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Notre Dame war die Kirche eines kleinen cluniazensischen Priorats monastischer Konvent und ist Bestandteil der franzosischen Gemeinde Chatel Montagne im Departement Allier auf der Grenze zwischen den Regionen Auvergne und Burgund gut 20 Kilometer ostlich von Vichy und etwa 35 Kilometer westlich von Roanne Chatel Montagne wird gesaumt vom mehrfach gestauten Flusschen Besbre Notre Dame de Chatel Montagne Gesamtansicht von SudenNotre Dame de Chatel Montagne Chorhaupt von OstenDie Kirche liegt am nordlichen Rand des Ortes ausserhalb seiner geschlossenen Bebauung von der sie durch einen grossraumigen Dorfplatz getrennt wird Sie wurde uberwiegend im 12 Jahrhundert errichtet und integriert ein Vorgangerbauwerk von vor 1082 Die dreischiffige Kirche besitzt den Aufriss Querschnitt einer reinen Basilika bei dem das Mittelschiff durch Obergadenfenster direkt belichtet wird und einen Umgangschor mit einem Kapellenkranz aus vier Radialkapellen was auf ihre Nutzung als Pilgerkirche hindeutet Die Fassade ihres zweigeschossigen Portalvorbaus ist die einzige welche die Franzosische Revolution schadlos uberstanden hat Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 2 1 Lage 2 2 Aussere Erscheinung 2 2 1 Langhaus 2 2 2 Portalvorbau 2 2 3 Querhaus mit Vierungsturm 2 2 4 Chorhaupt 2 3 Inneres 2 3 1 Langhaus und Portalvorbau 2 3 2 Querschiff mit Vierung 2 3 3 Chorhaupt 2 3 4 Kapitellskulptur 2 3 5 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenChatel Montagne war wegen seiner Lage auf den steilen Hangen des Besbre im Herzen der Berge des Bourbonnais historische Provinz an der Grenze zwischen den Departements Allier und Saone et Loire lange Zeit schwer zuganglich Seine schon fruhe Besiedlung ist durch zahlreiche Funde von Artefakten wie Feuersteinwerkzeuge und Tonscherben nachgewiesen In der gallischen Epoche war es wahrscheinlich ein Oppidum eine befestigte stadtartig angelegte Siedlung der La Tene Zeit spate Eisenzeit zum Schutz der alten Strasse von Vichy nach Roanne bevor es von den Romern besetzt worden ist Im 11 Jahrhundert ist das Castrumin Montanis wie es seit der Romerzeit genannt wurde die Heimat einer der bedeutendsten Baronien der ehemaligen Provinz Bourbonnais Von seiner ehemaligen Burgfestung zeugen noch zwei Stumpfe der Turme und Reste ihrer Mauern In dieser Zeit existierte bereits auf dem heutigen Standort eine vermutlich erste Pfarrkirche die zur Diozese Clermont gehorte In einem Dokument heisst es Die Kirche erbaut zu Ehren der Jungfrau Maria liegt in Chatel Nach einer lokalen mundlichen Uberlieferung soll sie auf Initiative eines reichen Einwohners namens Ponthonnier erbaut worden sein Gegen 1082 schenkten ein Seigneur Dalmas und seine Frau Etiennette den Monchen von Cluny alle Guter die sie in Chatel Montagne besassen inklusive der Kirche Notre Dame und einer Kapelle Das Ausmass der Spende war beachtlich und dafur bestimmt eine kleine Klostergemeinschaft einzurichten und zu unterhalten Papst Urban II dokumentierte diese Schenkung im Jahr 1095 die erste schriftliche Nennung von Besitzungen Clunys uber Chatel nbsp Ursprungsbauwerk GrundrissDas kleine Priorat sollte fur drei bis vier Monche eingerichtet werden die Klostergebaude mit einem Kreuzgang schlossen unmittelbar auf dem Gelande nordlich der Kirche an Bei dieser Kirche handelt es sich um das Bauwerk dessen Reste noch im heutigen Gebaude mit den unteren Bauteilen des vorderen Langhauses Joche 3 und 4 und des Querhauses erhalten sind Der Grundriss bestand aus einem dreischiffigen und zweijochigen Langhaus einem seitlich knapp ausladenden Querhaus und einem gestaffelten Chorhaupt aus einer breiteren Chorapsis die von zwei schlanken Kapellenapsiden flankiert wurden Die Gestaltung des Bauwerks war schlicht und ohne architektonischen Schmuck die Pfeiler besassen quadratische und rechteckige Querschnitte die Bauteilkanten waren rechtwinklig Das Lang und Querhaus wurden zu dieser Zeit noch nicht von steinernen Gewolben uberdeckt sondern von holzernen Balkendecken Lediglich die Apsiden waren mit halben Kugelkalotten eingewolbt Der beigefugte Grundrissplan zeigt eine sehr wahrscheinliche Rekonstruktion nbsp Erste Erweiterung GrundrissUm das Jahr 1100 begann man mit der ersten Ausfuhrungskampagne der neuen Kirche die um 1125 abgeschlossen war Aus wirtschaftlichen Grunden erhielt man ausser der Westwand die Aussenwande des Langhauses die Wande des Querhauses und zunachst das vollstandige Chorhaupt des Ursprungsbauwerks bei die zur Wiederverwendung in den Neu und Erweiterungsbau integriert worden sind nbsp Notre Dame de Chatel Montagne AufrisseDas nach wie vor dreischiffige Langhaus wurde nach Westen um zwei zusatzliche Joche auf insgesamt vier erweitert Es erhielt eine steinerne Einwolbung unter einem gemeinsamen Satteldach Das Mittelschiff wurde mit Tonnengewolben auf Gurtbogen uberdeckt die Seitenschiffe von halben Tonnengewolben auf halben Gurtbogen deren Scheitel exakt mit den Gewolbeansatzen des Mittelschiffs ubereinstimmten Die Scheidewande zwischen den Schiffen mit den darin ausgesparten Arkaden wurden ganzlich erneuert und um zwei Joche verlangert Ob mit der ersten Einwolbung des Langhauses auch das Querhaus neue Gewolbe erhielt ist nicht belegt Die heutigen sehr hoch reichenden Querhausgewolbe sind jedenfalls erst nach der spateren Erhohung des Mittelschiffs entstanden Auf der Nordseite des Langhauses hat man zunachst auf die Aussteifung mit Strebepfeilern in Verlangerung der Gurtbogen verzichtet da die dort angebauten Klostergebaude wie etwa der Kreuzgang diese Aufgabe ubernommen hatten Nahezu ubergangslos begann gegen 1130 die zweite Baukampagne die Errichtung des Portalvorbaus mit einer der wenigen durchgestalteten Fassaden in der Auvergne Etwa mit ihrer Fertigstellung gegen 1150 begann die dritte Baukampagne mit dem Neubau des Chorhauptes aus Umgangschor mit einem Kapellenkranz aus vier Radialkapellen und dem Abriss des alten Chorhauptes der Ursprungskirche Diese Arbeiten wurden gegen Ende des 12 Jahrhunderts beendet Bis in diese Kampagne wiesen die Dacher und Giebel des Querhauses mit der Vierung die Hohen des Ursprungsbauwerks auf die zunachst von den anstossenden Giebeln des Mittelschiffs und des Chorjochs deutlich uberragt wurden Zur gleichen Kampagne rechnet man auch die Aufstockung des Mittelschiffgewolbes um die Obergadenzone Deren Beginn wurde von Le Fevre Pontalis als feststehend um 1150 datiert dessen Ansicht spater von Marcel Aubert Genermont Pradel und Balme ubernommen wird Fur den Autor Bernard Craplet erscheint diese Behauptung nicht fundiert Er verweist auf die Einheitlichkeit des ganzen Mittelschiffs hin die auf einen einzigen Entwurf und eine durchgehende Umsetzung schliessen lasst Er belegt seine Deutung damit dass es keine Spuren von etwaigen Ausbesserungen zu erkennen sind die nach einer Aufstockung zwischen den Scheidewanden und den spater aufgemauerten Wanden der Obergadenzonen hatten auftreten mussen Die erste Annahme wird bestatigt durch die in der Kirche gezeigten Darstellungen eines Aufrisses des Langhauses mit einem Mittelschiffgewolbe das ohne Obergaden unmittelbar in Hohe der Scheitel der Seitenschiffgewolbe ansetzt und die Gestaltung der Scheidewande und Seitenschiffe aus der ersten Kampagne zeigt siehe Skizze Dieser Ausfuhrungsstatus belegt dass das heutige Mittelschiffgewolbe mit seiner Obergadenzone erst nachtraglich erhoht worden sein musste Die zweite Annahme von Craplet geht sicher davon aus dass es den Status mit dem niedrigeren Mittelschiffgewolbe nicht gegeben hat und das hohe Mittelschiff schon in der ersten Kampagne ausgefuhrt worden ist Die erste verlassliche schriftliche Nennung des cluniazensischen Priorates von Chatel Montagne fand 1131 statt Eine Urkunde des Bischofs Armerie de Clermont erkennt dem Prior das Recht zu die Ernennung in die Pfarrei von Artefeuilles vorzunehmen nbsp Jakobspilger Holzschnitt von 1568 nbsp Jakobsgrab Santiago de CompostelaDas heutige uberraschend grosse Chorhaupt der Kirche uberhaupt das riesige Volumen des Bauwerks in einem so kleinen Dorf in abgeschiedener Lage lassen darauf schliessen dass es sich um eine ehemals bedeutende Pilgerkirche handelte die eine wichtige Station auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela war Die gegen Ende des 11 Jahrhunderts einsetzenden Pilgerfahrten und die damit verbundenen Spendeneinnahmen losten vermutlich auch in Chatel Montagne die ersten Umbaukampagnen aus vor allem die Einwolbungen der Schiffe und die Erweiterung