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Elisabeth Lenk 22 Dezember 1937 in Kassel 16 Juni 2022 1 in Berlin 2 war eine deutsche Literaturwissenschaftlerin und Soziologin 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenElisabeth Lenk studierte Philosophie Soziologie und Literaturwissenschaft an der Universitat Frankfurt am Main bei Theodor W Adorno und in Paris bei Lucien Goldmann Sie war danach Assistentin bei Helge Pross und Peter Szondi und ab 1976 Professorin fur Literaturwissenschaft an der Universitat Hannover Zu Lenks Arbeitsschwerpunkten gehorten die Literatur des Surrealismus sowie die Untersuchung der Verbindungen zwischen Literatur und Traum 1966 schrieb sie fur die von Adorno herausgegebene deutsche Ubersetzung der Studie Theorie der vier Bewegungen und der allgemeinen Bestimmungen des franzosischen Fruhsozialisten Charles Fourier ein Nachwort 4 5 Mit der 1970 erschienenen Dissertation Der springende Narziss uber Andre Breton begann ihre Beschaftigung mit dem Surrealismus 1983 veroffentlichte Lenk mit Die unbewusste Gesellschaft eine literaturwissenschaftliche philosophische und anthropologische Studie uber die Analogien von asthetischer Form und Traumform Fur die 1976 gegrundete feministische Zeitschrift Die Schwarze Botin hat Lenk ausserdem Texte uber Weiblichkeit und Asthetik geschrieben von denen einige in der 1986 erschienenen Essaysammlung Kritische Phantasie nachgedruckt wurden Wie die Soziologin Rita Bischof mit der sie mehrfach zusammengearbeitet hat 6 7 bezog Lenk sich in ihren Arbeiten neben der Kritischen Theorie immer wieder auf den franzosischen Philosophen Georges Bataille Nach ihrer Emeritierung befasste Lenk sich u a mit der Lyrik von Rudolf Borchardt dessen 1935 im italienischen Exil entstandenen Gedichtband Jamben sie 2004 mit einem Nachwort im Suhrkamp Verlag herausgegeben hat Elisabeth Lenk starb im Juni 2022 im Alter von 84 Jahren in Berlin Schriften Auswahl BearbeitenDer springende Narziss Andre Bretons poetischer Materialismus Rogner und Bernhard Munchen 1971 ISBN 978 3 920802 78 7 Die unbewusste Gesellschaft Uber die mimetische Grundstruktur in der Literatur und im Traum Matthes amp Seitz Munchen 1983 ISBN 978 3 88221 221 1 Kritische Phantasie Gesammelte Essays Matthes amp Seitz Munchen 1986 ISBN 978 3 88221 368 3 Ethik des Asthetischen Am Beispiel des acte gratuit Vortrag im Kunstmuseum Bern am 26 November 1989 Benteli Bern 1991 ISBN 978 3 7165 0663 9 Elisabeth Lenk Katharina Kaever Hrsg Peter Kurten genannt der Vampir von Dusseldorf Eichborn Frankfurt am Main 1997 ISBN 978 3 8218 4156 4 Reihe Die Andere Bibliothek Theodor W Adorno und Elisabeth Lenk Briefwechsel 1962 1969 Ed Text und Kritik Munchen 2001 ISBN 978 3 88377 687 3 Nachwort In Rudolf Borchardt Jamben Hrsg von Elisabeth Lenk Suhrkamp Frankfurt am Main 2004 ISBN 978 3 518 22386 4 Literatur BearbeitenRita Bischof In memoriam Elisabeth Lenk 22 Dezember 1937 16 Juni 2022 In Soziologie 51 Jahrgang Heft 4 2022 S 470 472 Vojin Sasa Vukadinovic Traumarbeit Zu Elisabeth Lenk 1937 2022 In Jahrbuch Sexualitaten Bd 8 2023 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Elisabeth Lenk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rezensionen auf Perlentaucher Vita auf Studium digitale Lehrforschungsprojekt Soziologie in Frankfurt Universitat Frankfurt am Main Die uneingelosten Versprechen der Theorie Vortrag von Elisabeth Lenk 2007 an der Goethe Universitat Frankfurt Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Anzeige Elisabeth Lenk geb Stehfen In trauer tagesspiegel de 10 Juli 2022 abgerufen am 10 Juli 2022 Rita Bischof Vom Anderen her denken In taz de 4 Juli 2022 abgerufen am 5 Juli 2022 Biographische Daten von Elisabeth Lenk in Wer ist Wer Das deutsche Who s Who 2000 2001 39 Ausgabe Schmidt Romhild Verlagsgruppe Beleke Lubeck 2000 ISBN 3 7950 2029 8 S 856 Charles Fourier Theorie der vier Bewegungen und der allgemeinen Bestimmungen Hrsg Theodor W Adorno Ubersetzt von Gertrud von Holzhausen Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1966 Elisabeth Lenk Gegen das Verdikt uber Phantasie als Phantasterei In Dies Kritische Phantasie Munchen 1986 S 11 f Georges Bataille Die psychologische Struktur des Faschismus Die Souveranitat Hrsg Ubersetzt von Rita Bischof Elisabeth Lenk und Xenia Rajewski Matthes amp Seitz Munchen 1978 Rita Bischof Souveranitat und Subversion Georges Batailles Theorie der Moderne Hrsg Mit einem Vorwort von Elisabeth Lenk Matthes amp Seitz Munchen 1984 Normdaten Person GND 123572312 lobid OGND AKS LCCN n83165544 VIAF 91896084 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenk ElisabethKURZBESCHREIBUNG deutsche Literaturwissenschaftlerin und SoziologinGEBURTSDATUM 22 Dezember 1937GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 16 Juni 2022STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Lenk amp oldid 235160277