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1999 Landtagswahl 2004 2009 in 1 2 50403020100 41 123 69 89 25 95 11 63 7 CDUPDSSPDNPDFDPGruneTiersch Sonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1999 p 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 14 16 15 8 1 4 0 9 7 8 4 8 2 5 1 6 0 1CDUPDSSPDNPDFDPGruneTiersch Sonst Vorlage Wahldiagramm Wartung Altes Ergebnis nicht 100 Die Landtagswahl in Sachsen 2004 war die vierte Wahl zum Sachsischen Landtag und fand am 19 September 2004 statt 3 Insgesamt 124 Sitze PDS 31 SPD 13 Grune 6 FDP 7 CDU 55 NPD 12 Verhaltnis Regierung Opposition im4 Sachsischen Landtag56 68 56 68 Insgesamt 124 Sitze Opposition 56 Regierung 68 Mit einem Stimmenverlust von uber 15 Prozentpunkten verlor die CDU erstmals seit der Wiedergrundung des Freistaates Sachsen im Jahr 1990 die absolute Mehrheit Sie bildete im Anschluss an die Wahl eine Koalitionsregierung mit der SPD Georg Milbradt blieb Ministerprasident Nach dessen Rucktritt wurde Stanislaw Tillich zum Ministerprasidenten gewahlt Neben der CDU und der PDS schaffte die SPD den direkten Wiedereinzug in den Sachsischen Landtag Die SPD erreichte das bis 2018 schlechteste Ergebnis bei einer Landtagswahl seit 1945 Nach zuletzt 1990 schafften auch die Grunen und die FDP den Einzug in den Landtag 2 Erstmals zog die rechtsextreme NPD in den Sachsischen Landtag ein und war somit das erste Mal seit 1972 wieder in einem deutschen Landtag vertreten 4 Am 25 November 2005 gab der Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen einer Wahlprufungsbeschwerde des Kandidaten der PDS im Wahlkreis Leipzig 7 5 statt woraufhin in diesem Wahlkreis am 22 Januar 2006 eine Wiederholungswahl stattfand bei der allerdings nur die Direktstimme neu abgegeben werden konnte 6 Da der CDU Kandidat seinen Wahlkreis erneut gewinnen konnte ergaben sich aus dieser Wiederholungswahl keine Veranderungen in der Sitzverteilung 7 Inhaltsverzeichnis 1 Endgultiges amtliches Endergebnis 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseEndgultiges amtliches Endergebnis BearbeitenDie rund 3 56 Millionen wahlberechtigten Burger Sachsens 8 wahlten mit einer Direktstimme den Kandidaten ihres Wahlkreises und mit der Listenstimme die Partei oder politische Vereinigung Mit der Listenstimme wird durch Verhaltniswahl uber die Zusammensetzung des 120 Sitze ohne Uberhang und Ausgleichsmandate umfassenden Landtages entschieden Mit der Direktstimme wurde in den 60 Wahlkreisen durch Mehrheitswahl der jeweilige Direktmandatstrager gewahlt Um in den Sachsischen Landtag einzuziehen musste eine Partei mindestens funf Prozent der Listenstimmen auf sich vereinigen oder zwei Direktmandate erringen 9 Parteien Erststimmen Zweitstimmen MandateAnzahl Direkt mandate Anzahl Listen mandate Gesamt CDU 854 219 41 6 12 0 55 855 203 41 1 15 8 55 21PDS 502 700 24 5 0 0 4 490 488 23 6 1 4 27 31 1SPD 233 593 11 4 2 8 1 204 438 9 8 0 9 12 13 1GRUNE 124 658 6 1 4 4 106 771 5 1 2 6 6 6 6NPD 100 765 4 9 4 0 190 909 9 2 7 8 12 12 12FDP 166 358 8 1 5 7 122 605 5 9 4 8 7 7 7DSU 19 791 1 0 0 1 11 133 0 5 0 1 PBC 5 678 0 3 0 3 13 880 0 7 