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Petrus zuweilen auch Petrus Martyr genannt und Marcellinus 299 oder 304 in Rom waren fruhchristliche Martyrer die in den Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian das Martyrium erlitten In der romisch katholischen Kirche werden sie als Heilige verehrt Sie gehoren zu den fruhchristlichen Kanonheiligen die im Canon Missae dem ersten Hochgebet der heiligen Messe im Romischen Ritus genannt werden Martyrium der hll Marcellinus und Petrus franzosische Buchmalerei um 1450Fresko in der Katakombe der hll Marcellinus und Petrus an der Via Labicana Christus zwischen den Aposteln Petrus und Paulus Darunter die hochverehrten Martyrer Marcellinus Petrus Gorgoninus und Tiburtius die dem Lamm zujubeln Figur des hl Petrus MartyrBarockfigur des hl Marcellinus vor dem Portal der Basilika St Petrus und Marcellinus Seligenstadt Inhaltsverzeichnis 1 Uberlieferte Biografie 2 Geschichte der Reliquien 3 Gedenktage 4 Literatur 5 WeblinksUberlieferte Biografie BearbeitenPetrus und Marcellinus wurden um das Jahr 299 oder 304 wahrend der Verfolgungen unter dem romischen Kaiser Diokletian in den Kerker geworfen da sie ihrem Glauben nicht abschworen wollten Nach der Uberlieferung bekehrten der Exorzist Petrus und der Priester Marcellinus Mitgefangene zum christlichen Glauben und tauften sie heimlich Als die Aufseher im Kerker das herausfanden wurden Petrus und Marcellinus gefoltert und danach im Schwarzen Wald Sylva nigra bei Rom enthauptet Der Uberlieferung zufolge wurden zwei fromme Frauen Lucillia und Firmina im Traum damit beauftragt die Leichen der Hingerichteten zu bergen Das Begrabnis fand am 2 Juni statt Geschichte der Reliquien BearbeitenDas Begrabnis der beiden Heiligen wird im Martyrologium Hieronymianum erwahnt aus dieser Quelle stammt auch die Information dass Marcellinus Priester gewesen sei Als Begrabnisplatz wird dort der dritte Meilenstein an der Via Labicana angegeben Aus den in der dortigen Katakombe entdeckten Graffiti und einem grossen Fresko kann man schliessen dass die Gruft der Heiligen bereits im 4 und 5 Jahrhundert ein bedeutendes Pilgerziel war Papst Damasus I widmete ihnen eine Grabinschrift Kaiser Konstantin liess uber der Katakombe eine grosse Basilika errichten in dem angebauten Mausoleum wurde seine Mutter die heilige Helena bestattet Die Reliquien der hll Marcellinus und Petrus wurden 827 von Einhards Geheimschreiber notarius Ratleik entwendet und zuerst nach Michelstadt spater ins hessische Ober Muhlheim gebracht Dieses wurde daraufhin Seligenstadt genannt Eine spatere Reliquientranslation ist fur das Jahr 1253 belegt als Papst Alexander IV Reliquien in eine romische Kirche an der heutigen Via Merulana verlegte die den beiden Martyrern geweiht ist Petrus und Marcellinus werden meist mit den Attributen Martyrerpalme Schwert Kreuz oder Buch dargestellt Gedenktage BearbeitenDer 2 Juni ist in der katholischen Kirche der nichtgebotene Gedenktag der hll Petrus und Marcellinus In Mainz wird der Ubertragung der Gebeine beider Heiliger am 20 Oktober gedacht Literatur BearbeitenEkkart Sauser Petrus und Marcellinus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 369 371 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Manfred Schopp Die Martyrer Marcellinus und Petrus Die Geschichte ihrer Verehrung im Lichte der Acta Sanctorum Lindenberg 2006 Acta Einhardi Jahrbuch der Einhard Arbeitsgemeinschaft Seligenstadt 1 Steffen Patzold Translatio et miracula sanctorum marcellini et petri Einhard Gesellschaft Seligenstadt e V Seligenstadt 2015 Acta Einhardi Band 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marcellinus und Petrus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Okumenischen Heiligenlexikon http www einhard gesellschaft seligenstadt de http www mittelalter uni tuebingen de files Einhard Translatio Teaser pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petrus und Marcellinus amp oldid 214822687