Michelbach-le-Haut (deutsch Ober-Michelbach) ist eine französische Gemeinde mit 605 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse, zum Kanton Saint-Louis und zum Gemeindeverband Saint-Louis Agglomération.
Michelbach-le-Haut | |
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Staat | Frankreich |
Region | Grand Est |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) |
Arrondissement | Mulhouse |
Kanton | Saint-Louis |
Gemeindeverband | Saint-Louis Agglomération |
Koordinaten | 47° 34′ N, 7° 27′ O |
Höhe | 324–468 m |
Fläche | 7,38 km² |
Einwohner | 605 (1. Januar 2021) |
Bevölkerungsdichte | 82 Einw./km² |
Postleitzahl | 68220 |
INSEE-Code | 68208 |
Geografie Bearbeiten
Die Gemeinde Michelbach-le-Haut liegt im Südosten des Sundgau, etwa zwölf Kilometer westlich des Basler Stadtzentrums.
Nachbargemeinden von Michelbach-le-Haut sind Ranspach-le-Bas im Norden, Attenschwiller im Osten, Wentzwiller im Südosten, Folgensbourg im Süden, Muespach-le-Haut im Südwesten sowie Knœringue im Westen.
Geschichte Bearbeiten
Im Mittelalter gehörte der Ort zur Grafschaft Pfirt, dann zu Habsburg. Das vorderösterreichische Dorf kam 1648 im Westfälischen Frieden an die französische Krone. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Obermichelbach als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Mülhausen im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.
Ein im 12. Jahrhundert von den Grafen von Pfirt gegründetes Benediktinerpriorat wurde im 13. Jahrhundert in eine zum Kloster Lützel (zeitweise zum Kloster Wettingen) gehörende Zisterzienserpropstei umgewandelt, die in der Revolution aufgehoben wurde. Lange Zeit bestand eine viel besuchte Sankt Apollinaris-Wallfahrt.
Von 1915 an besaß die Gemeinde einen gemeinsamen Bahnhof mit Attenschweiler an der Bahnstrecke Waldighofen–Sankt Ludwig. Dieser umfasste zwei Ausweichgleise und ein Ladegleis. Der Personenverkehr wurde 1955 eingestellt und die Strecke 1960 stillgelegt.
Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
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Einwohner | 374 | 322 | 344 | 341 | 398 | 471 | 479 | 474 | 597 |
Sehenswürdigkeiten Bearbeiten
- Kirche Saint Jacques le Majeur (St. Jakobus der Ältere), ein schlichter harmonischer neugotischer Bau aus den Jahren 1868/1869. Zum Bau wurden Steine des aufgehobenen Zisterzienserklosters verwendet. Beachtenswert die Statue des Heiligen Apollinaris aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts und ein Heiliger Sebastian auch aus dieser Zeit. Barocke Kanzel.
Literatur Bearbeiten
- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 624–626.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Mülhausen
- Saint-Louis – Blotzheim – Waldighoffen auf forum.e-train.fr