www.wikidata.de-de.nina.az
Carlo Camillo Massimo auch Camillo Massimi 20 Juli 1620 in Rom 12 September 1677 ebenda war ein Kardinal der Romischen Kirche Camillo Massimo als Kleriker der Apostolischen Kammer Portrat von Diego Velazquez ca 1651 Camillo Kardinal Massimo Gemalde von Carlo Maratta 1671 72 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kardinalwappen moderne schematische Darstellung Er entstammte dem stadtromischen Adel und gehorte der Familie der Massimo oder Massimi an 1 Camillo Massimo war das alteste der drei Kinder von Giacomo Luigi Massimo und dessen Ehefrau Giulia Serlupi Sein Taufname war Carlo nach dem Tod seines Onkels Camillo genannt il Cieco 1640 fugte er dessen Vornamen seinem eigenen hinzu um einen Fideikommiss im Wert von etwa 250 000 scudi erben zu konnen 2 Als Neffe des Marchese Vincenzo Giustiniani besuchte Camillo Massimo seit seiner fruhen Kindheit haufig das Haus und so auch die Kunstsammlung seines Onkels Im Alter von zehn Jahren begann er seinen Zeichenunterricht bei Nicolas Poussin 2 Er studierte an der Universitat La Sapienza und erlangte dort einen Doktortitel Bereits in seiner Jugend wurde er Papstlicher Hauspralat 1651 dann Kleriker der Apostolischen Kammer 1 Papst Innozenz X ernannte ihn am 15 Dezember 1653 zum Lateinischen Titular Patriarchen von Jerusalem Die Bischofsweihe spendete ihm am 4 Januar 1654 in der romischen Kirche San Silvestro al Quirinale Kardinal Fabio Chigi Mitkonsekratoren waren Erzbischof Giulio Rospigliosi der spatere Papst Clemens IX sowie Taddeo Altini OSA Bischof von Civita Castellana e Orte und Papstlicher Sakristan Am 8 Januar 1654 wurde Camillo Massimo Papstlicher Thronassistent 1 Der Papst entsandte ihn am 16 Januar 1654 als Nuntius nach Spanien wo er bis 1658 amtierte und Diego Velazquez kennenlernte den er forderte 2 In dieser Zeit versuchte er einen Friedensschluss zwischen Spanien und Frankreich zu vermitteln jedoch ohne die Beteiligung des Botschafters der Republik Venedig Dies fuhrte zu einem Protest Venedigs beim Papst und Camillo Massimo wurde aus der Nuntiatur abberufen Danach lebte er in Roccasecca so gut wie im Exil bis das Pontifikat Clemens IX mit dessen Tod 1669 endete Das Kardinalskollegium ernannte ihn fur das Konklave 1669 1670 zu dessen Gouverneur 1 Im Konsistorium vom 22 Dezember 1670 kreierte Clemens X ihn zum Kardinalpriester Den Kardinalshut und die pro illa vice zur Titelkirche erhobene Diakonie Santa Maria in Domnica erhielt er am 23 Februar 1671 Er optierte am 30 Januar 1673 zur Titelkirche Sant Eusebio Camillo Massimo nahm am Konklave 1676 teil das Papst Innozenz XI wahlte Am 19 Oktober 1676 optierte er fur die Titelkirche Sant Anastasia 1 Camillo Massimo starb am 12 September 1677 gegen 3 Uhr nachmittags in seinem romischen Palast nahe den Quattro Fontane und wurde in einem Familiengrab in der Lateranbasilika beigesetzt 1 Wirken BearbeitenCamillo Massimo war ein bekannter Sammler von Munzen Manuskripten und Buchern Bei seinem Tod umfasste seine Sammlung 2553 Munzen einige darunter wegen ihrer Seltenheit und ihrer historischen Bedeutung von hohem Wert Er galt als einer der kenntnisreichsten Fachleute seiner Zeit fur romische und griechische Munzen 1 Literatur BearbeitenClaudia Terribile MASSIMO Carlo Camillo In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 72 Massimino Mechetti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Camillo Massimo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Massimi Camillo In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Massimi Camillo In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 3 Februar 2019 a b c Claudia Terribile MASSIMO Carlo Camillo In Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 72 Rom 2009 VorgangerAmtNachfolger Lateinischer Patriarch von Jerusalem 1653 1670Egidio ColonnaNormdaten Person GND 119542315 lobid OGND AKS LCCN nr96044804 VIAF 69741461 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Massimo CamilloALTERNATIVNAMEN Massimo Carlo Camillo vollstandiger Name Massimi CamilloKURZBESCHREIBUNG Kardinal der Romischen KircheGEBURTSDATUM 20 Juli 1620GEBURTSORT RomSTERBEDATUM 12 September 1677STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Camillo Massimo amp oldid 227153207