des Langhauses auf etwa das doppelte Volumen Auch die zweite Baukampagne die Errichtung des zweigeschossigen Portalvorbaus war eine nochmalige Vergrosserung der Nutzflache der Kirche Der grosste Erweiterungsabschnitt das neue Chorhaupt mit Ambulatorium und Kapellenkranz ab Mitte des 12 Jahrhunderts fiel zusammen mit dem Ende der grossen Blutezeit der Wallfahrt nach Santiago in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts Man brauchte fur eine Pilgerkirche vor allem mehr Bewegungsflachen fur die zahlreichen Pilger wie Chorumgange und Seitenschiffe und moglichst viele Kapellen zur Prasentation von Reliquien und deren Verehrung Die Pilgerkirchen dienten damals haufig auch als Ubernachtungsort fur die Pilger Chatel Montagne lag etwa 40 Kilometer ostlich der von Nevers nach Clermont fast geradlinig von Norden nach Suden verlaufenden Teilstrecke des Pilgerwegs heute N7 und N9 der die ganze Region der Auvergne mit zahlreichen Pilgerkirchen fur die Pilger erschloss Als nach Mitte des 12 Jahrhunderts die Streitereien zwischen Frankreich und England um Aquitanien begannen gingen die Pilgerbewegungen zuruck Die Kriege des 13 14 Jahrhunderts wie etwa der Hundertjahrige Krieg 1339 1453 brachten einen dramatischen Einbruch Die Klostergemeinschaft konnten somit von der Erweiterung ihrer Kirche nicht mehr lange profitieren Als Mitte des 12 Jahrhunderts mit dem Bau des Chorhauptes begonnen wurde war der Andrang der Jakobspilger auf die Pilgerkirchen so auch auf Notre Dame de Chatel Montagne auf ihrem Hohepunkt angelangt Die Baumeister mussten auf einen weitgehend ungestorten Betrieb der Gottesdienste der zahlreichen Pilger achten Man kam so auf die Idee zunachst die drei Apsiden des Ursprungschorhauptes so lange wie moglich zur religiosen Nutzung zu erhalten wahrend jenseits ihrer Mauern die Arbeiten am neuen Chorhaupt weitergefuhrt werden konnten Das konnte man mit einem Abrucken der Chorhauptes von der Ostwand des Querhauses mit einem spater einzufugenden Verbindungstrakt erreichen Erst als man an die Errichtung der westlichen Giebelwand des Chorhauptes angelangt war musste man die Offnungen in der ostlichen Querhauswand provisorisch verschliessen zur Abgrenzung des mit Pilgern gefullten Gottesdienstraums von den Bauarbeiten Erst jetzt konnten die Apsiden abgebrochen und die restlichen Arbeiten am Chorhaupt weitergefuhrt werden die mit dem Einfugen des Verbindungsabschnitts in relativ kurzer Zeit beendet waren siehe auch Abschnitt Bauwerk Chorhaupt Mit der Wende vom 12 zum 13 Jahrhundert begann die vierte Baukampagne in der die oberen Teile des Querhauses und der Vierung verandert und der zweigeschossige fast quadratische Vierungsturm gebaut worden ist In diesen Abschnitt fallt auch die Errichtung des Narthex vor dem Sudportal nbsp Ansicht von Westen mit Turmhelm HandskizzeAnfang des 13 Jahrhunderts erhielt die Kirche einen steinernen gotischen Turmhelm der 13 Meter hoch und spitz zulaufen aufragte und fast 600 Jahre Bestand hatte Im fruhen 13 Jahrhundert als die Kirche ihr grosstes Volumen und ihre reichhaltigste Ausstattung erreicht hatte gehorte das Gebaude zur machtigen Familie derer von Montmorillon die auf einem Schloss etwa 4 Kilometer ostlich von Chatel Montagne residierten von dem heute noch eine Ruine existiert Gegen Ende des 13 Jahrhunderts gehorte sie dem Marquis de Lapalisse Der Ort liegt knapp 20 Kilometer sudlich von Chatel Montagne In einem Verzeichnis der Visiten Kontrollbesuche wurden fur 1294 1310 und 1353 die regelmassige Prasenz eines Priors und von vier Monchen dokumentiert Im Jahr 1331 wurde das Priorat den Stiftsdamen von Lavenne im Puy de Dome in der Nahe von Maringues unterstellt In einer anderen Quelle wird fur dieses Ereignis das Jahr 1501 genannt Von da an verfielen die Klostergebaude zu Ruinen 1462 wurde die Kirche wieder Pfarrkirche Bis zur Entstehung des Bistums von Moulins im Jahr 1822 gehorte sie zum Bistum von Clermont Im Jahr 1794 liess die hier rege tatige Jakobinergemeinde die Ortschaft in Mount sur Besbre umbenennen und veranlasste den Einriss des 13 Meter hoch aufragenden Turmhelms Danach verkaufte sie das Kirchengebaude das dann in ein Lager fur Salpeter umgewidmet wurde Seiner Bewachung durch die Nationalgarde bewahrte es vor dem ganzlichen Abriss Gegen 1835 wurde die nordliche Kapelle die den gleichen halbrunden Grundriss aufwies wie die anderen Radialkapellen in eine mit rechteckigem Grundriss umgeandert Gleichzeitig dekorierte man die Kirche mit Marmorimitationen und Bronzeteilen Den Kapellenkranz stattete man mit so genannten geschwollenen Engeln fr anges bouffis aus auf blauen Hintergrunden Im Jahr 1840 wurde die Kirche in die Liste historischer Denkmaler Monument historique aufgenommen und man begann mit den ersten Restaurierungen Von 1850 bis 1900 folgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten die zur Aufgabe hatten die im Laufe der Jahre erfolgten oft unglucklichen Veranderungen zu entfernen und das authentische Aussehen zu Beginn des 13 Jahrhunderts nach den vier Baukampagnen weitestgehend wiederherzustellen Die Seitenwande des Langhauses sind im 19 Jahrhundert erheblich ausgebessert worden Man erneuerte zahlreiche Kragsteine Kranzleisten und die die Bogen der Fenster umschliessenden Gesimse mit Rollenfriesen Die Strebepfeiler auf der Nordwand des Langhauses dort wo fruher der Kreuzgang des Klosters anschloss stammen aus den Jahren 1855 bis 1868 Damals wurden auch die Fassaden der Querschiffarme ganzlich restauriert und mit schwerfalligen Giebeln versehen Auch das Chorhaupt blieb von den Restauratoren nicht verschont Kranzleisten und Kragsteine wurden vollstandig erneuert und das Dach neu gestaltet Man muss bezweifeln dass das Dach des Chorhauptes im Ursprung eine so geschlossene Linienfuhrung hatte und die Kapellendacher so flach waren Die obersten ein bis zwei Schichten des Mauerwerks der Kapellen und des Umgangs sind heute aus fast weissem Werkstein und unterscheiden sich deutlich von dem darunter befindlichen Mauerwerk Das konnte vielleicht auf eine spate umfangreiche Korrektur dieser Traufbereiche hinweisen Im Zuge dieser Restaurierungen wurde auch eine Kapelle entfernt die man im 17 Jahrhundert auf der Nordseite im vierten Jochs angebaut hatte Aus wirtschaftlichen Grunden wurde auf die Wiedererrichtung des steinernen Turmhelms verzichtet Seither bemuhte man sich nur um die routinemassigen Wartungsarbeiten der Dacher und deren notwendig gewordenen Abdichtungen Bauwerk Bearbeiten nbsp Notre Dame de Chatel Montagne alle Bauabschnitte GrundrissAbmessungen circa aus Grundriss gemessen und hoch gerechnet Gesamtlange aussen ohne Pfeilervorlagen 42 2 m Langhausbreite aussen ohne Pfeilervorlagen 13 4 m Langhausbreite innen 11 2 m Mittelschiffbreite zwischen den Pfeilern 2 5 m Langhauslange innen 17 8 m Querschifflange aussen ohne Pfeilervorlagen 13 9 m Querschiffbreite 3 5 m Chorapsisbreite innen 6 2 m Chorumgangsbreite innen 2 2 m Portalvorbaubreite ohne Pfeilervorlagen 12 1 m Portalvorbautiefe ohne Pfeilervorlagen 5 5 m Mittelschiffhohe im Gewolbescheitel 12 6 mLage Bearbeiten nbsp Panorama von SudenAuslaufer des Massif des Monts de Madelaine bilden im Osten von Vichy die Grenze der Auvergne zur Bourgogne Sie fallen behutsam dem Tal des Allier zu und werden tief durchschnitten vom Tal der Besbre und ihren Nebenflussen In der hugeligen abgeschiedenen Gegend trifft man nur selten auf ein Dorf Umso mehr uberrascht den Besucher die Entdeckung dieser grossartigen romanischen Kirche die als eine der bemerkenswertesten des heutigen Bourbonnais gilt Ihre recht eigenwillige Architektur gibt den Kunsthistorikern zahlreiche Ratsel auf In diesem Grenzgebiet haben sich ihre Baumeister von der Baukunst der Auvergne wie auch der von Burgund insbesondere der Clunys zu dem das Priorat von Chatel gehorte anregen lassen Man kann mindestens vier stilistisch unterschiedliche Umbauphasen aus der Romanik ausmachen die dennoch eine harmonische Einheit bilden Die Kirche steht am nordlichen Rand der Gemeinde auf einer Anhohe ausser und oberhalb ihrer geschlossenen Bebauung von der sie durch einen grossraumigen Dorfplatz getrennt wird Auf der Sudseite der Kirche befindet sich das unmittelbare Umgebungsniveau bis knapp zwei Meter uber dem anschliessenden Niveau des Platzes und der Dorfstrasse Dieser Hohenunterschied wird durch eine Mauer markiert aus Bruchsteinen aller Formate und Formen die in wildem Verband vermauert sind und verkleinert sich in ostlicher Richtung auf Null Uber grosszugige Freitreppen gelangt man vom unteren