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Die Naturhistorische Gesellschaft Nurnberg e V NHG 1801 gegrundet ist derzeit mit etwa 1500 Mitgliedern einer der grossten ehrenamtlich arbeitenden naturwissenschaftlichen Vereine Deutschlands Norishalle Nurnberg Sitz der NHG Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Abteilungen 3 Geschichte 4 Sammlungen 5 Naturhistorisches Museum Nurnberg 6 Freilandaquarium und terrarium 7 Literatur 8 WeblinksAllgemeines BearbeitenZiel des Vereins ist die Verbreitung naturwissenschaftlichen archaologischen vorgeschichtlichen und volkerkundlichen Wissens sowie die Forderung von Naturschutz und Denkmalpflege in Nurnberg und der Region Dazu arbeiten in elf Abteilungen Laien mit Fachleuten wissenschaftlich zusammen Angeboten werden Vortrage Seminare Exkursionen und Pilzberatungen sowie Dauer und Sonderausstellungen in einem eigenen Museum Einmal im Jahr erscheint eine Jahresmitteilung mit Artikeln zu verschiedenen Fachthemen Weitere Veroffentlichungen werden in unregelmassigen Zeitabstanden herausgegeben Die NHG betreut des Weiteren das Freiland Aquarium und Terrarium in Stein die Hohlen Windloch Grossmeinfeld und Breitensteiner Bauerin nahe Konigstein das Naturschutzgebiet Kulsheimer Gipshugel bei Bad Windsheim das Keltenhaus Landersdorf sowie archaologische Projekte Sitz der Gesellschaft ist seit 2000 die Norishalle Marientorgraben 8 in der sich auch das Museum befindet Abteilungen BearbeitenArchaologie des Auslandes Botanik Entomologie Insektenkunde Freilandaquarium und terrarium Geologie Karst und Hohlenkunde Landerkunde Mammalogie Saugetierkunde seit Juni 2012 Pilz und Krauterkunde Vorgeschichte EthnologieGeschichte Bearbeiten nbsp J Wolf J K Osterhausen J SturmIm Oktober 1801 grundeten der Lehrer Johann Wolf der Kupferstecher Jakob Sturm und der Arzt Johann Karl Osterhausen die Naturhistorische Gesellschaft NHG um sich uber naturwissenschaftliche Themen auszutauschen Bei den regelmassigen Treffen wurden Pflanzen Tiere und Minerale mitgebracht bestimmt und einer gemeinsamen Sammlung einverleibt Zwischen 1836 und 1846 stellte die NHG ihre Tatigkeit zeitweise ein ohne sich aber offiziell aufzulosen Mit dem Neuanfang 1846 wurde das Ziel gesetzt das Studium der Naturgeschichte zu fordern und den Sinn dafur in weiteren Kreisen zu verbreiten In diesem Sinne wurde 1852 der erste Band der Abhandlungen veroffentlicht Bei den internen Treffen hielten auswartige Redner Vortrage In einer Revision der Statuten von 1882 wurde die Moglichkeit zur Grundung von Sektionen Abteilungen geschaffen Die erste war 1882 die Sektion fur Anthropologie Ethnologie und Urgeschichte der ein Jahr spater die Botanik folgte 1881 wurde die Einrichtung eines Naturhistorischen Museums mit Bibliothek und Versammlungsraum beschlossen Am 14 Dezember 1884 erfolgte die feierliche Ubergabe des Hauses Zur Blume in der Schildgasse und die Eroffnung des ersten Museums mit zwei Raumen Grabungen im Nurnberger Umland beginnend 1883 mit der Offnung eines Grabhugels bei Altdorf erweiterten die Sammlungen ebenso wie Geschenke und Ankaufe Am 12 Marz 1911 erfolgte der Umzug in das Luitpoldhaus das mehr Platz bot Ausser dem Unterhalt eines Museums bestand die Tatigkeit der NHG in volkstumlicher Bildungsarbeit Einsatz im Naturschutz Erforschung der heimischen Flora Ausgrabungen Beitragen zur Geologie Nurnbergs Pilzberatung und vielem mehr Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges schrankte zwar die Aktivitaten stark ein Gesellschaft und Sammlungen uberdauerten ihn jedoch weitgehend unbeschadet 1924 erreichte die NHG mit 1528 Mitgliedern einen vorlaufigen Hohepunkt Die Machtergreifung der Nationalsozialisten bedeutete eine kritische Situation fur