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Baraigne ist eine sudfranzosische Gemeinde mit 172 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Aude in der Region Okzitanien BaraigneBaraigne Frankreich Staat FrankreichRegion OkzitanienDepartement Nr Aude 11 Arrondissement CarcassonneKanton La Piege au RazesGemeindeverband Castelnaudary Lauragais AudoisKoordinaten 43 20 N 1 49 O 43 331388888889 1 8241666666667 Koordinaten 43 20 N 1 49 OHohe 208 285 mFlache 4 76 km Einwohner 172 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 36 Einw km Postleitzahl 11410INSEE Code 11026Baraigne Ortsbild Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenBaraigne liegt im Herzen der alten Kulturlandschaft des Lauragais in einer Hohe von ca 260 Metern u d M und etwa 60 Kilometer Fahrtstrecke nordwestlich von Carcassonne bzw etwa 14 Kilometer westlich von Castelnaudary Der Kantonshauptort Salles sur l Hers befindet sich etwa zehn Kilometer sudwestlich Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016Einwohner 111 113 99 103 122 126 117 172Im 19 Jahrhundert hatte der Ort zeitweise knapp 250 Einwohner Die Mechanisierung der Landwirtschaft und der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplatzen fuhrte seitdem zu einem deutlichen Ruckgang der Einwohnerzahl Wirtschaft BearbeitenDie Umgebung des Ortes ist immer noch gepragt von der Landwirtschaft die sich im ausgehenden Mittelalter und der fruhen Neuzeit hauptsachlich auf den Anbau von Farberwaid pastel konzentrierte Der Import von Indigo fuhrte ab dem 18 Jahrhundert zu einem allmahlichen wirtschaftlichen Niedergang Im ausgehenden 20 Jahrhundert ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen gites als Wirtschaftsfaktor hinzugekommen Geschichte BearbeitenIm Jahre 1155 wird der Ort erstmals urkundlich unter dem Namen Varanano erwahnt 1206 erscheint er in einem weiteren Dokument unter seinem heutigen Namen Im 13 Jahrhundert war der Ort ein lokales Zentrum der Katharerbewegung im Jahre 1242 sammelten sich hier die Attentater gegen die Inquisitoren von Avignonet Lauragais Die anschliessenden Repressalien waren furchterlich unter anderem grub man die Leichen ortsbekannter Ketzer aus um sie auf dem Friedhof zu verbrennen Im 15 Jahrhundert begann man in Baraigne mit dem Anbau von Farberwaid pastel wodurch viele Orte im Lauragais das auch Schlaraffenland pays de cocagne genannt wurde wohlhabend wurden In den Jahren 1473 und 1480 1 gab es Pestepidemien Die zweite Halfte des 16 Jahrhunderts war gepragt von religiosen Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten im Jahr 1572 brannte ein Grossteil der Kirchen in der weiteren Umgebung von Mas Saintes Puelles dem regionalen Zentrum der protestantischen Bewegung In Baraigne wurden ein Teil des Kirchenschiffs und der Glockenturm zerstort Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Eglise Sainte Marie Blick in die Apsis nbsp Eglise Sainte Marie Apsis und GlockengiebelDie kleine romanische Pfarrkirche von Baraigne wurde nach den Zerstorungen des Jahres 1572 wieder aufgebaut und mit einem Glockengiebel versehen Aussen wie innen gut erhalten ist der Bereich der Apsis die aussen machtige Lisenen und einen ebenso grossen Rundbogenfries zeigt unterhalb dessen die drei Fenster aufgrund fehlender begleitender Saulen wie ins Mauerwerk eingeschnitten wirken im Innern findet sich dagegen eine reichere architektonische Gliederung mit Dreiviertelsaulen sowie auf eingestellten kleineren Saulchen ruhenden Blendarkaden Der kleine Kirchenbau wurde bereits im Jahr 1908 als Monument historique 1 anerkannt Obwohl das Schloss von Baraigne mit seinen Eckturmchen und Wehrerkern noch mittelalterliche Aspekte zeigt wird es aufgrund seiner grossen Fensterfronten ins 16 oder 17 Jahrhundert datiert Das Gebaude befindet sich in Privatbesitz es ist seit 1948 als Monument historique 2 anerkannt Auf einer Anhohe steht die Ruine einer Windmuhle die noch bis ins fruhe 20 Jahrhundert in Betrieb war Auf dem ortlichen Friedhof wurden im Jahr 1993 bei Ausschachtungen mehrere diskoidale Grabstelen entdeckt die entfernt an die ebenfalls namens und datumslosen sowie nicht durchbrochenen baskischen hilarris erinnern nbsp Portal der Kirche nbsp Chateau de Baraigne nbsp Windmuhle nbsp Diskoidale GrabstelenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Baraigne Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eglise Sainte Marie Baraigne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Chateau Baraigne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Carcassonne Aigues Vives Airoux Alairac Alzonne Aragon Arquettes en Val Arzens Azille Badens Bagnoles Baraigne Barbaira Belflou Belpech Berriac Blomac Bouilhonnac Bram Brezilhac Brousses et Villaret Cabrespine Cahuzac Capendu Carcassonne Carlipa Castans Castelnaudary Caudebronde Caunes Minervois Caunettes en Val Caux et Sauzens Cavanac Cazalrenoux Cazilhac Cenne Monesties Citou Comigne 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