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Karl Moritz Ferdinand von Bardeleben 7 Juli 1777 in Prenzlau 14 Februar 1868 in Koblenz war ein preussischer General der Infanterie und Gouverneur der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Freimaurer 1 4 Familie 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren der Oberst Heinrich Ferdinand von Bardeleben 1748 1 November 1822 und dessen Ehefrau Julie Lucie geborene von Blankenburg Sein Vater war Kommandeur des Infanterieregiments Prinz Heinrich von Preussen und Erbherr auf Wartekow Werdegang Bearbeiten Bardeleben kam am 15 Juni 1791 als Gefreitenkorporal in das Infanterieregiment von Kleist der Preussischen Armee und wurde am 7 Oktober 1792 vereidigt Er kampfte im Ersten Koalitionskrieg bei der Kanonade von Valmy in den Gefechten bei Igelsberg und Schierhohle sowie in der Schlacht bei Kaiserslautern Ausserdem nahm er an den Kampfen bei Oberursel Hochheim Burrweiler Roth Limbach Johanniskrug sowie der Belagerung von Landau teil Am 6 Februar 1797 wurde er zum Sekondeleutnant befordert 1806 geriet er im Vierten Koalitionskrieg durch die Kapitulation von Ratekau in Kriegsgefangenschaft Nach dem Frieden von Tilsit erhielt Bardeleben am 20 August 1808 seinen Abschied als Kapitan und wurde am 22 April 1809 als Stabskapitan dem Leib Infanterie Regiment Nr 9 aggregiert Am 26 Mai 1809 erhielt er erneut seinen Abschied mit der Erlaubnis in fremde Dienste treten zu durfen Bardeleben wollte in osterreichische Dienste treten aber bei seiner Ankunft in Wien war der Funfte Koalitionskrieg bereits beendet Am 17 Februar 1810 wurde er als Stabskapitan wieder in der Preussischen Armee angestellt und der Brandenburgischen Artilleriebrigade aggregiert Mit seiner Beforderung zum Kapitan erfolgte am 24 Juli seine Versetzung zur Schlesischen Artilleriebrigade wo Bardeleben am 11 Marz 1812 zum Kompaniechef ernannt wurde Am 9 Mai 1813 kam er als Artillerieoffizier in die Festung Spandau Wahrend der Befreiungskriege fungierte Bardeleben ab 4 Oktober 1813 als Stabsoffizier der Artillerie beim IV Armee Korps und in dieser Stellung avancierte er am 4 Juni 1814 mit Patent vom 13 Juni 1814 zum Major Fur die Belagerung und die Einnahme von Torgau erhielt Bardeleben das Eiserne Kreuz II Klasse und fur Wittenberg das Kreuz I Klasse 1815 kampfte er in den Schlacht bei Ligny Belle Alliance und Paris sowie den Gefechten bei Aubervilliers und der Belagerung von Mezieres Am 20 April 1815 kam er in das Oberkommando unter Blucher Von dort wurde Bardeleben am 3 Oktober 1815 in den Generalstab versetzt sowie am 2 November 1815 zum Oberstleutnant befordert Am 16 Marz 1816 kam er als Brigadier in die Garde Artillerie Brigade und war ab dem 28 Februar 1817 zeitgleich auch Mitglied der Kommission zur Prufung fur die Premierleutnants der Artillerie Am 30 Marz 1823 wurde er mit Patent vom 16 April 1823 zum Oberst befordert und 1825 mit dem Dienstkreuz ausgezeichnet Am 15 Januar 1827 beauftragte man Bardeleben mit der Wahrnehmung der Geschafte als Kommandeur der 3 Artillerie Inspektion und am 30 Marz 1828 wurde er der Garde Artillerie Brigade aggregiert Am 22 November 1830 erhielt er den Koniglich Preussischen St Johanniter Orden Mit Patent vom 6 April 1834 wurde Bardeleben am 30 Marz 1834 zum Generalmajor befordert sowie zum Inspekteur der 3 Artillerie Inspektion ernannt In dieser Eigenschaft erhielt er am 27 September 1834 den russischen Sankt Stanislaus Orden I Klasse Am 13 September 1839 wurde er als Inspekteur in die 4 Artillerie Inspektion versetzt und am 12 September 1842 zum Generalleutnant befordert Aus Anlass seines 50 jahrigen Dienstjubilaums erhielt Bardeleben am 7 Oktober 1840 den Roten Adlerorden I Klasse mit Eichenlaub Am 14 Dezember 1843 wurde er als Gouverneur in die Festung Koblenz und Ehrenbreitstein versetzt Am 1 Februar 1844 erhielt