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Der Martini Mk23 ist ein Formel 1 Rennwagen den Tico Martini Anfang 1978 fur sein Team Automobiles Martini entwickelte Martini Mk23 Konstrukteur Frankreich Automobiles MartiniDesigner Tico MartiniTechnische SpezifikationenChassis Aluminium MonocoqueMotor Ford Cosworth DFV V8 90 2993 cm Gewicht 585 kgReifen GoodyearStatistikFahrer Frankreich Rene ArnouxErster Start Grosser Preis von Sudafrika 1978Letzter Start Grosser Preis der Niederlande 1978Starts Siege Poles SR7 WM Punkte Podestplatze Fuhrungsrunden k A Stand Formel 1 Saison 1978Vorlage Infobox Rennwagen Wartung Alte Parameter Es wurde nur ein Chassis gebaut das allein in der Saison 1978 und nur im Werksteam zum Einsatz kam Der Wagen wurde von einem Cosworth DFV Motor angetrieben Der Mk23 ist das einzige Formel 1 Fahrzeug des Herstellers Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Hintergrund 1 2 Martini Mk23 1978 2 Technik 3 Lackierung und Sponsoring 4 Ergebnisse 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHintergrund Bearbeiten Renato Tico Martini hatte zu Beginn der 1960er Jahre eine Ausbildung als Rennfahrer an der Winfield Racing Driver School in Magny Cours absolviert Nach Abschluss der Ausbildung eroffnete er eine Werkstatt neben der Rennstrecke in der zunachst die Formel 3 Wagen der Rennfahrerschule reparierte Ab 1969 konstruierte und baute Martini in seinem Betrieb eigene Rennwagen fur die Formel 3 wie auch fur die Formel Renault die insbesondere vom Rennstall Oreca mit Erfolg in diversen Nachwuchsserien eingesetzt wurden Mitte der 1970er Jahre expandierte Martini in die Formel 2 und baute gut konstruierte Fahrzeuge wie den Martini Mk22 die stellenweise deutlich uberlegen waren 1975 gewann Jacques Laffite auf Martini die Gesamtwertung der Formel 2 Europameisterschaft Rene Arnoux wiederholte diesen Erfolg 1977 Davon angespornt entschloss sich Tico Martini den Schritt in die Formel 1 als Werksteam mit eigenem Fahrzeug zu wagen Arnoux wurde als Werksfahrer unter Vertrag genommen als Teamchef fungierte der Oreca Grunder Hugues de Chaunac Martini Mk23 1978 Bearbeiten Team und Fahrer debutierten im Marz 1978 beim Grossen Preis von Sudafrika in der Konigsklasse des Motorsports Arnoux gelang die Qualifikation nicht da er mit Problemen an der Benzinpumpe nur um sechs Hundertstelsekunden an der Zeit von Arturo Merzario auf Platz 26 der als letztplatzierter Fahrer ins Rennen gehen konnte scheiterte 1 So blieb der einzige Erfolg beim Debut die erfahrenen Clay Regazzoni und Hans Joachim Stuck im Shadow DN8 hinter sich gelassen zu haben die mit noch grosserem Ruckstand an der Qualifikation gescheitert waren Martini ubersprang das Rennen in den USA West und meldete sich erst wieder zum Grossen Preis von Monaco im Mai Da sich deutlich mehr Teilnehmer angemeldet hatten als Startplatze zur Verfugung standen musste Arnoux mit dem Mk23 in die Vorqualifikation Er litt erneut unter Motorproblemen belegte den funften von acht Platzen und war damit wieder gescheitert Beim Grossen Preis von Belgien wagte das Team noch einen Qualifikationsversuch der dieses Mal erfolgreich verlief Arnoux ging vom 19 Startplatz ins Rennen und beendete es auf dem neunten Rang Das Ergebnis war aber eher ein glucklicher Zufall da es Martini weiterhin nicht gelungen war die technischen Probleme am Motor zu losen Da bei Testfahrten zwei Ersatzmotoren beschadigt wurden zog Martini seine Meldung fur das folgende Rennen in Spanien zuruck 2 Der Grosse Preis von Frankreich war das erste Rennen zu dem Martini danach wieder antrat Der Heim Grand Prix fur Team und Fahrer verlief insofern erfolgreich dass Arnoux sowohl die Qualifikation gelang als auch das Rennen beendete wenn auch ohne Chance auf Punkte Durch ein verandertes Kuhlsystem waren zu diesem Rennen die Probleme mit der Motorisierung gelost worden 1 Zum Rennen in Grossbritannien zog das Team seine Meldung zuruck und konnte da erneut die Vorqualifikation misslang nicht zum Grossen Preis von Deutschland starten Das entsprechende Zeittraining war aber bereits im Juni abgehalten worden bevor die Probleme mit dem Fahrzeug gelost werden konnten 1 Obwohl sich ab Mitte des Jahres ein Aufwartstrend abzeichnete erschien Martini nur noch zu den Grands Prix in Osterreich und den Niederlanden fur die sich Arnoux zwar qualifizieren konnte aber ausserhalb der Punkte beendete bzw einmal