Niveau zu den beiden Portalen auf der Sud und Westseite nbsp Gesamtansicht von SOAussere Erscheinung Bearbeiten Fast alle Bauwerksteile der Kirche sind aus Werksteinen aus grobem Granit gefertigt die Mauern aus grossformatigen Quadern und Keilsteinen gemauert Die grosse Harte dieses Steinmaterials begrenzt seine kunstlerische Skulptur und lasst feingliedrige Strukturen kaum zu Der am Portalvorbau verwendete Granit ist grober als bei den ubrigen Teilen der Kirche worauf das strenge Aussehen seiner Fassade nicht zuletzt zuruckgefuhrt wird Die Steine sind von einer warmen safran und honigfarbenen Patina uberzogen Ihre rauen Oberflachen kommen im Licht der tief stehenden Nachmittagssonne am besten zur Geltung Die bei den Traufen zur Unterstutzung der Traufgesimsplatten verwendeten Hobelspankragsteine mit ihrer sehr feingliedrigen Skulptur sind wahrscheinlich aus weniger hartem Material skulptiert Ihre weitgehend gut intakten Formgebungen verdanken sie vermutlich den Restaurierungen des 19 Jahrhunderts An den Traufen des Glockenturms und der sudlichen Portalvorhalle befinden sich noch stark verwitterte Hobelspankragsteine die sich uber die Jahrhunderte hinweggerettet haben Langhaus Bearbeiten nbsp Langhaus Nordwand von NOGrossere Teile des Langhauses sind noch vom Ursprungsbauwerk von vor 1082 erhalten wie etwa die Aussenwande der Seitenschiffe von Mitte des 2 Jochs bis zum Querhaus und vom Aussenniveau bis in Hohe der Bogenansatze der Fenster Das grossraumige Langhaus besteht aus drei ungewohnlich hohen Schiffen und vier Jochen die durch mehr und weniger vortretende Strebepfeiler getrennt sind Das deutlich hohere Mittelschiff wird von einem Satteldach mit etwa 35 Grad Neigung uberdeckt und die niedrigeren Seitenschiffe mit Pultdachern in gleicher Neigung Die Dacher sind mit roten Hohlziegeln in romischer Form eingedeckt die auch Monch Nonnen Ziegel genannt werden Die unteren Ziegelreihen ragen knapp uber der Vorderseite des weit ausladenden Traufgesimses aus die aus kraftigen im Querschnitt rechteckigen Steinplatten bestehen deren untere Sichtkanten mit leicht gekehlten Fasen gebrochen sind Die Platten liegen waagerecht auf eng gestellten Hobelspankragsteinen auf Die zwischen den Gesimsplatten und den aufliegenden Dachziegeln entstandenen wellenformigen Offnungen sind bundig mit der Vorderseite der Gesimsplatten plan vermortelt Das Regenwasser kann von den Dachziegeln frei abtropfen nbsp Ansicht von SudwestenDie Strebepfeiler der Langswande der Seitenschiffe reichen fast hinauf bis zur Hohe ihrer Traufen wo ihre Oberseiten um 45 Grad nach aussen abgeschragt sind Sie werden im oberen Abschnitt uber den Fenstern auf einen geringeren Querschnitt reduziert Die Reduktion wird von einem einfachen Kragprofil markiert dessen unteren Sichtkante durch eine leicht gekehlte Fase gebrochen wird Zentriert zwischen den Strebepfeilern ist in jedem Joch ein rundbogiges Fenster mit rechtwinkligen scharfen Laibungskanten ausgespart Der Keilsteinbogen wird von einem Gesims mit einfachem Rollenfries uberfangen das in Hohe der Bogenansatze waagerecht abschwenkt und bis gegen die Strebepfeiler gefuhrt wird Auf der Nordseite wird das Gesims mit uber den Fenstern mit einem Kragprofil ausgestattet wie es bei den Strebepfeilern verwendet wird Im Obergadenbereich des Mittelschiffs ist in jedem Joch eine Dreiergruppe von Blendarkaden mit scharfkantigen Laibungen eingelassen dessen mittlere jeweils ein etwas kleineres rundbogiges Fenster enthalt Die ehemalige Fassade des Langhauses die in Verlangerung seiner Langswande kraftige Strebepfeiler aufwies verschwindet heute ganzlich unter dem spater angebauten Portalvorbau Das heute in der Vorhalle noch vorhandene grosse rundbogige Hauptportal entspricht wahrscheinlich dem in der ehemaligen Fassade des Langhauses Wie eine mogliche Fensteroffnung oberhalb des Portals aussah ist nicht mehr feststellbar da im Zuge der Arbeiten am Portalvorbau die ehemalige Fassadenwand im Bereich dessen Obergeschosses in fast ganzer inneren Breite und Hohe des Mittelschiffaufrisses geoffnet worden ist Die schragen Oberseiten der Fassadenwand reichten damals nur knapp uber die Dachneigungen hinaus nbsp Sudlicher Narthex von SW nbsp Portalvorbau Fassade von NWAuf der Sudseite des Langhauses ist vor dem zweiten Joch im 13 Jahrhundert auf einem fast quadratischen Grundriss ein offener Narthex angebaut worden Seine geschlossenen Seitenwande stehen in Verlangerung der Strebepfeiler des Seitenschiffs Er wird uberdeckt von einem geringfugig steileren Satteldach als die anderen aber mit gleicher Eindeckung und Traufausbildung deren Hobelspankragsteine aber stark verwittert sind Nicht zuletzt scheidet daher eine andere Datierung auf das 19 Jahrhundert aus Die schragen Oberseiten der sudlichen Giebelwand ragen in gleicher Neigung uber die Dachflachen etwas hinaus und werden von oberflachenbundigen dicken Platten abgedeckt Den First dieser Wand schmuckt ein einfacher Steinquader der sich nach oben etwas verbreitert Die senkrechten Enden der Giebelwand decken die Traufuberstande vollstandig ab ihre oberen Enden werden mit Kampferprofilen abgeschlossen Frontseitig offnet sich eine grosse rundbogige Arkade mit scharfen Bogenkanten Ihr Bogen steht auf dreiviertelrunden Saulen die mit schlichten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen ausgestattet sind Der Innenraum des Narthex wird von einem einfachen Tonnengewolbe uberdeckt Portalvorbau Bearbeiten nbsp HauptportalIm Grundriss des in der zweiten Ausfuhrungskampagne ab 1130 vor der Langhausfassade errichteten zweigeschossigen Portalvorbaus wird die Lage und die grosse Breite der Strebepfeiler der Fassade ubernommen und nach Westen um ein Joch verlangert Dadurch wird auch die Dreischiffigkeit des Langhauses im Vorbau ubernommen Die innere Breite und die Tiefe des Vorbaumittelschiffs ist identisch mit der Breite des Langhausmittelschiffs die Breiten der Seitenschiffe sind etwas geringer als beim Langhaus Dementsprechend treten die Oberflachen der seitlichen Aussenwande gegenuber denen des Langhauses ein gutes Stuck zuruck Die Dreischiffigkeit des Vorbaus zeigt sich nach aussen hin wieder durch die Staffelung der Dacher Das Mittelschiff uberdeckt ein Satteldach mit etwa gleicher Firsthohe wie beim Langhaus Da seine Neigungen etwas steiler sind liegen seine Traufen etwas unter denen des Langhauses Die Pultdacher uber den Seitenschiffen des Vorbaus sind so hoch angeordnet dass die Obergadenzonen fast ganz verschwunden sind und nur kleine Versatze zwischen Satteldachtraufen und Pultdachfirsten verbleiben Die Pultdachtraufen des Vorbaus liegen deutlich uber denen des Langhauses Dadurch mussten die ehemaligen Giebelwandabschnitte im Bereich der Langhausseitenschiffe bis uber die Oberflachen der Pultdacher des Vorbaus aufgemauert und mit leicht auskragenden Platten abgedeckt werden Die Ziegeleindeckungen und Traufausbildungen entsprechen denen des Langhauses nbsp Portalvorbau sudliche ArkadeAuf beiden Seitenwanden des Vorbaus ist im Obergeschoss je eine Vierergruppe schlanker rundbogiger Blendarkaden eingelassen deren Bogen etwa in Hohe der Traufen der Langhausseitenschiffe liegen In der zweiten Arkadennische von der Fassade aus ist je eine etwas kleinere rundbogige Fensteroffnung ausgespart In den seitlichen Aussenwanden und in den Scheidewanden des Vorbaus sind im Erdgeschoss untereinander identische grosse rundbogige Arkaden ausgespart deren Bogenansatze mit Kampferprofilen markiert sind Alle Arkadenbogen und Wandpfeiler sind 96 Zentimeter breit Das Mittelschiff des Vorbaus wird mit einem Kreuzgratgewolbe uberdeckt die Seitenschiffe mit Tonnengewolben die in Querrichtung der Kirche ausgerichtet sind Die Gewolbe sind glatt verputzt und hell getont Die zentrale rundbogige leicht gestelzte Offnung des Hauptportals in das Mittelschiff des Langhauses ist wahrscheinlich noch die gleiche die schon den ersten Erweiterungsabschnitt der Kirche erschloss Das grosse holzerne Hauptportal ist horizontal geteilt in eine rechteckige zweiflugelige Tur und in ein geschlossenes Bogenfeld das mit einer gitterartigen Struktur dekoriert ist Die Portalflugel sind mit kunstvoll geschmiedeten Bandern an den seitlichen Rahmen aufgehangt Die Portaloffnung und deren tiefe und scharfkantige Laibungen werden umgeben von einem einfachen rechtwinkligen Ruckversatz der Oberflache der ehemaligen Fassadenwand Die Portaloffnung wird von zwei Keilsteinbogen uberdeckt die untereinander durch den Ruckversatz getrennt sind Der innere Keilsteinbogen wird