die tendenziell liberale NHG die Tatigkeiten liefen aber eingeschrankt weiter politisch sensible Gebiete wurden in den Hintergrund geschoben Mit Kriegsbeginn wurden Teile der Raumlichkeiten anderweitig belegt so dass die Sammlungen geschlossen werden mussten Die ubrigen Veranstaltungen der NHG wurden bis 1942 weitergefuhrt Durch den Luftangriff am 2 Januar 1945 wurde das Luitpoldhaus schwer beschadigt aber schon im September 1945 begann das Vereinsleben erneut Seit 1948 fanden grossere Vortrage statt 1950 erschien erneut eine Abhandlung und im November 1954 war auch das Luitpoldhaus wieder bezugsfertig Das Vortragswesen der Gesellschaft nahm einen anhaltenden Aufschwung Die Einrichtung des Museums dauerte jedoch bis 1960 da alle Arbeiten ehrenamtlich geleistet werden mussten Von 1961 an wurde der Jahresbericht um wissenschaftliche Berichte zu verschiedenen Arbeiten der NHG erweitert Von 1967 bis 1985 war Manfred Lindner Vorsitzender der NHG und grundete die Abteilung fur Archaologie des Auslandes Er fuhrte ab den 70er Jahren regelmassig Surveys und Grabungsexpeditionen in die Nabataerstadt Petra Jordanien durch 1983 wurde die lange Tatigkeit der Gesellschaft insbesondere die der Abteilung fur Vorgeschichte durch die Verleihung der Denkmalschutzmedaille gewurdigt 2000 erfolgte der Umzug in die Norishalle und damit eine Vergrosserung der Ausstellungsflache und der Arbeitsraume Sammlungen BearbeitenVon 1880 an legte die Naturhistorische Gesellschaft Sammlungen an die mittels Schenkungen und durch Spenden finanzierte Ankaufe erweitert werden Ihre Schwerpunkte liegen in folgenden Bereichen Archaologie des Auslandes Petra Jordanien Botanik Herbarbelege aus der Region Mittelfranken Geologie Karst und Hohlenkunde Funde der Region Moos und Pilzherbar Volkerkunde insbesondere Sudsee Sahara Westafrika Costa Rica Sibirien Vorgeschichte Funde der Region Zoologie und EntomologieNaturhistorisches Museum Nurnberg Bearbeiten nbsp Naturhistorisches Museum NurnbergDie Naturhistorische Gesellschaft Nurnberg betreibt seit 1884 ein Museum das Naturhistorische Museum Nurnberg in dem Teile der Sammlungen ausgestellt werden Die Dauerausstellung umfasst die Bereiche VolkerkundeSudsee Schwerpunkt auf Papua Neuguinea daneben Bootsmodelle aus Mikronesien Sahara arabische Nomaden aus Sudmarokko und Tuareg der Zentralsahara Westafrika Masken Nagelfiguren Manillen Costa Rica vorkolumbische archaologische Funde der Sammlung Felix Wiss Sibirien Darstellung der Lebensweise der Niwchen um 1900VorgeschichteStein Bronze und Eisenzeit mit Funden aus der Region und zahlreichen Rekonstruktionen Besonderheiten u a das Speikerner Reiterlein und die Rekonstruktion eines Wagens aus der HallstattzeitArchaologie JordaniensFunde aus Grabungen in Petra und Umgebung Nachbau eines BikliniumsKarst und HohlenkundeDarstellung der Entwicklung und Bedeutung von Karst Hohlenmodelle Skelett eines ausgewachsenen und eines neugeborenen HohlenbarenGeologieGeologie der Region insbesondere das Frankische Schichtstufenland Fossilien aus der Umgebung u a Plateosaurus grosster erhaltener Eisenmeteorit Deutschlands aus UntermassingZoologie Entomologie und Botanik werden in geringem Umfang themenbezogen in Wechselvitrinen bzw in Sonderausstellungen gezeigt Jedes Jahr finden eine oder mehrere Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen statt Freilandaquarium und terrarium Bearbeiten nbsp Freiland Aquarium und Terrarium in Stein bei NurnbergDas Freilandaquarium und terrarium befindet sich nicht am Hauptsitz in Nurnberg sondern im direkt angrenzenden Stein Zielsetzung der Anlage ist es den Besuchern die einheimische Natur naherzubringen insbesondere die einheimischen Reptilien Amphibien und Fische In den Teichen