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Matrossowo russisch Matro sovo ubersetzbar in etwa mit Matrosendorf deutsch Gilge litauisch Gilija ist eine Ortschaft in der russischen Oblast Kaliningrad Sie gehort zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Polessk im Rajon Polessk Siedlung MatrossowoGilge Matrosovo Foderationskreis NordwestrusslandOblast KaliningradRajon PolesskErste Erwahnung 1411Fruhere Namen Gyllige vor 1540 Gillige nach 1540 Gilge bis 1946 Bevolkerung 118 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Hohe des Zentrums 1 mZeitzone UTC 2Telefonvorwahl 7 40158Postleitzahl 238634Kfz Kennzeichen 39 91OKATO 27 230 000 037Geographische LageKoordinaten 55 1 N 21 15 O 55 011111111111 21 241666666667 1 Koordinaten 55 0 40 N 21 14 30 OMatrossowo Kaliningrad Polessk Europaisches Russland Lage im Westteil RusslandsMatrossowo Kaliningrad Polessk Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Amtsbezirk Gilge 4 Kirche 4 1 Kirchengebaude 4 2 Kirchengemeinde 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Gilge mit dem Gilgestrom als Dorfstrasse um 1910 Der Ort liegt inmitten der Naturregion Elchniederung an der Mundung der Matrossowka Gilge auch Gilgestrom eines Flussarms im Delta der Memel in das Kurische Haff Oberhalb ostlich von Matrossowo zweigt der Polesski Kanal auf diesem Teilstuck Seckenburger Kanal weiter Grosser Friedrichsgraben ab eine in preussischer Zeit zwischen 1675 und 1833 angelegte Wasserstrasse die eine Binnenverbindung zwischen Gilge Nemonien und Deime herstellte Matrossowo ist Endpunkt der Kommunalstrasse 27K 147 aus der Rajonstadt Polessk Labiau Eine Bahnanbindung besteht nicht Ortsname BearbeitenBis 1945 hiess der Ort nach dem Flussarm Gilge Dieser Name leitet sich von prussisch gilus gilin gillis fur tief ab Geschichte Bearbeiten nbsp Gilge am Ostufer des Kurischen Haffs nordostlich der Stadt Labiau auf einer Landkarte von 1910Nachdem in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts deutsche Siedler in die Gegend kamen fand 1411 die Ortschaft erstmals urkundliche Erwahnung 1497 erhielt das Dorf das Krugrecht Der einst Gyllige genannte Ort 2 war ein Fischerdorf mit einer Forsterei 1874 wurde es Amtsdorf und namensgebend fur einen neu errichteten Amtsbezirk im Kreis Labiau im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Die erste feste Strassenverbindung erreichte die Siedlung am Haff erst 1929 vorher dominierte der Weg uber das Wasser Zu dieser Zeit waren zwei Muhlen die grosste Schilfweberei Ostpreussens zwei Schulen und zehn Lebensmittelgeschafte vorhanden Am 21 Januar 1945 wurde der Ort von den sowjetischen Truppen besetzt Mit dem nordlichen Ostpreussen kam Gilge zur Sowjetunion Im Jahr 1947 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Matrossowo und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Saliwenski selski Sowet im Rajon Slawsk zugeordnet 3 Spater gelangte der Ort in den Golowkinski selski Sowet im Rajon Polessk Von 2008 bis 2016 gehorte Matrossowo zur Landgemeinde Golowkinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Polessk Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 4 1910 1 5661933 1 3221939 1 1572002 1222010 116Amtsbezirk Gilge Bearbeiten Zum Amtsbezirk Gilge der von 1874 bis 1945 bestand gehorten lediglich zwei Landgemeinden 5 Gilge und Marienburch russisch Saschenzy heute nicht mehr existent Kirche BearbeitenSiehe Hauptartikel Kirche Gilge 6 Kirchengebaude Bearbeiten 1707 entstand die erste Kirche als Fachwerkkirche Sie wurde 1851 durch einen neugotischen Ziegelbau ersetzt 7 Die Kirche hatte keinen Turm Von den beiden Staffelgiebeln hatte der im Westen einen Aufsatz in dem eine Glockenstube untergebracht war Die Kirche war innen einfach gestaltet Altar und Kanzel bildeten eine Einheit Aus der alten Kirche konnten einige Figuren in die neue Kirche ubernommen