aussenseitig mit roten Steinen etwas verbreitert Die Verbreiterung korrigiert gleichzeitig dass die Bogen untereinander nicht konzentrisch angeordnet sind Die versetzte Anordnung der Keilsteinbogen setzt sich an ihren unteren Enden in schmalen Streifen der Fassadenwand fort und in gleich breiten zuruckversetzten Wandstreifen Der Wechsel zwischen Bogen und senkrechten Wandkanten wird von roten Kampferplatten markiert Die Fensteroffnungen in der ehemaligen Fassadenwand an den Kopfenden der Seitenschiffe des Langhauses wurden im Zuge des Portalvorbaus vermauert Zwischen den Pfeilervorlagen wurden Brustungen aufgemauert auf denen kleine Blendarkaden stehen Sie bestehen aus Keilsteinbogen auf Saulchen die mit schlichten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen ausgestattet sind nbsp Portalvorbau Fassade von W nbsp Kopfwand des sudlichen Seitenschiffs nbsp Portalvorbau und Fassade SW EckeDie streng und tiefgrundig gegliederte Fassade uberragt die Dachflachen des Portalvorbaus betrachtlich und weist oberseitig etwa die gleiche Kontur auf Ihre leicht unterschiedlich geneigten Giebelortgange sind mit leicht auskragenden Platten abgedeckt Die Fassadenwand besteht aus einer inneren 96 cm dicken Wand die sich auf den Kernen der vier im Querschnitt kreuzformigen Pfeiler des Erdgeschosses erhebt in der ihre eigentlichen Fenster und Arkadenoffnungen ausgespart sind Ihr vorgeblendet sind ebenso dicke Wandvorlagen die in Verlangerung der vier Seiten und Innenwande des Vorbaus stehen Sie reichen hinauf bis ein Stuck uber die Traufe der Seitenschiffe des Vorbaus sind oberseitig abgeschragt und werden von auskragenden Kampferprofilen eingefasst Diese Wandvorlagen begrenzen seitlich in jedem der beiden Geschosse drei grosse Blendarkadennischen Die Blendarkaden des Erdgeschosses werden von halbkreisformigen scharfkantigen Keilsteinbogen uberdeckt deren Ansatze ohne Kampfer untereinander auf gleicher Hohe liegen ihre Scheitel entsprechend auf unterschiedlichen Hohen Die Basen der Nischen des Obergeschosses verlaufen waagerecht die mittlere ein kurzes Stuck uber dem Bogenscheitel darunter die ausseren geringfugig tiefer Die Bogenansatze der Blendarkaden des Obergeschosses stehen einheitlich hoch auf den Wandpfeilerenden und werden jeweils durch ein Kampferprofil markiert Dieses Profil verlauft in der mittleren Nische uber ihre ganze Breite und an den Ecken des Vorbaus um die seitlichen Wandpfeiler herum Oberhalb dieser Hohe treten die Wandoberflachen des oberen Giebelbereichs auf etwa die Halfte der Wandvorlagen um etwa einen halben Meter zuruck dementsprechend auch die Tiefe der drei Arkadennischen im Bogenbereich Das Giebeldreieck wird in Hohe seiner ausseren Enden von einem waagerechten Profil abgeschlossen das dem vorgenannten entspricht Der obere Bereich der Giebelwand der uber die Dachflachen hinausragt ist etwa 50 Zentimeter dick Die dahinter befindliche innere 96 cm dicke Wand endet oberseitig etwas tiefer uber dem Mittelschiff unter dessen Dachflachen und uber den Seitenschiffen ein kurzes Stuck uber deren Dachflachen Die zentrale Blendarkade im Erdgeschoss umschliesst zentriert eine Arkadenoffnung die in Dimension und inklusive ihrer Kampfer denen der auf den Seiten des Vorbaus gleicht Die beiden sie flankierenden Blendarkaden enthalten sehr schlanke und wesentlich niedrigere Arkadenoffnungen die deutlich nach aussen versetzt sind Die gegenuber denen des Erdgeschosses wesentlich hoheren grossen Blendarkaden enthalten kleine rundbogige Blendarkadennischen in denen etwas kleinere rundbogige Fenster ausgespart sind Die Brustungshohen der unteren Fenster werden in jeder Blendarkadennische mit einem kraftigen Kragprofil mit einfachem Rollenfries uber die ganzen Nischenbreiten markiert In der mittleren Nische ruht auf diesem Profil eine Zwillings Blendarkade deren scharfkantige Keilsteinbogen in Ruckversatzen auf Saulchen stehen die mit schlichten Kapitellen Kampfern und profilierten Basen ausgerustet sind Im oberen Bogenfeld der mittleren Arkadennische steht auf dem oben beschriebenen Kragprofil eine scharfkantige Blendarkade in dem eine etwas kleinere Fensteroffnung ausgespart ist Das Fenster ist etwas grosser als die darunter Sein Keilsteinbogen wird von einem einfachen Kragprofil umfasst das an den Bogenansatzen waagerecht abschwenkt und bis gegen die Nischenkanten gefuhrt wird In den ausseren Arkadennischen stehen die kleinsten Fenster der Giebelwand auf dem genannten Kragprofil mit Rollenfries Sie besitzen wieder scharfkantige Laibungen und etwas kleinere Fensteraussparungen Im Giebelfirst ist ein steinernes Kreuz bundig mit der Giebeloberflache eingelassen dass etwa zur Halfte uber den First hinausragt Es besteht aus einer rechteckigen Platte in dem in den Ecken mit etwas Randabstand rechtwinklige Nischen eingelassen sind zwischen denen ein schlankes Kreuz stehen bleibt nbsp Chorhaupt mit Querhaus und Glockenturm von SOQuerhaus mit Vierungsturm Bearbeiten Der untere Bereich des Querhauses etwa bis in Hohe der Seitenschiffe ist in Wanden und Pfeilerkernen aus dem Ursprungsbauwerk von vor 1082 erhalten Vor Ende der 3 Ausfuhrungskampagne gegen Ende des 12 Jahrhunderts uberragten die zur Vierung weisenden Giebelwande des Langhauses und des neuen Chorhauptes die damaligen Dacher des Querhauses betrachtlich Zahlreiche Umbauarbeiten haben allerdings eine genauere Datierbarkeit erschwert Das Querhaus tritt im Erdgeschoss mit seinen Giebelwanden nur geringfugig uber die Breite des Langhauses hinaus Oberhalb der Seitenschiffdacher wird die Bedeutung der Bezeichnung Querhaus gut erkennbar dessen West und Ostwande die Seitenschiffe erheblich uberragen Die Traufen des Querhauses ubernehmen Hohe und Form derjenigen des Langhauses Gleiches gilt auch fur die Neigung und Art der Dacheindeckung Die Giebelwande der Querhausarme uberragen die anschliessenden Satteldacher um gut einen Meter und ihre mit Platten abgedeckten schragen Oberseiten ubernehmen deren Neigung Am Giebelfirst ist die gleiche Steinplatte mit einem lateinischen Kreuz in die Wand eingelassen wie sie am Giebelfirst des Portalvorbaus zu finden ist Die Giebelwande ragen im oberen Bereich seitlich uber die Traufen hinaus und decken diese ab Diese Vorlagen enden jedoch kurz unter den Traufen mit Abschragungen die einmal abgestuft sind Aus den Oberflachen der Giebelwande treten an beiden Wandenden je ein kraftiger Strebepfeiler hervor der etwa zwei Drittel der Wandhohe hinaufreicht die in ihrem oberen Drittel zweimal steil abgeschragt und zuruckgestuft sind Etwa in halber Wandhohe befinden sich die Bogenansatze eines schlanken rundbogigen Fensters dessen Keilsteinbogen von einem Kragprofil mit Rollenfries umschlossen wird der in Hohe der Bogenansatze waagerecht abschwenkt und bis gegen die Strebepfeiler gefuhrt ist Etwa mittig in der oberen Wandhalfte ist ein kreisrundes Ochsenauge ausgespart auch Oculus genannt In einem grosseren Keilsteinkreis ist ein kleinerer zuruckspringend eingefugt der die Fensteroffnung umschliesst Der aussere Keilsteinkreis wird von einem Ring aus einem Kragprofil mit einfachem Rollenfries umgeben Dieses Fenster wurde im Zuge der umfassenden Restaurierung der Giebelwande des Querhauses um die Mitte des 19 Jahrhunderts ausgefuhrt In den Ostwanden der beiden Querhausarme befindet sich in Hohe der Obergadenfenster je ein kleines rundbogiges Fenster Der glatt geschlossene Sockel des fast quadratischen Glockenturms ragt uber der Vierung aus den Dachflachen des Mittelschiffs der Querhausarme und des Chorjochs noch ein gutes Stuck uber deren Firste hinaus Er wird oberseitig von einem ausladenden Kragprofil mit abgeschragten Oberseiten abgeschlossen Die ausseren Wandoberflachen der folgenden beiden Geschosse treten gegenuber denen des Sockels zuruck und zwar so weit dass die ihnen vorgeblendeten halb und dreiviertelrunden Saulchen auf den Ecken und in den Achsen des Turms aufgestellt werden konnten Das untere Geschoss ist etwas niedriger als das obere Sie werden getrennt durch ein weit ausladendes Kragprofil mit gekehlter unterer Sichtkante Dieses Profil wird um alle Saulchen herumgefuhrt welche ganz oben unter dem Traufgesims mit Kapitellen und Kampfern und uber dem Sockel mir profilierten Basen ausgestattet sind Im unteren Geschoss ist mittig zwischen den Saulchen je eine rundbogige Zwillingsarkade eingelassen deren scharfkantige Bogen gemeinsam auf einem Saulchen stehen das mit einem skulptierten Kapitell und profilierten Kampfern und Basen ausgestattet ist Die ausseren Bogen gehen ohne Unterbrechung