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Mikroelektrodenarrays MEAs oder Multielektrodenarrays sind Gerate die mehrere Plattchen oder Nadeln enthalten durch die neuronale Signale aufgenommen oder abgegeben werden konnen Sie dienen damit als neuronale Schnittstelle die Nervenzellen mit elektronischen Schaltungen verbinden konnen Es gibt zwei Klassen von MEAs implantierbare MEAs die in vivo benutzt werden und nicht implantierbare MEAs die in vitro benutzt werden Inhaltsverzeichnis 1 Theorie 2 Geschichte 3 Typen 3 1 Typen von In vitro Arrays 3 2 Typen von In vivo Arrays 4 Methoden der Datenverarbeitung 5 Vorteile 6 Nachteile 7 Anwendungen 7 1 In vitro Anwendungen 7 2 In vivo Anwendungen 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseTheorie BearbeitenWenn Neuronen oder Muskelzellen angeregt werden fliessen Ionenstrome durch ihre Membranen Dadurch werden Ladungspotentiale innerhalb und ausserhalb der Zelle geandert Bei der Aufzeichnung wandeln die Elektroden des MEA die Potentialanderung die durch den Ionenfluss hervorgerufen wird was einer Spannungsanderung durch eine Verschiebung der Ladungstrager Ionen entspricht in einen Stromfluss um was einer Verschiebung der Ladungstrager Elektronen entspricht Werden die Elektroden der MEAs zur Stimulation benutzt so wandeln sie Stromfluss von aussen in Ionenfluss im Medium um Dies veranlasst die spannungsaktivierten Natrium Ionenkanale der Membran einer erregbaren Zelle zur Depolarisation Dadurch wird bei einer Nervenzelle ein Aktionspotential bei einer Muskelzelle eine Verkurzung ausgelost Grosse und Form des aufgezeichneten Signals hangen von mehreren Faktoren ab 1 der Art des Mediums in dem sich die Zelle oder die Zellen befinden z B Leitfahigkeit Kapazitat und Homogenitat der Art der Kontakte zwischen der Zelle und dem MEA z B Flache des Kontaktes und dessen Dichte der Art der MEA Elektrode selbst z B Geometrie Impedanz Von der analogen Signalverarbeitung z B Verstarkung Bandbreite der digitalen Signalverarbeitung z B Abtastrate Art der Verarbeitung Bei der Aufnahme einer einzelnen Zelle die eine ebene Elektrode teilweise bedeckt ist die Spannung an der Kontaktflache etwa gleich der Spannung der uberlappenden Region der Zelle mit der Elektrode multipliziert mit dem Verhaltnis des Oberflachenbereiches der uberlappten Region mit der Gesamtoberflache der Elektrode oder U Kontakt U Uberlappung A Uberlappung A Elektrode displaystyle U text Kontakt U text Uberlappung times frac A text Uberlappung A text Elektrode nbsp vorausgesetzt der Bereich um die Elektrode ist gut isoliert und hat eine kleine Kapazitat 1 Die Formel beruht darauf dass die Elektrode die Zelle und die Umgebung als Schaltung modelliert sind Ein alternatives Hilfsmittel das Verhalten Zelle Elektrode vorherzusagen ist eine Modellierung auf der Grundlage einer geometriebasierten Finite Elemente Methode die versucht die Begrenzungen durch eine zu vereinfachte Darstellung des Systems in einem kompakten Schaltplan zu umgehen 2 Ein MEA kann auch dazu benutzt werden elektrophysiologische Versuche an Gewebeproben oder Zellkulturen durchzufuhren Bei Gewebeproben bleiben die Verbindungen zwischen den Zellen innerhalb der Probe mehr oder weniger erhalten wahrend sie bei Zellkulturen nicht vorhanden sind In Zellkulturen neuronaler Zellen bilden sich spontan neuronale Netze 3 Es zeigt sich dass die Spannungshohe die eine Elektrode abgibt umgekehrt proportional zum Abstand einer Zelle von ihrer Depolarisation ist 4 Deshalb kann es notwendig sein die Zellen so nahe an der Elektrode wie moglich zu zuchten oder sonst zu platzieren Bei Gewebeproben