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Waldsteig ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Siehe auch Der Waldsteig Oberndorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Herdwangen Schonach im Landkreis Sigmaringen Baden Wurttemberg OberndorfGemeinde Herdwangen SchonachEhemaliges Gemeindewappen von OberndorfKoordinaten 47 52 N 9 9 O 47 863888888889 9 145 680 Koordinaten 47 51 50 N 9 8 42 OHohe 680 mFlache 7 22 km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 88634Vorwahl 07557Bild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ortsteile 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Oberndorf liegt auf einem Hohenzug des oberen Linzgau uber dem Billafinger Tal Der sudwestlich von Herdwangen gelegene Teilort der Gemeinde Herdwangen Schonach grenzt an Billafingen Gemeinde Owingen im Bodenseekreis Mahlspuren im Tal Stadt Stockach und Kalkofen Gemeinde Hohenfels im Landkreis Konstanz Ortsteile Bearbeiten Waldsteig Heggelbach und Breitenerlen gehorten spatestens 1441 wahrscheinlich aber bereits viel fruher zusammen mit Oberndorf zur Herrschaft Hohenfels und teilten die geschichtlichen Schicksale von Oberndorf Bis zur Gemeindereform 1974 bildeten sie zusammen mit dem heute zu Owingen gehorenden Weiler Hollsteig die hohenzollerische Gemeinde Oberndorf Dazu gehoren ferner die Hofe Hinterhaus Oberhaus und der Stohrenhof Waldsteig ist 1254 erstmals belegt durch die urkundliche Erwahnung eines Burkhard von Waltsteige einem Angehorigen eines Rittergeschlechts das wohl hier ansassig war und zuletzt 1294 urkundlich aufgetreten ist Besitz in Waldsteig hatten u a die Kloster Petershausen und Inzigkofen Heggelbach ist in der Chronik des Klosters Petershausen bereits fur das Jahr 975 als Hakelinbach genannt Der Ort hatte ein eigenes Niederadelsgeschlecht das 1169 erstmals erwahnt wird Haggilinbach 1 und bis ins 13 vielleicht sogar noch im 17 Jahrhundert bestanden hat Aus seiner Burgkapelle ist vermutlich die heutige Kapelle St Georg hervorgegangen Breitenerlen ist im Jahr 1212 erstmals erwahnt 1304 ist der Ort als Braiten Erlach genannt und gehorte bereits zur Herrschaft Hohenfels Ein Hof war bis zur Sakularisation im Besitz des Franziskanerinnenklosters St Gallus in Uberlingen ein anderer Hof hiess ehemals Schweizerhof Im Gegensatz zu Oberndorf und Waldsteig gehoren Heggelbach und Breitenerlen noch heute zur Pfarrei Owingen Billafingen Geschichte BearbeitenDicht bei Oberndorf verlief die Grenze zwischen Linzgau Grafschaft Heiligenberg und Hegau Landgrafschaft Nellenburg Von Oberndorf berichtet die Petershauser Chronik dass der Konstanzer Bischof Gebhard II von Bregenz kurz nach der Grundung des Klosters Petershausen 983 der Konstanzer Kirche sein Eigentum an verschiedenen Orten unter anderem auch Oberndorf und Heggelbach schenkte Im Jahr 1366 tauschte der Vogt der Kirche von Einhart Rechte an Leibeigenen unter anderem aus Oberndorf mit dem Kloster Petershausen Spatestens im 15 Jahrhundert gelangte Oberndorf an die Herrschaft Hohenfels und mit dieser zusammen 1506 an den Deutschen Orden Kirchlich gehorten zwei Hofe von Oberndorf im 16 und 17 Jahrhundert zu Aftholderberg das wiederum eine Filiale von Pfullendorf war Der Ort wurde aber aus praktischen Grunden von der Pfarrei Herdwangen betreut 1624 zahlte Oberndorf vier Feuerstatten also hochstens vier Hofe Im Dreissigjahrigen Krieg ist Oberndorf wohl zeitweise verlassen denn ein Verzeichnis der Herrschaft Hohenfels von 1637 bezeichnet es als nit bewohnt Bei der Mediatisierung war die Herrschaft Hohenfels zunachst zwischen Baden und Wurttemberg heftig umstritten Oberndorf wurde 1803 zunachst badisch 1805 ergriff Wurttemberg Besitz von der Herrschaft woraufhin Baden sie wieder besetzte Schliesslich gelangte Oberndorf durch die Rheinbundakte 1806 zum Furstentum Hohenzollern Sigmaringen Mit den beiden hohenzollerischen Furstentumern wurde Oberndorf dann 1850 preussisch Ab 1806 gehorte Oberndorf also zum hohenzollerischen Obervogteiamt Hohenfels das 1822 im Oberamt Wald aufging Das Oberamt Wald existierte auch noch von 1850 bis 1862 unter preussischer Herrschaft bis zur Kreisreform in Baden Wurttemberg die am 1 Januar 1973 in Kraft trat gehorte die Gemeinde zum Oberamt bzw Landkreis Sigmaringen Am 1 Juli 1974 wurden Herdwangen Grossschonach und Oberndorf zur neuen Gemeinde Herdwangen Schonach zusammengeschlossen 2 Trotz der trennenden Herrschafts und Landesgrenzen waren die Oberndorfer jahrhundertelang kirchlich mit Herdwangen verbunden So mussten sie auch beim dortigen Kirchenbau Frondienste leisten Erst 1812 jedoch kamen Oberndorf und Waldsteig auch offiziell zur Pfarrei Herdwangen Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Oberndorf zeigt ein von Grun und Silber geteiltem Schild unten zwei blaue Balken Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die Kapelle Maria Heimsuchung in der Ortsmitte von Oberndorf wurde 1871 an der Stelle einer alteren Kapelle errichtet Umfangreiche Renovierungen fanden 1930 und 1992 statt Die Kapelle St Georg in Heggelbach wurde 1717 wahrscheinlich an Stelle einer Burgkapelle abgegangene Burg Heggelbach der Ritter von Heggelbach errichtet und zuletzt 1994 umfassend instand gesetzt Im Ortsteil Heggelbach steht seit 2016 Deutschlands grosste Agrophotovoltaik Forschungsanlage welche von der Demeter Hofgemeinschaft Heggelbach betrieben wird 3 siehe Agrophotovoltaikanlage Heggelbach Literatur BearbeitenGemeinde Herdwangen Schonach Hrsg Herdwangen Schonach Heimatbuch zur Geschichte der Gemeinde und des nordlichen Linzgau Herdwangen Schonach 1994 Adolf Futterer Wolfgang Berner Die Geschichte des Dorfes und des Kirchspiels Billafingen im Linzgau Hegau Bibliothek 16 Singen 1970 Darin Geschichte von Breitenerlen und Heggelbach Friedrich Hossfeld Kreis Sigmaringen Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns 2 Spemann Stuttgart 1948 S 262 264Einzelnachweise Bearbeiten Heggelbach bei leo bw de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 549 Hofgemeinschaft Heggelbach Agrophotovoltaik APV Abgerufen am 6 Oktober 2017 Weblinks BearbeitenHomepage der Gemeinde Herdwangen SchonachOrtschaften Teilorte und Weiler von Herdwangen Schonach Ortschaften Herdwangen Grossschonach OberndorfTeilorte EbratsweilerWeiler Adriatsweiler Alberweiler Aftholderberg Breitenerlen Egg Heggelbach Hubmuhle Kleinschonach Lautenbach Muhlhausen Schwende Sohl Vorstatt Waldhof Waldsteig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oberndorf Herdwangen Schonach amp oldid 224760170