten Tag absetzte um sich wieder bei Frau M zu verstecken Nach seiner Ergreifung Silvester 1904 wurde er wegen Fahnenflucht schweren Diebstahls in 34 Fallen und versuchten Diebstahls in weiteren 12 Fallen zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt Diese Haftstrafe verbusste er in Munster Anschliessend wohnte er wieder bei seiner Mutter zeitweise auch in einem gemieteten Zimmer in Dusseldorf und lebte weiter von Einbruchen In rascher Folge schlossen sich weitere Delikte an Ein Dienstmadchen mit dem er eine Beziehung eingegangen war trennte sich von ihm wegen Misshandlung Nachdem er in einer Gaststatte eine Frau belastigt hatte schoss er auf zu Hilfe eilende Gaste und einen Wachmann wofur er abermals sechs Monate ins Gefangnis musste Bei einem Einbruch am 18 Mai 1913 in Dusseldorf misshandelte er eine im Haus angetroffene 16 Jahrige schwer konnte aber unerkannt fluchten Erster Mord und nachfolgende Delikte Bearbeiten nbsp Christine KleinAm 25 Mai 1913 verubte er den ersten eindeutig ihm zuzuordnenden Mord Sein Opfer war die neunjahrige Christine Klein die er spat abends beim Einbruch in die Wohnung eines Gastwirts in Mulheim schlafend vorfand Er schnitt ihr die Kehle durch und konnte ohne Wertsachen vorgefunden zu haben unbemerkt wieder entkommen Die wahrend der Tat noch in der Gastwirtschaft im Erdgeschoss tatige Mutter des Opfers bemerkte die Tat wenige Minuten spater als sie zu Bett gehen wollte Kurten kehrte am Tag nach der Tat in die Nahe des Tatorts zuruck wo er in einer Gastwirtschaft stundenlang den Unterhaltungen der aufgebrachten Gaste uber das Geschehene lauschte Fingerabdrucke wurden am Tatort nicht gefunden aber Kurten hatte ein mit seinen Initialen gekennzeichnetes blutbeflecktes Taschentuch zuruckgelassen Da der Hauseigentumer und Vater des Madchens Peter Klein die gleichen Initialen hatte wurde zunachst er verdachtigt Nachdem Peter Klein seine Unschuld hatte nachweisen konnen wurde sein Bruder Otto Klein der Onkel des Opfers verdachtigt Er wurde durch einen Zeugen belastet der einen Mann mit einem Anzug wie Otto Klein einen besass aus dem Haus hatte kommen sehen Ausserdem gab es auch eine Erbschaftsstreitigkeit in der Familie Klein die als Belastungsgrund diente Es kam zu einer Verhandlung vor dem Schwurgericht wo Otto Klein jedoch aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde Er fiel 1915 in Russland ohne dass bis dahin seine Unschuld erwiesen war Peter Kurten jedoch wurde zu keinem Zeitpunkt der Tat verdachtigt Im Fruhsommer 1913 hatte Kurten ein kurzes Verhaltnis mit einer Hausangestellten Beim zweiten nachtlichen Treffen im Grafenberger Wald schlug und wurgte er sie Da schon der Morgen anbrach und Passanten in der Nahe waren liess er von ihr ab Bei einem nachfolgenden gemeinsamen Fruhstuck in einem Restaurant gelang der Frau die Flucht sie erstattete aber keine Anzeige Kurz darauf attackierte Kurten im Gerresheimer Park einen Mann mit einem Beil entkam unerkannt und zundete noch auf der Flucht ebenfalls unerkannt einen mit Stroh beladenen Wagen an In der darauffolgenden Woche schlug er erneut in Gerresheim und mit demselben Beil ein Madchen nieder und steckte danach drei Heuschober in Brand Wenig spater attackierte er bei einem Einbruch in Dusseldorf ein weiteres Madchen mit einem Beil wurde dann aber von dessen Vater in die Flucht getrieben die ihm abermals unerkannt gelang Am 14 Juli 1913 wurde er aufgrund weiterer Diebstahle verhaftet und zu sechs Jahren Haft verurteilt Seine Haftzeit sass er in Brieg ab sie verlangerte sich um knapp zwei Jahre nachdem er sich an einer Gefangnismeuterei beteiligt hatte Ab 1921 lebte Kurten im thuringischen Altenburg wo eine seiner verheirateten Schwestern wohnte In Altenburg war er in einer Maschinenfabrik tatig fiel aber auch durch verschiedene Tierqualereien auf Ein gewaltsamer Ubergriff auf ein Madchen das er in einen Strassengraben stiess wurde nicht angezeigt In Altenburg heiratete er 1923 Auguste Scharf Sie war wegen Totschlags mit einer Schusswaffe vorbestraft und Peter Kurten war stolz darauf sich ausgerechnet sie als Frau auserwahlt zu haben 1925 zog er mit seiner Frau zuruck nach Dusseldorf wo sie zunachst unter verschiedenen Adressen wohnten um dann in eine moblierte Wohnung am Schwanenmarkt zu ziehen Schliesslich wechselten sie in eine Dachwohnung des Hauses Mettmanner Strasse 71 das sie bis zu Kurtens Verhaftung bewohnten In Dusseldorf war Kurten bei Baufirmen und Maschinenfabriken beschaftigt Seine Frau arbeitete anfangs in einer Fischbratkuche spater dann in der Kuche des Cafes Hemesath in der Graf Adolf Strasse wo sie haufig bis spat in die Nacht war Fur die Nachbarn gab Kurten den liebenden Ehemann der mit gepflegtem Ausseren seine Frau haufig zur Arbeit begleitete und sie auch wieder abholte Niemand schopfte Verdacht dass Kurten ein gefahrlicher Gewalttater sein konnte oder es mit der ehelichen Treue nicht genau nahm und dabei haufig Notzuchtverbrechen beging Seine Frau wusste von seiner Untreue denn sie hatte einige Madchen durch Gesprache davon abgehalten Anzeige gegen Kurten zu erstatten Im Sommer 1925 misshandelte er in kurzen Abstanden drei Dienstmadchen in der Dusseldorfer Parkstrasse Das Vertrauen der Madchen erschlich er sich mit gefalschten Papieren in denen er sich zehn Jahre junger gemacht und mit einem anderen Beruf versehen hatte Eines der Madchen zeigte ihn wegen Heiratsschwindelei an Im Verlauf des Verfahrens wurden auch die beiden anderen Madchen gehort sodass auch die Gewalttatigkeiten ans Licht kamen Zu einer Verurteilung wegen Notzucht kam es dennoch nicht Kurten musste jedoch eine mehrmonatige Haftstrafe wegen Urkundenfalschung absitzen 1926 und 1927 beging Kurten eine Reihe weiterer Uberfalle auf Frauen sowie Brandstiftungen blieb jedoch immer unerkannt In anderen Fallen wurde er aber wegen Bedrohung Beleidigung und versuchter Notigung zu Beginn des Jahres 1928 zu insgesamt acht Monaten Haft verurteilt die er bis Oktober 1928 in Dusseldorf Derendorf absass Mordserie von 1929 Bearbeiten In der Zeit zwischen Februar und November 1929 beging Kurten acht Morde Zwischen Februar 1929 und seiner Verhaftung im Mai 1930 beging er dazu mehr als 20 Uberfalle davon die meisten mit Mordabsicht Am 2 Februar 1929 uberfiel er gegen 21 Uhr in der Dusseldorfer Berthastrasse Apollonia Kuhn und stach mit einer Schere mehrmals auf sie ein Im Glauben die Frau getotet zu haben verbarg er sich in der Nahe Nachdem die Frau schwerverletzt doch noch zu ihrer nahen Wohnung