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Peter Heinrich August von Salviati 25 Marz 1786 in Berlin 14 Februar 1856 in Weimar war ein deutscher Diplomat 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Der Grossvater von Peter Heinrich August von Salviati Angelo Maria Salviati 1717 25 Februar 1782 wanderte um 1740 in Preussen ein 2 Er war der Sohn von Carl Benjamin von Salviati 27 Marz 1751 18 Juli 1803 ebenda Akzise und Zollinspektor und Graveur 3 und dessen Ehefrau Helene Anna Wilhelmine 13 Mai 1759 in Berlin 8 Mai 1835 ebenda eine Tochter von Friedrich Wilhelm Culemann 1710 1760 Sein Bruder war Karl Wilhelm von Salviati Hauptmann in preussischen Diensten Am 22 Februar 1823 heiratete Peter Heinrich August von Salviati in Brussel Marie Dorothee Karoline 8 Mai 1802 in Brussel 8 Mai 1871 in Dresden 4 5 6 Tochter des sachsischen Generalkonsul in Brussel Johann Heinrich Christian Wilhelm Rahlenbeck 1777 1849 Gemeinsam hatten sie zwei Sohne und eine Tochter Karl von Salviati auf Gossendorf und Busengraben 3 Dezember 1823 in Haag 18 August 1878 in Busengraben bei Vacha preussischer Geheimer Oberregierungsrat verheiratet mit Helene 3 Juni 1821 in Weimar 10 August 1899 in Dresden Tochter von Friedrich Wilhelm von Bielke 1780 1850 sachsischer wirklicher Geheimrat und Oberhofmeister Alexander von Salviati 1827 1881 preussischer Generalleutnant und Grossvater von Hans Viktor von Salviati 1897 1945 der am 22 April 1945 wegen seiner Beteiligung am Aufstand vom 20 Juli 1944 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde sowie Grossvater von Dorothea von Salviati 1907 1972 die 1933 morganatische Ehefrau von Prinz Wilhelm von Preussen 1906 1940 wurde Juliane Auguste Henriette Karoline Mathilde von Salviati 21 November 1832 in Stuttgart 25 Marz 1892 ebenda war verheiratet in 1 Ehe mit dem sachsischen Premierleutnant Charles Frederick James William George Rocheid von Inverleith in Schottland 7 und in 2 Ehe mit Freiherr Julius Ernst Hermann Friedrich Georg Wilhelm von dem Bussche Haddenhausen 1827 1882 Eltern des Diplomaten Hilmar von dem Bussche HaddenhausenWerdegang Bearbeiten Peter Heinrich August von Salviati besuchte das franzosische Gymnasium in Berlin und studierte Jura von 1805 bis 1807 an der Universitat Frankfurt Oder Nach dem Studium stand er allein in Berlin weil er seinen Vater bereits 1803 verloren hatte und seine Mutter sowie seine Schwester sich wegen der damaligen unruhigen politischen Verhaltnisse auf dem Gut eines Onkels in Preussen aufhielten 1809 erhielt er den Auftrag die Prinzessin Charlotte von Preussen in Geschichte und der preussischen Literatur zu unterrichten etwas spater vertrat er Heinrich Menu von Minutoli Erzieher des Prinzen Carl von Preussen als dieser sich in einem mehrmonatigen Urlaub befand Im Februar 1813 begab er sich nach Breslau um dem Konig in der Armee dienen weil jedoch sein Bruder Wilhelm von Salviati bereits als Offizier diente und man die Fahigkeiten von Peter Heinrich August von Salviati anders nutzen wollte wurde er Hilfsarbeiter im Kriegsministerium Spater wurde er dem Generalgouverneur der mecklenburgischen Lande und der Hansestadte Dawid Maximowitsch Alopaeus als Attache beigegeben und blieb bei diesem bis zur Auflosung des General Gouvernements Im August 1813 sandte ihn der Staatskanzler Karl August von Hardenberg in besonderen Auftragen nach London Als er im Dezember 1813 aus London zuruckkehrte wurde er zum Legationssekretar bei der koniglichen Gesandtschaft in Haag ernannt arbeitete jedoch bis zum Pariser Frieden in dem Buro des Staatskanzlers dem er nach Paris folgte 1816 erfolgte seine Ernennung zum Legationsrat und er ging auf seinen Dienstposten in Haag Weil der Chef der koniglichen Gesandtschaft in