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Die Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus ist ein unterirdisches Bestattungsareal in Rom das in wesentlichen Teilen von der zweiten Halfte des 4 bis ins 6 Jahrhundert entstanden ist Die Katakombe ist nach den Martyrern Petrus und Marcellinus benannt die wahrend der Diokletianischen Christenverfolgung starben Die Katakombe weist etwa 17 km lange Gange mit einer Flache von 18 000 m bei einer maximalen Tiefe von 16 m auf Fresko in der Katakombe der hll Marcellinus und Petrus an der Via Labicana Christus zwischen den Aposteln Petrus und Paulus Darunter die Martyrer Marcellinus Petrus Gorgoninus und Tiburtius dazwischen das Lamm auf dem Paradiesberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 2 Archaologie 3 Literatur 4 WeblinksLage und Geschichte BearbeitenDie Katakombe liegt an der Via Casilina am dritten Meilenstein der antiken Via Labicana im romischen Stadtteil Prenestino Labicano Nach den Schriftquellen ist sie vermutlich aus mehreren Teilen zusammengewachsen In einem zunachst namenlosen Teil war der Martyrer Gorgonius bestattet Ein anderer Bereich mit der Bezeichnung ad comitatum ist nach einem dort gelegenen ehemaligen Begrabnisplatz der Equites singulares benannt Nach Auflosung der Einheit konnte der romische Kaiser Konstantin an dieser Stelle eine Basilika und das Mausoleum seiner Mutter der hl Helena errichten Im Liber Pontificalis wird am Ende des 5 Jahrhunderts die Bezeichnung inter duos lauros uberliefert Die Reliquien von Marcellinus und Petrus wurden 827 unter Einhard entnommen und in die Basilika nach Steinbach bei Michelstadt uberfuhrt Nach kurzer Zeit verbrachte er sie ins heutige Seligenstadt Archaologie BearbeitenAus der Katakombe sind zahlreiche Inschriften bekannt Ein Papst Damasus I zugeschriebenes Epigramm der Heiligen ist in einer Abschrift des 6 Jahrhunderts uberliefert Ein zu einer Gruppe von vier Martyrern Quatuor Coronati gehorender Clemens ist auch in einem Graffito erwahnt Die in die Seitenwande der Katakombe eingehauenen Loculusgraber waren mit Platten verschlossen die manchmal Grabinschriften tragen Auch die Malereien tragen gelegentlich erganzende Beischriften In ausgemalten Arkosolgrabern finden sich zahlreiche Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament aber auch Mahldarstellungen Die Katakombe ist im Rahmen einer Fuhrung offentlich zuganglich nbsp Arkosolgrab aus der Katakombe nbsp Agapemahl nbsp Adam und Eva nach dem Sundenfall nbsp Jona wird ins Meer geworfen nbsp Die Heilung der blutflussigen Frau nbsp Taufszene nbsp Arbeiter in den KatakombenLiteratur BearbeitenJohannes Georg Deckers Hans Reinhard Seliger Gabriele Mietke Die Katakombe Santi Marcellino e Pietro Repertorium der Malereien Pontificio Istitutio di Archaeologia Christiana Citta del Vaticano Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1987 ISBN 3 402 05280 6 Text und Tafelband Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Katakombe englisch 41 879028 12 549083 Koordinaten 41 52 44 5 N 12 32 56 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus amp oldid 229032399