hatte gelangen konnen kehrte er kurzzeitig zum verlassenen Tatort zuruck Wenige Tage spater kehrte er nochmals zum Tatort zuruck und verwickelte dort eine Frau Werner und ihre Tochter in ein Gesprach uber die Tat Die als Tatwerkzeug verwendete Schere deren Spitze abgebrochen und im Kopf des Opfers steckengeblieben war liess er spater nachschleifen Bei dieser Gelegenheit erwarb er zusatzlich einen Dolch Zu der Tat bekannte sich spater der geisteskranke Arbeiter Johann Stausberg sodass man den Fall als gelost betrachtete Erst nach der Verhaftung Kurtens konnte man diesem die Tat aufgrund seines Gestandnisses und des Indizienbeweises mit der Scherenspitze nachweisen nbsp KaiserschereAm 9 Februar 1929 begab er sich abends mit einer grosseren Schere einer sogenannten Kaiserschere mit eingepragten Bildern des Kaiserpaares von Flingern in Richtung Gerresheim Auf der Behrensstrasse traf er gegen 18 Uhr auf die 9 jahrige Rosa Ohlinger die sich verlaufen hatte Er bot dem Kind an es nach Hause zu bringen und schlug dann auch die Richtung zu der von dem Kind genannten Adresse ein Auf Hohe der Vinzenzkirche nur wenige Schritte von Kurtens Wohnung entfernt stach er mit der mitgefuhrten Schere mehrfach auf das Kind ein bis es tot war Der Tatort war aufgrund einer Baustelle relativ uneinsehbar und abends auch nicht ausgeleuchtet Anschliessend suchte er seine Wohnung auf reinigte Tatwerkzeug und Kleidung und verliess die Wohnung wieder um die Alhambra Lichtspiele aufzusuchen fur die er eine Freikarte erhalten hatte Nach der Kinovorfuhrung kehrte er in seine Wohnung zuruck befullte eine Bierflasche mit Petroleum und suchte erneut die Kinderleiche auf Da sich Passanten in der Nahe befanden konnte er die Leiche nicht in Brand stecken sondern nur die Bierflasche am Tatort abstellen Am fruhen Morgen des nachsten Tages kehrte er nochmals zum Tatort zuruck wo die Leiche unentdeckt geblieben war Er begoss die Leiche mit dem noch dort befindlichen Petroleum und steckte sie in Brand Die Flasche warf er weg sie wurde nie gefunden Anschliessend kehrte er in seine Wohnung zuruck Die Leiche wurde erst am fruhen Morgen von Bauarbeitern entdeckt Auch diesen Mord gab spater der geisteskranke Stausberg zu Kurten suchte den Tatort in der Folgezeit mehrmals wieder auf Die Baustelle diente ihm in der Folgezeit auch immer wieder als Versteck fur seine Mordwerkzeuge Nach dem Mord an Rosa Ohlinger durchstreifte Kurten taglich die Gegend des Mordversuchs an Apollonia Kuhn Er trug dieselbe Kleidung wie an den vorangegangenen Tagen und fuhrte die Kaiserschere mit sich Er fand jedoch zunachst kein Opfer an geeigneter Stelle Auch am 12 Februar 1929 war er gerade dabei nach Hause zuruckzukehren als er gegen Mitternacht auf dem Hellweg bei den Schrebergarten von Gerresheim auf den 54 jahrigen Invaliden Rudolf Scheer stiess Dieser kam angetrunken aus einer Wirtschaft und war auf dem Weg zu seinem Schrebergarten Kurten stach ihn mit der Kaiserschere nieder und fugte dem Opfer als dieses sich wehrte zahlreiche weitere Stiche zu Erfolglos versuchte er dabei auch das austretende Blut mit dem Mund aufzunehmen Danach stiess er den Schwerverletzten eine Boschung hinunter wo er im Lauf der Nacht starb Die Leiche wurde anderntags von derselben Frau Werner gefunden mit der Kurten sich erst wenige Tage zuvor uber den Mordversuch an Frau Kuhn unterhalten hatte Im Marz 1929 machte Kurten die Bekanntschaft einer alleinerziehenden Mutter der er sich als in Scheidung lebend vorstellte Nach naherer Befragung gab er zu uber seine Lebensverhaltnisse gelogen zu haben und griff die Frau tatlich an Im Juli 1929 war Kurten regelmassig im Zooviertel unterwegs wo er mehrfach Frauen ansprach Einmal begegnete er als er sich schon ein Opfer ausgesucht hatte seiner Frau die ihn ironisch auf seine Begleiterin ansprach Kurten der seine Schere dabei hatte liess beide Frauen stehen und suchte das Weite Ein anderes Mal uberredete er eine Frau zum gemeinsamen Besuch der Kirmes in Heerdt Auf dem Ruckweg wurgte er sie aber sie konnte entkommen bevor er mit der Schere nachsetzen konnte nbsp Maria HahnAm 8 August 1929 traf er am Hansaplatz auf die Hausangestellte Maria Hahn und verabredete sich mit ihr fur den kommenden Sonntag zu einem Ausflug An jenem Sonntag dem 11 August 1929 trafen sie sich wieder am Hansaplatz und fuhren mit Strassenbahn und Zug bis ins Neandertal wo sie den Tag mit einer langeren Wanderung verbrachten und auf ihrem Weg in mehrere Gaststatten einkehrten Auf dem Ruckweg nach Gerresheim lockte Kurten sein Opfer mit einer List auf ein abgeschiedenes Wiesenstuck wo er Maria Hahn nach anfanglichen Zartlichkeiten erst wurgte und danach mit der mitgefuhrten Kaiserschere erstach Diesmal trank er das austretende Blut des Opfers erbrach es aber bald wieder Die Leiche legte er in einem Entwasserungsgraben ab und begab sich danach nach Hause Seine verschmutzte und blutige Kleidung erweckte zwar das Misstrauen seiner Frau aber Kurten hatte Ausreden parat Dennoch furchtete er bei Bekanntwerden des Mordes mit diesem in Verbindung gebracht zu werden sodass er am Abend nach der Tat an den Tatort zuruckkehrte und sich zunachst vergewisserte dass die Leiche sich noch an ihrem Ort befand Danach ging er wieder zu seiner Wohnung um eine Schaufel zu holen mit der er in der Nacht erneut zum Tatort ging und in der Nahe ein Grab aushob in dem er die Leiche versteckte Seiner Frau war nicht entgangen dass er nachts unterwegs war aber er konnte sie erneut mit Ausreden besanftigen In der folgenden Zeit kehrte er haufig zu der Grabstelle zuruck anfangs um sie noch besser zu tarnen und spater um sich in deren Nahe zu befriedigen Am 20 August 1929 begab sich Kurten nach der Arbeit zur Kirmes nach Lierenfeld Er fuhrte den kurzlich erworbenen Dolch mit sich und sprach den Abend uber erfolglos mehrere Frauen an Gegen 2 Uhr nachts folgte er zwei Madchen auf ihrem Heimweg bis in die Gumbertstrasse 3 wo eines der Madchen wohnte Nachdem dieses in der Wohnung angekommen war folgte er dem anderen Madchen der 18 jahrigen Anna Goldhausen noch einige Meter und stach ihr den Dolch in den Oberkorper Das Madchen konnte jedoch entkommen rief um Hilfe und klingelte bei seiner Freundin am Haus Nr 3 wo man ihm rasch offnete sodass Kurten eilig die Flucht antrat Gegen 2 15 Uhr bedrangte er eine allein nach Hause gehende Frau die 31 jahrige Olga Mantel die ihm zunachst auswich die er aber verfolgte und der er in der Erkrather Strasse mehrere Stiche in den Rucken zufugte Durch