bildet sich aufgrund von Odemen eine Lage elektrisch passiver toter Zellen um den Schnitt herum 5 Ein Weg damit umzugehen sind MEAs mit dreidimensionalen Elektroden die fotolitografisch hergestellt werden Diese dreidimensionalen Elektroden durchdringen die Lage der toten Zellen der Gewebeprobe und vermindern den Abstand zwischen den lebenden Zellen und der Elektrode 6 In Zellkulturen ist eine gute Haftung der Zellen auf dem MEA Substrat wichtig fur stabile Signale Geschichte BearbeitenDie ersten implantierbaren Arrays waren Feindrahtarrays die in den 1950er Jahren entwickelt wurden 7 Das erste Experiment das mit ebenen Elektroden stattfand um Signale von Zellkulturen aufzuzeichnen wurde 1972 von C A Thomas Jr und seinen Kollegen durchgefuhrt 4 Der Aufbau bestand aus einem Array von 2 15 Goldelektroden die mit Platin beschichtet waren jeweils 100 µm voneinander entfernt Eine Zellkultur von aus embryonalen Huhnern gewonnenen Muskelfasern die auf dem MEA kultiviert wurde lieferte bei der Aufzeichnung Signale mit einer Amplitude bis 1 mV 8 MEAs wurden unabhangig von den Arbeiten von Thomas von G Gross und seinen Kollegen 1977 gebaut und genutzt um die Elektrophysiologie von Schneckenganglien zu untersuchen 4 1982 entdeckte Gross spontane elektrophysiologische Aktivitat bei Zellkulturen von Ruckenmarkszellen und stellte fest dass die Aktivitat sehr temperaturabhangig war Unterhalb von 30 C sinkt die Amplitude rasch auf sehr kleine Werte 4 Vor den 1990er Jahren bestanden fur Labore die mit MEAs forschen wollten bedeutende Einstiegsbarrieren durch die kundenspezifische Produktion der MEAs und die Software die sie zu entwickeln hatten 3 Als jedoch immer preiswertere Computer 1 und kommerzielle MEA Hard und Software verfugbar wurde 3 waren viele andere Labore ebenfalls in der Lage Forschung mit MEAs zu betreiben Typen BearbeitenMikroelektrodenarrays konnen uber ihre potentielle Einsetzbarkeit in Unterkategorien aufgeteilt werden In vitro und In vivo Arrays Typen von In vitro Arrays Bearbeiten Der Standardtyp des In vitro MEA hat ein Raster von 8 8 oder 6 10 Elektroden Die Elektroden bestehen typischerweise aus Indiumzinnoxid oder Titan und haben Durchmesser von 10 bis 30 µm Diese Arrays werden fur Zellkulturen oder Gewebeproben aus dem Gehirn benutzt 1 Eine Herausforderung bei In vitro MEAs war die Bildgebung mit Mikroskopen die hochauflosende Linsen benutzen und einen geringen Arbeitsabstand im Bereich von Mikrometern brauchen Um dieses Problem zu vermeiden wurden dunne MEAs gefertigt die ein abdeckendes Glas benutzen Diese Arrays haben einen Durchmesser von etwa 180 µm wodurch sie auch mit hochauflosenden Linsen benutzt werden konnen 1 9 Bei einer anderen speziellen Bauart sind 60 Elektroden in ein 6 5 Array aufgeteilt die 500 µm Abstand haben Die Elektroden innerhalb einer Gruppe haben einen Abstand von 30 µm und haben einen Durchmesser von 10 µm Arrays wie diese werden benutzt um lokale neuronale Antworten und gleichzeitig funktionale Zusammenhange des organischen Gewebes zu untersuchen 1 10 Die raumliche Auflosung ist einer der besonderen Vorteile der MEAs Sie erlaubt es Signale aufzuzeichnen die uber grosse Distanzen gesendet werden und dies mit hoher Prazision wenn ein hochauflosendes MEA benutzt wird Diese Arrays haben ublicherweise ein quadratisches Gitter von 256 Elektroden welches eine Flache von 2 8 2 8 mm abdeckt 1 Eine deutlich bessere Auflosung wird durch CMOS basierte high density Mikroelektrodenarrays ermoglicht die tausende von Elektroden mit integrierter Auslese und Stimulationsschaltkreisen auf kompakten Chips mit der Grosse eines