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Montreal okzitanisch Montreal ist eine franzosische Gemeinde mit 1980 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Aude in der Region Okzitanien Montreal MontrealMontreal Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Aude 11 Arrondissement CarcassonneKanton La Malepere a la Montagne NoireGemeindeverband Piege Lauragais MalepereKoordinaten 43 12 N 2 9 O 43 2 2 15 Koordinaten 43 12 N 2 9 OHohe 117 443 mFlache 55 03 km Einwohner 1 980 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 36 Einw km Postleitzahl 11290INSEE Code 11254Montreal Ortsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Sonstiges 8 WeblinksLage BearbeitenMontreal liegt auf einem Hugel im Sudosten der Landschaft des Lauragais etwa 80 Kilometer Fahrtstrecke in sudostlicher Richtung von Toulouse entfernt Etwa 25 Kilometer nordwestlich liegt Castelnaudary bis nach Carcassonne sind es etwa 18 Kilometer in ostlicher Richtung Der historisch bedeutsame Ort Fanjeaux liegt nur etwa 10 Kilometer westlich Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016Einwohner 1678 1588 1535 1546 1672 1881 1899Wirtschaft BearbeitenWie in den meisten Orten des Lauragais auch Pays de la Cocagne Schlaraffenland genannt spielte der Anbau die Weiterverarbeitung und der Handel von Farberwaid pastel im spaten Mittelalter und in der fruhen Neuzeit eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der wohlhabenden Stadt Doch bereits im 18 Jahrhundert wurde der Anbau von pastel aufgegeben es war durch den neuen Farbstoff Indigo allmahlich vom Markt verdrangt worden Seitdem mussen sich die Bauern im Lauragais wieder von Getreide Weizen Mais Sonnenblumen und ein wenig Viehzucht Rinder Schafe ernahren Montreal hat Anteil am Weinbaugebiet Malepere welches Rot und Roseweine mit geschutzter Herkunftsbezeichnung AOC hervorbringt Geschichte BearbeitenDie Siedlungsgeschichte des Hugels reicht wahrscheinlich bis in galloromische vielleicht sogar in noch fruhere Zeiten zuruck nbsp Kollegiatkirche St Vincent Sudportal und ChorflankenturmIm Mittelalter lag Montreal im Herzen des Pays Cathare dessen Hochburgen Toulouse und Carcassonne waren Im Jahre 1207 fand in Montreal ein Disput zwischen Katharern und Katholiken statt auf Seiten der Letzteren finden sich auch Domingo de Guzman der spatere Hl Dominikus und der kastilische Bischof Diego de Acebo Ein Jahr nach der Ermordung des papstlichen Legaten Pierre de Castelnau bei Saint Gilles du Gard 1208 begann der Albigenserkreuzzug 1209 1229 In den fuhrerlosen und unruhigen Zeiten nach dem Tod des Anfuhrers des Kreuzritterheeres Simon de Montfort vor Toulouse im Jahr 1219 wurde Montreal das sich zuvor den papstlichen Truppen kampflos ergeben hatte erneut belagert dieses Mal von Soldaten aus Toulouse und Foix Nach dem Vertrag von Paris 1229 kam Montreal zusammen mit anderen Gebieten im Suden Frankreichs in den Besitz der franzosischen Krondomane Domaine royal 1240 wurde hier von Ludwig IX ein standiger Gerichtshof Cours d Assises eingerichtet Im Jahre 1273 wurde unter Philipp III ein Neubau der Burg chateau in Angriff genommen Vom 14 bis ins 16 Jahrhundert erlebte Montreal trotz des Hundertjahrigen Krieges 1337 1453 und trotz der Pest eine Blutezeit durch den Anbau die Weiterverarbeitung und die Vermarktung von Farberwaid pastel die erst mit den Hugenottenkriegen 1562 1598 und der restriktiven Religionspolitik Kardinal Richelieus in der 1 Halfte des 17 Jahrhunderts endete Hinzu kam der wirtschaftliche Niedergang durch den zunehmenden Import von Indigo Sehenswurdigkeiten BearbeitenVon der einstmals fur die Geschicke der Stadt so wichtigen Burg stehen nur ein paar Ruinen nbsp Kollegiatkirche St