werden Den Zweiten Weltkrieg uberstand die Kirche unversehrt In den 1950er Jahren begann der Abriss um Baumaterial zu gewinnen Heute fehlt von der Kirche die nordlich des Gilgestroms gestanden hat jede Spur Kirchengemeinde Bearbeiten Das Kirchspiel Gilge 8 war das nordlichste im Kreis Labiau und entstand 1707 durch Ausgliederung aus der Pfarrei der Stadtkirche Labiau Mit der 1909 entstandenen Filialgemeinde Juwendt 1938 1946 Mowenort heute russisch Rasino gehorte es bis 1945 zum Kirchenkreis Labiau in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Kam aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung das kirchliche Leben nach 1945 zum Erliegen so bildete sich in den 1990er Jahren in Matrossowo eine neue evangelisch lutherische Gemeinde die uberwiegend aus Russlanddeutschen besteht Sie ist Teil der Propstei Kaliningrad 9 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Aus deutscher Zeit ist das ehemalige Pfarrhaus heute noch erhalten Es dient heute als Hotel und tragt den Namen Gilge 10 Personlichkeiten BearbeitenEmil Manzau 1892 deutscher Maler Kurt Pastenaci 1894 1961 deutscher Journalist Schriftsteller und Historiker Helene Dauter geb Lascheit 1920 in Gilge 1996 in Gross Nordsee MalerinLiteratur BearbeitenHorst Gunter Benkmann Gilge ein Fischerdorf am Kurischen Haff in Ostpreussen Lugde Niese 1995 Oekonomisch technologische Encyklopadie Band 58 herausgegeben von Johann Georg Krunitz Friedrich Jakob Floerken Heinrich Gustav Florke Johann Wilhelm David Korth Carl Otto Hoffmann und Ludwig Kossarski Berlin 1792 S 44 45 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matrosovo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien russisch Matro sovo ubersetzbar in etwa mit Matrosendorf deutsch Gilge litauisch Gilija im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad Dietrich Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen Gilge 2005 Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Volkszahlungsdaten Rolf Jehke Amtsbezirk Gilge Kirha Gilge Die Kirche Gilge bei prussia39 ru mit Foto von 1930 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen Band 2 S 59 Abb 190 Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente S 464 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Das einstige Pfarrhaus und jetzige Hotel Gilge Orte der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Polessk Stadt Polessk Labiau Siedlungen Alexandrowka Alexen Grotfeld Belomorskoje Gross Friedrichsgraben I Hindenburg Berjosowka Burgsdorf Friedrichsfelde Geidlauken Heiligenhain Petruschkehmen Kleinburgsdorf und Schonwalde Blischneje Klein Elxnuponen Kleinerlenfliess Bogatowo Szargillen Eichenrode Brigadnoje Christoplacken Theut und Zanderlacken Dalneje Bittkallen 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Lablacken Nowaja Derewnja Alt und Neu Gertlauken Nowaja Schisn Neu Domharthenen Kleindomhardtfelde Nowoselskoje Schaltischledimmen Neuwiese Oktjabrskoje Panzerlauken Panzerfelde Owraschje Schlepecken Kleinpronitten Peski Parwischken Parwen Petino Gross Rudlauken Rotenfeld Jorksdorf und Perdollen Podsobny Gross Reikeninken Reiken Polewoi Luschninken Friedrichsmuhle Pridoroschnoje Neu Droosden Rasino Juwendt Mowenort und Alt Heidendorf Retschki Gross Poppeln Rybkino Annenhof Salessje Mehlauken Liebenfelde Saliwino Labagienen Haffwinkel und Rinderort Sapowedniki Lucknojen Neuenrode Saranskoje Laukischken Saretschje Schwirgslauken Herzfelde Scholochowo Schelecken Schlicken Schurawljowka Gross Droosden und Seith Selenowo Minchenwalde Lindenhorst Seljonoje Grunden und Pareyken Goldberg Sibirskoje Moritten Slawjanskoje Pronitten Sosnowka Gross Baum und Augstagirren Sujewka Rogainen Hornfelde Swobodny Brandlauken Brandfelde Tjulenino Viehof Trudowoi Steinfeld Turgenewo Gross Legitten und Jager 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