Fingernagels aufweisen 11 Sogar die Signalausbreitung entlang einzelner Axone konnte gezeigt werden 12 Um Signale guter Qualitat aufnehmen zu konnen mussen Gewebe und Elektroden in engem Kontakt zueinander stehen Gelochte MEAs legen einen Unterdruck an die Offnungen des Substrats damit das Gewebe auf den Elektroden positioniert werden kann um den Kontakt und damit die Signale zu verbessern 1 Typen von In vivo Arrays Bearbeiten Die drei Hauptkategorien implantierbarer MEAs sind Feindraht Silizium basierende und flexible Mikroelektrodenarrays Die Feindraht MEAs sind hauptsachlich aus Edelstahl oder Wolfram hergestellt und konnen dazu benutzt werden die Lage individuell aufgezeichneter Neuronen durch Triangulation zu bestimmen Silizium basierende Mikroelektrodenarrays enthalten zwei spezielle Modelle Michigan und Utah Arrays Michigan Arrays ermoglichen sowohl eine hohere Dichte der Sensoren bei der Implantation als auch eine hohere raumliche Auflosung als Feindrahtarrays Bei ihnen ist auch die Messung der Signale entlang der Nadeln moglich und nicht nur an dessen Ende Utah Arrays sind dreidimensional und bestehen aus 100 leitenden Siliziumnadeln Bei Utah Arrays konnen die Signale aber nur von den Spitzen der Nadeln empfangen werden was die Menge der Information begrenzt die zu einem Zeitpunkt aufgezeichnet werden kann Sie werden ausserdem in festen Grossen und Parametern hergestellt wahrend bei den Michigan Arrays grossere Freiheitsgrade bei der Herstellung gegeben sind Flexible Mikroelektrodenarrays die aus Polyimid Parylene oder Benzocyclobuten hergestellt werden haben gegenuber den festen Mikroelektrodenarrays den Vorteil dass sie eine engere mechanische Verbindung eingehen da der Elastizitatsmodul von Silizium viel hoher ist als der von Gehirngewebe was zu Entzundungen fuhren kann 7 Methoden der Datenverarbeitung BearbeitenDie Basiseinheit der Kommunikation zwischen Nervenzellen ist zumindest in elektrischer Hinsicht das Aktionspotenzial Es wird vermutet dass dieses Alles oder nichts Phanomen am Axonhugel seinen Ursprung hat 13 und eine Depolarisation der zellularen Umgebung zum Ergebnis hat die sich uber das Axon ausbreitet Der Ionenfluss durch die zellulare Membran verursacht einen deutlichen Spannungswechsel in der extrazellularen Umgebung was die Elektroden des MEA letztendlich detektieren Deshalb werden die Zahlung der Spannungsspitzen und deren Sortierung haufig bei Untersuchungen zur Einstufung von Netzwerkaktivitaten herangezogen Vorteile BearbeitenGrundsatzlich ist der grosse Vorteil der In vitro Arrays verglichen mit traditionelleren Methoden wie der Patch Clamp Technik 14 Es konnen viele Elektroden gleichzeitig eingesetzt werden Es ist moglich im gleichen Versuch sowohl Experimentalelektroden als auch Kontrollelektroden einzusetzen Es ist moglich unterschiedliche Orte fur die Aufzeichnung innerhalb eines Arrays auszuwahlen Es ist moglich gleichzeitig von unterschiedlichen Orten Daten aufzuzeichnen Die Benutzung kann als nicht invasiv bezeichnet werden da die Zellmembran nicht wie bei den meisten Konfigurationen der Patch Clamp Technik durchstossen werden muss Bei In vivo Arrays ist die hohe raumliche Auflosung ein grosser Vorteil gegenuber der Patch Clamp Technik Mit implantierbaren Arrays konnen Signale einzelner Nervenfasern erfasst werden womit Informationen zu Position oder Geschwindigkeit einer motorischen Bewegung aufgenommen werden konnen womit z B eine Prothese gesteuert werden kann Nachteile BearbeitenVerglichen mit Patch Clamp oder Dynamic Clamp Techniken haben In vitro MEAs eine geringere raumliche Auflosung Deshalb sind sie weniger