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Die katholische Heilig Kreuz Kirche in Assmannshausen war die ehemalige die Pfarrkirche des Ortes Heute ist sie eine Filialkirche der Pfarrei Heilig Kreuz Rheingau einer Pfarrei neuen Typs im Bistum Limburg Seit 2015 ist der sogenannte Rheingauer Dom in Geisenheim auch Pfarrkirche von Assmannshausen 1 Die Heilig Kreuz Kirche in AssmannshausenInnenansicht der Heilig Kreuz Kirche nach der Innenrenovierung 2021Empore der Heilig Kreuz KircheSeit 2002 ist die Pfarrkirche Heilig Kreuz Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Altare 3 Glocken 4 Orgel 4 1 Originale Disposition 5 Chor 6 Figuren 7 Kapellen 8 Einzelnachweise 9 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde im 14 Jahrhundert erbaut und als Heilig Kreuz Kirche geweiht Der Ort selbst wurde bereits 1108 erstmals urkundlich erwahnt Das Titularfest ist am 14 September dem Tag der Kreuzerhohung Am Wochenende nach dem 14 September wird daher jedes Jahr das Fest der Kirchweih im Volksmund auch Kerb oder Kirmes genannt gefeiert Da in der Chronik zur Kirche bereits 1325 ein Pfarrer Herbert erwahnt wird und die alteste Glocke 1383 gegossen wurde wird davon ausgegangen dass der viergeschossige Kirchturm die Sakristei der Chor mit Funfachtelschluss und ein Teil des Kirchenschiffes Ende des 14 Jahrhunderts vollendet waren Die Kirche besass ursprunglich ein dreijochiges spatgotisches Schiff mit halb aussen und halb innen liegenden Strebepfeilern Der quadratische Kirchturm im Osten ist 43 m hoch und besitzt einen achteckigen spitzen Turmhelm der von Zinnen mit Rundbogenblenden und einer Galerie umgeben ist In den Jahren 1888 bis 1890 wurde das Kirchenschiff nach Westen hin also zum Eingang hin erweitert In die neue Fassade uber dem Hauptportal wurde die Sandsteinstatue des guten Hirten integriert Ausserdem erhielt der Haupteingang eine Doppeltreppe und links vom Hauptportal wurde ein kleiner Seitenturm angebaut uber dessen Treppe man auf die Empore und zur Orgel gelangt Auch die Sakristei rechts vom Altarraum wurde 1890 neu angebaut Bis dahin wurde der kleine Raum links vom Altarraum als Sakristei genutzt Folgende Renovierungen mit baulichen Veranderung wurden in den letzten Jahren abgeschlossen 1963 Innenrenovierung mit neuem Anstrich Banken und Neugestaltung des Altarraumes Die Kanzel Kommunionbank und die Marmorverkleidung im Chor wurden entfernt 1979 letzte Aussenrenovierung 1983 im Triumphbogen wurde das Kreuz mit dem restaurierten Korpus des Feldkreuzes vom Hanickel Hainhugel aufgehangt 1984 letzte Innenrenovierungen im Chorraum wird der neue Sakramentsaltar aus rotem Sandstein aufgebaut 1991 die alte Orgel wurde ausser Betrieb genommen und eine neue zusatzlich aufgestellt 2006 Renovierung der Aussenfassade mit dem Hauptportal und der Doppeltreppe 2021 Renovierung des Kirchenraumes Erneuerung der Heizungs und Luftungsanlage Schimmelsanierung Sanierung der historischen Schlimbachorgel von 1883 Altare Bearbeiten nbsp Marientod Die Kirche besitzt einen Hochaltar und zwei Seitenaltare Der Hochaltar war fruher ein Kreuzaltar und wurde im Jahre 1872 durch einen Flugelaltar im gotischen Stil ersetzt Ein aus dem Nachlass Karl August Baron von Klein 1793 1870 gestiftetes Gemalde Marientod aus der Schule M Grunewalds aus dem spaten 15 Jahrhundert wurde als Mittelstuck eingefugt die Gemalde der Aussenflugel wurden von einem unbekannten Maler erganzend angefertigt Die zwei Seitenaltare links und rechts vor dem Altarraum sind aus dem 16 Jahrhundert und wurden 1744 1748 umgestaltet Anstelle von Statuen erhielten sie Altarbilder Der Agatha Altar auf der linken Seite zeigt den Hl Sebastian die Hl Agatha und den Hl Nikolaus die Patrone gegen ansteckende Krankheiten Feuersbrunst und Wassernot daruber sind die 14 Hl Nothelfer Der Marien Altar auf der rechten Seite stellt Maria und Elisabeth mit Jesus und Johannes dar Raffael Kopie Glocken BearbeitenIm Jahre 1954 am Fest der Kreuzerhohung erklang das erste Mal ein vierstimmiges Gelaut Zu der altesten erhaltenen Glocke von 1383 konnten drei neue Glocken eingeweiht werden Gelautedisposition fis e a h Nr Name Masse kg O mm Schlagton 16tel Abklingdauer Sec Klangverlauf Gussjahr Glockengiesser Inschrift 1 Himmelskonigin 1044 5 1220 