0 4 GRAUE 0 1 19 377 0 9 0 6 BuSo 18 058 0 9 0 9 11 299 0 5 0 4 Tierschutz N A 34 068 1 6 N A AUFBRUCH N A 11 201 0 5 N A DGG 4 128 0 2 N A 8 763 0 4 N A PLB 6 762 0 3 N A N A REP 4 179 0 2 0 9 1 5 FP Deutschlands 2 774 0 1 N A N A Einzelbewerber Ubrige lt 0 10 9 214 0 4 0 1 Gesamt 2 052 877 100 60 2 080 135 100 64 124 4Ungultige Stimmen 65 915 3 1 0 6 38 657 1 8 0 3Wahler 2 118 792 59 6 1 5 2 118 792 59 6 1 5Wahlberechtigte 3 554 542 3 554 542Quelle Statistische BerichteDaneben traten noch verschiedene Wahlervereinigungen zum Beispiel Freie Wahler an Die Landesvorsitzende der Republikaner Kerstin Lorenz verkundete gegen den Willen der Bundesspitze den Ruckzug der Kandidatur ihrer Partei zugunsten der NPD 10 11 Die Wahlbeteiligung betrug laut offiziellem Wahlergebnis mit 2 118 792 abgegebenen Stimmen 59 6 Prozent Wahlberechtigt waren 3 554 542 Personen Von den abgegebenen Listenstimmen waren 98 2 Prozent gultig Die CDU errang in 55 Wahlkreisen das Direktmandat In zwei Wahlkreisen von Leipzig Wahlkreise 27 und 29 und Wahlkreis 15 Chemnitz 4 sowie Wahlkreis 55 Hoyerswerda gelang es der PDS jeweils der CDU ein Direktmandat abzuringen Der SPD gelang dies nur im Wahlkreis 28 Leipzig 4 Durch die gewonnenen Direktmandate erhielt die CDU zwei Uberhangmandate Daher erhielten PDS und SPD jeweils ein Ausgleichsmandat Hatte die CDU ein Direktmandat weniger gewonnen hatte sie nur auf ein Uberhangmandat Anspruch gehabt Dadurch hatten PDS und SPD jeweils kein Ausgleichsmandat erhalten was zur Folge gehabt hatte dass CDU und FDP nach der Wahl eine Regierungsmehrheit hatten bilden konnen 12 Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Sachsischen Landtags 4 Wahlperiode Kabinett Milbradt II Kabinett Tillich ILiteratur BearbeitenUlrich H Brummer Parteiensystem und Wahlen in Sachsen VS Verlag fur Sozialwissenschaften GWV Fachverlag GmbH Wiesbaden 2006 ISBN 3 531 14835 4 Eckhard Jesse Die sachsische Landtagswahl vom 19 September 2004 Debakel fur CDU und SPD gleichermassen in Zeitschrift fur Parlamentsfragen 1 2005 S 80 100 Judith Maria Muller Politische Inszenierung in Landtagswahlkampfen Ein akteursorientierter Vergleich der Kampagnenkommunikation zur sachsischen Landtagswahl 2004 Nomos Universitatsschriften Politik Bd 174 Nomos Baden Baden 2011 ISBN 978 3 8329 6062 9 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Jahrbuch Sachsen 2004 PDF Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen November 2004 S 209 ff abgerufen am 9 Januar 2016 Print Ausgabe ISBN 3 9809369 0 2 a b Wilko Zicht Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen In Wahlrecht de Abgerufen am 3 September 2009 Wahlaufruf des Landtagsprasidenten zur Landtagswahl am 19 September 2004 Nicht mehr online verfugbar Sachsischer Landtag 1 September 2004 archiviert vom Original am 5 Januar 2013 abgerufen am 15 Januar 2016 Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands NPD In Webprasenz der Bundeszentrale fur politische Bildung Bundeszentrale fur politische Bildung 22 Marz 2007 abgerufen am 3 September 2009 Bei den Landtagswahlen in Sachsen im September 2004 errang die NPD einen