www.wikidata.de-de.nina.az
Die Heimat Sachsen ist der Landesverband der rechtsextremen Partei Die Heimat in Sachsen Bis zur Umbenennung der Partei im Jahre 2023 hiess der Landesverband NPD Sachsen Bei der Landtagswahl in Sachsen 2004 konnte sie zum ersten Mal in den Sachsischen Landtag einziehen Sie erreichte mit 9 2 der Stimmen das zweithochste Ergebnis welches die NPD jemals bei Landtagswahlen erzielen konnte Bei der darauffolgenden Landtagswahl 2009 gelang mit 5 6 der Wiedereinzug in den Sachsischen Landtag ehe die Partei bei der Landtagswahl 2014 knapp an der 5 Hurde scheiterte Landesvorsitzender ist Peter Schreiber Die Heimat SachsenVorsitzender Peter SchreiberStellvertreter Mario LofflerMaik MullerSchatz meister Alexander DelleEhren vorsitzender Helmut HerrmannGrundungs datum 2 September 1990Grundungs ort DresdenMitglieder zahl 470 Stand Juli 2016 1 Website www npd sachsen de Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Landtagsfraktion Sachsen von 2004 bis 2014 3 Hintergrund und parlamentarische Arbeit 4 Ergebnisse der Landtagswahlen 5 Landesvorsitzende 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach der Wende suchte die NPD das Gesprach mit der NDPD in der Hoffnung uber diese Partei einen Zugang zu Wahlern der ehemaligen DDR zu erhalten Jedoch stellte sich schnell heraus dass bis auf die Namensahnlichkeit wenig Gemeinsamkeiten bestanden Nachdem sich abzeichnete dass die NDPD sich der FDP anschliessen wurde grundeten NPD Anhanger am 24 Marz 1990 die Mitteldeutschen Nationaldemokraten MND Aus Sorge vor einem Parteienverbot wurde der Name NPD zunachst bewusst vermieden Das Parteiengesetz der DDR verbot rechtsextreme Parteien Daher war auch eine Teilnahme an der Volkskammerwahl 1990 sowie an den Kommunalwahlen 1990 nicht moglich Im August 1990 erfolgte die Umbenennung in NPD und auf dem Bundesparteitag in Erfurt die Fusion mit der Westpartei Die Partei hatte in Sachsen nur wenige Mitglieder und war auf Unterstutzung durch westdeutsche NPD Mitglieder angewiesen So war auch der Spitzenkandidat der NPD zur Landtagswahl in Sachsen 1990 Peter Marx ein Westimport Bei der Landtagswahl erreichte die NPD 0 7 Noch niedriger war das Landesergebnis bei der Bundestagswahl 1990 2 Bei der Landtagswahl in Sachsen 1994 trat die NPD gar nicht an Landtagsfraktion Sachsen von 2004 bis 2014 BearbeitenBei der Landtagswahl am 19 September 2004 der vierten Landtagswahl in Sachsen nach der Wiedervereinigung konnte die NPD ihr Ergebnis von 1 4 auf 9 2 steigern und wurde somit in den Sachsischen Landtag gewahlt Sie lag nur knapp hinter der drittstarksten Partei der SPD 9 8 Es zogen folgende zwolf Abgeordnete ins Parlament das 124 Mitglieder umfasste ein Holger Apfel Klaus Baier bis 21 Dezember 2005 Alexander Delle Jurgen Gansel Uwe Leichsenring verstorben am 30 August 2006 Klaus Jurgen Menzel bis 14 November 2006 Johannes Muller Matthias Paul bis 24 November 2006 Winfried Petzold Mirko Schmidt bis 17 Dezember 2005 Jurgen Schon bis 23 Dezember 2005 und Gitta Schussler Spater ruckten Rene Despang ab 30 August 2006 und Peter Klose ab 24 November 2006 nach Der Verleger Holger Apfel wurde zum Fraktionsvorsitzenden und der Unternehmer Uwe Leichsenring zum Parlamentarischen Geschaftsfuhrer gewahlt Mirko Schmidt verliess am 17 Dezember 2005 Fraktion und Partei da er die Nahe zum Nationalsozialismus und den autoritaren Fuhrungsstil nicht langer akzeptieren wollte 3 Am 21 Dezember folgte der Austritt von Klaus Baier der vergleichbare Grunde anfuhrte 4 Nur zwei Tage spater kehrte auch Jurgen Schon der NPD den Rucken Er bezeichnete den Vorsitzenden