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Die Familie Massimo ist ein altes romisches Adelsgeschlecht das bis heute fortdauert Wappen des Kardinals Innocenzo Massimo in der Kathedrale von Catania Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wappen 1 2 Wahlspruch 1 3 Bekannte Namenstrager 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Palazzo Massimo alle Colonne Rom erbaut 1532 1536 nbsp Castello Massimo in Arsoli erworben 1574 nbsp Palazzo Massimo di Rignano Rom von Carlo Fontana nbsp Palazzo Massimo alle Terme Rom erbaut 1883 1887 Das stadtromische Geschlecht Massimo gehort zu den altesten Adelsfamilien der Stadt Rom dessen Abstammung auf Massimo der um 950 in Rom lebte zuruckgefuhrt wird 1 Die sichere Stammreihe beginnt mit Leone Massimo Leo de Maximis gestorben am 23 April 1012 dessen Epitaph sich in der Kirche Santi Bonifacio e Alessio 2 auf dem Aventin befindet 3 Die Familie betatigte sich in Grosshandelsgeschaften ein Cecco di Lello de Maximo unterzeichnete 1347 die Statuten der Wollkunst und begrundete vermutlich den Reichtum der Familie Dessen Sohn Lello gestorben 1420 betrieb im Stadtteil Sant Eustachio einen Gewurzhandel und war 1418 Konservator von Rom Sein Sohn Maximus Lelli Cecchi besass in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts ein Pfandhaus Ein Palast der Familie wurde erstmals 1462 als Domus Maximorum erwahnt er stand auf den Grundmauern eines von Kaiser Domitian errichteten Odeon Dieser Palast wurde 1527 beim Sacco di Roma niedergebrannt 1532 bis 1536 liess Pietro Massimo an derselben Stelle den Palazzo Massimo alle Colonne errichten der bis heute von der Familie Massimo bewohnt wird Die 1574 durch Fabrizio Massimo erworbene Burg in Arsoli gehort ebenfalls noch der Familie Eine Abstammung von dem antiken romischen Senator Quintus Fabius Maximus Verrucosus um 275 v Chr 203 v Chr kann hingegen als Legende gelten selbst wenn diese sich wie Marchese Massimo dem Kaiser Napoleon I auf dessen Nachfrage versicherte in der Familie seit 1200 Jahren hartnackig halt Auch die gelegentliche Zuordnung der beiden heiliggesprochenen Papste Anastasius I und Paschalis I zum Geschlecht der Massimo durfte mythischer Natur sein Luca Massimo wurde 1544 Barone di Pisterzo und Fabrizio Massimo 1574 Signore di Arsoli Provinz Rom beides Lehnstitel des papstlichen Adels Zum Marchese di Roccasecca wurde am 30 Marz 1686 Fabrizio Camillo Massimo erhoben 1746 erhielten die Massimo den Titel Patrizier von Rom Die Familie wurde zu Romischen Patriziern uneingeschrankt und am 4 Januar 1746 zu eingetragenen Romischen Patriziern Patrizio Romano coscritto als in Primogenitur vererblicher Titel ernannt 4 Wahrend die jungere Linie der Duchi von Rignano und Calcata 1907 erloschen ist 5 bluht die altere Linie nach wie vor Ein Zweig der alteren Linie wurde 1872 Principe di Roviano und Duca di Anticoli Corrado Im 16 Jahrhundert erwarb die Familie eine Reihe von Grundstucken entlang der antiken Via Nomentana und legte dort ein Weingut an das in der Via di Villa Ricotti erbaute Casino nutzte sie als Landhaus Auf einem Teil des Gelandes entstand ab 1910 das deutsche Kunstlerhaus Villa Massimo Die Linie Rignano erwarb Ende des 17 Jahrhunderts einen eigenen Palazzo an der Piazza d Aracoeli und liess ihn von Carlo Fontana im Barockstil umbauen Camillo Massimo Marchese di Roccasecca 1770 1840 heiratete 1796 Christina von Sachsen eine Tochter von Franz Xaver von Sachsen und wurde 1826 von Papst Leo XII mit dem Titel Principe di Arsoli in Primogenitur ausgezeichnet Deren Sohn Camillo 1803 1873 heiratete Prinzessin Maria Gabriela von Savoyen Carignan ihr Sohn Camillo 1836 1921 war 3 Principe di Arsoli wahrend ein jungerer Sohn aus zweiter Ehe Filippo 1843 1915 von den 1865 erloschenen Lancellotti den Titel dieser Familie Principe di Prossedi erbte und den Namen Massimo Lancellotti annahm 5 die Nachfahren