und Beeten befindet sich eine Auswahl von Wildpflanzen und Heilkrautern Ursprunglich zur Anlage von Futterweihern fur die Aquarien im Museum gedacht wurde die Anlage 1927 erstmals fur das Publikum geoffnet Die Aquarien und Terrarien wurden von Nurnberg nach Stein verlegt Seitdem wurde die Anlage mehrmals umgebaut und erweitert Das Gelande ist jeweils von Anfang Mai bis Ende September an den Wochenenden und Feiertagen fur die Offentlichkeit zuganglich Literatur BearbeitenHorst Dieter Beyerstedt Chronik der Gesellschaft und Abteilungen Abh 44 Nurnberg 2001 ISSN 0077 6149Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft zu Nurnberg Quellen und Volltexte Naturhistorische Gesellschaft Nurnberg e V Naturhistorisches Museum Nurnberg Freilandaquarium und terrarium in SteinMuseen in Nurnberg Museen der Stadt Nurnberg Albrecht Durer Haus Deutsches Spielearchiv Nurnberg Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande Stadtische Gemalde und Skulpturensammlung Stadtische Graphische Sammlung Historischer Kunstbunker Memorium Nurnberger Prozesse und Schwurgerichtssaal 600 Mittelalterliche Lochgefangnisse Motorradmuseum Nurnberg Museum Industriekultur Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal Schulmuseum Nurnberg Spielzeugmuseum Nurnberg Stadtmuseum FembohausMuseen anderer Trager Arabisches Haus Nurnberg im Aufbau Bibelmuseum Bayern Bionicum Club Museum DB Museum Nurnberg Deutsches Museum Nurnberg Deutsches Taubenmuseum Die Neue Sammlung Feldbahn Museum 500 Feuerwehrmuseum Nurnberg Frankische Museums Eisenbahn Friedensmuseum Nurnberg Garnisonmuseum Nurnberg Germanisches Nationalmuseum Heimatmuseum Kornburg Heimatmuseum Neunhof Henkerhaus Nurnberg Historische Felsengange Historisches Strassenbahndepot St Peter Hutmuseum Nurnberg Kaiserburg Museum Kindermuseum Nurnberg Krankenhausmuseum Nurnberg Kunstbunker forum fur zeitgenossische kunst Kunsthalle Nurnberg Kunsthaus Nurnberg im Kunstlerhaus Kunstverein Nurnberg Kunstvilla Nurnberg Laubenmuseum Merks Motor Museum Museum 22 20 18 Kuhnertsgasse Museum der Bayerischen Metallwarenfabrik BMF Museum im Koffer Museum fur Kommunikation Naturhistorisches Museum Nurnberg Neues Museum Nurnberg Nurnberger Bratwurstmuseum Nicolaus Copernicus Planetarium Regiomontanus Sternwarte Rotkreuz Museum Nurnberg Schlossmuseum Neunhof Silberhorn Classics in Bau Stadtmauermuseum in Bau Turm der Sinne Uhrensammlung Karl Gebhardt Weizenglasmuseum NurnbergEhemalige Museen Bayerisches Gewerbemuseum Frankische Galerie Freilandaquarium und terrarium der Naturhistorischen Gesellschaft Nurnberg Kunstgewerbemuseum Nurnberg Schutzenmuseum Museum fur Soziale HygieneMuseen fur Volkerkunde in Deutschland Ethnologisches Museum in Berlin Dahlem Museum Europaischer Kulturen in Berlin Dahlem Volkerkundliche Abteilung des Stadtischen Museums in Braunschweig Ubersee Museum in Bremen Indianermuseum in Derenburg Museum fur Volkerkunde in Dresden Volkerkundliche Abteilung des Missionsmuseums der Benediktiner in Eresing Museum der Weltkulturen in Frankfurt am Main Volkerkundliche Abteilung des Museum Natur und Mensch Freiburg Ethnologische Sammlung der Universitat in Gottingen Museum am Rothenbaum in Hamburg Volkerkundliche Abteilung des Niedersachsischen Landesmuseums in Hannover Volkerkundemuseum der J amp E von Portheim Stiftung in Heidelberg Volkerkundemuseum in Herrnhut Volkerkundliche Abteilung des Roemer und Pelizaeus Museums in Hildesheim Museum fur Volkerkunde der Universitat in Kiel Rautenstrauch Joest Museum Kulturen der Welt in Koln Museum fur Volkerkunde zu Leipzig Staatliche Ethnographische Sammlungen Sachsen in Leipzig 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amp oldid 239522110 Naturhistorisches Museum Nurnberg