gut geeignet um einzelne Zellen zu stimulieren Die Komplexitat der Signale die eine MEA Elektrode an andere Zellen senden kann ist gering verglichen mit den Moglichkeiten der Dynamic Clamp Technik Es sind einige biologische Reaktionen auf die Implantation von Mikroelektrodenarrays bekannt insbesondere bei dauerhafter Implantation Die wichtigsten Effekte sind Verlust neuronaler Zellen Gliose und Ausfall von Elektroden 15 Die Reaktion des Gewebes auf die Implantation hangt unter anderem von der Grosse der MEA Nadeln deren Abstand Materialzusammensetzung und der Zeitdauer der Implantation ab Die Reaktion des Gewebes wird ublicherweise in eine kurzfristige und eine langfristige Reaktion unterschieden Die kurzfristige Reaktion ereignet sich innerhalb von Stunden nach der Implantation und beginnt mit einer erhohten Anzahl von Astrozyten und Gliazellen in der Umgebung des Arrays Die angreifenden Mikroglia verursachen eine Entzundung und eine Phagozytose des fremden Materials beginnt Mit der Zeit sammeln sich um das Array herum Astrozyten und Mikroglia an und formen eine Hulle um das Array die sich uber mehrere 10 µm ausdehnen kann Dies vergrossert nicht nur den Abstand zwischen den Nadeln sondern isoliert diese auch wodurch eine hohere Impedanz gemessen wird Die Probleme bei der dauerhaften Implantation der Arrays war die Triebkraft zur Forschung an ihnen Eine neue Studie untersuchte die neurodegenerativen Effekte der Entzundungen die bei dauerhaften Implantationen entstehen 16 Immunhistochemische Marker zeigten die uberraschende Anwesenheit von hyperphosphorylierten Tau Proteinen einem Indikator fur die Alzheimer Krankheit in der Nahe der Aufzeichnungselektroden Die Phagozytose des Elektrodenmaterials wirft auch die Frage nach der biologischen Reaktion auf Forschungen weisen darauf hin dass diese gering ist und nach 12 Wochen in vivo praktisch verschwunden ist Forschungen zur Verminderung der negativen Effekte der Implantation wurden zur Oberflachenbeschichtung mit Polymeren wie Laminin oder mit ausschwemmbaren Medikamenten durchgefuhrt 17 Anwendungen BearbeitenIn vitro Anwendungen Bearbeiten In Kulturen neuronaler Zellen scheint sich die pharmakologische Reaktion nicht zu andern oder zu vermindern verglichen mit In vivo Modellen so dass sich vermuten lasst dass MEAs fur Studien an solchen Kulturen eine einfacher kontrollierbare Umgebung darstellen 18 Es gab bislang eine ganze Anzahl pharmakologischer Studien mittels MEAs z B Studien mit Ethanol 19 MEAs wurden schon als Schnittstelle zur Steuerung von nicht biologischen Systemen durch neuronale Zellkulturen eingesetzt MEAs konnen als Schnittstelle eines Neuronal Computers benutzt werden So wurden Zellkulturen von Hirn Nerven Zellen von Ratten in einem geschlossenen Regelkreis benutzt um Reiz Reaktions Ruckkopplungen eines Animat in einer virtuellen Umgebung zu steuern 20 Ein System fur einen Regelkreis fur ein Reiz Reaktions Modell das MEAs benutzt wurde von Dr Potter Dr Mandhavan Dr DeMarse sowie Mark Hammond Kevin Warwick und Ben Whalley in der University of Reading gebaut 21 Etwa 300 000 Nervenzellen von Ratten waren auf MEAs platziert die mit den Motoren und den Ultraschall Sensoren eines Roboters verbunden waren der darauf trainiert wurde Hindernissen auszuweichen 22 Mit MEAs wurde das Feuern der Nervenimpulse in Gewebeproben aus dem Hippocampus untersucht 23 In vivo Anwendungen Bearbeiten Es gibt mehrere implantierbare Schnittstellen die derzeit in der Medizin verfugbar sind Hirnschrittmacher Cochleaimplantate HerzschrittmacherHirnschrittmacher haben sich bei der Behandlung von Bewegungsstorungen wie