die Schreie der Frau alarmiert kam ein Pfortner des Werks herbeigeeilt der den Tater zwar noch verfolgte ihn aber rasch aus den Augen verlor Auf seiner Flucht attackierte Kurten in der Nahe des Kirmesplatzes einen weiteren Mann den 30 jahrigen Heinrich Kornblum mit einem Dolchstoss in den Rucken Kornblum konnte fliehen und erreichte den Kirmesplatz wo er verbunden wurde Kurten versteckte den Dolch nahe der Erkrather Strasse und trieb sich noch eine Weile beim Kirmesplatz herum um sich an der aufgeregten Stimmung zu ergotzen Dann kehrte er zur Erkrather Strasse zuruck und beobachtete inmitten einer Menge Schaulustiger den Abtransport der schwerverletzten Frau Mantel Dort begegnete er nochmals dem Pfortner der ihn zu erkennen glaubte und ihn fragte woher er komme Kurten konnte ihn mit einer Ausrede tauschen holte danach den Dolch aus dem Versteck und begab sich nach Hause Die beiden schwerverletzten Frauen konnten den Tater beschreiben aber die Beschreibung fuhrte nicht zur Entdeckung Kurtens Der leichtverletzte Kornblum war von hinten attackiert worden und hatte den Tater nicht gesehen Am 24 August 1929 begab sich Kurten mit dem Dolch erneut auf Suche nach Opfern Zunachst hielt er am Hauptbahnhof erfolglos Ausschau nach Madchen Dann fuhr er mit der Strassenbahn nach Flehe wo ein Schutzenfest stattfand Auf der Aachener Strasse sprach er vergeblich eine Frau an und schaute sich dann auf dem Schutzenfest das Feuerwerk an Danach folgte er der 13 jahrigen Luise Lenzen und der 5 jahrigen Gertrud Hamacher die das Schutzenfest uber einen Feldweg verliessen Er sprach die Madchen an und beauftragte die Altere damit Zigaretten fur ihn zu holen Als sie ausser Sichtweite war wurgte er die bei ihm verbliebene 5 Jahrige bis zur Bewusstlosigkeit trug sie in einen Bohnenacker und schnitt ihr dort die Kehle durch Dann lief er dem zuruckkehrenden alteren Madchen entgegen das er ebenfalls wurgte und in ein Porreefeld schleppte wo er ihm auch den Dolch an die Kehle setzte Das Madchen wehrte sich und konnte zunachst noch entkommen doch Kurten hatte es im Feld bald eingeholt und stach es mit mehreren Dolchstichen nieder Er liess die Leichen der Kinder liegen und begab sich nach Hause Die Leichen wurden am nachsten Morgen aufgefunden Am Vormittag nach der Tat begab sich Kurten zuruck in die Nahe des Tatorts und ergotzte sich an der Aufregung die um die Fundstelle der Leichen herrschte Anschliessend fuhr er nach Oberkassel wo er an der Strassenbahnhaltestelle am Luegplatz die 26 jahrige Hausangestellte Gertrud Schulte ansprach sich unter falschem Namen als ortlicher Postbeamter ausgab und sich das Vertrauen der Frau erschlich Er uberredete sie zum gemeinsamen Besuch der Kirmes in Neuss wo sie sich nicht allzu lange aufhielten Auf dem Ruckweg mit der Strassenbahn nach Oberkassel drang er darauf das letzte Stuck zu Fuss zu gehen Die beiden stiegen am Heerdter Rathaus aus aber statt des kurzesten Weges wahlte Kurten einen Weg zum Rheinbogen bei Lorick Die ortsunkundige Schulte folgte ihm gutglaubig auf die Rheinwiesen wo Kurten die Frau sexuell bedrangte Als sie sich wehrte stach er mit dem Dolch auf sie ein Bei einem besonders wuchtigen Stich in den Rucken brach die Spitze des Dolchs ab und blieb im Wirbelknochen des Opfers stecken Die Hilfeschreie der Frau hatten einige in der Nahe befindliche Jugendliche alarmiert Als diese sich naherten entfernte sich Kurten vom Tatort und warf den abgebrochenen Dolch fort In der Leostrasse durchsuchte er die mitgefuhrte Handtasche der Frau behielt eine Armbanduhr und warf die Tasche und den restlichen Inhalt weg Am Lueg Platz wartete er die Vorbeifahrt des alarmierten Uberfallkommandos ab und begab sich danach nach Hause Das Opfer uberlebte die Tat schwerverletzt Am 31 August 1929 sprach Kurten die Hausangestellte Karoline Herstrass abends beim Hauptbahnhof an und erreichte mit einer List dass sie die letzte Strassenbahn nach Neuss verpasste Er bot an ihr ein Zimmer zu besorgen und fuhrte sie zum Ufer der Dussel beim Ostpark wo er sich auf sie sturzte Wahrend die Frau angab Kurten habe sie in die Dussel gestossen stellte sich bei Vernehmungen der Polizei heraus dass sie aus eigenem Antrieb gesprungen war und sich auch die Wurgemale am Hals selbst beigebracht hatte Der Fall blieb ungeklart In dieser Zeit besuchte Kurten noch regelmassig die Grabstelle von Maria Hahn Im Lauf des Septembers 1929 verlor er daran jedoch das Interesse Viel interessanter schien ihm die Aufregung zu sein die bei der Entdeckung von Hahns Leiche herrschen wurde Er fertigte daher Ende September 1929 eine kommentierte Skizze der Grabstelle an und warf diese in den Briefkasten des Verlagshauses des Dusseldorfer Stadtanzeigers Uber den Verbleib dieser Skizze ist nichts bekannt die Zeitung berichtete auch nicht daruber Am 26 September 1929 griff er in Gerresheim die Hausangestellte Maria Radusch an und wurgte sie die Frau entkam ihm jedoch Am 29 September 1929 begab Kurten sich mit einem Hammer zum Dusseldorfer Hauptbahnhof Dort sprach er die 31 jahrige unverheiratete Hausangestellte Ida Reuter an Gemeinsam liefen sie uber die Rheinbrucke nach Oberkassel und von dort zum Rheindamm in die Nahe der Stelle wo Kurten einen Monat zuvor den Uberfall auf Gertrud Schulte verubt hatte Als die Dammerung einbrach bestand Reuter darauf umzudrehen Kurten willigte ein aber schon nach einem kurzen Wegstuck des Ruckwegs versetzte er der Frau unvermittelt mit dem Hammer einen Schlag auf die Schlafe Er schleppte die Bewusstlose vom Rheindamm in die weniger einsehbaren Rheinwiesen hinunter wo er sie nach Einbruch der Dunkelheit mit weiteren Hammerschlagen totete Er zog der Toten die Hose aus und warf sie beschwert mit Kieseln in den Rhein Anschliessend nahm er denselben Ruckweg wie nach dem Mordversuch an Schulte Wieder blieb er in der Leostrasse stehen um das mitgenommene Kofferchen des Opfers zu durchsuchen Diesmal behielt er einen Ring den Rest warf er weg Danach kehrte er zu der Leiche zuruck und begann sie an den Fussen zum Rhein zu schleifen um sie im Fluss zu versenken Als sich ein Mann mit Hund naherte liess er von seinem Vorhaben ab und ging nach Hause Der Mann ein Polizeibeamter auf Streife hatte keine Notiz genommen Reuters Leiche wurde fruh am nachsten Morgen aufgefunden Im Lauf des Vormittags kehrte Kurten in die Nahe des Tatorts zuruck und beobachtete die dort tatigen Polizeibeamten bei ihrer Arbeit nbsp Elisabeth DorrierAm Abend des 11 Oktobers 1929 begab sich Kurten mit seinem Hammer in