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Oldendorf ist ein Ortsteil des Fleckens Salzhemmendorf Oldendorf war fruher eine eigenstandige Gemeinde und wurde durch die Gebietsreform 1973 mit der Gemeinde Salzhemmendorf verschmolzen Oldendorf hat etwa 1200 Einwohner OldendorfFlecken SalzhemmendorfWappen von OldendorfKoordinaten 52 5 N 9 38 O 52 090833333333 9 6383333333333 106 Koordinaten 52 5 27 N 9 38 18 OHohe 106 mEinwohner 1231 30 Jun 2016 Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 31020Vorwahl 05153Oldendorf Niedersachsen Lage von Oldendorf in Niedersachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Industrialisierung bis zur Gegenwart 3 Politik 3 1 Ortsrat 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Kirche St Nikolaus 4 2 Steinplattenzaune 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick Richtung Saale und Kanstein Thuster Berg Oldendorf liegt innerhalb des Leineberglands im aussersten Osten vom Naturpark Weserbergland Schaumburg Hameln und ist von den Hohenzugen Osterwald im Norden Kulf im Sudosten Thuster Berg im Suden und Ith im Westen eingerahmt Durch das Dorf fliesst der sudwestliche Leine Zufluss Saale Zudem fuhrt die B 1 durch den Ort Diese entspricht dem Verlauf des fruheren Hellwegs und der Heerstrasse von Aachen nach Konigsberg Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Eine Besiedlung des Ortes wird bereits im funften Jahrhundert vermutet Erste Zeugnisse konnen durch die Erhebung der Kirche St Nicolaus zur Archidiakonatskirche 815 durch das Bistum Hildesheim hergeleitet werden Der heute noch bestehende Kirchenbau wurde im 12 Jahrhundert begonnen Erste urkundliche Erwahnung fand der Ort 1166 durch den Bischof Hermann von Hildesheim als Ahlendorp 1135 wird bereits ein Eilhard von Ahlendorp Eilhardus Oldendorpensis als Archidiakon erwahnt 1 Die Herrschaft uber den Ort unterlag gelegentlichen Wechseln durch die Vergabe an Untervasallen oder Verkauf oder Verpfandung der Lehen Hinzu kamen auch gewalttatige Auseinandersetzungen um die Vergabe oder Herausgabe der Herrschaft 1068 erwirbt das Bistum Hildesheim die Herrschaft uber den gesamten Gau durch Schenkung und verpfandet oder belehnt den Besitz mehrfach weiter 2 Dadurch fallt der Besitz bis 1144 an die Grafen von Northeim danach an die Grafen von Spiegelberg Anspruche der Edelherren von Homburg auf die Vogtei Lauenstein fuhren 1228 zu Auseinandersetzungen mit den Spiegelbergern welche von Friedrich II geschlichtet werden Im Ergebnis erhielten die Homburger die Herrschaft ubertrugen diese auf die Herzoge von Braunschweig und erhielten das Lehen zuruck Nach dem Aussterben der Homburger 1409 erhoben die Spiegelberger Anspruche welche in einer erneuten Fehde mundeten Nach der Niederlage der Spiegelberger verpfandeten die Braunschweiger Herzoge 1433 die Vogtei an das Bistum Hildesheim Die Bischofe vergaben das Lehen jetzt nacheinander an mehrere adelige Familien darunter die Familie Bock von Nordholz und Heinrich von Saldern 2 Fruhe Neuzeit Bearbeiten Vermutlich gegen Ende des Mittelalters wurde der Nachbarort Balmissen aufgegeben und dessen Bewohner siedeln sich in Oldendorf an Als Ursache kommen sowohl Konflikte wie die Spiegelberger Fehde 1432 1435 die Hildesheimer Stiftsfehde 1519 1523 als auch die einsetzende kleine Eiszeit in Frage Der Flurname Todtenacker soll auf den untergegangenen Ort zuruckgehen 3 Durch die