Holger Apfel und seinen ehemaligen Fraktionskollegen Jurgen Gansel als Vertreter des Hitlerismus 5 Uwe Leichsenring verungluckte am 30 August 2006 bei einem Verkehrsunfall todlich Der 13 der Landesliste von 2004 und damit Nachrucker war Rene Despang Johannes Muller wurde neuer Parlamentarischer Geschaftsfuhrer Klaus Jurgen Menzel wurde am 14 November 2006 wegen finanzieller Unregelmassigkeiten aus der Fraktion ausgeschlossen Matthias Paul legte am 24 November 2006 sein Mandat nieder nachdem die Dresdner Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Besitzes kinderpornografischer Schriften eingeleitet hatte Fur ihn ruckte Peter Klose nach Durch die Austritte und den Ausschluss Menzels bestand die NPD Fraktion nur noch aus acht Mitgliedern von den ursprunglichen zwolf Abgeordneten gehorten am Ende der Legislaturperiode gar nur noch sechs der Fraktion an Nach der Landtagswahl in Sachsen 2009 konnte die NPD erneut in Fraktionsstarke in den Landtag einziehen Mit 5 6 erzielte sie zwar ein niedrigeres Ergebnis als 2004 schaffte aber den ersten Wiedereinzug der NPD in einen Landtag Der neuen Fraktion gehorten neben den bisherigen Abgeordneten Holger Apfel bis 24 Dezember 2013 Alexander Delle Jurgen Gansel Johannes Muller Winfried Petzold verstorben am 22 Dezember 2011 und Gitta Schussler nun auch Arne Schimmer und Andreas Storr an Nachrucker waren Mario Loffler ab 19 Januar 2012 und Holger Szymanski ab 23 Januar 2014 Holger Apfel wurde wieder zum Fraktionsvorsitzenden gewahlt Johannes Muller blieb Parlamentarischer Geschaftsfuhrer Fur den am 22 Dezember 2011 verstorbenen Winfried Petzold trat Mario Loffler in den Landtag ein Am 19 Dezember 2013 trat Holger Apfel vom Fraktionsvorsitz zuruck und funf Tage spater aus der NPD aus Nachdem er am 17 Januar 2014 auch sein Landtagsmandat aufgab ruckte Holger Szymanski nach der anschliessend neuer Fraktionsvorsitzender wurde Zur Landtagswahl in Sachsen 2014 wurde kein zweiter Wiedereinzug geschafft Mit 4 9 der Wahlerstimmen scheiterte die Partei an der 5 Hurde Laut Wahlforscher Matthias Jung lag der Grund dafur in der erstmaligen Teilnahme der AfD an sachsischen Landtagswahlen 6 Zur Landtagswahl in Sachsen 2019 trat die NPD wieder mit Peter Schreiber als Spitzenkandidat an verlor aber 4 3 Wahlerstimmen im Vergleich zur vorigen Wahl und kam somit auf ein Ergebnis von nur 0 6 wahrend die AfD auf 27 5 zulegte Hintergrund und parlamentarische Arbeit Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der Erfolg bei der Wahl 2004 wird unter anderem auf Kerstin Lorenz zuruckgefuhrt die zuvor Landesvorsitzende der Republikaner in Sachsen war Sie hatte verhindert dass die Republikaner zur Wahl antreten konnten und zur Wahl der NPD aufgerufen der sie dann einen Tag vor der Wahl beitrat Im Januar 2005 kam es zu einem bundesweit Aufsehen erregenden Eklat als die Fraktion bei einer Gedenkminute fur Opfer des Nationalsozialismus den Saal verliess und der Fraktionsvorsitzende Apfel in einer Rede den Begriff Bombenholocaust fur die Luftangriffe auf Dresden verwendete 7 Ausserdem wurde bekannt dass die NPD ihre Zeitschrift Deutsche Stimme im Ausland druckte zunachst in Polen spater in der litauischen Hauptstadt Vilnius obwohl sie beklagt dass Auslander Deutschen Arbeitsplatze wegnahmen Sie rechtfertigte dies damit dass deutsche Druckereien sich weigern wurden ihr Organ zu drucken 2005 wollte die NPD einen Untersuchungsausschuss zu den Vorgangen um die Landesbank Sachsen einrichten was aber scheiterte da sie von den anderen Fraktionen keine Stimmen fur ihren Antrag erhielt Zu einem spateren Zeitpunkt wurde