www.wikidata.de-de.nina.az
Martin Joseph Schlimbach 28 Januar 1841 in Wurzburg 12 April 1914 ebenda war ein deutscher Orgel und Instrumentenbauer 1 Prospekt der Schlimbach Orgel von 1890 in der Ritterkapelle Hassfurt Main Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Werkliste Auswahl 3 Klavierbau 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenEr gehorte der Orgelbauer Dynastie Schlimbach an 2 Sein Vater Ernst Balthasar Schlimbach 1 April 1807 Bad Konigshofen 30 August 1896 Wurzburg Sohn des Instrumentenbauers Johann Caspar Schlimbach 30 Juli 1777 in Merkershausen vor 21 Mai 1861 in Bad Konigshofen ubernahm 1836 die verwaiste Werkstatte des ehemaligen Hoforgelbaumeisters Johann Philipp Albert Seuffert in Wurzburg und fuhrte den Handwerksbetrieb mit Erfolg weiter 1873 ubergab Ernst Balthasar Schlimbach die Leitung des Orgelbaubetriebs an seinen Sohn Martin Joseph unter dem der Umbau vom Handwerksbetrieb zur Manufaktur mit zunehmender Produktivitat erfolgte Handwerkliche Prazision in der Herstellung sowie hochwertige Materialien und an franzosische Vorbilder erinnernde Intonationskunst verhalfen den Wurzburger Schlimbach Orgeln bis zum Ersten Weltkrieg zu einem besonderen Ruf so dass sich ihr Verbreitungsgebiet von Mainfranken nach Nordbaden und besonders an den Mittelrhein ausdehnte 1913 ubergab er die Firmenleitung seinem Sohn Alfred Schlimbach Martin Joseph Schlimbach fand seine letzte Ruhestatte im Grab der Familie Schlimbach auf dem Wurzburger Hauptfriedhof 3 Werkliste Auswahl BearbeitenIn den Wurzburger Werkstatten entstanden in den Jahren von 1836 bis 1915 mindestens 250 Orgelwerke Die Schlimbach Orgeln aus den Wurzburger Werkstatten haben die Orgelkultur im katholischen Bistum Wurzburg in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts entscheidend gepragt Kursivschreibung zeigt an dass die Orgel nicht mehr oder nur noch der Prospekt erhalten ist In der funften Spalte bezeichnet die romische Zahl die Anzahl der Manuale ein grosses P ein selbststandiges Pedal Die arabische Zahl gibt die Anzahl der klingenden Register an Die letzte Spalte bietet Angaben zum Erhaltungszustand und zu Besonderheiten sowie Links mit weiterfuhrender Information Jahr Ort Gebaude Bild Manuale Register Bemerkungen1876 Ochsenfurt Wolfgangskapelle I P 6 erhalten 1989 generaluberholt Orgel1880 Allersheim St Walburga und St Georg I P 7 Umbau der Orgel von Johann Hoffmann 1721 spater Umsetzung nach Goldbach1880 Amorbach St Gangolf II P 21 umgebaut erhalten1880 Assmannshausen Heilig Kreuz II P 13 Neubau opus 106 2020 2021 Restaurierung durch Orgelbau Vleugels 4 1884 Bingen am Rhein St Martin III P 42 grosstes Werk nicht erhalten 1971 durch Neubau von Paul Ott ersetzt Orgel1886 Wurzburg Dom II P 29 nicht erhalten 1937 ersetzt durch Neubau von Klais Orgel1886 Margetshochheim St Johannes der Taufer I P 10 1954 umgebaut und erweitert durch Gustav Weiss II 21 elektropneumatische Kegelladen 1889 Meiningen Stadtkirche nbsp II P 38 opus 130 drittgrosstes Werk Orgel 1932 Erweiterungsumbau durch Walcker zur Reger Orgel Foto 1890 Hassfurt Ritterkapelle nbsp II P 20 erhalten Orgel1892 Klingenberg am Main St Pankratius II P 26 erhalten grosste Schlimbach Orgel im Bistum Wurzburg 1999 restauriert 5 2021 erneute Renovierung geplant 6 Orgel1894 Gefall Burkardroth St Antonius I P 8 offenbar erhalten Orgel1894 Gau Algesheim St Cosmas und Damian II P 25 nicht erhalten 1967 Neubau durch Oberlinger1895 Apolda St Bonifatius nbsp II P 21 1920 geringfugig umgebaut und um ein Register erweitert Orgel1895 Bingen am Rhein Rochuskapelle II P 19 erhalten ohne Prospekt in einer Kammer uber dem sudlichen Seitenschiff 7 Orgel1896 Bronnbach Maria Himmelfahrt II P 25 erhalten restauriert durch OB Vleugels 8 1900 Wurzburg St Burkard III P 40 1945 verbrannt zweitgrosstes Werk 2003 Neubau durch Richard Rensch1900 Uttrichshausen St Bonifatius I P 10 