www.wikidata.de-de.nina.az
Der Ausdruck Mykoplasmen Singular Mykoplasma ist die umgangssprachliche deutsche Bezeichnung fur die sehr kleinen 0 2 0 3 µm Vertreter der Klasse der Mollicutes von lateinisch mollis weich und cutis Haut die Weichhautigen Im Gegensatz zu allen anderen Bakterien fehlt ihnen eine Zellwand sie enthalten kein Peptidoglycan Sie leben aerob bis fakultativ anaerob und sind von vielgestaltiger pleomorpher veranderlicher blaschenformiger Gestalt MycoplasmaMycoplasma gallisepticumSystematikDomane Bakterien Bacteria Stamm TenericutesKlasse MollicutesOrdnung MycoplasmatalesFamilie MycoplasmataceaeGattung MycoplasmaWissenschaftlicher NameMycoplasmaNowak 1929Mycoplasma von altgriechisch mykhs mykes Pilz sowie plasma plasma das Geformte 1 ist eine Gattung der Mycoplasmataceae der einzigen Familie der Ordnung Mycoplasmatales welche zur Klasse der Mollicutes gehort s u Mykoplasmen Mollicutes sind meist parasitar intra und extrazellular lebende Bakterien die beim Menschen und Wirbeltieren die Ursache fur zahlreiche Krankheiten sind Wenige Arten sind Kommensalen oder opportunistische Krankheitserreger Die erste Art wurde 1898 von kranken Rindern isoliert und beschrieben Die haufig beobachteten pilzahnlichen Fadenformen waren namenspragend fur die Gattung Mycoplasma In der Humanmedizin gelang erst 1962 die Zuordnung der Art Mycoplasma pneumoniae zu einer Erkrankung 1 Mit einer Grosse von 580 1 380 kbp haben die Gattungen Mycoplasma und Ureaplasma das kleinste Genom der zur Auto Replikation befahigten Prokaryoten mit Ausnahme des Tiefsee Archaeons Nanoarchaeum equitans 500 kbp und des in Blattflohen lebenden Endosymbionten Carsonella ruddii etwa 160 kbp Ihr Genom weist meist einen relativen niedrigen Guanin Cytosin GC Gehalt auf und ihre Zellmembran enthalt Cholesterin das sonst nur bei Eukaryoten gefunden wird 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Klassifizierung 2 Klinisch bedeutsame Mykoplasmen 2 1 Humanmedizin 2 2 Veterinarmedizin 3 Zellkultur 3 1 Morphologie der Zellen und Kolonien 3 2 Vermehrung 4 Minimalgenom und synthetische Biologie 5 Probenentnahme Transport und Nachweis 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksKlassifizierung BearbeitenDie Gattung Mycoplasma zahlt zur Familie der Mycoplasmataceae welche zur Klasse der Mollicutes umgangssprachlich Mykoplasmen gehort Die Klassifizierung dieser zellwandlosen oft parasitischen oder endosymbiotischen Bakterien ist schwierig Zunachst wurden die Mollicutes als Klasse in das Phylum Stamm Firmicutes gestellt dann auf der Grundlage von 16S rRNA Analysen als eigenstandiges Phylum Tenericutes abgetrennt vgl Systematik der Bakterien 3 Nach neuesten Genomvergleichen allerdings werden sie wieder den Firmicutes zugeordnet 4 Ein gemeinsames Merkmal der Klasse Mollicutes Weichhauter und damit auch der Mykoplasmen ist das Fehlen einer peptidoglycanhaltigen Zellwand und die damit einhergehende Anfalligkeit fur osmotische Schwankungen des umgebenden Mediums Antibiotika die die Biosynthese von Peptidoglycan hemmen z B Penicilline sind daher praktisch unwirksam gegen sie Aufgrund der geringen Grosse der Mykoplasmen lassen sie sich im Gegensatz zu anderen Bakterien nicht durch Sterilfilter mit einer nominalen Porengrosse von 0 22 µm zuruckhalten Molekular phylogenetische rRNA Untersuchungen ergaben dass die Mollicutes nicht an der Basis des bakteriellen phylogenetischen Baums stehen sondern vielmehr durch degenerative Evolution aus Gram positiven Bakterien der Lactobacillus Gruppe mit einem niedrigen GC Gehalt der DNA hervorgegangen sind Im Zuge dieser degenerativen Evolution haben die Mollicutes einen erheblichen Teil ihrer genetischen Information verloren so dass sie heute zu den Lebewesen mit dem kleinsten bekannten Genom zahlen Mollicutes 580 2 300 kbp E coli 4 500 kbp Arabidopsis thaliana 100 000 kbp Homo sapiens 3 400 000 kbp Bakterien der