dieser Linie sind heute vertreten durch Principe Don Filippo Massimo Lancellotti 3 Principe di Prossedi 1949 6 Camillos Sohn aus seiner Ehe mit Prinzessin Francesca Lucchesi Palli Camillo Francesco 1865 1943 4 Principe di Arsoli heiratete Prinzessin Eleonora Brancaccio Ihr alterer Sohn Leone Massimo 5 Principe di Arsoli 1896 1979 heiratete 1935 Prinzessin Maria Adelaide von Savoyen Genua deren Sohn war Filippo Massimo 6 Principe di Arsoli 1938 2008 dessen Sohn Don Fabrizio Massimo 7 Principe di Arsoli 1963 erbte 1968 von den erloschenen Fursten Brancaccio die Titel Principe di Roviano und Principe di Triggiano Leones jungerer Bruder Vittorio Emanuele 1911 fuhrte den Titel Principe di Roccasecca dei Volsci Die Massimo gehoren neben den Borghese und ihrer Seitenlinie Aldobrandini sowie den Familien Barberini Caetani Chigi Colonna Doria Pamphilj Lante della Rovere Odescalchi Orsini Pallavicini Riario Sforza Ruspoli und Torlonia zu den bekanntesten Furstenhausern des stadtromischen Hochadels Wappen Bearbeiten nbsp Furstliches Wappen der MassimoGespalten rechts von Blau und Silber 5 mal uberdeckt von einem goldenen Schragrechtsbalken links in Silber ein mit neun silbernen Schildchen belegtes von zwei aufgerichteten goldgekronten roten Lowen bewinkeltes blaues Kreuz am Spalt auf dem Helm mit rechts blau silbernen links mit rot silbernen Decken ein wachsender goldener Lowe Furstenhut und Furstenmantel 3 Wahlspruch Bearbeiten Cunctando restituit lateinisch etwa durch Zaudern hat er die Lage wiederhergestellt Dieser Wahlspruch soll die in der Familie gehegte Legende stutzen die Massimo stammten von Quintus Fabius Maximus Cunctator ab jenem romischen Diktator aus der patrizischen gens Fabia der nach der fur Rom vernichtenden Niederlage bei Cannae 216 v Chr durch hinhaltende und jede Schlacht verweigernde Taktik Hannibals siegreiches Heer zermurbte bis Rom sich erholte Diese Abstammungslegende ist naturlich absurd denn die patrizischen Fabier mit dem Beinamen Maximus waren bereits im 1 Jahrhundert nach Christus ausgestorben Bekannte Namenstrager Bearbeiten nbsp Kardinal Camillo Massimo 1620 1677 von Diego Velazquez heute in Kingston Lacy Pietro Massimo 1544 Konservator von Rom Camillo Massimo 1620 1677 Kardinal Kunstmazen Massimiliano Camillo Massimo 1770 1840 1 Furst von Arsoli papstlicher Oberpostmeister Direktor der papstlichen Archive Camillo Vittorio Emanuele Massimo 1803 1873 2 Furst von Arsoli papstlicher Oberpostmeister Francesco Saverio Massimo 1806 1848 Kardinaldiakon Leone Massimo 1896 1979 5 Furst von Arsoli letzter vatikanischer Oberpostmeister Mario Massimo 1808 1873 2 Herzog von Rignano papstlicher Minister Astronom Paolo Enrico Massimo Lancellotti 1911 2004 Diplomat und italienischer Botschafter Generalstatthalter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem Francesco Saverio Massimo Lancellotti 1913 2000 Senator der Republik ItalienLiteratur BearbeitenPompeo Litta Biumi Massimo di Roma Famiglie celebri italiani Band 69 74 Giulio Ferrario Mailand 1839 Online Libro d Oro 1910 1990 94Weblinks BearbeitenCamillo Massimo 1º principe di Arsoli Nachfahren des Camillo Massimo 1 Principe di Arsoli auf Geneall net italienisch abgerufen am 2 Februar 2017 Massimo Lancellotti Stammreihe The Heirs of Europe englisch abgerufen am 2 Februar 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Band Fu II C A Starke Verlag Glucksburg 1953 S 374 Hipolito Galante La inscripcion de Leo de Maximis a b Genealogisches Handbuch des Adels Band Fu VI Starke Limburg 1961 S 482 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Starke 1997 S 309 a b Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VIII Starke 1997 S 310 Stammtafel der Massimo LancellottiNormdaten Person GND 12196129X lobid OGND AKS VIAF 20551407 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Massimo Adelsgeschlecht amp oldid 237818605