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Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen 31 Januar 1867 in Hannover 19 November 1939 in Ramos Mejia Argentinien war ein deutscher Diplomat Hilmar von dem Bussche Haddenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Im Auswartigen Amt 1 2 Die Jahre nach 1919 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHilmar war ein Sohn des Vizeoberstallmeisters Julius von dem Bussche Haddenhausen 1827 1882 und dessen Ehefrau Mathilde geborene von Salviati 1833 1892 verwitwete Rocheid of Inverleith Tochter des Diplomaten Peter Heinrich August von Salviati Die Familienerziehung in seinem Elternhaus orientierte sich an evangelisch lutherischen Werten 1 Die Schulausbildung Hilmars erfolgte in den letzten Jahren am Gymnasium in Buckeburg das er zu Ostern 1886 mit dem Abitur abschloss Daraufhin begann er ein Jurastudium an den Universitaten in Genf Leipzig und Berlin Nach dem Referendarexamen am 1 Juni 1889 nahm er eine Tatigkeit im preussischen Justizdienst auf Zwischenzeitlich promovierte er am 8 Januar 1890 zum Dr jur und belegte ab 1891 am Seminar fur orientalische Sprachen in Berlin Lehrveranstaltungen fur die russische und turkische Sprache Das Assessorenexamen bestand er am 20 Januar 1894 und war zunachst Gerichtsassessor eingesetzt Im Auswartigen Amt Bearbeiten Noch im gleichen Jahr wurde Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen im Juni 1894 in das Auswartige Amt fur eine diplomatische Laufbahn einberufen Seinen Dienst trat er am 13 Juli 1894 in der Abt II Handelspolitik an Bereits ein Jahr spater im Mai wurde er ausserplanmassig zum Legationssekretar ernannt und ab 24 Mai an der deutschen Gesandtschaft in Tanger eingesetzt Er loste den amtierenden Gesandten Christian von Tattenbach 1846 1910 ab und war ab 25 August 1895 Geschaftstrager Im Mai 1896 erfolgte die Ernennung von dem Bussche Haddenhausen zum Legationsrat und im November wurde er dann aus Tanger abberufen Von hier aus organisierte er bereits Einsatzvorbereitung fur Argentinien Dort traf er Anfang 1897 ein und ubernahm am 1 Februar eine Tatigkeit an der deutschen Gesandtschaft in Buenos Aires Hier war als Geschaftstrager Friedrich von Mentzingen 1858 1955 eingesetzt Im Folgejahr ubernahm von dem Bussche Haddenhausendann zum 1 Juli 1898 selbst die Position des Geschaftstragers Ein Jahr darauf endete sein Dienst in Argentinien und er traf Reisevorbereitungen fur seinen nachsten Einsatz in Agypten Sein Dienstantritt an der deutschen Gesandtschaft in Kairo erfolgte am 26 Februar 1900 Geschaftstrager der deutschen Gesandtschaft in Agypten war zu dieser Zeit Maximilian von Loehr 1861 1945 Auch in Kairo verweilte er nur zwei Jahre erhielt hier im Oktober 1902 den Charakter als Legationsrat und wechselte ab 30 Oktober an die deutsche Botschaft in London Hier trat er am 15 Dezember 1902 als 2 Sekretar der Botschaft seinen Dienst an Deutscher Botschafter in London war zu dieser Zeit Paul Wolff von Metternich 1853 1934 Doch endete auch hier sein Einsatz nach recht geringer Verweildauer zum 1 Marz 1903 Von London aus wechselte er an die Botschaft nach Washington D C Als 1 Sekretar der Botschaft trat er hier am 2 Juli 1903 seinen Dienst an Sein unmittelbarer Vorgesetzter war der deutsche Botschafter Hermann Speck von Sternburg 1852 1908 Bereits im Folgejahr wurde er Botschaftsrat Im Mai 1906 endete von dem Bussche Haddenhausens Einsatzzeit in den USA und er trat am 16 Juli im Auswartigen Amt Berlin in der Abteilung IA Politik seine Arbeit an Wahrend dieser Zeit war er vorrangig als Dezernent fur die Angelegenheiten Englands tatig Im Marz des darauffolgenden Jahres wurde er zum Wirklichen Legationsrat mit dem Titel Vortragender Rat ernannt Kurz vor seinem erneuten Einsatz in Argentinien wurde er am 17 Mai 1909 Geheimer Legationsrat Anfang 1910 kehrte er nach als Gesandter nach Buenos Aires zuruck Hier war er zugleich fur die Aufgaben in Paraguay zustandig Sein Vorganger in Argentinien war Julius von Waldthausen 1858 1935 Die Ubergabe des Beglaubigungsschreibens erfolgte am 6 April 1910 Nach 4 Jahren endete auch dieser Einsatz kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges 2 Bereits mitten im Krieg ubernahm Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen als kommissarischer Leiter am 18 September 1914 die deutsche Gesandtschaft in Bukarest Kriegsbedingt erfolgte dieser Einsatz als Gesandter in ausserordentlicher Mission Auch hier folgte er Julius von Waldthausen im Amt der von Bukarest aus seinen Ruhestand antrat Im Dezember 1915 wurde von dem Bussche Haddenhausen zum Gesandten ernannt musste aber bereits im Sommer 1916 wegen des nicht erwarteten Abbruchs der diplomatischen Beziehungen mit Rumanien kurzfristig nach Deutschland zuruckkehren Hier angekommen wurde er im September vorerst in den einstweiligen Ruhestand versetzt kam aber bereits im November 1916 im Auswartigen Amt in Berlin wieder zum Einsatz Zu seinem Zustandigkeitsbereich als 2 Unterstaatssekretar gehorten die Abteilungen IA Politik Abteilung II Handelspolitik Abteilung III Recht die Abteilung IV Nachrichten und die Zentralstelle fur Auslandsdienst die im Dezember 1917 wieder der Abteilung IV angegliedert wurde Ab 27 Januar 1918 wurde ihm der Charakter als Wirklich geheimer Rat mit dem Pradikat Exzellenz verliehen Infolge des Zusammenbruchs des Kaiserreiches und der Auflosung der staatlichen Institutionen endete sein Einsatz im Auswartigen Amt in Berlin am 1 Januar 1919 3 Die Jahre nach 1919 Bearbeiten In den ersten Jahren der Weimarer Republik zog sich Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen aus der Offentlichkeit zuruck Ab 1928 ubte er das Amt des Vorsitzenden des Vereins fur das Deutschtum im Ausland bis 1931 aus Am 10 Februar 1932 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand Durch den Ankauf des mecklenburgischen Gutes Katelbogen 1936 wurde er Land und Gutsbesitzer im Norden Deutschlands Familie Bearbeiten Am 15 August 1899 heiratete Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen in Buenos Aires die Argentinierin Maria Eleonore Martinez de Hoz 1875 1957 die Tochter des Grossgrundbesitzers Estanciero Narciso Martinez de Hoz aus einer der reichsten Familie Argentiniens 4 Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor die Tochter Mathilde geboren am 24 Mai 1900 der Sohn Carl geboren am 28 November 1901 der 2 Sohn Kurt geboren am 22 Januar 1905 die zweite Tochter Else geboren am 19 Mai 1914 verheiratet mit dem Diplomaten Max Lowenthal Chlumecky und der dritte Sohn Hans Ernst geboren am 24 Oktober 1916 Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen verstarb am 19 November 1939 im argentinischen Ramos Meija Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1892 Zweiundvierzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1891 S 117 f Biografische Daten uber Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen Archiv der Reichskanzlei in www bundesarchiv de aktenreichskanzlei1919 1933 0000 adr adrag kap1 2 para2 383 html Biografisches Handbuch des Auswartigen Dienstes 1871 1945 Hrsg Auswartiges Amt Schoningh Verlag Band 1 2014 S 358f Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1892 Zweiundvierzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1891 S 117 f Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1892 Zweiundvierzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1891 S 117 f Biografisches Handbuch des Auswartigen Dienstes 1871 1945 Hrsg Auswartiges Amt Schoningh Verlag Band 1 2014 S 358f Biografische Daten uber Hilmar Freiherr von dem Bussche Haddenhausen Archiv der Reichskanzlei in www bundesarchiv de aktenreichskanzlei1919 1933 0000 adr adrag kap1 2 para2 383 html Hernan Barbero Sarzabal Sergio Castiglione Estancias argentinas Kliczkowski Asppan Madrid 2000 ISBN 987 97781 9 7 S 54 Normdaten Person GND 117642568 lobid OGND AKS VIAF 8170645 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bussche Haddenhausen Hilmar von demALTERNATIVNAMEN Bussche Haddenhausen Hilmar William Georg Karl Ernst Freiherr von dem vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 31 Januar 1867GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 19 November 1939STERBEORT Ramos Mejia Argentinien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilmar von dem Bussche Haddenhausen amp oldid 225345110