er fur die Dauer seiner Dienstzeit eine personliche Zulage von 600 Talern Am 11 April 1848 wurde Bardeleben mit einer Pension von 4000 Talern in den Ruhestand versetzt In Wurdigung seiner Verdienste erhielt er am 18 Juli 1850 den Charakter als General der Infanterie Vom 18 November 1850 bis zum 2 Januar 1851 war er als Stellvertreter des Kommandierenden Generals des VIII Armee Korps tatig Am 18 Januar 1861 wurde ihm das Grosskreuz des Roten Adlerordens verliehen Er starb am 14 Februar 1868 in Koblenz und wurde dort am 17 Februar 1868 dort beigesetzt Im Jahr 1825 schrieb der Generalleutnant Braun in seiner Beurteilung Zeigt in seinem Benehmen Umsicht gute militarische Ansichten und viel naturlichen Verstand ist mithin sehr dienstbrauchbar Seine Brigade ist in vorzuglichem Stande was man seinem Diensteifer zuschreiben muss Ein lebhaftes Temperament soll ihn fruher zu raschen nicht immer gehorig erwogenen Schritten verleitet haben die den Anschein von Wiedersetzung hatten Freimaurer Bearbeiten Bardeleben war Mitglied der St Johannis Loge Friedrich zur Vaterlandsliebe in Koblenz die zur Grossen National Mutterloge Zu den drei Weltkugeln gehorte Anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaum wurde von dieser die von Bardeleben Stiftung gegrundet 1 Familie Bearbeiten Bardeleben heiratete am 25 April 1806 in Berlin die Saloniere Henriette Karoline Charlotte Hubschmann 1780 1852 in Dresden 2 eine Tochter des Berliner Postdirektors Johann Friedrich Hubschmann 1741 1798 3 spater in Emmerich 4 und der Sophie Amalie Hubschmann geb Lanz 1745 1827 5 Die Ehe wurde am 4 Juni 1811 geschieden Das Paar hatte folgende Kinder Moritz Hermann Julius 17 Oktober 1807 jung Adolf Hermann Leo 1 Marz 1809 1 April 1821 Moritz von Bardeleben heiratete in zweiter Ehe am 21 September 1814 in Berlin Charlotte Ernestine Klaproth 16 April 1790 10 Februar 1868 6 die Tochter des Chemikers Martin Heinrich Klaproth Das Paar hatte folgende Kinder Heinrich Albert Moritz 1814 1890 Oberprasident der Rheinprovinzen Juliane Hermine Henriette 16 August 1816 4 April 1817 Werke BearbeitenBrief van Karl Moritz Ferdinand von Bardeleben an Caroline Charlotte Henriette Hubschmann 1806Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 5 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632802 S 213 215 Nr 1511 Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Band 2 Verlag von W T Bruer Berlin 1898 S 19 Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Grossen National Mutter Loge der Preussischen Staaten genannt zu den drei Weltkugeln 1867 S 248 Petra Wilhelmy Der Berliner Salon im 19 Jahrhundert 1780 1914 Teil 1 S 894 Ein Portrat der Henriette von Bardeleben findet sich in Cecile Lowenthal Hensel Hrsg Wilhelm Hensel Preussische Bildnisse des 19 Jahrhunderts Nationalgalerie Berlin 1981 S 150 Schmitt Berliner Post Verhaltnisse vor 90 Jahren In Deutsches Postarchiv Beihefte zum Amtsblatt der Deutschen Reichs Postverwaltung Jg 3 1875 Nr 12 August S 368 Web Ressource Verzeichniss der Herren Pranumeranten In Friedrich Gottlob Leonhardi Hrsg Erdbeschreibung der Preussischen Monarchie Hemmerde und Schwetschke Halle 1791 unpag Web Ressource Briefkasten In Archiv fur Stamm und Wappenkunde 5 1904 1905 S 46 Todesanzeige in Berlinische Nachrichten von Staats und Gelehrten Sachen Spenersche No 69 22 Marz 1827 Sie wurde am 13 Februar 1868 in Koblenz beigesetzt Normdaten Person GND 1051177421 lobid OGND AKS VIAF 308713519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bardeleben Moritz vonALTERNATIVNAMEN Bardeleben Karl Moritz Ferdinand von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie Gouverneur der Festung Koblenz und EhrenbreitsteinGEBURTSDATUM 7 Juli 1777GEBURTSORT PrenzlauSTERBEDATUM 14 Februar 1868STERBEORT Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz von Bardeleben General amp oldid 227103423