ein Untersuchungsausschuss mit einem ahnlichen Untersuchungsauftrag auf Antrag der PDS Fraktion eingerichtet Nachdem am 13 Juni 2012 die achtkopfige NPD Fraktion zu einer Sitzung des Landtags verbotenerweise in Kleidung der Marke Thor Steinar erschienen war machte Landtagsprasident Matthias Rossler von seinem Haus und Polizeirecht Gebrauch verwies die acht Abgeordneten des Saals und schloss sie fur die drei folgenden Sitzungen aus Dies war der erste Ausschluss einer kompletten Fraktion in der Geschichte des Landtages Die NPD Abgeordneten bezeichneten die anderen funf Parteien des Sachsischen Landtages oft als Blockparteien oder Systemparteien Jurgen Gansel sprach sogar in seiner Rede uber den Bombenholocaust vom Blockparteienkartell wofur er einen Ordnungsruf vom damaligen Landtagsprasidenten Erich Iltgen erhielt Ergebnisse der Landtagswahlen BearbeitenErgebnisse Landtagswahlen 8 6 4 2 0 90 94 99 04 09 14 19 Ergebnisse der Landtagswahlen 8 Jahr Stimmen Sitze1990 0 7 01994 n a 1999 1 4 02004 9 2 122009 5 6 82014 4 9 02019 0 6 0Landesvorsitzende BearbeitenJahren Vorsitzender1990 1993 Jurgen Schon1993 1996 Thorsten Keil1996 2009 9 Winfried Petzold2009 2012 Holger Apfel2012 2013 Mario Loffler2013 2015 Holger Szymanski2015 2019 Jens BaurSeit 2019 Peter SchreiberLiteratur BearbeitenMarc Brandstetter Die sachsische NPD Politische Struktur und gesellschaftliche Verwurzelung In Zeitschrift fur Parlamentsfragen 38 2007 2 S 349 367 Eckhard Jesse Die rechtsextremen Parteien in Sachsen In Christian Demuth Jakob Lempp Parteien in Sachsen be bra wissenschaft verlag Berlin 2006 ISBN 3 937233 35 0 S 205 222 2 Auflage 2007 online Sonderausgabe der Sachsischen Landeszentrale fur politische Bildung 2006 Sebastian Rehse Die Oppositionsrolle rechtsextremer Protestparteien Zwischen Anpassung und Konfrontation in Brandenburg und Sachsen Studien zum Parlamentarismus 8 Nomos Baden Baden 2008 ISBN 978 3 8329 3856 7 Henrik Steglich Die NPD in Sachsen Organisatorische Voraussetzungen ihres Wahlerfolgs 2004 Berichte und Studien des Hannah Arendt Instituts fur Totalitarismusforschung Nr 49 V und R Unipress Gottingen 2005 ISBN 3 89971 262 5 2 Auflage 2006 Weblinks BearbeitenNPD Fraktion im Sachsischen LandtagEinzelnachweise Bearbeiten Linke und CDU schrumpfen AfD und Grune legen zu 4 August 2016 abgerufen am 16 Juni 2017 Uwe Hoffmann Die NPD Entwicklung Ideologie und Struktur Europaische Hochschulschriften Reihe 31 Politik Bd 396 Lang Frankfurt am Main u a 1999 ISBN 3 631 35439 8 S 249ff Der erste Abgeordnete der NPD setzt sich ab sz online de 19 Dezember 2005 abgerufen am 8 Marz 2016 Sachsens NPD Fraktion schrumpft taz de 22 Dezember 2005 abgerufen am 8 Marz 2016 Der dritte Austritt n tv de 23 Dezember 2005 abgerufen am 8 Marz 2016 Mannheimer Wahlforscher Matthias Jung AfD verhindert Einzug der NPD 1 September 2014 NPD Mann spricht von Dresdner Bomben Holocaust Artikel vom 21 Januar 2005 Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen Uwe Hoffmann Die NPD Entwicklung Ideologie und Struktur Europaische Hochschulschriften Reihe 31 Politik Bd 396 Lang Frankfurt am Main u a 1999 ISBN 3 631 35439 8 S 452 Parteien in Sachsen CDU Sachsen AfD Sachsen Die Linke Sachsen Bundnis 90 Die Grunen Sachsen SPD SachsenHistorisch im Landtag vertreten FDP Sachsen NPD SachsenLandesverbande der NPD Ehemals in Landesparlamenten vertreten NPD Baden Wurttemberg NPD Bayern NPD Bremen NPD Hessen NPD Mecklenburg Vorpommern NPD Niedersachsen NPD Rheinland Pfalz NPD Sachsen NPD Schleswig Holstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Heimat Sachsen amp oldid 235585357