die Dusseldorfer Innenstadt und hielt zwischen den Lichtspielhausern auf der Graf Adolf Strasse Ausschau nach Opfern unter den Kinobesuchern Dort traf er auf die 22 jahrige arbeits und wohnungssuchende Elisabeth Dorrier mit der er erst eine Brauerei in der Oststrasse aufsuchte bevor sie einwilligte mit in seine Wohnung zu kommen Aber statt zu seiner Wohnung fuhrte er sie zu einem Wiesenweg am Dusselufer wo er sie mit einem Hammerschlag auf die Schlafe niederschlug Er schleppte sie hinter einen Busch wo er sich an ihr verging und sie mit weiteren Hammerschlagen verletzte In der Annahme sie sei tot liess er die Bewusstlose liegen und warf auf dem Ruckweg ihren Mantel ihren Hut und ihre Tasche weg Das Opfer wurde am folgenden Morgen aufgefunden und ins Krankenhaus gebracht verstarb dort aber nach 36 Stunden ohne nochmals das Bewusstsein erlangt zu haben Zwei Tage nach der Tat kehrte er an den Tatort zuruck und traf dort auf einen Beamten mit Spurhund dem er Hinweise auf die in der Nahe befindlichen Kleider und Handtasche der Toten gab Der Beamte schopfte jedoch keinen Verdacht Am selben Tag fertigte Kurten erneut eine Skizze der Grabstelle von Maria Hahn an und adressierte sie diesmal an die Polizeiverwaltung Dusseldorf Die Skizze ging dort am Folgetag ein war aber zu ungenau sodass die Polizei zunachst keine Leiche fand Am 25 Oktober 1929 begab sich Kurten mit seinem Hammer am fruhen Abend nach Flingern Dort sprach er erst vergeblich einige kleine Madchen an bevor er im Hellweg auf die 34 jahrige Hubertine Meurer traf Sie kamen ins Gesprach und gingen gemeinsam den Hellweg entlang Dort unterhielten sie sich auch uber den Mordfall Scheer der sich einige Monate zuvor ganz in der Nahe zugetragen hatte Als Meurer misstrauisch wurde schlug Kurten sie mit einem Hammerschlag auf die Schlafe nieder Er versetzte der am Boden liegenden und um Hilfe schreienden Frau noch weitere Hammerschlage auf den Kopf liess dann aber von seinem Opfer ab nahm dessen Aktentasche und verliess den Tatort Am Ostpark warf er die Tasche des Opfers die nur Kleidung enthielt weg An der Grafenberger Allee bestieg er die Strassenbahn bis zum Worringer Platz Von dort lief er vorbei am Hauptbahnhof zum Hofgarten wo sich nach Mitternacht nur noch wenige Menschen aufhielten Nachdem er einige Zeit im Hofgarten unterwegs gewesen war ging er am Wasser entlang zur Stadt zuruck Auf halbem Weg sprach ihn die Prostituierte Klara Wanders an Kurten gab sich interessiert und beide gingen wieder zum Hofgarten zuruck wo Kurten die Prostituierte beim Ananasberg mit mehreren Hammerschlagen attackierte Beim letzten Schlag der das Opfer bewusstlos zuruckliess brach der Hammerstiel und der obere Teil mit dem Hammerkopf flog ins Gebusch Kurten liess das Opfer liegen und entfernte sich in Richtung der Hofgartenstrasse Von dort konnte er erkennen dass das Opfer wieder zu sich gekommen laut um Hilfe rufend losgelaufen war und beim Ratinger Tor von mehreren anderen Frauen umringt wurde Er lief einen Bogen uber die Jagerhof Allee zuruck zur Landskrone entledigte sich dort des abgebrochenen Hammerstiels und kehrte zum Tatort zuruck wo er erfolglos nach dem Hammerkopf suchte Am 7 November 1929 griff Kurten wieder zur Kaiserschere als er sich in Flingern auf die Suche nach einem neuen Opfer machte Bei der Flingerner Kirche traf er auf die 5 jahrige Gertrud Albermann die vor dem Haus ihrer Tante spielte Er uberredete das Kind mit ihm zu gehen Kurten erregte auch kein Aufsehen als die kleine Gertrud einer bekannten Familie beim Passieren von deren Wohnhaus zuwinkte Zwei Monteure denen der Mann mit dem Kind verdachtig erschien mutmassten ob es sich um den gesuchten Morder handeln konne aber Gertruds frohliche Art liess sie glauben dass es doch ein Vater mit seiner Tochter sei Kurten fuhrte das Kind durch die Schrebergarten zu einem Kleingartengelande bei der Fabrik Haniel amp Lueg und wurgte es dort bis zur Bewusstlosigkeit Danach versetzte er ihr mit der Schere mehrere Stiche in die Schlafe und versuchte das austretende Blut zu trinken Anschliessend verging er sich an dem Kind und stach wahllos auf es ein bis es tot war Er legte die Leiche in einem Gebusch ab und begab sich nach Hause Am Folgetag fertigte er eine dritte Skizze der Grabstelle von Maria Hahn an und adressierte diese an die Dusseldorfer Zeitung Die Freiheit die die Polizei davon in Kenntnis setzte Diese neuerliche Skizze enthielt auch einen Hinweis auf die Stelle an der er Gertrud Albermanns Leiche abgelegt hatte Da dieser Brief nur wenige Stunden nach dem tatsachlichen Auffinden der Leiche in die Hande der Polizei geriet konnte die davon ausgehen dass nur sie und der Morder von dem Verbrechen wussten Suchgrabungen am 12 November 1929 brachten zunachst kein Ergebnis Nachdem ein Landwirt sich aber erinnert hatte im vergangenen August bei Erntearbeiten eine Damenhandtasche und einen Schlusselbund in der Nahe gefunden zu haben wurde schliesslich am 15 November 1929 Maria Hahns Leiche geborgen nbsp Hofgarten am Dusseldorfer Parkhotel Hier verging sich der Vampir von Dusseldorf an einem Schwan Am 7 Dezember 1929 totete Kurten bei Nacht im Hofgarten einen Schwan indem er ihm den Hals durchschnitt Danach trank er das Blut des Tieres Am 23 Februar 1930 lernte Kurten eine junge Hausangestellte kennen mit der er zunachst eine Wirtschaft und dann den Grafenberger Wald aufsuchte wo es zu sexuellen Handlungen kam bei denen er die Frau wurgte Von der Frau darauf angesprochen bezeichnete er das Wurgen als Liebesbeweis Eine Woche spater traf sich Kurten in seiner eigenen Wohnung erneut mit dieser Frau die beiden wurden dann aber von Kurtens fruher heimkehrender Gattin uberrascht Im Marz 1930 lockte er die Buglerin Marianne del Santo unter einem Vorwand in den Grafenberger Wald wo er sie zu wurgen begann Die Frau konnte fliehen Einige Tage spater stiess er im Grafenberger Wald die Hausangestellte Irma Becker nach einem ahnlichen Vorfall den Abhang in die Wolfsschlucht hinab Am 13 April 1930 lernte er die Hausangestellte Gertrud Hau kennen mit der er nach einem Cafebesuch nachts den Hofgarten aufsuchte wo er sie belastigte Es kam zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung und der Frau gelang die Flucht Am 30 April 1930 begab er sich mit der Hausangestellten Charlotte Ulrich in den Grafenberger Wald wo er sie mit einem Hammerschlag auf die Schlafe und weiteren Schlagen gegen den Kopf niederstreckte Er hielt die Frau zunachst fur tot und entfernte sich kehrte aber wenige