Vincent KirchenschiffDer Bau der den Ort dominierenden Kollegiatkirche collegiale St Vincent wurde gleichzeitig mit dem Neubau der Burg in Angriff genommen der Kirchenbau war wohl im Jahre 1318 vollendet Es ist ein aus nur grob behauenen Sandsteinen errichteter wehrhaft wirkender Bau im Stil der tolosaner Gotik mit einem machtigen oktogonalen Chorflankenturm Das aus hellem Kalkstein gefertigte Sudportal uberzeugt durch seinen spatgotischen Formenreichtum Das Kircheninnere ist wie im okzitanischen Suden Frankreichs haufig anzutreffen einschiffig mit hohen Seitenkapellen Chor und Seitenkapellen sind rippengewolbt das Langhaus hatte bis zum Jahr 1783 einen holzernen Dachstuhl dann wurde beschlossen ein steinernes Gewolbe einzuziehen doch die heutige Konstruktion ist nur Maskerade denn das holzerne Dachgestuhl ist unter Putz und Stuckschichten immer noch vorhanden Personlichkeiten BearbeitenAimery de Montreal 1211 Ritter Faydit Bernard Georges Francois Frere 1762 1826 General der InfanterieSonstiges BearbeitenBertrand Tavernier drehte 1989 in Montreal seinen Film Das Leben und nichts anderes La Vie et rien d autre Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Montreal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Montreal Kollegiatkirche Fotos Montreal Kollegiatkirche FotosGemeinden im Arrondissement Carcassonne Aigues Vives Airoux Alairac Alzonne Aragon Arquettes en Val Arzens Azille Badens Bagnoles Baraigne Barbaira Belflou Belpech Berriac Blomac Bouilhonnac Bram Brezilhac Brousses et Villaret Cabrespine Cahuzac Capendu Carcassonne Carlipa Castans Castelnaudary Caudebronde Caunes Minervois Caunettes en Val Caux et Sauzens Cavanac Cazalrenoux Cazilhac Cenne Monesties Citou Comigne Conques sur Orbiel Couffoulens Cumies Cuxac Cabardes Douzens Fajac en Val Fajac la Relenque Fanjeaux Fendeille Fenouillet du Razes Ferran Floure Fonters du Razes Fontiers Cabardes Fonties d Aude Fournes Cabardes Fraisse Cabardes Gaja la Selve Generville Gourvieille Hounoux Issel Labastide d Anjou Labastide en Val Labastide Esparbairenque Labecede Lauragais La Cassaigne Lacombe Lafage La Force La Louviere Lauragais La Pomarede Laprade La Redorte Lasbordes Lasserre de Prouille Lastours La Tourette Cabardes Laurabuc Laurac Laure Minervois Lavalette Les Brunels Les Casses Les Ilhes Les Martys Lespinassiere Leuc Limousis Malves en Minervois Marquein Marseillette Mas Cabardes Mas des Cours Mas Saintes Puelles Mayreville Mayronnes Mezerville Miraval Cabardes Mireval Lauragais Molandier Molleville Montauriol Montclar Montferrand Montirat Montmaur Montolieu Montreal Monze Moussoulens Orsans Palaja Payra sur l Hers Pecharic et le Py Pech Luna Pennautier Pepieux Pexiora Peyrefitte sur l Hers Peyrens Peyriac Minervois Pezens Plaigne Plavilla Pradelles Cabardes Preixan Puginier Puicheric Raissac sur Lampy Ribouisse Ricaud Rieux en Val Rieux Minervois Roquefere Rouffiac d Aude Roullens Rustiques Saint Amans Saint Denis Sainte Camelle Sainte Eulalie Saint Frichoux Saint Gauderic Saint Julien de Briola Saint Martin Lalande Saint Martin le Vieil Saint Michel de Lanes Saint Papoul Saint Paulet Saint Sernin Saissac Salleles Cabardes Salles sur l Hers Salsigne Servies en Val Souilhanels Souilhe Soupex Taurize Trassanel Trausse Trebes Treville Val de Dagne Ventenac Cabardes Verdun en Lauragais Verzeille Villalier Villaniere Villardonnel Villar en Val Villarzel Cabardes Villasavary Villautou Villedubert Villefloure Villegailhenc Villegly Villemagne Villemoustaussou Villeneuve la Comptal Villeneuve les Montreal Villeneuve Minervois Villepinte Villesequelande Villesiscle Villespy Villetritouls Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montreal Aude amp oldid 222957686