in die Laibungen uber Im Obergeschoss wiederholt sich das Motiv Zwillingsarkade in den Turmhalften jedoch etwas nach innen eingeruckt und mit schmaleren rundbogigen Schalloffnungen mit waagerechten Klanglamellen deren Bogen wieder gemeinsam auf dem gleichen Saulchen stehen jedoch aussenseitig auf Kampferprofilen uber scharfkantigen Laibungen Von diesem architektonischen Schmuck ausgenommen ist aus ungeklarten Grunden die Westseite des Turms Das Argument man habe das getan um das Eindringen von Schlagregen zu verhindern ist nicht stichhaltig denn man hatte beide Geschosse nach Westen mit geschlossenen Blendarkaden ausstatten konnen Die geschossteilenden Kragprofile sind aber ganzlich um den Turm gefuhrt Es gibt auf der Westseite eine kleine rechteckige Offnung kurz unter der Traufe Der Turm wird heute uberdeckt von einem flach geneigten Satteldach dessen First in Richtung der Kirchenachse verlauft Es gibt dementsprechend Traufen nur auf der Ost und Sudseite Das Dach ist mit roten Ziegeln eingedeckt wie das ubrige Bauwerk die an den Traufseiten leicht auskragen Sie liegen auf kraftigen Gesimsplatten deren untere Sichtkanten gekehlt sind Das Gesims wird auch auf den anderen beiden Seiten herumgefuhrt Uber diesen stehen gemauerte Giebeldreiecke Die Gesimsplatten ruhen auf bereits oben genannten Saulchen und dazwischen auf ehemaligen Hobelspankragsteinen deren feingliedrige Spanstrukturen verwittert sind und von denen nur die massiven Kernteile erhalten sind Diese allseitigen Traufausbildungen erinnern an den ursprunglich 17 Meter hohen steinernen Turmhelm mit allseitig echten Traufen aus dem 13 Jahrhundert der im Jahr 1794 eingerissen worden ist Am sudlichen Querhausarm wurde im 19 Jahrhundert eine Sakristei auf rechteckigem Grundriss angebaut Sie ersetzte eine altere vom Beginn des 18 Jahrhunderts die zur Halfte nach Osten verschoben angebaut war und den Verbindungstrakt einschloss Ihre glatt geschlossenen seitlichen Wande stehen in Verlangerung der Strebepfeiler innenseitig oberflachenbundig mit den Innenkanten der Pfeiler Sie wird uberdeckt mit einem flach geneigten Satteldach dessen Neigung und Eindeckung mit dem des Querhauses ubereinstimmt Die Traufausbildung ahnelt dem des Langhauses jedoch wurden statt edler Hobelspankragsteinen im Vergleich plump geformte Kragsteine verwendet Die schragen Oberseiten der sudlichen Giebelwand ragen in gleicher Neigung uber die Dachflachen ein Stuck hinaus und werden von oberflachenbundigen Platten abgedeckt an deren unteren Enden auskragende Kampferprofile ausgebildet sind Den First dieser Wand schmuckt ein Gebilde aus einem kurzen Stumpf einer achteckigen Saule auf einem quadratischen Sockel die von einer achteckigen allseitig auskragenden Platte abgedeckt wird uber der ein ebenso grosser flacher achteckiger Pyramidenstumpf angeformt ist Die senkrechten Enden der Giebelwand decken die Traufuberstande vollstandig ab Die als breite und gekehlte Fase ausgebildete untere Sichtkante der Traufgesimsplatten geht in ein leicht auskragendes ebenso geformtes Kampferprofil auf den Wandenden der Giebelwand uber Dieses Profil markiert gleichzeitig einen kurzen Ruckversatz der Wandenden Inmitten der Giebelwand sind zwei schlanke rundbogige Fenster ausgespart deren Keilsteinbogen von Kragprofilen umfasst werden deren untere Sichtkante als gekehlte Fase gebrochen ist Das Profil knickt in Hohe der Bogenansatze ein kurzes Stuck waagerecht nach aussen ab An der ostlichen Halfte der Giebelwand des nordlichen Querhausarms wurde ebenfalls im 19 Jahrhundert ein Treppenturm mit einem quadratischen Querschnitt von knapp 2 2 Metern hochgezogen Die darin befindliche Spindeltreppe endet in Hohe der Traufe des Querhausarms deren Traufgesimsplatten zu einem Laufsteg erweitert worden sind uber den man in den Glockenturm gelangt Der noch ein Stuck uber den Querhausgiebel hinausragende Treppenturm wird gedeckt von einem steinernen allseitig glatten Helm in Form einer Pyramide deren First von einem steinernen pilzartigen Knauf gekront wird Seine Traufen werden mit einem einfachen Rollenfries dekoriert Es gibt noch einen weiteren Auslass uber dem Umgangsdach Der Zugang erfolgt aus dem Inneren des Querhausarms nbsp Chorhaupt von Suden mit VerbindungsabschnittChorhaupt Bearbeiten Das Chorhaupt wurde im dritten Ausfuhrungsabschnitt zwischen 1150 und 1200 errichtet nbsp Chorhaupt mit Kapellenkranz von SOSchon bei erster Betrachtung dieses Abschnitts fallt auf dass das eigentliche Chorhaupt nicht unmittelbar an die Ostwand des Querhauses angefugt ist sondern mit seinen westlichen Giebelwanden gut zwei Meter Abstand halt In diesen Zwischenraum ist ein Verbindungstrakt eingeschoben mit einem ausseren Aufriss der fast dem des Langhauses entspricht Allerdings liegen die Dachflachen ein Stuck tiefer als dort Dachformen Eindeckung und Traufausbildungen sind mit denen des Langhauses identisch Die Obergadenwande sind glatt geschlossen wie auch die nordliche Wand des Seitenschiffs In der sudlichen Wand ist knapp neben der Querhausecke die einflugelige Tur eines Nebeneingangs ausgespart mit einem seltsamen Sturz Er besitzt eine Silhouette wie eine Kombination eines Rundbogens an den Aussenseiten mit einem waagerechten mittleren Abschnitt Der waagerechte Sturz besteht aus einem langen oberflachenbundigen Monolithen der seitlich auf den Wanden aufliegt Seine untere Sichtkante ist im Offnungsbereich mit einer Fase gebrochen Dieser Verbindungsabschnitt ist vermutlich erst am Ende des dritten Ausfuhrungsabschnitts gegen Ende des 12 Jahrhunderts eingefugt worden vielleicht auch erst im vierten Ausfuhrungsabschnitt zu Beginn des 13 Jahrhunderts nbsp Chorhaupt Detail der Rosette auf GiebelfirstMarkant getrennt wird der Verbindungstrakt vom eigentlichen Chorhaupt durch eine uber den Dachern des Chors und seines Umgangs weit herausragenden Giebelwand die an den Aussenwanden als Wandpfeiler vortritt Sie steht auf Gurtbogen zwischen Chorjoch und Chorapsis und uber dem Umgang Ihre schragen Oberseiten sind mit kaum auskragenden Steinplatten abgedeckt Auf dem Giebelfirst ragt ein im Querschnitt rechteckiger seitlich spitz nach oben zulaufender Pfeiler auf der eine vierblattrige steinerne Rosette mit lanzettformigen Blutenblattern aufzuspiessen scheint Sie treffen sich im Mittelpunkte eines Ringes nbsp Chorhaupt Detail Traufen Chor Umgang und KapellenAn den mittleren Abschnitt der Giebelwand schliesst der Chor an auf einem Grundriss eines schmalen rechteckigen Chorjochs an das die halbkreisformige Chorapsis anschliesst Er wird uberdeckt von einem flach geneigten Satteldach das in ein halbes Kegeldach ubergeht Dacheindeckung Neigung und Ortgangausbildung entsprechen denen des Langhauses Insgesamt vier im Querschnitt rechteckige Strebepfeiler teilen die Apsisrundung in drei Abschnitte an die jeweils ein kurzer gerader Wandabschnitt des Chorjochs anschliesst Die Pfeiler ragen bis unter die Traufen und sind oberseitig steil abgeschragt Die Wandfelder des Chorjochs werden in der Breite ganz ausgefullt mit schlanken rundbogigen Zwillingsblendarkaden deren scharfkantige Bogen gemeinsam auf einem Saulchen stehen das mit schlicht skulptiertem Kapitell und profiliertem Kampfer bestuckt ist Die Nischenbasen befinden sich exakt auf Hohe der Pultdachfirstes des Chorumgangs In den drei Abschnitten der Apsiswand ist je ein rundbogiges Fenster ausgespart das nur etwa zur Halfte uber den Umgangsfirst hinaus schaut Die Dachflache vor dem Fenster ist bis zu dessen Brustung hinunter vertieft Das mittlere Fenster ist auf die Achse des Feldes ausgerichtet die beiden ausseren Fenster sind in Richtung des Chorjochs verschoben Die Keilsteinbogen der vorgenannten Fenster werden von einem kraftig ausladenden Kragprofil umschlossen dessen untere Sichtkante breit gefast und gekehlt ist Das Profil schwenkt in Hohe der Bogenansatze waagerecht ab und wird um die Apsisrundung uber zwei Strebepfeiler hinweg herumgefuhrt nbsp Chorhaupt Detail der sudlichen ChorwandDas flach geneigte Pultdach des Chorumgangs zusammen mit seiner Traufe deren Ausbildung der des Chors gleicht umschliesst das Chorjoch und die Chorapsis ohne Unterbrechung Die Wande des Umgangs sind zwischen den Radialkapellen in drei kurzen Abschnitten und zwischen seiner Traufe und den Kapellendachern in schmalen konisch zulaufenden Streifen sichtbar Zentriert in der oberen Halfte der Wandabschnitte ist jeweils ein grosseres rundbogiges Fenster mit scharfkantigen Laibungen ausgespart Seine Keilsteine werden von dem an den Chorfenstern bekannten