Hildesheimer Stiftsfehde ging die Herrschaft auch wieder auf die Herzoge von Braunschweig Luneburg uber und nach dem Aussterben der Wolfenbutteler Linie auf die Herzoge von Calenberg Dabei wurde die Verwaltungseinheit Amt Lauenstein errichtet 2 Die Reformation der Kirchengemeinde erfolgt 1543 durch Anton Corvinus 1 Im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges ziehen 1625 kaiserliche Truppen unter General Tilly durch das Dorf und vernichten das Pfarrarchiv 1 1630 werden die protestantischen Pfarrer vertrieben 1633 konnen diese jedoch zuruckkehren 1 Die Grosse Glocke der Kirche St Nicolaus wird 1649 gegossen 4 Von 1794 bis 1901 war der Pastor der Gemeinde Oldendorf zugleich Superintendent der gleichnamigen Inspektion 1 Bei der Verkoppelung im Jahr 1858 gab es in Oldendorf 78 Hofbesitzer 5 2019 gibt es noch sechs landwirtschaftliche Betriebe im Ort 6 Industrialisierung bis zur Gegenwart Bearbeiten Der als Heerstrasse durch den Ort fuhrende Hellweg wird 1815 gepflastert 1 Die Eisenbahnanbindung erfolgt erst 1875 Der Bahnhof wird nach dem Nachbarort Osterwald benannt 7 Begunstigt durch die Verkehrsanbindung erfolgen einige Industrieansiedlungen Angeregt vom wirtschaftlichen Erfolg der Osterwalder Glashutte wird 1852 die Reussesche Glashutte in der Sumpelbreite gegrundet Deren spaterer Besitzer Emil Boetticher kauft schliesslich auch den Mitbewerber aus Osterwald auf und legt beide Betriebe zusammen Bis 1926 werden hier Gebrauchsglaser produziert 8 1874 wird das Kalkwerk Alves amp Co gegrundet welches 1896 in der VOSKA aufgeht und 1958 geschlossen wird 9 Direkt an der Bahn gelegen wird 1875 die Zuckerfabrik eroffnet welche bis 1919 in Betrieb bleibt 10 Auf dem Gelande der Zuckerfabrik wird 1934 der holzverarbeitende Betrieb Conrad Bock eroffnet 1 Das Gelande des 1958 stillgelegten Kalkwerkes wird dazugekauft Der Betrieb wird 1982 geschlossen 11 Auf einem Teil des Gelandes wird ein Umschlagzentrum der Spedition Hagedorn eingerichtet Am sudlichen Ortsrand auf dem Gelande der ehemaligen Mobelfabrik Schluter wird 1988 die Produktionsstatte der LOGOCOS Naturkosmetik AG eingerichtet Der Betrieb beschaftigte 2019 etwa 300 Arbeitskrafte 6 Mit der Annexion Hannovers durch Preussen andert sich auch die Verwaltungszugehorigkeit des Ortes Der Landkreis Hameln wird 1885 gegrundet 2 Hier existiert Oldendorf bis zur Gebietsreform 1973 als eigenstandige Gemeinde Danach erfolgte die Eingliederung in die Gemeinde Flecken Salzhemmendorf Politik BearbeitenOrtsrat Oldendorf 2021 Insgesamt 9 Sitze SPD 3 Grune 1 CDU 5 Ortsrat Bearbeiten Oldendorf hat mit dem Ortsteil Ahrenfeld einen gemeinsamen sechskopfigen Ortsrat 12 Ortsburgermeister von Oldendorf ist Eckhard Fullberg CDU 13 Wappen Bearbeiten Weisse Kirche mit blauem Hintergrund auf gruner Wiese Das Wappen zeigt die Kirche St Nicolai in Oldendorf Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Nikolaus Bearbeiten Das Kirchengebaude St Nikolaus stellt mit seinem Turm aus dem fruhen 12 Jahrhundert das alteste Gebaude des Ortes dar Die romanische Kirche mit Flachdecke wurde aus behauenen teilweise verklammerten Bruchsteinen errichtet Der mittlere Teil zwischen Chor und Kirchturm wurde 1468 mit wenigen gotischen Stilelementen neu erbaut nachdem ein Feuer vermutlich um 1430 diesen Teil zerstort hatte Die Fenster auf der Nord und Sudseite wurden spater in barocker Weise nochmals ersetzt Die ursprungliche