Den Haag haufig abwesend war fuhrte Peter Heinrich August von Salviati die Geschafte fast ganz allein und erwarb sich hierbei die Anerkennung des Ministers nachdem der Gesandte Franz Ludwig von Hatzfeldt im Mai 1822 nach Wien versetzt wurde wurden Peter Heinrich August von Salviati die Aufgaben des Gesandten ubertragen Ab Mai 1824 war er etwa ein Jahr lang koniglicher Geschaftstrager in Madrid in Vertretung des Gesandten Nach seiner Ruckkehr aus Spanien 1825 verbrachte er langere Zeit in Berlin und widmete sich dort den Angelegenheiten der franzosischen Kolonie zu welcher seine Familie seit ihrer Niederlassung in Preussen gehorte Er war dort Kirchenaltester und Mitglied des Konsistorium der Kolonie 1828 wurde er zum Wirklichen Geheimen Legationsrat ernannt und ging als Geschaftstrager nach Stuttgart eine Stellung die er als Ministerresident und zugleich beim Fursten von Hohenzollern akkreditiert zehn Jahre lang ausubte 1839 wurde er aus Stuttgart abberufen blieb aber noch einige Zeit am hohenzollern schen Hof akkreditiert und lebte dann in Berlin 1841 wurde er zum Ministerresidenten am grossherzoglichen Hof in Weimar ernannt Dieser Dienstposten wurde 1848 aufgehoben worauf er beschloss aus dem diplomatischen Dienst auszuscheiden Den Rest seines Lebens verbrachte er in Weimar Ehrungen BearbeitenWahrend der Koalitionskriege erhielt er das Eiserne Kreuz am weissen Bande Fur seine Verdienste in Madrid erhielt er den Roten Adlerorden 3 Klasse und das Komturkreuz mit dem Stern vom spanischen Orden Karls III 1828 erhielt er von Konig Wilhelm das Ritterkreuz des Orden vom Niederlandischen Lowen Am 12 September 1830 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm in den Preussischen Adelsstand aufgenommen 8 Von Seiten Wurttembergs wurden seine Verdienste um das Zustandekommen des Zollvereins durch die Verleihung des Komturkreuzes vom Orden der Wurttembergischen Krone anerkannt 1833 erhielt er die Schleife zum Roten Adlerorden 1836 wurde ihm der Koniglich Preussische St Johanniterorden verliehen 1848 wurde ihm das Komturkreuz mit dem Stern des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens sowie auch des Hausordens vom Weissen Falken verliehen Literatur BearbeitenHandbuch des preussischen Adels Band 1 1892 S 498fEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Revue 1856 5 Band 2 Quartal F Schneiber 1856 S 409 411 google de abgerufen am 7 Januar 2018 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon S 30 Georg Olms Verlag 1973 ISBN 978 3 487 40325 0 google de abgerufen am 30 April 2018 Uta Motschmann Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786 1815 Walter de Gruyter GmbH amp Co KG 2015 ISBN 978 3 11 038093 4 google de abgerufen am 30 April 2018 Family tree of Marie Dorothee Karoline Rahlenbeck Abgerufen am 30 April 2018 englisch GEDBAS Marie Dorothee Caroline RAHLENBECK Abgerufen am 30 April 2018 Heinrich von Salviati geb 26 Feb 1786 Berlin gest 14 Feb 1856 Weimar stammreihen de Abgerufen am 30 April 2018 Alphabetischer Nachweis Adressbuch des in den Preussischen Staaten mit Rittergutern angesessenen Adels S 101 Hrsg 1857 google de abgerufen am 30 April 2018 Leopold Freiherr von Ledebur Archiv fur Deutsche Adels Geschichte Genealogie Heraldik und Sphragistik Vierteljahrsschrift S 335 L von Warnsdorff 1863 google de abgerufen am 30 April 2018 Normdaten Person GND 1284010899 lobid OGND AKS VIAF 2361167988959833830003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Salviati Peter Heinrich August vonKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 25 Marz 1786GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 14 Februar 1856STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Heinrich August von Salviati amp oldid 238214010