Minuten spater zum Tatort zuruck um sich zu vergewissern Die Frau hatte jedoch das Bewusstsein wiedererlangt und war geflohen Ebenfalls im April machte er die Bekanntschaft der jungen Witwe Kortzinger der er sich als heiratswilliger Junggeselle vorstellte Er besuchte die Witwe mehrmals in deren Wohnung mit dem Vorsatz bei gunstiger Gelegenheit die Witwe und ihre Kinder mit einem Hammer oder einer Schere zu ermorden Allerdings hatte die Witwe haufig Besuch von Verwandten sodass Kurten vor seiner Verhaftung nicht mehr zur Tat schreiten konnte Am 14 Mai 1930 trieb sich Kurten beim Dusseldorfer Hauptbahnhof herum Er folgte der jungen Hausangestellten Maria Butlies die mit einem aufdringlichen Mann auf dem Weg zum Volksgarten war Kurten sprach das Paar an und konnte erwirken dass der Mann von Butlies abliess Er nahm das Madchen dann mit in seine Wohnung wo er ebenfalls aufdringlich wurde Nach Protesten der Frau bot Kurten an sie zu einem Madchenwohnheim im Grafenberger Wald zu bringen Im Wald angekommen wurgte er die Frau liess dann aber von ihr ab und brachte sie in die Nahe einer Strassenbahnhaltestelle Maria Butlies beschrieb den Vorfall kurz darauf in einem Brief an ihre Freundin Bruckner in Dusseldorf Der Zufall wollte es dass der Brief aber irrtumlich an eine Familie Brugmann in derselben Strasse zugestellt wurde die ihn der Polizei ubergab Ermittlungen und Verhaftung Bearbeiten nbsp Peter Kurten legte Wert auf ein gepflegtes Ausseres 2 Die Ermittlungen zu den von Kurten begangenen Mordfallen blieben lange Zeit erfolglos Der damalige Oberstaatsanwalt Otto Steiner sprach Kurten satanisches Gluck zu Sein gepflegtes Erscheinungsbild und seine freundliche Art liessen ihn gerade wenn er in aller Offentlichkeit zu den Tatorten zuruckkehrte sich unter die Schaulustigen mischte und mitunter sogar Kontakt zu den ermittelnden Beamten aufnahm nicht verdachtig wirken Diese Eigenschaften hatten gleichzeitig auch bewirkt dass seine Opfer keinen Verdacht schopften und dass er auch nach Bekanntwerden der ersten Taten das Vertrauen immer neuer Opfer gewinnen konnte Viele Umstande der Ermittlungen sind ruckblickend ratselhaft so z B der Umstand dass man den vielfach polizeibekannten Kurten nicht verdachtigte als nur wenige Schritte von seiner Wohnung entfernt die neunjahrige Rosa Ohliger ermordet wurde Die Offentlichkeitsarbeit der Polizei in den Medien steckte ausserdem noch in den Kinderschuhen so wurden weder die aufgefundenen Beweisstucke Scherenspitze und Dolchspitze noch Taterbeschreibungen der uberlebenden Opfer in der Offentlichkeit kommuniziert Ob die Taterbeschreibungen aber je zu Kurten gefuhrt hatten bleibt fraglich da alle Zeugen den Tater zwischen 11 und 24 Jahre junger schatzten als er tatsachlich war Frau Kurten gab spater zu Protokoll dass ihr Mann sich schminkte um junger zu erscheinen Keinem der Opfer war aber Schminke aufgefallen Die Uberfall und Mordserie wurde auch lange nicht als zusammengehorig erkannt Die Grunde liegen zum Teil darin dass der geisteskranke Johann Stausberg sich wahllos zur Taterschaft bei verschiedenen Morden in Dusseldorf bekannte neben drei eindeutig von Kurten begangenen Taten auch fur zwei weitere Morde nach anderem Tatmuster sodass man einen Teil der Taten zeitweilig schon als aufgeklart betrachtete Schliesslich gaben auch die unterschiedlichen Tatwerkzeuge Hammer Schere Dolch sowie die nicht immer vorhandene sexuelle Komponente der Taten Anlass zum Glauben an unterschiedliche Tater Ausserdem sah die Polizei in den Uberfallen auf Hubertine Meurer und Klara Wanders am 25 Oktober 1929 nochmals einen anderen Tater als bei den vorangegangenen Delikten da man den Uberfall auf die Prostituierte Klara Wanders fur eine Tat aus Konkurrenzneid im Rotlichtmilieu hielt Aus der Bevolkerung gingen rund 12 000 Hinweise auf mogliche Tater ein Mindestens drei Hinweise gab es auch auf Kurten Im Lauf des Novembers 1929 meldete sich beispielsweise ein fruherer Mithaftling Kurtens bei der Polizei und gab an dass sich dieser in der gemeinsamen Haftzeit mit ahnlichen Taten gebrustet habe Die Polizei liess daraufhin Fotos von Kurten anfertigen um sie dem uberlebenden Opfer Schulte vorzulegen Frau Schulte erkannte den Tater auf den Fotos aber nicht Die Polizei befragte auch einige Nachbarn Kurtens uber dessen Lebenswandel aber die kannten ihn nur als den freundlichen stets gut gekleideten Nachbarn In Dusseldorf breitete sich angesichts der Erfolglosigkeit der Ermittlungen eine beispiellose Hysterie aus Unter dem Druck der Medien und der Offentlichkeit richtete das Innenministerium eine Sondermordkommission ein und liess Polizeikrafte aus Berlin nach Dusseldorf verlegen Unter ihnen war auch Kriminalrat Ernst Gennat der seine Erfahrungen spater in dem Aufsatz Die Dusseldorfer Sexualverbrechen festhielt Hierbei pragte er als erster den Begriff Serienmorder Auch im Ausland sorgte die Mordserie fur Aufsehen So bot der britische Krimiautor Edgar Wallace der Dusseldorfer Kriminalpolizei seine Hilfe an 3 Die Wende in den Ermittlungen kam erst durch den falsch zugestellten Brief Maria Butlies in dem sie von ihrer Begegnung mit dem Tater berichtete Die Polizei suchte mit Butlies nach dem Haus in dem sie sich mit dem Tater aufgehalten hatte Nach langer Suche meinte Butlies am Vormittag des 21 Mai 1930 das Haus in der Mettmanner Strasse 71 zu erkennen Nachdem Butlies mit einem Polizeibeamten im Treppenhaus des Hauses gewesen war war sie sich aber nicht mehr sicher ob es das richtige Haus sei Uber Mittag kehrte sie allein in den Flur des Hauses zuruck wo sie einer Nachbarin von den erlebten Vorfallen berichtete Dabei sah sie auch Kurten erkannte ihn aber nicht Die Nachbarin schrieb Kurtens Namen auf einen Zettel den Butlies nachmittags der Polizei ubergab Sie war sich nun sicher das richtige Haus erkannt zu haben aber sie habe in dem genannten Kurten nicht den Tater erkannt Allerdings hatte Kurten der seit dem 16 April arbeitslos war Butlies erkannt und inzwischen die Wohnung verlassen Er hob 140 Mark vom Sparbuch seiner Frau ab und traf sich abends mit dieser in einem Cafe wo er ihr eroffnete dass er wieder einmal etwas mit einem Madchen gehabt habe dieses ihm nun auf der Spur sei und er deswegen ausziehen und die Wohnung nicht mehr betreten werde Es kam zu einer Szene und Kurtens Frau ging allein nach Hause wahrend ihr Mann die Nacht auf der Strasse verbrachte Am anderen Tag kehrte er morgens doch in die Mettmanner Strasse zuruck holte einige Kleidungsstucke und