Klasse Mollicutes leben nicht als freie Bakterien sondern sind entweder auf eine Wirtszelle oder einen Wirtsorganismus angewiesen Als Parasiten oder Kommensalen erhalten sie vom Wirtsorganismus essentielle Stoffwechselkomponenten wie z B Fettsauren Aminosauren und Vorstufen der Nukleinsauren Die Moglichkeit zur Verkleinerung des Genoms wird auf die parasitare Lebensweise der Mollicutes zuruckgefuhrt Fur das Wachstum einiger Vertreter der Mollicutes ist auch Cholesterin erforderlich eine Komponente die normalerweise nicht in Bakterien gefunden wird und deren Synthesevorstufen ebenfalls von den Wirtszellen zur Verfugung gestellt wird Klinisch bedeutsame Mykoplasmen BearbeitenMykoplasmen sind als parasitar lebende Bakterien die Ursache fur zahlreiche Krankheiten beim Menschen und Wirbeltieren In der Regel toten Bakterien aus der Klasse der Mollicutes ihren Wirt jedoch nicht ab Vielmehr verursachen sie chronische Infektionen was fur eine gute Anpassung an die Wirte spricht und verkorpern damit eine sehr erfolgreiche Art des Parasitismus Einige Arten sind auch opportunistische Krankheitserreger wenige Arten wurden auch als harmlose Kommensalen beschrieben so wurde die Art Mycoplasma cottewii in Gehorgangen und seltener in Nasennebenhohlen von Ziegen gefunden eine Pathogenitat konnte nicht nachgewiesen werden 5 Humanmedizin Bearbeiten Mycoplasma pneumoniae ist wichtigster Erreger der so genannten atypischen Pneumonie Aber auch Tracheobronchitis Pharyngitis Meningitis Mittelohrentzundungen und weitere Krankheitsbilder konnen von Mycoplasma pneumoniae verursacht werden Zudem wird der Organismus mit Storungen des hamatopoetischen blutbildenden Systems des zentralen Nervensystems der Leber und Bauchspeicheldruse sowie kardiovaskularen Syndromen in Verbindung gebracht Mycoplasma genitalium ist neben Chlamydia trachomatis ein wichtiger Erreger der so genannten non gonococcal Urethritis einer nicht durch Neisseria gonorrhoeae den sog Gonokokken verursachten Harnrohren Entzundung Anfang 2008 berichtete eine Forschergruppe um Craig Venter ihr sei es gelungen erstmals das Erbmaterial eines Bakteriums komplett synthetisch herzustellen Vorbild fur den Nachbau des Genoms sei Mycoplasma genitalium gewesen der Name des synthetischen Nachbaus ist Mycoplasma genitalium JCVI syn1 0 ursprunglich JCVI 1 0 6 2 7 Mycoplasma hominis verursacht z B Pyelonephritis Endometritis und postpartales Fieber 8 Mycoplasma fermentans spielt u a moglicherweise als ein Faktor bei der Entstehung der Symptome einer HIV Infektion eine Rolle Ausserdem gibt es Berichte uber eine mogliche Beteiligung bei der Entstehung der Symptome des chronic fatigue syndrome CFS und dem eventuell auf dem CFS beruhenden Golfkriegssyndrom Veterinarmedizin Bearbeiten Mycoplasma mycoides spp mycoides SC small colony type ist Erreger der anzeigepflichtigen Lungenseuche der Rinder Es ist das erste bekannte Mykoplasma und wurde 1898 durch Edmond Nocard und Emile Roux beschrieben Mycoplasma agalactiae ist Erreger der Infektiosen Agalaktie beim kleinen Wiederkauer Schaf Ziege Meist kommt es zu einer unbemerkten Euterentzundung mit Milchleistungsruckgang selten auch zu Gelenks oder Bindehautentzundungen Konjunktivitis Mycoplasma bovis verursacht Euterentzundungen mit Milchleistungsruckgang bei Milchkuhen und kann bei Kalbern neben Lungenentzundungen auch schwere Gelenksentzundungen auslosen Mycoplasma capricolum ist der Erreger der Lungenseuche der Ziegen Mycoplasma conjunctivae ist der Erreger der Gamsblindheit Mycoplasma felis eventuell auch Mycoplasma gatae und Mycoplasma feliminutum sind neben Herpes und Caliciviren als Erreger am Katzenschnupfen Komplex beteiligt Mycoplasma gallisepticum ist Erreger von Atemwegserkrankungen beim Geflugel CRD chronic respiratory disease beim Huhn und infektiose Sinusitis bei der Pute Haufig kommt es zu einer Mischinfektion mit anderen viralen oder bakteriellen