Kragprofil umschlossen das in Hohe der Bogenansatze nur noch kurz waagerecht abschwenkt Die vier Kranzkapellen treten auf halbkreisformigen Grundrissen aus der Umgangswand hervor die beiden ausseren sind nach Norden und Suden und die beiden anderen nach Nordosten und Sudosten ausgerichtet Ihre halben Kegeldacher bleiben mit ihren Firsten knapp unter der Traufe des Umgangs Die Eindeckung und Traufausbildung entsprechen dem des Chors Die Rundungen der Kapellenwande werden von schlanken im Grundriss rechteckigen Strebepfeilern in jeweils drei gleich breite Abschnitte unterteilt In den Ecken zwischen Kapellenapsiden und der Umgangswand stehen Pfeilerreste mit halbem Querschnitt In den Abschnitten der Apsiswande ist je ein rundbogiges etwas niedrigeres Fenster mit scharfkantigen Laibungen ausgespart dessen Brustung auf derjenigen der Umgangsfenster liegen Die Pfeiler werden in Hohe der Bogenansatze der Fenster mit einem weit ausladenden Kragprofil eingefasst dessen untere Sichtkante durch eine gekehlte Fase gebrochen wird Ein ahnliches Profil umschliesst die Keilsteinbogen der Fenster und endet auf Hohe der Bogenansatze Inneres Bearbeiten nbsp Mittelschiff aus Joch 1Im Gegensatz zu der warmen Tonung der ausseren Bauwerksteile aus Granit prasentieren sich die inneren steinsichtigen Bauteiloberflachen ebenfalls aus Granit aber uberwiegend in mittleren Grautonen die gelegentlich in Partien durch das uber die Buntglasfenster eindringende Sonnenlicht farbig getont werden Die Mauerwerksfugen aus hellem Fugmortel setzen sich gegenuber den dunkleren Steinoberflachen deutlich ab und sind geringfugig erhaben verfugt Derartig auftragende Fugen sind aber nicht authentisch und stammen haufig von Sanierungen aus dem 19 Jahrhundert Bei aktuellen Sanierungen nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten werden solche Fugen mit grossem Aufwand durch fast oberflachenbundige ersetzt Beispiel Notre Dame du Port in Clermont Ferrand Die verputzten Gewolbeflachen und die Wandflachen der Kapellen sind hell und leicht beigefarben getont Langhaus und Portalvorbau Bearbeiten nbsp St Etienne de Vignory Aufriss nbsp St Etienne de Vignory Langsschnitt nbsp Mittelschiff Nordwand Scheinempore und GewolbeDas Innere des Langhauses wird in Quellen als der originellste wenn nicht der schonste Teil der Kirche bezeichnet Sein Mittelschiff mit gut 4 30 Metern ist relativ schmal hingegen ist seine Hohe unter dem Gewolbescheitel mit 12 60 Metern durchaus beachtlich welche mehr als das Dreifache seiner Breite ausmacht Das Langhaus steht auf einem rechteckigen Grundriss der eineinhalb mal so lang ist wie breit Dieser ist der Lange in vier untereinander fast gleich breite Joche und in der Breite in drei Schiffe unterteilt dessen mittleres 1 7 fach so breit ist wie die ausseren Sein Aufriss entspricht dem reinen Typus einer Basilika deren Schiffe untereinander so weit gestaffelt sind dass sie den Einbau von Obergadenfenstern zulassen die das Mittelschiff direkt belichten Ungewohnlich ist allerdings die Vortauschung von Tribunengeschossen in den Seitenschiffen aus dem Mittelschiff gesehen siehe Aufrisse Diese Scheinemporen die den Kunsthistorikern viele Ratsel aufgeben sind moglicherweise archaische Elemente wie sie fast nirgendwo erhalten sind Es gibt sie noch in der romanischen Pfeilerbasilika St Etienne de Vignory in der weit entfernten Region Champagne Ardenne im Departement Haute Marne und stammt aus der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts in der man damals aber noch keine Steineinwolbungen der Schiffe kannte Sh Zeichnungen von Eugene Viollet le Duc von 1856 Man kann aber nicht mutmassen es handele sich bei den Scheinemporen von Chatel um eine Art Vorganger der echten Emporen uber den Seitenschiffen da es letztere schon gegen Ende des 11 Jahrhunderts gegeben hat wie zum Beispiel in der Kirche St Etienne de Nevers Beide vorgenannten Kirchen lagen wie auch die von Chatel am Pilgerweg nach Santiago auf dem sich die Idee der Tribunengeschosse oder auch der von Scheinemporen schnell verbreiten konnte Galerie Inneres nbsp Mittelschiff aus Joch 1 nbsp Mittelschiff Sudwand Joche 2 4 nbsp Sudliches Seitenschiff nach hinten nbsp Nordliches Seitenschiff aus Umgang nbsp Mittelschiff Sudwand Joche 2 4Der dreigeschossige Aufriss des Mittelschiffs ist burgundischen Ursprungs wie etwa Cluny II oder Sacre Cœur de Paray le Monial Die Arkaden des Erdgeschosses offnen sich in jedem Joch auf die Seitenschiffe unter scharfkantigen um zwei Mauerschichten hoch gestelzten Rundbogen Die Laibungen der Arkadenbogen zeigen an den Randern unterschiedlich tiefe Keilsteine deren Zwischenraum mit Mortel verputzt ist Die Keilsteinbogen stehen auf dreiviertelrunden alten Diensten die mit skulptierten Kapitellen profilierten Kampferplatten und profilierten Basen mit rechteckigen Sockeln ausgestattet sind Sie sind aussen genau so breit wie die Joche zwischen den im Querschnitt quadratischen Pfeilerkernen von denen sie untereinander getrennt werden Die fast dreieckigen Flachen zwischen Aussenseite der Keilsteinbogen und den Pfeilerkernen sind oberflachenbundig mit Mauerwerk gefullt nbsp Mittelschiff Sudwand Scheinempore und ObergadenEine Besonderheit ist dass die Scheidewande zwischen den Schiffen mit 82 bis 85 Zentimetern etwas dunner sind als die Pfeilerkerne mit 99 bis 103 Zentimetern Das lasst die Oberflachen der Scheidewande gegenuber den Pfeilerkernen um etwa 7 Zentimeter zurucktreten und das bis in Hohe der Kampferplatten unter den Gurtbogen des Mittelschiffgewolbes Man bekommt so den Eindruck dass sich die Pfeilerkerne fast bis zum Gewolbe fortsetzen Auf Hohe der oberen Scheitel der Keilsteinbogen beginnt die mittlere Zone des Aufrisses die Arkaden der Scheinemporen die an Triforien erinnern In jedem Joch der Scheidewande sind dort rundbogige scharfkantige Drillingsarkaden ausgespart die genau zwischen die Pfeilerkerne passen und untereinander von schlanken gemauerten Pfeilern in Wandtiefe getrennt werden Ihre Bogenansatze werden in Laibungstiefe von ausladenden Kampferprofilen markiert deren untere Sichtkanten durch breite Fasen gebrochen werden Die Laibungen der Arkadenbogen weisen wie bei den grossen Arkaden zwischen den Keilsteinen einen Mortelverputz auf Diese Zone wird zwischen den jochteilenden Pfeilern unmittelbar auf den ausseren Scheiteln der Keilsteinbogen durch ein kraftiges Kragprofil mit einem einfachen Rollenfries abgeschlossen Unmittelbar daruber beginnt die dritte Aufrisszone der Obergadenbereich der knapp uber die Gewolbeansatze hinaufreicht In jedem Joch ist mittig ein rundbogiges scharfkantiges Obergadenfenster ausgespart innenseitig in ahnlicher Grosse wie die Arkaden der Scheinempore aber ohne Kampfer Es besitzt eine steil nach innen abgeschragte Brustung Das Fenster wird flankiert von zwei etwas schlankeren Blendarkaden Das ihre Bogenansatze auf gleicher Hohe wie die des Fensters liegen ist ihre Scheitelhohe etwas geringer Die Keilsteinbogen der Blendarkaden und des Fensters stehen gemeinsam auf schlanken Pfeilervorlagen Die ausseren senkrechten Laibungen der Blendarkaden rucken etwas zur Mitte hin ein ihre Nischenhintergrunde sind glatt verputzt nbsp Sudliches Seitenschiff aus Joch 1Auf den zu den Schiffen weisenden Seiten der Pfeilerkerne sind wieder dreiviertelrunde Dienste vorgeblendet die sich von den Diensten der grossen Arkaden in den Scheidewanden nur in ihrer Hohe unterscheiden Die auf der Mittelschiffseite reichen mit ihren Kampferplatten bis zu den Ansatzen der Gurtbogen hinauf etwa in mittlerer Hohe der Obergadenzone Die leicht gestelzten Gurtbogen des Mittelschiffs verlaufen nicht immer konzentrisch zur Rundung der von ihnen getragenen Tonnengewolbe Ihre Keilsteinbogen sind deutlich schlanker als die Pfeilerkerne und deren Verlangerung nach oben Sie werden von einer zweiten Keilsteinschicht umringt die unterschiedlich tief in der verputzten Gewolbeoberflache versenkt scheint und damit die vorgenannte Unstimmigkeit ausgleicht Die Dienste auf den zu den Seitenschiffen weisenden Pfeilerseiten reichen etwas hoher als diejenigen unter den grossen Arkadenbogen der Scheidewande Ihre Gegenstucke in gleichen Dimensionen sind ohne Wandpfeiler auf der Aussenwand angebracht Sie tragen die jochteilenden Wande auf Keilsteinbogen mit scharfen Laibungskanten Auf der Aussenwand setzen in Hohe der Kapitelle die viertelkreisformigen Rundungen der halben Tonnengewolbe an die knapp uber der Hohe der Bogenscheitel der Scheinemporenarkaden gegen die Scheidewande stossen Diese Gewolbe sind wie