mietete dann ein Zimmer in der Adlerstrasse 53 wo er den Tag uber schlief Abends holte er seine Frau von der Arbeit ab und es kam zu einer neuerlichen Auseinandersetzung Am folgenden Tag dem 23 Mai 1930 erschien die Polizei aufgrund der Angaben der Butlies morgens in der Mettmanner Strasse 71 wo jedoch niemand anzutreffen war Danach wandten sich die Beamten an Kurtens Frau an deren Arbeitsstelle im Cafe Hemesath und kehrten mit ihr zu der Wohnung zuruck Sie unterrichteten sie uber den Uberfall auf Butlies und erfuhren dass Peter Kurten arbeitslos und ausgezogen sei aber noch am selben Tag seine Unterstutzung beim Arbeitsamt abholen wolle Die Beamten liessen eine Vorladung fur Kurten zuruck und begaben sich daraufhin zum Arbeitsamt wo sie den Vormittag uber erfolglos auf ihn warteten Auch diese Ermittlungen der Polizei waren unglucklich verlaufen und wurden spater von Regierungs und Kriminaldirektor Willy Gay scharf kritisiert Man hatte Butlies nicht auf eigene Faust in das Haus zuruckkehren lassen durfen auch wenn sich dadurch letztlich die entscheidenden Hinweise auf Kurten ergeben hatten Gay kritisiert auch dass die Polizei zunachst nur eine Vorladung fur Kurten hinterliess obwohl er schon langer zum Kreis der Verdachtigen zahlte Die Vorladung sei fur Kurten formlich eine Aufforderung zur Flucht gewesen Kurten war inzwischen in die Mettmanner Strasse 71 zuruckgekehrt und hatte von seiner Frau die Vorladung erhalten Mit den Tatvorwurfen zum Uberfall auf Butlies konfrontiert gestand er seiner Frau die Tat Ja ja ich habe alles gemacht Darauf verliess Kurten wieder die Wohnung Gegen Mittag traf er sich mit seiner Frau an der im Volksmund so genannten Seufzer Allee 4 suchte mit ihr eine Wirtschaft zum Mittagessen auf und begab sich mit ihr anschliessend zu den Rheinwiesen wo er ihr ein rund zwei Stunden dauerndes umfassendes Gestandnis aller Taten ablegte Den Vorschlag seiner erschutterten Frau notfalls gemeinsam Suizid zu begehen lehnte er ab Stattdessen wollte er Dusseldorf verlassen und untertauchen Er verabredete sich mit seiner Frau auf ein letztes Treffen am kommenden Nachmittag bei der Rochuskirche Inzwischen hatte man auch der im August 1929 uberfallenen Gertrud Schulte weitere Aufnahmen Kurtens vorgelegt auf denen sie nun den Tater erkannte Da Kurten somit schon fur zwei Taten in Frage kam intensivierte die Polizei die Fahndung nach ihm und besetzte die Wohnung in der Mettmanner Strasse 71 wo sie die von den Rheinwiesen zuruckkehrende Gattin Kurtens verhaftete Bei ihrer Vernehmung gab sie der Polizei zunachst Kurtens Versteck in der Adlerstrasse 53 an wo er sich aber nicht aufhielt Wegen Verdunklungsgefahr in Schutzhaft genommen berichtete sie nachdem sie psychisch zusammengebrochen war von dem geplanten Treffen an der Rochuskirche Am folgenden Tag dem 24 Mai 1930 wurde Kurten bei dem geplanten Treffen am Rochusmarkt verhaftet Er leistete keinen Widerstand Zwei uberlebende Opfer Gertrud Schulte und Maria Butlies identifizierten ihn in einer Gegenuberstellung woraufhin Kurten noch am selben Tag ein umfassendes Gestandnis ablegte Zusatzlich zu den eindeutig ihm zuzuordnenden Taten bezichtigte er sich in seinem Gestandnis dreier weiterer Morde und vierer Mordversuche in der Gegend von Altenburg was sich spater als falsch herausstellte Auguste Kurten qualte der Verrat an ihrem Mann sehr Zeitweise war sie deshalb in der Nervenheilanstalt Grafenberg untergebracht Sie nahm einen falschen Namen an betrieb die Scheidung und siedelte nach dem Prozess gegen ihren ehemaligen Mann nach Leipzig um Voruntersuchung Prozess und Hinrichtung Bearbeiten Im Verlauf der Voruntersuchung zog Kurten im Juni 1930 sein Gestandnis zuruck und bestritt alle Taten mit Todesfolge blieb aber bei seinen Gestandnissen zu solchen Taten bei denen die Opfer uberlebt hatten und gab auch die Brandstiftungen zu Sein fruheres Gestandnis gegenuber seiner Frau begrundete er damit dass er ihr zu der auf die Ergreifung des Morders ausgesetzten Belohnung habe verhelfen wollen Nach der Gegenuberstellung mit weiteren Zeugen und der Auffindung von versteckten Gegenstanden der ermordeten Madchen und einiger Tatwaffen kehrte er im August 1930 zu einem umfangreichen Gestandnis aller Taten zuruck Er offenbarte auch die Verstecke von vier weiteren Hammern die er Ende 1929 auf Vorrat gekauft hatte und lobte dabei die Eigenschaften dieser Tatwerkzeuge durch die sich mittels eines einzigen Schlages auf die Schlafe die Bewusstlosigkeit der Opfer herbeifuhren liesse Die Voruntersuchung erbrachte ausserdem auch Gewissheit daruber dass die eingegangenen Briefe mit Hinweisen auf die Grabstellen eindeutig von Kurten verfasst worden waren Eine der Aufgaben der Voruntersuchung war auch die Prufung von Kurtens Geisteszustand wozu er acht Wochen in die Provinzial Heil und Pflegeanstalt Bedburg Hau eingewiesen und dort von Anstaltsdirektor Raether und anderen Arzten untersucht wurde die uber 1 000 Seiten Untersuchungsberichte zu Protokoll gaben Die Bedburger Anstaltsarzte sowie weitere zu Rate gezogene Gerichts und Anstaltsarzte bescheinigten einhellig dass es keine Symptome fur das Vorhandensein einer Geisteskrankheit in irgendeiner Form gebe Sie attestierten Kurten eine sadistische Neigung und eine volle Verantwortlichkeit fur seine Taten Seinen Spitznamen Vampir von Dusseldorf verdankte er seinem Bericht dass er einem Schwanenkuken das er vor dem Dusseldorfer Parkhotel heute Steigenberger Gruppe im Hofgarten durch einen Halsschnitt getotet hatte das Blut aus der Wunde gesaugt habe 5 Es ist nach den verwahrten Gerichts und Polizeiakten 6 gesichert dass er sich auf ahnliche Weise auch an zwei moglicherweise drei menschlichen Opfern vergangen hat 7 Der Schwurgerichtsprozess gegen Kurten begann am 13 April 1931 unter dem Vorsitzenden Landgerichtsdirektor Rose Als Verteidiger agierte der Rechtsanwalt Alex Wehner aus Dusseldorf Die Vernehmung Kurtens fand unter Ausschluss der Offentlichkeit statt allerdings waren Pressevertreter zugelassen Kurten wiederholte vor dem Gericht sein Gestandnis Sein Anwalt machte die schwere Jugend des Angeklagten geltend raumte aber auch ein dass sich Kurten mit seinen Taten sein Grab geschaufelt habe In seinem Schlusswort versuchte Kurten seinen Opfern eine Teilschuld zuzuschieben da sie es ihm sehr leicht gemacht hatten bekannte aber auch der Todesstrafe nicht entrinnen zu konnen und bat die Angehorigen der Opfer um Verzeihung Das Dusseldorfer Schwurgericht verurteilte ihn am 22 April 1931 wegen