Krankheitserregern z B Coryza contagiosa mit Haemophilus paragallinarum Die sogenannten hamatotrophen Mykoplasmen verursachen bei Katzen Mycoplasma haemofelis Mycoplasma haemominutum und Mycoplasma turicensis s Feline infektiose Anamie Hunden Mycoplasma haemocanis und Schweinen Mycoplasma suis s Eperythrozoonose der Schweine Anamien Sie wurden fruher zu den Rickettsien gezahlt Mycoplasma hyopneumoniae verursacht die Enzootische Pneumonie der Schweine Mycoplasma hyorhinis und Mycoplasma hyosynoviae sind die Erreger der Mykoplasmenarthritis und polyserositis der Schweine Mycoplasma pulmonis ist der Erreger der Mykoplasmose der Ratte der haufigsten Erkrankung der oberen Atemwege bei als Heim oder Labortier gehaltenen Wanderratten Zellkultur BearbeitenNeben ihrer klinischen Bedeutung sind Mykoplasmen hauptsachlich Mycoplasma orale auch die gefahrlichsten Kontaminationen in der normalen Zellkultur Da sie lichtmikroskopisch wegen ihrer geringen Grosse nur schwer zu erkennen sind und weil sie gegen Standardantibiotika resistent sind bleiben sie oft unerkannt und beeinflussen so das zellulare Wachstum und die Ergebnisse Morphologie der Zellen und Kolonien Bearbeiten Die Zellformen der Mykoplasmen Mollicutes sind vielgestaltig pleomorph oft blaschenformig coccoid Ihre Kolonien zeigen eine charakteristische Spiegeleiform Vermehrung Bearbeiten Die zellwandlosen Mykoplasmen Mollicutes fruher PPLO pleuropneumonia like organisms genannt vermehren sich nicht durch Zweiteilung binary fission wie die anderen Bakterien sondern durch einen Knospungsmechanismus Fortlaufende Mikrofotografien von sich vermehrenden Mikrokulturen von verschiedenen Stammen von Mykoplasmen bakteriellen L Formen und als Kontrolle einer Micrococcus Art als Beispiel fur Zweiteilung wiesen diese Vermehrungsweise nach 9 Die lichtmikroskopischen Untersuchungen wurden elektronenmikroskopisch erganzt 10 Minimalgenom und synthetische Biologie BearbeitenEin 2010 von Craig Venter und Kollegen vom JCVI chemisch synthetisiertes Genom einer Mycoplasma Zelle das vollstandig auf synthetischer DNA basiert und sich selbst replizieren kann wurde als Mycoplasma laboratorium Arbeitstitel kein Taxon bezeichnet 11 Am 24 Marz 2016 veroffentlichte das JCVI Ergebnisse wonach er ein synthetisches Bakterium Mycoplasma mycoides JCVI syn3 0 mit 473 Genen beziehungsweise 531 000 Basenpaaren geschaffen hat die es benotigt um alle lebenswichtigen Prozesse durchzufuhren Minimalgenom 12 13 Probenentnahme Transport und Nachweis BearbeitenAufgrund einer fehlenden bakteriellen Zellwand sind die Mykoplasmen in Proben und Untersuchungsmaterialien sehr empfindlich gegenuber Austrocknung Proben an Tupfern mussen daher schnell weiterverarbeitet werden oder in ein Transportmedium 14 eingebracht werden Mykoplasmen in Gewebe und Sputumproben konnen unbehandelt transportiert werden Ein Intervall von 24 bis 48 Stunden zwischen Probenentnahme und Probenanalyse kann mit Kuhlung auf 4 C uberbruckt werden Auch das Einfrieren der Proben auf 70 C ist moglich 1 Da Mykoplasmen keine Zellwand haben konnen sie nur auf speziellen Nahrboden angezuchtet werden Deshalb hat sich als schnelle und billige Standardmethode die Polymerase Kettenreaktion PCR zum Nachweis etabliert Dies gilt aber nicht fur alle Mykoplasmen Literatur BearbeitenMarianne Abele Horn Antimikrobielle Therapie Entscheidungshilfen zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten Unter Mitarbeit von Werner Heinz Hartwig Klinker Johann Schurz und August Stich 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Peter Wiehl Marburg 2009 ISBN 978 3 927219 14 4 S 219 f Martin Dworkin Stanley Falkow Eugene Rosenberg Karl Heinz Schleifer Erko Stackebrandt Hrsg The Prokaryotes A Handbook on the Biology of Bacteria 3 Auflage Band 4 Bacteria Firmicutes Cyanobacteria Springer New York NY 2006 ISBN 978 0 387 25494 4 englisch Print Ausgabe ISBN 978 0 387 