1953 nach neu St Bonifatius umgesetzt und mit neuem Gehause versehen Orgel1901 Apolda St Bonifatius II P 22 1920 umgebaut1901 Fahrbruck Augustinerkloster nbsp II P 17 erhalten Orgel1903 Burglauer St Peter und Paul nbsp II P 21 restauriert durch Hey Orgelbau 2002 Opus 118 1903 Mainz St Emmeran nbsp Schlimbach Orgel 1940 II P 26 1945 zerstort Orgel1904 Nackenheim St Gereon II P 17 Neubau hinter Prospekt von Johannes Kohlhaas 1739 Orgel1906 Rottenberg Hosbach St Antonius nbsp II P 14 verandert erhalten 1979 1999 umgebaut 1907 Grombuhl Wurzburg St Josef Beim Bombenangriff auf Wurzburg am 16 Marz 1945 zerstort 9 10 1907 Mainz St Joseph II P 20 im Krieg zerstort1910 Bad Bruckenau Christuskirche II P 14 erhalten1910 Wolkshausen Gaukonigshofen Maria Verkundigung und St Markus II P 14 pneumatische Kegelladen erhalten Orgel1910 Burkardroth St Petrus in Ketten nbsp II P 20 pneumatische Kegelladen erhalten Orgel1911 Erbach St Andreas nbsp II P 23 1957 eingreifender Umbau durch Hugo Mayer Orgelbau unter Verwendung des Prospekts der Windladen und des PfeifenwerksKlavierbau BearbeitenBis heute sind noch Hammer Pyramiden und Giraffenflugel der Fa Schlimbach erhalten geblieben die teilweise in einer Sonderausstellung im Mainfrankischen Mueseum im Jahre 2003 gezeigt wurden Literatur BearbeitenReinhold Albert Die Schlimbachs aus Konigshofen bestimmten einst die Orgelbaukunst in Unterfranken In Heimatjahrbuch des Landkreises Rhon Grabfeld 2013 35 Jahrgang S 457 Michael Mott 50 Jahre Pfarrkirche Uttrichshausen 1954 2004 Kirchengemeinde St Bonifatius Flieden 2004 S 49 ff Michael Bernhard Orgeldatenbank Bayern Gesellschaft fur bayerische Musikgeschichte Munchen 2009 Herrmann Fischer Die Orgelbauerfamilie Schlimbach in Wurzburg Speyer und Konigshofen Schoningh Wurzburg 2013 Schlimbach Familie Begrundet von Hubert Unverricht In Musik und Musiker am Mittelrhein Ein biografisches orts und landesgeschichtliches Nachschlagewerk 2 vollig uberarbeitete Ausgabe Auflage Band 2 mmm2 mugemir de abgerufen am 3 September 2022 Herauszugeben im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft fur mittelrheinische Musikgeschichte e V Schlimbach Orgel und Instrumentenbauer In Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Deutsche Biographie deutsche biographie de abgerufen am 3 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Reinhold Albert Schlimbachs bestimmten einst die Orgelbaukunst in Unterfranken In Heimatjahrbuch des Landkreises Rhon Grabfeld 2013 35 Jahrgang S 457 Zur Familie siehe Hermann Fischer Schlimbach In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 89 Digitalisat Reinhold Albert Die beruhmte Orgelbauerfamilie Schlimbach aus Konigshofen im Grabfeld In Das Grabfeld Heimatblatt des Vereins fur Heimatgeschichte im Grabfeld Nr 18 2010 S 12 14 online PDF Restaurierung der Schlimbach Orgel Abgerufen am 2 September 2022 Peter Schaefer Die Orgel der kath Stadtpfarrkirche St Pankratius zu Klingenberg am Main In Ars Organi Band 48 Heft 1 2000 S 45 47 Benefizkonzert am Samstag fur Klingenberger Schlimbach Orgel Foto Joni Maria Mies 15 Oktober 2021 abgerufen am 3 September 2022 Die Schlimbachorgel Binger St Rochusbruderschaft 1754 Abgerufen am 3 September 2022 Die Schlimbach Orgel in der ehemaligen Klosterkirche zu Bronnbach Hans Th Vleugel Detailseite LEO BW Abgerufen am 3 September 2022 St Josef Grombuhl Abgerufen am 20 Oktober 2023 Wurzburg Grombuhl St Josef Organ index die freie Orgeldatenbank Abgerufen am 20 Oktober 2023 Normdaten Person GND 131800434 lobid OGND AKS VIAF 13451994 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlimbach Martin JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher Orgel und InstrumentenbauerGEBURTSDATUM 28 Januar 1841GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 12 April 1914STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Joseph Schlimbach amp oldid 238328522