die des Mittelschiffs glatt verputzt nbsp Mittelschiff nach WestenDie Wand der ehemaligen Fassade des Langhauses wurde im Zuge der Errichtung des zweigeschossigen Portalvorbaus im Bereich des Mittelschiffs oberhalb des Erdgeschosses fast ganzlich gegenuber dem Aufriss des Langhauses geoffnet Die grosse Wandoffnung wird seitlich von rechtwinkligen Wandpfeilern und oben durch einen Gurtbogen der denen des Mittelschiffs entspricht Der Ubergang Wandpfeiler zum Bogen wird von Kampferprofilen markiert Die Offnung wird unten durch einen geschlossenen Wandabschnitt begrenzt der das Gewolbe unter der Empore verdeckt Seine Oberkante liegt etwa einen Meter uber dem Scheitel der Portaloffnung Unmittelbar auf diesem Wandabschnitt wird die Empore zum Schiff durch ein holzernes Brustungsgitter abgegrenzt Durch die Ubernahme der oberen Silhouette des Mittelschiffs in den Vorbau wirkt das Obergeschoss wie eine Verlangerung des Mittelschiffs In den Scheidewanden des Vorbaus offnet sich je eine rundbogige Arkade Die Empore wird durch eine Dreiergruppe rundbogiger Fenster in ihrer Westwand direkt belichtet Kurz uber zwei kleineren Fenstern die ein schlanker Pfeiler trennt steht zentrisch ein etwas grosseres Fenster Die Fenstergewande sind nach innen aufgeweitet Das intensive Licht der untergehenden Sonne dringt spatnachmittags uber diese Fenstergruppe tief in das ganze Mittelschiff ein und taucht es in eine guldene Farbigkeit Dieses Streiflicht verstarkt die Plastizitat der Langswande des Schiffs in besonderem Masse Im Erdgeschoss der ehemaligen Fassadenwand stimmen die Konturen der Offnung des Hauptportals mit den ausseren uberein An den westlichen Kopfwanden der Seitenschiffe sind noch die ursprunglichen Konturen der zugemauerten Fenster zu erkennen In Joch eins des sudlichen Seitenschiffs wurde eine steinerne Treppe installiert die das Emporengeschoss des Portalvorbaus noch heute erschliesst nbsp Notre Dame de Chatel Montagne Vierung aus MittelschiffDas Langhaus endet im Osten mit dem vierten Joch und stosst dort gegen die westliche Querhauswand Das Mittelschiff erschliesst die Vierung mit einer besonders schlanken mehrfach abgestuften Arkadenoffnung die durch die gegenuber den Scheidewanden beidseitig vortretenden Querhauswandenden seitlich begrenzt wird Die breiten Leibungen dieser Offnung weisen beidseitig kraftige Ruckversatze mit nahezu quadratischen Querschnitten auf Auf den zum Schiff weisenden Ruckversatzen steht der letzte aber deutlich schlankere Gurtbogen des Tonnengewolbes Seine leicht nach aussen versetzten Bogenansatze werden von innenseitig auskragenden Kampferprofilen markiert Auf dem mittlere Laibungsabschnitt einem Wandpfeiler gleichend steht unmittelbar hinter dem vorgenannte Gurtbogen ein Keilsteinspitzbogen mit einer daruber aufgehenden Vierungswand Der Spitzbogen bleibt ein gutes Stuck unter dem Gurtbogen Seine Ansatze werden von dreiseitig auskragenden Kampferprofilen markiert die nur wenig uber dem Kragprofil mit Rollenfries der Seitenwande liegen Auf den zur Vierung weisenden Ruckversatzen steht noch einmal ein Spitzbogen dessen Kanten parallel zum vorherigen Spitzbogen verlaufen im Abstand der Ruckversatztiefe und die gleichen Kampfer aufweisen In den die Seitenschiffe nach Osten begrenzenden Querhauswande sind Arkadenoffnungen ausgespart in etwa gleichen Dimensionen wie bei den jochteilenden Arkaden Statt der Dienste tragen hier scharfkantige Wandpfeiler die Keilsteinbogen deren Ansatze mit auskragenden Kampferprofilen markiert sind Querschiff mit Vierung Bearbeiten nbsp Gewolbe sudlicher Querhausarm nbsp VierungskuppelDas Querschiff gehort in den unteren Bereichen zu den altesten noch erhaltenen Teilen des Ursprungsbauwerks Die oberen Bereiche stammen weitgehend vom Anfang des 13 Jahrhunderts Spitzbogen und ihre Renovierungen aus dem 19 Jahrhundert Die Querhausarme werden fast in Hohe des Mittelschiffgewolbes von Quertonnen uberwolbt die des sudlichen Arms ist leicht angespitzt In den Giebelwanden der Querschiffarme sind je zwei zentrierte Fenster ausgespart in mittlerer Hohe ein schlankes rundbogiges Fenster und etwa Mitte der oberen Wandhalfte ein kreisrunder Oculus Ochsenauge ausgespart Im nordlichen Querhausarm gibt es nahe der Ostwand eine Tur in den aussen angebauten Treppenturm zur Glockenstube in der Mitte des sudlichen Querhausarms eine Tur in die angebaute Sakristei In den Ostwanden der Querhausarme ist etwas tiefer als die Oculi je ein schlankes rundbogiges Fenster ausgespart Die Vierung wird von Arkaden umschlossen deren Dimensionen und Formgebungen der Arkade zum Mittelschiff weitgehend entsprechen Die Formen der Bogen sind alle spitzbogig mit beidseitigen einfachen Abstufungen Die vorspringenden Wandpfeiler auf den Laibungen des Triumphbogens zum Chor beginnen erst etwa in halber Pfeilerhohe wo sie auf kraftigen profilierten Kragkonsolen stehen Die nahezu quadratische Vierung wird uberwolbt von einer klassischen Trompenkuppel In den Ecken des Quadrates der Vierung sind im Grundriss dreieckige Trompen eingefugt woraus sich ein oberer achteckiger Umriss ergibt Ihre Keilsteinwolbungen in Form von halben Hohlkegeln leiten von den Ecken der Vierungsquadrate in die kurzeren Achteckseiten uber Auf dem Achteck erhebt sich zunachst ein Stuck achteckiger Tambour dessen senkrechte Seiten dann allmahlich und ohne Zasur in die Rundung der Kuppel ubergehen Chorhaupt Bearbeiten nbsp Chor aus VierungDas Querschiff offnet sich in den Umgangschor dreifach in der Mitte der Vierung mit ihrer ostlichen spitzbogigen Arkade die hier den Triumphbogen in den Chorraum darstellt siehe vorausgehenden Abschnitt und seitlich davon aus den Querhausarmen mit rundbogigen scharfkantigen Offnungen in die Ambulatorien gleichen Aufrisses Diese waren ehedem einmal die Offnungen in die beiden Querhauskapellen des Ursprungsbauwerks Sie werden uberdeckt von sehr breiten Laibungen nbsp Sudlicher Chorum gang VerbindungstraktAn die Querhausostwand schliesst ein zunachst seltsam erscheinendes Bauwerksteil an ein Verbindungselement zwischen dem Querhaus und dem eigentlichen Chorhaupt Es lasst sich aber aus den damaligen Umstanden in der Blutezeit der Jakobspilgerfahrt erklaren Die Baumeister waren angehalten die Besuche der Pilger durch ihre larmintensiven Bautatigkeiten nicht oder nur geringfugig und in kurzen Zeitabschnitte zu erledigen Daher erhielten sie bei der Ausfuhrung des dritten Erweiterungsabschnitts der Kirche der Errichtung eines neuen grossen Chorhauptes die Funktion des ursprunglichen Chorhauptes mit drei gestaffelten Apsiden vor dem schon betrachtlich vergrosserten Kirchenraum moglichst lange aufrecht bis das neue Chorhaupt weitestgehend fertiggestellt war Das eigentliche neue Chorhaupt mit seinen uber die Dacher und Seitenwande hinausragenden Westwand wurde daher um gut zwei Meter vom Querhaus abgeruckt hochgefuhrt Erst als diese Teile fast fertiggestellt waren schloss man die Offnungen in der Ostwand des Querhauses provisorisch und konnte dann die alten Apsiden abbrechen und in relativ kurzer Restbauzeit die Lucke zwischen den Baukorpern schliessen nbsp Chorapsis MittelzoneDieser Verbindungstrakt besteht aus einem schmalen Joch das unmittelbar an die Ostwand des Querhauses anschliesst und auch im Inneren nahezu den gleichen Aufriss besitzt wie der des Langhauses das gilt auch fur die halben Tonnengewolbe der Seitenschiffe Auf der Gegenseite befindet sich die oben genannte Westwand des Chorhauptes von der im Gebaudeinnern nur zwei machtige Saulen in Verlangerung der Scheidewande zwischen Chorjoch und dessen Seitenschiffe und einige Gurt und Arkadenbogen unter den Gewolben zu sehen sind Die beiden Saulen stehen genau auf den Fundamenten der ehemaligen Chorapsis Die Scheidewande bestehen im unteren Abschnitt aus den geraden Reststucken der Seitenwande der Chorapsis des Ursprungsbauwerks Sie werden von den Saulen durch etwa einen Meter breite rundbogige Arkadenoffnungen getrennt deren Bogen auf den Saulen und den Wandenden stehen Diese Wandabschnitte werden wie auch die Saulen von kraftigen Kampferprofilen mit breit gefasten unteren Sichtkanten oberseitig abgeschlossen und zwar in Hohe aller Kampfer im Erdgeschoss des Chorhauptes Bei den Saulen sind die Fasen mit pflanzlichen Ranken und mit geometrischen Motiven skulptiert Uber den Kampfern ragen die Scheidewande in voller Jochbreite und ganz geschlossen bis unter die Gewolbeansatze die durch den Materialwechsel Mauerwerk Verputz markiert sind Auf den Kampferprofilen der Saulen ragen chorseitig flache Wandpfeiler