30744 2 Online Ausgabe doi 10 1007 0 387 30744 3 Otto Gsell U Krech Werner Mohr Hrsg Klinische Virologie Einschliesslich Chlamydien Coxiellen und Mykoplasmen Fortschritte in Diagnostik Therapie und Prophylaxe Urban und Fischer Munchen 1991 ISBN 3 541 12201 3 Irmgard Gylstorff J M Bove Infektionen durch Mycoplasmatales Enke Stuttgart 1985 ISBN 3 432 94881 6 Lizenzausgabe des Gustav Fischer Verlags Jena Shmuel Razin Joseph G Tully Hrsg Molecular and Diagnostic Procedures in Mycoplasmology Band 1 Molecular Characterization Academic Press San Diego CA London 1995 ISBN 0 12 583805 0 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Henning Brandis Hrsg Lehrbuch der medizinischen Mikrobiologie 192 Tabellen 7 vollig neubearb Auflage G Fischer Stuttgart u a 1994 ISBN 3 437 00743 2 S 66 172 610 ff unter Mitarb von R Ansorg a b Caroline Ring Die Jagd nach dem Minimalgenom auf spektrum de vom 7 April 2016 Systematik nach J P Euzeby List of Prokaryotic Names with Standing in Nomenclature Stand 15 September 2018 Jorg Overmann Mikrobielle Vielfalt Evolution und Systematik In Georg Fuchs Hrsg Allgemeine Mikrobiologie 11 Auflage Thieme Stuttgart 2022 ISBN 978 3 13 243477 6 Kap 17 S 630 700 662 George M Garrity Bergey s Manual of Systematic Bacteriology Band 5 The Bacteroidetes Spirochaetes Tenericutes Mollicutes Acidobacteria Fibrobacteres Fusobacteria Dictyoglomi Gemmatimonadetes Lentisphaerae Verrucomicrobia Chlamydiae and Planctomycetes Springer New York 2011 ISBN 978 0 387 95042 6 Daniel G Gibson et al Complete Chemical Synthesis Assembly and Cloning of a Mycoplasma genitalium Genome In Science Band 319 Nr 5867 2008 S 1215 1220 doi 10 1126 science 1151721 Siehe dazu netzeitung de Memento vom 6 Januar 2010 im Internet Archive Venter prasentiert kunstliches Bakterien Genom Roy D Sleator The story of Mycoplasma mycoides JCVI syn1 0 The forty million dollar microbe in Bioeng Bugs 1 4 Juli August 2010 S 229 230 doi 10 4161 bbug 1 4 12465 PMID 21327053 PMC 3026460 freier Volltext Marianne Abele Horn Antimikrobielle Therapie Entscheidungshilfen zur Behandlung und Prophylaxe von Infektionskrankheiten Unter Mitarbeit von Werner Heinz Hartwig Klinker Johann Schurz und August Stich 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Peter Wiehl Marburg 2009 ISBN 978 3 927219 14 4 S 219 f Gertraud Kandler Otto Kandler Untersuchungen uber die Morphologie und die Vermehrung der pleuropneumonie ahnlichen Organismen und der L Phase der Bakterien I Lichtmikroskopische Untersuchungen In Archiv fur Mikrobiologie Band 21 Nr 2 1954 S 178 201 doi 10 1007 BF01816378 PMID 14350641 badw de PDF Artikel auch in Englisch verfugbar Gertraud Kandler Otto Kandler Oskar Huber Untersuchungen uber die Morphologie und die Vermehrung der pleuropneumonie ahnlichen Organismen und der L Phase der Bakterien II Elektronenmikroskopische Untersuchungen In Archiv fur Mikrobiologie Band 21 Nr 2 1954 S 202 216 doi 10 1007 BF01816379 PMID 14350642 badw de PDF Artikel auch in Englisch verfugbar Gibson DG Glass JI Lartigue C Noskov VN Chuang RY Algire MA Benders GA Montague MG Ma L Moodie MM Merryman C Vashee S Krishnakumar R Assad Garcia N Andrews Pfannkoch C Denisova EA Young L Qi ZQ Segall Shapiro TH Calvey CH Parmar PP Hutchison CA Smith HO Venter JC Creation of a bacterial cell controlled by a chemically synthesized genome In Science 329 Jahrgang Nr 5987 Juli 2010 S 52 56 doi 10 1126 science 1190719 PMID 20488990 bibcode 2010Sci 329 52G Leben auf niedrigster Stufe Genforscher Craig Venter erschafft kunstliche Minimalzelle Deutschlandfunk 24 Marz 2016 abgerufen am 26 Marz 2016 Was das Leben braucht Telepolis 26 Marz 2016 abgerufen am 1 April 2016 Z B Rindertrypticase Soja Bruhe mit 0 5 Rinderalbumin und Penicillin G Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mykoplasmen Mycoplasma Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mykoplasmen amp oldid 228434859