Stimmenanteil von 9 2 und zog mit 12 Abgeordneten erstmals seit 1968 wieder in einen Landtag ein SachsVerfGH Urteil vom 25 November 2005 Vf 45 V 05 PDF 38 7 kB Abgerufen am 3 September 2009 Wiederholungswahl im Wahlkreis 31 Leipzig 7 fur die Wahl zum 4 Sachsischen Landtag am 22 Januar 2006 PDF In Webprasenz des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen Landeswahlleiterin Irene Schneider Bottcher 1 Dezember 2005 abgerufen am 15 Januar 2016 Landeswahlausschuss stellt das endgultige Ergebnis der Landtagswahl 2004 neu fest In Webprasenz des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen Landeswahlleiterin Irene Schneider Bottcher 27 Januar 2006 abgerufen am 15 Januar 2016 Wahl zum 4 Sachsischen Landtag am 19 September 2004 in der Stadt Zwickau Nicht mehr online verfugbar Landeswahlleiterin Irene Schneider Bottcher 2 September 2004 archiviert vom Original am 16 Januar 2016 abgerufen am 15 Januar 2016 Wilko Zicht Sachsen Wahlsystem In Wahlrecht de Abgerufen am 29 August 2009 Entwicklungen des rechten Spektrums in Sachsen PDF 4 5 MB Nicht mehr online verfugbar In http www daksev de a l i a s November 2005 S 7 archiviert vom Original am 8 April 2012 abgerufen am 2 September 2009 Durch die Bundnispolitik im NBDD schaffte es die NPD einen Teil des REP Landesverbandes in die eigene Partei zu integrieren Die REP Landesvorsitzende Kerstin Lorenz zog die Landesliste der REP zuruck der Landesvorstand trat geschlossen zuruck und rief die Basis dazu auf NPD zur Landtagswahl zu wahlen Zwischen Bundesfuhrung und Landesvorstand gab es wegen des Abgrenzungskurses gegenuber der NPD Unstimmigkeiten Aufgrund der Arbeit im NBDD wurden Parteiausschlussverfahren gegen einige REPler eingeleitet Durch den Ruckzug der Republikaner zur Landtagswahl konnte die NPD ihren Fuhrungsanspruch in Sachsen endgultig manifestieren nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www daksev de Kerstin Lorenz Architektin der rechten Szene In www abendblatt de Hamburger Abendblatt 9 September 2005 abgerufen am 1 September 2009 Fur grosses Aufsehen sorgte sie als sie einen Tag vor der Landtagswahl im September 2004 in die NPD eintrat nachdem sie zuvor zehn Jahre hohe Amter bei den Republikanern in Sachsen bekleidet hatte Martin Fehndrich Landtagswahl Sachsen Mit CDU PDS SPD NPD GRUNE und FDP sechs Parteien drin In Wahlrecht de 19 September 2004 abgerufen am 29 August 2009 Die CDU kann sich dabei uber ein zuviel gewonnenes Direktmandat argern Denn wenn die CDU nur 54 Direktmandate und damit nur ein Uberhangmandat gewonnen hatte wurden keine Ausgleichsmandate verteilt das 121 Mandat steht nach D Hondt der CDU zu so dass kein Ausgleich erfolgt Damit hatten CDU FDP 61 von 121 Sitzen also mehr als 50 Prozent der Sitze wahrend es nun nur 62 von 124 Sitzen d h genau 50 Prozent der Sitze sind Wahlen zum Sachsischen Landtag 1946 DDR 1950 1990 1994 1999 2004 2009 2014 2019 2024Volksentscheide 1946 2001Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 2004 Hamburg Thuringen Saarland Brandenburg Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Sachsen 2004 amp oldid 237018727