bei der Parkinson Krankheit 24 bewahrt Cochleaimplantate haben schon vielen geholfen besser zu horen indem der Hornerv angeregt wird Aufgrund ihrer bemerkenswerten Fahigkeiten sind MEAs ein bedeutendes Forschungsfeld in den Neurowissenschaften Untersuchungen legen nahe dass MEAs tiefere Einsichten in Prozesse wie Gedachtnisbildung und Wahrnehmung liefern konnen und therapeutisch wertvoll sein konnen fur Zustande wie Epilepsie Depression oder Zwangsstorungen In einem Projekt mit dem Namen BrainGate siehe Video bei den Weblinks wurden klinische Versuche durchgefuhrt bei denen Schnittstellen fur die Wiederherstellung der motorischen Steuerung bei Wirbelsaulenverletzungen oder als Behandlung von ALS eingesetzt wurden MEAs haben die hohe Auflosung die notwendig ist um zeitvariante Signale aufzuzeichnen womit sie sowohl fur die Steuerung als auch fur die Ruckkopplung von Prothesen geeignet sind wie das Kevin Warwick Mark Gasson und Peter Kyberd gezeigt haben 25 26 Untersuchungen legen auch nahe dass MEAs bei der Wiederherstellung der Sehfahigkeit helfen konnen indem mit ihnen der Sehnerv angeregt wird 7 Siehe auch BearbeitenHerzschrittmacher Tiefe Hirnstimulation Patch Clamp TechnikWeblinks BearbeitenBrainGateEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h K H Boven M Fejtl A Moller W Nisch A Stett On Micro Electrode Array Revival In M Baudry M Taketani Hrsg Advances in Network Electrophysiology Using Multi Electrode Arrays Springer Press New York 2006 S 24 37 J R Buitenweg W L Rutten E Marani Geometry based finite element modeling of the electrical contact between a cultured neuron and a microelectrode In IEEE Trans Biomed Eng Band 50 2003 S 501 509 a b c S M Potter Distributed processing in cultured neuronal networks In Prog Brain Res Band 130 2001 S 49 62 a b c d J Pine A History of MEA Development In M Baudry M Taketani Hrsg Advances in Network Electrophysiology Using Multi Electrode Arrays Springer Press New York 2006 S 3 23 B Buisson M O Heuschkel E M Steidl C Wirth Development of 3 D Multi Electrode Arrays for Use with Acute Tissue Slices In M Baudry M Taketani Hrsg Advances in Network Electrophysiology Using Multi Electrode Arrays Springer Press New York 2006 S 69 111 P Thiebaud N F deRooij M Koudelka Hep L Stoppini Microelectrode arrays for electrophysiological monitoring of hippocampal organotypic slice cultures In IEEE Trans Biomed Eng 44 1997 S 1159 1163 a b c K C Cheung Implantable microscale neural interfaces In Biomedical Microdevices 9 2007 S 923 938 C A Thomas P A Springer G E Loeb Y Berwald Netter L M Okun A miniature microelectrode array to monitor the bioelectric activity of cultured cells In Exp Cell Res 74 1972 S 61 66 D Eytan A Minerbi N E Ziv S Marom Dopamine induced dispersion of correlations between action potentials in networks of cortical neurons In J Neurophysiol 92 3 2004 S 1817 1824 R Segev M J Berry Recording from all of the ganglion cells in the retina In Soc Neurosci Abstr 264 2003 S 11 A Hierlemann U Frey S Hafizovic F Heer Growing Cells atop Microelectronic Chips Interfacing Electrogenic Cells in Vitro with CMOS based Microelectrode Arrays In Proceedings of the IEEE Vol 99 No 2 2011 S 252 284 D J Bakkum U Frey M Radivojevic T L Russell J Muller M Fiscella H Takahashi A Hierlemann Tracking axonal action potential propagation on a high density microelectrode array across hundreds of sites In Nature Communications 4 2013 S 2181 K J Angelides L W Elmer D Loftus E Elson Distribution and lateral mobility of voltage dependent sodium channels in neurons In J Cell Biol 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