ausschied Anschliessend stellte Martini das Formel 1 Projekt aus finanziellen Grunden ein und wurde in der Konstrukteursmeisterschaft mit null Punkten nicht klassifiziert Technik BearbeitenDer Mk23 ist ein vom Mk22 fur die Formel 2 abgeleitetes Fahrzeug und der einzige von Martini konstruierte Wagen nach den Regularien der Formel 1 Das Design des Mk23 war bereits bei seiner Entstehung veraltet und sowohl den zukunftsweisenden Wing Car Fahrzeugen von Lotus und Walter Wolf Racing als auch den modernen mit herkommlichem Unterboden ausgerusteten Wagen wie dem Ferrari 312T3 Tyrrell 008 oder Brabham BT46 hoffnungslos unterlegen 1 Zudem litt der Wagen aufgrund seiner sehr widerstandsfahigen Konstruktion unter Gewichtsproblemen Der Mk23 war konventionell gebaut Die Seitenkasten verbreitern sich in Richtung Heck und enthalten die Motorkuhlung Der Olkuhler befindet sich in der Fahrzeugnase Wahrend des Einsatzzeitraums wurden vereinzelte Anderungen an der Karosserie vorgenommen Es existiert nur ein einziges Chassis das in der Martini Fabrik bei Magny Cours gebaut wurde und sich bis heute im Besitz des Unternehmens befindet 3 Der Mk23 wurde wie ein Grossteil des Fahrerfeldes von dem Ford Cosworth DFV Motor angetrieben Dieser gehorte zur Klasse der 3 Liter Motoren und wurde seit 1966 von Cosworth produziert Ford hatte im Gegenzug fur die Namensnennung die Entwicklung finanziert Der Motor war als tragendes Teil in einen Gitterrohrrahmen einbezogen die Antriebskraft wurde uber ein Hewland Getriebe an die Hinterrader ubertragen Die Karosserie bestand aus Aluminiumblech Lackierung und Sponsoring BearbeitenAllein das Werksteam trat mit dem Mk23 zu Rennen der Saison 1978 an Der Wagen hatte eine weisse Grundlackierung mit blauen Fahrzeugseiten Die Cockpitaufbauten waren rot Die Lackierung ahnelte stark den Formel 1 Fahrzeugen von Penske wie dem Penske PC3 es bestand aber keinerlei Verbindung zwischen den Fahrzeugen Als Sponsoren konnte Martini R M O Silver Match und Elf Aquitaine gewinnen Ergebnisse BearbeitenFahrer Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte RangFormel 1 Saison 1978 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 0 NCFrankreich nbsp Rene Arnoux 31 DNQ DNPQ 9 WD 14 WD DNPQ 9 DNFLegendeFarbe Abkurzung BedeutungGold SiegSilber 2 PlatzBronze 3 PlatzGrun Platzierung in den PunktenBlau Klassifiziert ausserhalb der PunkterangeViolett DNF Rennen nicht beendet did not finish NC nicht klassifiziert not classified Rot DNQ nicht qualifiziert did not qualify DNPQ in Vorqualifikation gescheitert did not pre qualify Schwarz DSQ disqualifiziert disqualified Weiss DNS nicht am Start did not start WD zuruckgezogen withdrawn Hellblau PO nur am Training teilgenommen practiced only TD Freitags Testfahrer test driver ohne DNP nicht am Training teilgenommen did not practice INJ verletzt oder krank injured EX ausgeschlossen excluded DNA nicht erschienen did not arrive C Rennen abgesagt cancelled keine WM Teilnahmesonstige P fett Pole Position1 2 3 4 5 6 7 8 Punktplatzierung im Sprint QualifikationsrennenSR kursiv Schnellste Rennrunde nicht im Ziel aufgrund der zuruckgelegtenDistanz aber gewertet Streichresultateunterstrichen Fuhrender in der GesamtwertungLiteratur BearbeitenAdriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports Autos Strecken und Piloten Motorbuch Verlag Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01848 9 David Hodges Rennwagen von A bis Z nach 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01477 7 Pierre Menard La Grande Encyclopedie de la Formule 1 2 Auflage Chronosports Editeur St Sulpice 2000 ISBN 2 940125 45 7 frz Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Allen Brown Martini MK23 history Abgerufen am 6 November 2022 englisch 1978 Spanish Grand Prix race report Abgerufen am 6 November 2022 britisches Englisch Pierre Van Vliet Tico Martini la legende de Magny Cours In f1i autojournal fr 4 Juni 2022 abgerufen am 6 November 2022 franzosisch nbsp Rennwagen der Automobil Weltmeisterschaft 1978 Brabham Tyrrell Lotus McLaren ATS Ferrari Fittipaldi Renault Shadow Surtees Wolf Ensign Hesketh Ligier Williams Martini Theodore Arrows MerzarioBT45C BT46 BT46C 008 78 79 M26 M26E HS1 D1 312T2 312T3 F5A RS01 DN8 DN9 TS19 TS20 WR1 WR2 WR3 WR4 WR5 WR6 N177 308E JS7 JS7 9 JS9 FW06 Mk23 TR1 FA1 A1 A1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martini Mk23 amp oldid 238268363