Gestaltung ist leider nicht uberliefert Der Innenraum wurde 1591 mit einer aus Holz konstruierten Empore versehen auf welcher ca 1740 die Orgel aufgestellt wurde Im Chor befindet sich ein Hochaltar von ca 1590 Die Kanzel ebenfalls aus Holz steht sudlich des Altars Das Gelaut besteht aus drei Glocken Die alteste Glocke ist eine der wenigen erhaltenen Glocken in Bienenkorbform sie wurde um 1150 gegossen Die Friedensglocke wurde 1649 gegossen die jungste Glocke 1966 Die vierte deutlich kleinere Stundenglocke tragt keine Inschriften welche auf ein Produktionsdatum schliessen lassen Die drei grossen Glocken hangen in einem gemeinsamen Glockenstuhl die Stundenglocke wurde in einem abgetrennten Raum daruber installiert 4 Der erhoht angelegte Kirchhof wird durch eine ebenfalls aus behauenen Bruchsteinen ausgefuhrten Umfassungsmauer abgetrennt Hervorzuheben ist dabei der Torbogen aus mehreren Lagen langlicher Sandsteine Steinplattenzaune Bearbeiten Diese Art der Einfriedung besteht aus flachen Steinquadern vornehmlich Sandstein welche ahnlich einer Palisade teilweise eingegraben nebeneinander aufgestellt eine Mauer formen Diese Bauform findet sich in Niedersachsen sehr selten Sudlich der Kirche in den Strassen Kirchweg und Schulstrasse finden sich drei derartige Zaune 14 Der langste Zaun welcher den Pfarrgarten umgrenzt wurde 1989 vollstandig renoviert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIm Dorf befinden sich unter anderem der Bahnhof Osterwald ein praktischer Arzt ein Zahnarzt eine Apotheke ein Supermarkt eine verlassliche Grundschule mit Ganztagsbetreuungsangebot Kindergarten Sporthalle Sportplatz Kfz Werkstatt mit Tankstelle Gaststatten und Bauunternehmen Ausserdem betreibt die St Ansgar Kinder und Jugendhilfe des Bistums Hildesheim eine Jugendwohngruppe in Oldendorf Weblinks Bearbeitenwww salzhemmendorf de Geschichte Oldendorfs www oldendorf im saaletal deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Oldendorf im Saaletal Kurze Einfuhrung in die Geschichte abgerufen am 30 April 2019 a b c d Oldendorf im Saaletal Oldendorf Amt Lauenstein abgerufen am 30 April 2019 Oldendorf im Saaletal Baalmissen abgerufen am 30 April 2019 a b Oldendorf im Saaletal Die Nicolaikirche in Oldendorf abgerufen am 30 April 2019 Oldendorf im Saaletal Oldendorf stellt sich vor abgerufen am 30 April 2019 a b Oldendorf im Saaletal Oldendorf heute abgerufen am 30 April 2019 Oldendorf im Saaletal Oldendorf s Bahnhof der Bahnhof Osterwald heisst abgerufen am 30 April 2019 Oldendorf im Saaletal Die Reusse sche Glashutte abgerufen am 30 April 2019 www salzhemmendorf de Salzhemmendorfs Industriegeschichte abgerufen am 2 Mai 2019 Server nur zu Burozeiten online Oldendorf im Saaletal Grundung der Zuckerrubenfabrik 1875 Stilllegung 1919 abgerufen am 30 April 2019 www salzhemmendorf de Oldendorfs Industriegeschichte abgerufen am 2 Mai 2019 Server nur zu Burozeiten online www salzhemmendorf de Ergebnisse Ortsratswahl Oldendorf 2016 abgerufen am 5 Mai 2019 Flyer Politik im Flecken Salzhemmendorf PDF www salzhemmendorf de Steinplattenzaune in Oldendorf abgerufen am 2 Mai 2019 Server nur zu Burozeiten online Ortsteile des Fleckens Salzhemmendorf Ahrenfeld Benstorf Hemmendorf Lauenstein Levedagsen Ockensen Oldendorf Osterwald Salzhemmendorf Thuste Wallensen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oldendorf Salzhemmendorf amp oldid 224232395