auf vor denen halbrunde alte Dienste angeordnet sind die mit schlicht skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen ausgestattet sind Die Kampfer kragen auf Hohe der Gewolbeansatze aus Auf ihnen stehen die Enden eines Gurtbogens der beidseitig einfach abgestuft ist Er tragt die daruber aus den Dachflachen herausragenden Giebelwande Uber den Seitenschiffen stehen diese Wande auf je zwei nebeneinander angeordneten Gurtbogen unten den Gewolben In der Aussenwand des sudlichen Seitenschiffs ist die Turoffnung eines Nebeneingangs ausgespart nbsp Notre Dame de Chatel Monta gne nordlicher ChorumgangDie Chorapsis steht auf einem Grundriss aus einem schlanken Rechteck an das sich eine halbkreisformige Flache anschliesst Die Aussenwande der Chorapsis stehen an den kurzen Randern des Rechtecks in Verlangerung der Scheidewande des Chorjochs und anschliessend auf dem halbkreisformigen Umriss der Apsis der von sechs Saulen mit gleichem Abstand untereinander umringt wird Sie trennen sieben Arkadenoffnungen mit rundbogigen stark gestelzten Keilsteinbogen und sind mit skulptierten Kapitellen profilierten eckigen Kampferplatten und alleine rund profilierten Basen ausgestattet Ihre Kampfer liegen auf Hohe der Kampfer des Chorjochs Eine Mauerschicht uber den Scheiteln der Keilsteinbogen beginnt das zweite Geschoss mit einer Reihung von sieben Blendarkaden die auf einer leicht auskragenden schmalen Mauerschicht stehen Die rundbogigen Arkadenbogen stehen untereinander gemeinsam auf Saulchen die mit schlicht skulptierten Kapitellen profilierten Kampfern und Basen ausgestattet sind Die mittlere und die ausseren Arkaden sind in Fenstern nach aussen geoffnet deren Gewande nach innen aufgeweitet sind Einer Mauerschicht uber der ausseren Scheiteln der Keilsteinbogen der Arkaden beginnt das Chorgewolbe das aus einem kurzen Tonnengewolbe besteht an das sich ubergangslos eine Halbkuppelkalotte anschliesst nbsp Sudlicher Umgang und KapelleAuf dem tonnenformigen verputzten Gewolbe des Chorumgangs das den gesamten Chor umschliesst zeichnen sich innenseitig in den Pfeilerzwischenraumen sieben Stichkappen ab Gleichermassen erkennt man gegenuber weitere Stichkappen vor den drei Fenstern der Umgangsaussenwand und deutlich grossere vor den vier Radialkapellen Die Ubergange zwischen Umgangsgewolbe und den Stichkappen werden von im Grundriss parabelformigen Graten markiert Die Enden dieser Grate stossen jeweils auf die Kampfer der Saulen die gemeinsam das Umgangsgewolbe und die Stichkappen tragen Innenseitig sind das die Saulen unter der Chorapsiswand aussenseitig sind es die Saulen die unmittelbar neben den Kanten der rundbogigen Offnungen zu den Kapellen auf knapp einen Meter hohen Wandsockeln vor den Aussenwandabschnitten stehen Diese sind mit auskragenden Platten abgedeckt deren Unterkanten breit gefast sind Die Saulen sind mit pflanzlich skulptierten Kapitellen und profilierten Kampfern ausgestattet Entsprechend den Stelzungen der Arkadenbogen der Chorapsis sind diese Kampferplatten etwa gleich hoch steinsichtig aufgemauert In den Aussenwandabschnitten des Umgangs zwischen den Kapellen sind rundbogige Fensteroffnungen ausgespart deren Gewande und Brustungen nach innen aufgeweitet sind Ihre Keilsteinbogen stehen auf Saulchen in Ruckversatzen der senkrechten Gewandekanten Diese sind mit pflanzlich skulptierten Kapitellen einfachen Kampferplatten und profilierten Basen ausgerustet und stehen auf auskragenden Abdeckplatten mit gefaster Unterkante in Hohe der inneren Brustungskante Die Aussenwandoberflache oberhalb der Keilsteinbogen reicht noch ein Stuck weiter hinauf bis unter die Rundungen der Stichkappen Die Radialkapellen besitzen jeweils einen etwas mehr als halbkreisformigen Grundriss an den sich umgangsseitig ein schmales Rechteck anschliesst Die rundbogigen scharfkantigen Offnungen in den Kapellen gehen ohne Versatze in die verputzten Oberflachen der Wande und der Kalotten uber die untereinander ohne Markierungen ubergehen An den Kanten dieser Offnungen sind die Steinoberflachen kurz herumgefuhrt Ihrer Keilsteinbogen werden umgangsseitig bis auf einen schmalen Streifen durch die Stichkappen verdeckt In der halbkreisformigen Rundung ist jeweils eine Dreiergruppe von Blendarkaden eingelassen Ihre wandbundigen Keilsteinbogen ruhen untereinander gemeinsam aussenseitig alleine auf schlanken Saulchen die in breiten Wandruckversatzen auf einer um die Rundung herumgefuhrten auskragenden Brustungsabdeckung mit gefaster Unterkante stehen Die Saulchen sind mit skulptierten Kapitellen weit ausladenden Kampferplatten mit breit gefasten unteren Sichtkanten und profilierten Basen ausgerustet nbsp Kapitell Langhaus OlifantenblaserKapitellskulptur Bearbeiten nbsp Notre Dame de Chatel Montagne Kapitell Langhaus Packesel nbsp Kapitell im Langhaus PackeselIn Notre Dame de Chatel Montagne gibt es nur wenige Skulpturen Der harte Granit erlaubte den Steinmetzen lediglich eine grossflachige Bearbeitung der es nicht an eigenen Akzenten fehlt Es gibt so gut wie keine religiosen Motive sondern nur Drolerien franz drole drollig komisch lustig wie etwa die aus dem Kapitell symmetrisch heraustretenden Mannerbusten die jeder auf einem Olifant Signalhorn blasen auf den Kapitellseiten stehen hinter ihnen je eine weitere Person die mit ihrer Hand den Oberarm der Blaser unterstutzen Westseite des ersten sudlichen Pfeilers oder die zwei Tauben die vergeblich versuchen sich mit einem Sprachrohr zu verstandigen Dazu gehort auch die Szene mit einem widerspenstigen Esel der mit einem Sack beladen ist und von einem Mann am Zugel gezogen wird wahrend eine weitere Person seinen Schwanz ergriffen hat bekanntlich eine Methode einen Esel zum Laufen zu bringen Ostseite des dritten sudlichen Pfeilers Eine weitere Szene stellt insgesamt vier auf den Hinterlaufen aufgerichteten Vierbeiner Pferde dar die sich jeweils in den eigenen Schwanz beissen Ostseite des dritten nordlichen Kapitells Des Weiteren sieht man doppelschwanzige Sirenen und verschiedene Atlanten die auf abgewinkelten Beinen knien und Lasten uber ihnen mit Handen oder mit Fussen tragen Der Stil der Skulptur der Kapitelle auf den Saulen zwischen Chorapsis und Ambulatorium lasst auf das spate 12 Jahrhundert schliessen Sie sind uberwiegend mit Pflanzen Palmen Akanthusblattern flachen Blattern und ausgepragten Knospen dekoriert wie auch in groben Zugen mit Adlern Lowen Pferden oder Elefanten Galerie Kapitelle nbsp Langhaus Atlanten nbsp Langhaus Atlanten nbsp Langhaus Sirenen nbsp Chor Blatter nbsp Umgang Mensch mit Brot nbsp Chor Vierbeiner Pferde nbsp Chor Atlanten nbsp Umgang Greife trinken aus KelchAusstattung Bearbeiten nbsp Madonna mit Kind 15 JahrhundertAus einer ganzen Reihe von kleineren Skulpturen ist eine 130 cm grosse Statue der gekronten Gottesmutter mit dem Jesuskind auf dem Arm hervorzuheben das eine Kugel auf den Knien halt und die Rechte zum lateinischen Segensgestus erhoben hat Sie wurde im 15 Jahrhundert geschaffen und ist in kraftigen Farbtonen gefasst Sie steht nach einer modernen Restaurierung seit 2002 im Zentrum der Chorapsis zwischen den beiden mittleren Saulen In der sudostlichen Radialkapelle steht eine Statue des Patrons von Chatel Montagne Saint Genest aus dem 16 Jahrhundert Sie wurde jungst grundlich restauriert wobei die Farbgebung weitgehend erhalten werden konnte Der Heilige erhielt ein neues Palmblatt Unter dem Triumphbogen aus der Vierung zum Chor steht auf einem holzernen Querbalken ein grosses Kruzifix aus dem 15 Jahrhundert siehe Foto im Abschnitt Inneres Querschiff mit Vierung Es haben sich auch noch Partien eines schonen Chorgestuhls aus dem 15 Jahrhundert erhalten Auch das war im 19 Jahrhundert von holzzerstorenden Schadlingen befallen Die Sanierung war stellenweise schwierig da die Holzsubstanz sehr zerbrechlich geworden war Literatur BearbeitenBernard Craplet Romanische Auvergne Echter Verlag Wurzburg 1992 ISBN 3 429 01463 8 S 242 249 Julia Droste Hennings Thorsten Droste Frankreich der Sudwesten DuMont Reiseverlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7701 6618 3 S 23 25 Ulrich Rosenbaum Auvergne und Zentralmassiv 4 Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 1986 ISBN 3 7701 1111 7 S 61 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Notre Dame Chatel Montagne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder und Bauabschnitte franzosisch 46 114771 3 682643 Koordinaten 46 6 53 2 N 3 40 57 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Notre Dame Chatel Montagne amp oldid 224137134