Mordes in neun Fallen neunmal zum Tode ausserdem zu 15 Jahren Zuchthaus fur die sieben Mordversuche 8 Eine angebliche Totung zweier Jungen am Mulheimer Rheinufer im Jahr 1893 zu der sich Kurten ebenfalls bekannt hatte blieb bei dem Urteil mangels Aufdeckung und Strafmundigkeit unberucksichtigt 9 Wahrend Kurten die Voruntersuchung und den Prozess sichtlich genossen hatte da es ein grosses Interesse an seiner Person gab und man ihm wahrend der Untersuchungshaft auch verschiedene Vergunstigungen gewahrte und Sonderwunsche erfullte war er nach der Urteilsverkundung sichtlich unzufrieden Er war normaler Strafgefangener und niemand beachtete ihn mehr Seinen Anwalt liess er daraufhin ein Gnadengesuch einreichen Der spektakulare Fall und das ergangene Urteil entzundeten in Presse und Offentlichkeit eine lautstarke Diskussion die bald weit uber den Fall Kurten hinausging und generelle Fragen zur Todesstrafe zum Inhalt hatte Die preussische Regierung lehnte Kurtens Gnadengesuch am 30 Juni ab Am 1 Juli wurde Kurten ins Kolner Gefangnis Klingelputz in Altstadt Nord uberfuhrt Dort gab man ihm nachmittags die Ablehnung des Gnadengesuchs und die fur den folgenden Morgen vorgesehene Hinrichtung bekannt Kurten erbat geistlichen Beistand worauf man ihm den Anstaltspfarrer zur Seite stellte und noch am Abend zusatzlich sein Beichtvater aus Dusseldorf in Koln eintraf Er verbrachte die Nacht schlaflos in Gesellschaft der Geistlichen sowie seines Anwalts und schrieb Briefe an seine Frau an uberlebende Opfer seiner Taten sowie an Hinterbliebene Um 5 Uhr morgens wohnte er noch einer fur ihn gelesenen Messe bei bevor er um 6 Uhr von dem Scharfrichter Carl Gropler mit dem Fallbeil hingerichtet wurde 10 Trotz aller Geheimhaltung hatte sich vor der Hinrichtung eine Gruppe Reporter vor dem Klingelputz eingefunden Ein Zutritt zur Hinrichtung blieb ihnen zwar verwehrt aber ein Justizsprecher informierte sie uber die getroffene Entscheidung In der Presse fand die Hinrichtung Kurtens ein einhellig positives Echo Kurtens Leiche wurde einigen anwesenden Arzten zur Untersuchung und zur Entnahme von Praparaten ubergeben Unter anderem untersuchten die Wissenschaftler auch das Gehirn nach abnormen Veranderungen 11 Die Leiche wurde ohne Kopf bestattet Der mumifizierte Kopf gelangte nach dem Zweiten Weltkrieg in die Vereinigten Staaten und ist heute als Exponat im Museum Ripley s Believe It or Not in Wisconsin Dells Wisconsin zu besichtigen 12 13 Kunstlerische Verarbeitung BearbeitenLiteratur Bearbeiten Georges Simenon erwahnt 1955 im Roman Maigret stellt eine Falle den Vampir von Dusseldorf als historischen Kriminalfall Stephen King nimmt in seinem Roman Brennen muss Salem auf Kurten Bezug ebenso wie John Katzenbach in seinem Roman Das Ratsel 2007 stellten Alisha Bionda und Jorg Kleudgen die Figur Peter Kurten in dem Roman Der Vampir von Dusseldorf Band 9 der Reihe Wolfgang Hohlbeins Schattenchronik in einen entsprechend vampirischen Rahmen In dem im Jahr 2017 erschienenen Kriminalroman von Jo Nesbo Durst wird ebenfalls auf Kurten Bezug genommen Film und Theater Bearbeiten Der Film M von Fritz Lang basiert in Teilen auf dem Fall Gordian Mauggs Fritz Lang Der andere in uns von 2016 befasst sich mit den Hintergrunden der Filmentstehung und behandelt dabei in langeren Passagen die Recherchearbeiten des Regisseurs lasst auch Kurten gespielt von Samuel Finzi die Hintergrunde seiner Taten ausfuhrlich erklaren 1964 drehte Robert Hossein in Frankreich den Film Der Mann der Peter Kurten hiess Le Vampire de Dusseldorf mit sich selbst in der Titelrolle Die Geschichte Peter Kurtens ist zudem das Thema des 1991 uraufgefuhrten Theaterstucks Normal The Dusseldorf Ripper von Anthony Neilson Es behandelt die Idee dass in jedem Menschen ein Morder schlummere In der Handlung des US amerikanischen Spielfilms Copykill von 1995 werden ebenfalls Bezuge zum Fall Kurten hergestellt Schlachtfest oder Wie ich ein brauchbares Opfer werde ein Theaterstuck von Thomas Richhardt uber Peter Kurten und seine Frau Auguste wurde im Juli 2000 im Dusseldorfer Schauspielhaus uraufgefuhrt Im September 2008 wurde das Kammerspiel Wer ist der Morder von W A Wirringa beim Dusseldorfer Altstadtherbst uraufgefuhrt Der Text wurde historischen Protokollen entnommen und dramaturgisch verdichtet Aus dem Jahr 2009 stammt der tschechisch mazedonische Film Normal The Dusseldorf Ripper der ebenfalls auf der Geschichte Peter Kurtens und dem gleichnamigen Theaterstuck basiert Der Fall wird auch in der Folge Blutsbande der RTL Serie Die Cleveren benannt In dieser Folge begeht ein Enkel Kurtens nach demselben Muster und in derselben Reihenfolge wie sein Grossvater Morde und Korperverletzungen 2013 produzierte das hochschulradio dusseldorf eine zehnteilige Horspielreihe unter dem Namen Rheinblut Der Vampir von Dusseldorf 14 Das Horspiel wurde spater als Krimi fur die Buhne adaptiert und im April 2022 im Theater an der Luegallee in Dusseldorf unter dem Titel Rheinblut Eine Stadt jagt einen Vampir uraufgefuhrt 15 Autor der Rheinblut Adaption war Gordon McBane Musik Bearbeiten Der US amerikanische Songwriter Randy Newman dessen erste Frau Roswitha aus Dusseldorf stammt veroffentlichte 1977 auf seinem Album Little Criminals das Lied In Germany Before the War dessen Text Bezug auf Peter Kurten nimmt und eine der Taten aus der Perspektive des Kindermorders schildert A little girl has lost her way with hair of gold and eyes of grey We lie beneath the autumn sky my little golden girl and I And she lies very still Die britische Power Electronics Band Whitehouse widmete Peter Kurten das 1981 erschienene Album Dedicated To Peter Kurten Sadist And Mass Slayer Die amerikanische Metalband Macabre widmete dem Serienmorder ein Lied mit dem Titel The Vampire of Dusseldorf Die kanadische Metalband Dahmer veroffentlichte 1997 auf einer Split mit der Band Denak den Song Peter Kurten 1999 veroffentlichte die franzosische Black Metal Band Namtar auf ihrem Demo Tape ein Lied mit dem Titel The Dusseldorf Vampire welches sich mit diesem Thema beschaftigt Das im April 2010 veroffentlichte Album Set Sail to Mystery der Gothic Metal Band The Vision Bleak enthalt das Lied I Dined with the Swans welches sich auf Peter Kurtens Tat Schwanenblut zu trinken bezieht Der Sanger der Depressive Black Metal Band Shining Niklas Kvarforth sang fur die 2 CD Special Edition eine alternative Version des Songs ein 16 Die japanische Doom Metal Band Church of Misery bezieht sich auf ihrem 2013 erschienenen