e1 1954 Gegrussest seist du Konigin 2 St Maria 692 940 fis 1383 Im Jahre des Herrn 1383 am 6 Tag nach dem Tage des Hl Erzengels Michael bin ich gegossen worden und heisse Maria 3 St Bonifatius Angelusglocke 497 940 a1 1954 Hl Bonifatius bitte fur uns Gott segne dich Rheingau euch Reben dich Wein euch seine Bewohner dich herrlicher Rhein 4 St Josef 354 5 840 h1 1954 Hl Josef bitte fur uns Orgel BearbeitenDie erste Orgel aus dem Jahre 1793 wurde 1883 durch ein Kegelladen Instrument Opus 106 von Orgelbauer Martin Joseph Schlimbach Sohn des Orgelbauers Balthasar Schlimbach aus Wurzburg ersetzt Es verfugt uber 13 Register auf zwei Manualen und Pedal Der Spieltisch steht frei Das Instrument gilt als einzige noch bespielbare Schlimbach Orgel im Bistum Limburg sie wurde von 2020 bis 2021 durch die Orgelbaufirma Vleugels in Hardheim umfassend renoviert 2 Zuvor wurde 1991 aus Kostengrunden eine digitale Orgel von Ahlborn mit 31 Registern eingebaut 3 Originale Disposition Bearbeiten in Klammer Ist Zustand Manual Hauptwerk C f30 1 Principal 0 8 Metall offen jetzt 2 2 3 0 2 Octave 0 4 teilweise im Prospekt0 3 Gamba 0 0 4 Metall0 4 Bordun 0 16 Holz0 5 Gedackt 0 8 Holz0 6 Rohrflote 0 4 Metall0 7 Cornett 4 fach 0 4 0 2 2 3 0 2 0 1 3 5 Metall als Mixtur umgestellt Manual Hinterwerk C f38 Dolce 0 8 Metall offen jetzt 0 2 2 3 9 Salicional 0 8 Metall jetzt Rohrflote 4 aus Hauptwerk 10 Flote 0 8 Holz Original Pedal C d111 Violonbass 16 Holz jetzt 8 12 Subbass 16 Holz13 Violoncello 8 Holz jetzt 4 Chor BearbeitenDer Chor besitzt ein Sterngewolbe mit Konsolkopfen die mythische Figuren darstellen Die Chorfenster von 1734 mit der Farbsymbolik Glaube Hoffnung Liebe wurden im Zweiten Weltkrieg zerstort Sie wurden im Jahr 1949 erneuert Links und rechts vom Hochaltar stehen im Chorraum zwei von vier Fahnen die Ende der 60er Jahre bei den Prozessionen zu Himmelfahrt und Fronleichnam getragen wurden Die Fahnen sind reich bestickt und entstanden in den Jahren 1890 bis 1914 in Handarbeit Hl Josef rote Fahnen Hl Elisabeth blaue Fahne Hl Aloisius grune Fahne Hl Maria weisse FahneFiguren BearbeitenLinke Seite vom Chorraum zum Eingang Taufstein von 1736 mit Johannes dem Taufer Barocke Madonna mit dem Jesuskind auf der Weltkugel um 1750 Der heilige Josef Nikolausbild von 1925 Hl Bruder Konrad von Parzham Hl Antonius von Padua mit Jesuskind Schmerzhafte Mutter Gottes Pieta Rechte Seite vom Chorraum zum Eingang Blutschwitzender Heiland Martyrerin Hl Euphemia Christkonigsfigur Bildstock von der Immerwahrenden Hilfe Bildstock des hl Judas Thaddaus nbsp Taufsteinbecken mit Johannes d Taufer Figur von 1736 nbsp Muttergottesfigur um 1750 dem Kunstler Johann Kaspar Hiernle zugeschrieben nbsp Hl Josef 20 Jh nbsp Pieta nbsp Hl Euphemia um 1700 nbsp Christkonig Figur nbsp Thronende Muttergottes mit Jesuskind um 1500 aus dem suddeutschen Raum Das Steinkreuz links vor der Kirche im Pfarrgarten stammt aus dem naheliegenden Kloster Marienhausen und wurde 1767 gefertigt Kapellen BearbeitenIn der Pfarrgemeinde Assmannshausen gibt es mehrere Kapellen und Heiligenhausern Bei kirchlichen Anlassen werden noch zwei Kapellen benutzt Das Todesangstkapellchen auf dem Weg nach Aulhausen ist alljahrlich Station der Prozession zu Christi Himmelfahrt und wird in diesem Zusammenhang auch geschmuckt Das alte Nikolauskapellchen gegenuber dem Mauseturm unterhalb der Ruine Ehrenfels wurde im Jahre 1908 vom ansassigen Sankt Nikolaus Schiffverein erneuert Noch heute erfolgt die jahrliche Schiffsprozession zu Ehren des Schutzpatrons der Fahrensleute am Sonntag nach dem 6 Dezember per Schiff von Assmannshausen zur Kapelle Einzelnachweise Bearbeiten https heilig kreuz rheingau de beitrag die 13 kirchorte der pfarrei heilig kreuz rheingau Thorsten Stotzer Schimmel weicht von den Pfeifen Wiesbadener Kurier vom 15 Januar 2020 Heilig Kreuz Rheingau Restaurierung der Schlimbach Orgel Abgerufen am 1 September 2019 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Kreuz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aus dem Kirchenfuhrer der Pfarrei Hl Kreuz Assmannshausen mit Bildern aus der Pfarrkirche49 9882 7 8673 Koordinaten 49 59 17 5 N 7 52 2 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilig Kreuz Assmannshausen amp oldid 235957098