Album Thy Kingdom Scum zweimal auf Kurten Zum einen besteht das Front Cover aus einem bearbeiteten Polizeifoto Kurtens zum anderen behandelt das uber zwolfminutige psychedelische Stuck Dusseldorf Monster Peter Kurten dessen Taten 17 2022 veroffentlichte die Dark Metal Band Eisregen die Single Wiederganger auf der sich ein Lied namens Vampir von Dusseldorf befand das sich mit Kurtens Sicht bei den Taten beschaftigt 18 Literatur BearbeitenKarl Berg Der Sadist Gerichtsarztliches und Kriminalpsychologisches zu den Taten des Dusseldorfer Morders In Zeitschrift fur die Gesamte Gerichtliche Medizin 17 Nr 1 Dezember 1931 ISSN 0367 0031 S 247 347 Karl Berg neu herausgegeben von Michael Farin Der Sadist Gerichtsarztliches und Kriminalpsychologisches zu den Taten des Dusseldorfer Morders Peter Kurten Der Fall Peter Kurten Splitter 12 Belleville Verlag Munchen 2004 ISBN 3 923646 12 7 Jurgen Ehlers Mitgegangen Eine dunkle Zeit in der Geschichte Dusseldorfs KBV Hamburg 2005 ISBN 3 937001 41 7 Bastian Fleermann Hrsg Die Kommissare Kriminalpolizei in Dusseldorf und im rheinisch westfalischen Industriegebiet 1920 1950 Droste Verlag Dusseldorf 2018 ISBN 978 3 7700 6032 0 S 63 72 George Godwin Peter Kurten A study in sadism William Heinemann Medical Books London 1945 Karl Heinz Dillmann Wieland Habel Das grosse drei Kriminalistik Lexikon Ermitteln von A Z Franckh Stuttgart 1988 ISBN 3 440 05839 5 S 147 Kathrin Kompisch Frank Otto Bestien des Boulevards Die Deutschen und ihre Serienmorder Militzke Verlag Leipzig 2003 ISBN 3 86189 290 1 S 99 Elisabeth Lenk Katharina Kaever Hrsg Leben und Wirken des Peter Kurten genannt der Vampir von Dusseldorf Rogner und Bernhard Munchen 1974 ISBN 3 8077 0024 2 Die Bresche 2 Auch Peter Kurten genannt der Vampir von Dusseldorf Die andere Bibliothek 156 Text um einige repetitive Passagen gekurzt Eichborn Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 8218 4156 7 Marcel Montarron Histoire des crimes sexuels Presses pocket 1581 Presses pocket Paris 1978 ISBN 2 266 00511 1 S 54 ff 256 287 Hanno Parmentier Der Wurger von Dusseldorf Leben und Taten des Serienmorders Peter Kurten Sutton Verlag Erfurt 2013 ISBN 978 3 95400 178 1 Hans Pfeiffer Der Zwang zur Serie Serienmorder ohne Maske Militzke Verlag OA 1996 ISBN 3 86189 729 6 Hans Theodor Sanders Der Massenmorder Peter Kurten In Archiv fur Kriminologie Band 90 91 1932 ZDB ID 2169801 6 S 55ff 151ff 252 Kleinere Mitteilungen Otto Steiner Willy Gay Der Fall Kurten Sachdarstellung und Betrachtungen Hamburg 1957 Erich Wulffen Der Serienmorder Peter Kurten In Jurgen Seul Albrecht Gotz von Olenhusen Hrsg Erich Wulffen Zwischen Kunst und Verbrechen Kriminalpsychologische Aufsatze und Essays Elektrischer Verlag Berlin 2015 ISBN 978 3 943889 66 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peter Kurten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Peter Kurten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Kurten Der Vampir von Dusseldorf Memento vom 23 Mai 2013 im Internet Archive auf nrw2000 de Der Vampyr von Dusseldorf Die Akte Kurten Ausfuhrlicher Blog mit den Ausarbeitungen des Projektforums Der Vampir von Dusseldorf Peter Kurten vor Gericht in der Presse auf der Buhne der Heinrich Heine Universitat zu Dusseldorf Wintersemester 2010 2011 Schlachtfest oder Wie ich ein brauchbares Opfer werde Theaterstuck Film Normal Bilder zum Prozess Der Massenmorder von Dusseldorf Peter Kurten vor Gericht In Wiener Bilder 19 April 1931 S 1 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrb Serienmorder Peter Kurten Der Vampir von Dusseldorf in einestages Spiegel Online Peter Kurten der Vampir von Dusseldorf SWR2 Feature vom 18 November 2012Einzelnachweise Bearbeiten Bundeskriminalamt Fallanalyse und Taterprofil BKA S 35 PDF aufgerufen am 18 Dezember 2021 Die grossen Kriminalfalle 21 Fall Peter Kurten der Massenmorder von Dusseldorf 1931 Dokumentation auf der Website erichs kriminalarchiv mit weiteren Quellenhinweisen abgerufen am 10 August 2013 Richard J Evans Rituale der Vergeltung Die Todesstrafe in der deutschen Geschichte 1532 1987 Hamburg 2001 ISBN 978 3 463 40400 4 S 714 Rundgang durch den Hofgarten Punkt 6 auf duesseldorf de abgerufen am 28 Oktober 2014 Richard J Evans Rituale der Vergeltung Die Todesstrafe in der deutschen Geschichte 1532 1987 engl zuerst 1996 Berlin 2001 S 718 f Archivsignatur des Landesarchivs Nordrhein Westfalen Gerichte Rep 0017 Vgl Arztliches Gutachten in der Strafsache gegen Peter Kurten Prof Franz Sioli 14 November 1930 Hauptstaatsarchiv Dusseldorf HSA Dusseldorf 17 728 Arztliches Gutachten in der Strafsache gegen Peter Kurten Prof Hubner 26 Marz 1931 HSA Dusseldorf 17 730 Arztliches Gutachten in der Strafsache gegen Peter Kurten Dr Raether 2 Januar 1931 HSA Dusseldorf 17 731 Kurten neunmal zum Tode verurteilt Die Schlussrede des Massenmorders In Neue Freie Presse 23 April 1931 S 9 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nfp Martin Rath Kurtens Kopf 30 Marz 2014 im Portal lto de Legal Tribune Online abgerufen am 3 April 2014 Matthias Blazek Scharfrichter in Preussen und im Deutschen Reich 1866 1945 Stuttgart 2010 S 74 f Ulli Tuckmantel Der Vampir von Dusseldorf Memento vom 26 Mai 2010 im Internet Archive In Rheinische Post vom 22 Mai 2010 S D8 Peter Kurten The Vampire of Dusseldorf In http monstrumathenaeum org Abgerufen am 19 August 2016 Jan Niko Kirschbaum Hinter Gittern 5 Der letzte Tag In Der Vampyr von Dusseldorf Die Akte Kurten Heinrich Heine Universitat Dusseldorf 27 Marz 2011 abgerufen am 19 August 2016 Ein Horspiel mit viel Biss 7 September 2013 im Portal wz newsline de abgerufen am 8 Dezember 2013 Rheinblut Eine Stadt jagt einen Vampir Theater an der Luegallee in Dusseldorf Oberkassel Abgerufen am 28 April 2022 The Vision Bleak I Dined with the Swans Beitrag vom 25 August 2012 im Portal YouTube abgerufen am 10 August 2013 Church Of Misery Dusseldorf Monster Peter Kurten Beitrag vom 14 Dezember 2013 im Portal YouTube abgerufen am 2 August 2014 Nuclear Blast Katalog EISREGEN Wiederganger EP CD Digi aufgerufen am 14 November 2022 Normdaten Person GND 119173581 lobid OGND AKS LCCN n88229389 VIAF 47565783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurten PeterALTERNATIVNAMEN Vampir von DusseldorfKURZBESCHREIBUNG deutscher SerienmorderGEBURTSDATUM 26 Mai 1883GEBURTSORT Mulheim am Rhein Deutsches ReichSTERBEDATUM 2 Juli 1931STERBEORT Koln Altstadt Nord Deutsches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Kurten amp oldid 238125407