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Maldonit veraltet auch als Wismuthgold bekannt ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze mit der chemischen Zusammensetzung Au2Bi und besteht damit aus Gold und Bismut im Stoffmengenverhaltnis 2 1 MaldonitMaldonit aus der Eagle Hawk Union Mine Maldon Victoria Australien Allgemeines und KlassifikationIMA Symbol Mdo 1 Andere Namen Wismuthgold 2 Chemische Formel Au2BiMineralklasse und ggf Abteilung Sulfide und SulfosalzeSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana II A 03 II A 03 040 2 AA 40 01 01 03 01Kristallographische DatenKristallsystem kubischKristallklasse Symbol hexakisoktaedrisch 4 m3 2 mRaumgruppe Fd3 m Nr 227 Vorlage Raumgruppe 227Gitterparameter a 7 98 A 3 Formeleinheiten Z 8 3 Physikalische EigenschaftenMohsharte 1 5 bis 2 4 Dichte g cm3 gemessen 15 46 berechnet 15 70 4 Spaltbarkeit deutlich nach 001 und 110 4 Bruch Tenazitat muscheligFarbe silbergrau angelaufen kupferrot bis schwarzStrichfarbe Bitte erganzen Transparenz undurchsichtigGlanz MetallglanzMaldonit kristallisiert im kubischen Kristallsystem und entwickelt massive Korner oder dunne Uberzuge haufig in Verwachsungen von Gold und Bismut von silbergrauer Farbe mit pinkfarbenen Farbstich an frischen Oberflachen Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Kristallstruktur 4 Bildung und Fundorte 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte BearbeitenDas Mineral wurde erstmals 1869 von Georg Heinrich Friedrich Ulrich 1830 1900 5 in der Typlokalitat Nuggety Reef in Maldon im australischen Bundesstaat Victoria gefunden Es ist nach dieser auch benannt Klassifikation BearbeitenIn der Systematik nach Strunz wird Maldonit zu den Legierungen und legierungsartigen Verbindungen einer Untergruppe der Sulfide und Sulfosalze gezahlt Nach der 8 Auflage bildet dabei zusammen mit Bezsmertnovit und Bilibinskit eine Gruppe In der 9 Auflage bildet es eine eigene Untergruppe der Verbindungen von Halbmetallen mit Kupfer Silber und Gold In der Systematik nach Dana zahlt es im Gegensatz zur Strunz Systematik nicht zu den Sulfiden sondern bildet eine eigene Untergruppe der metallischen Elemente ausser den Platinmetallen Kristallstruktur BearbeitenMaldonit kristallisiert im kubischen Kristallsystem in der Raumgruppe Fd3 m Raumgruppen Nr 227 Vorlage Raumgruppe 227 mit dem Gitterparameter a 7 98 A sowie acht Formeleinheiten pro Elementarzelle 3 Bildung und Fundorte BearbeitenMaldonit bildet sich unter hydrothermalen Bedingungen in Gold Quarz Adern und Skarnen bei Temperaturen unter 373 C Es ist vergesellschaftet mit Gold Bismut Bismuthinit Joseit Arsenopyrit Lollingit Pyrit Pyrrhotin Chalkopyrit Cubanit Scheelit Apatit Siderit Calcit und Quarz nbsp EMS Aufnahme der Phasen Maldonit Bismut Bismuthinit Pyrit und Au Ag in Quarz aus der Goldmine Adelfors Auffallig ist die Anordnung in sog Trails vermutlich ehemalige Risse Neben der Typlokalitat und weiteren Funden in Australien sind weitere Funde aus Mariana in Brasilien Hedley in Kanada Coyhaique in Chile Tongling in China Susice und Humpolec in Tschechien Schweden Adelfors 6 Finnland Bonnac und Salsigne in Frankreich Laurion in Griechenland der Ōsumi Halbinsel in Japan dem hohen Atlas in Marokko Karibib in Namibia Radzimowice in Polen Nucet in Rumanien Russland Rustenburg in Sudafrika den US Bundesstaaten Alaska Kalifornien Idaho und North Carolina sowie Harare und Masvingo in Simbabwe 7 Siehe auch BearbeitenListe der MineraleLiteratur BearbeitenFriedrich Klockmann Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie Hrsg Paul Ramdohr Hugo Strunz 16 Auflage Enke Stuttgart 1978 ISBN 3 432 82986 8 S 415 Erstausgabe 1891 Maldonite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 handbookofmineralogy org PDF 63 kB abgerufen am 15 September 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maldonite Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mineralienatlas Maldonit Mindat Maldonite englisch American Mineralogist Crystal Structure Database Maldonite englisch Einzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 Vom Erstbeschreiber Ulrich selbst ausgefulltes Probenschildchen a b Hugo Strunz Ernest H Nickel Strunz Mineralogical Tables Chemical structural Mineral Classification System 9 Auflage E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2001 ISBN 3 510 65188 X S 58 a b c Maldonite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 handbookofmineralogy org PDF 63 kB abgerufen am 15 September 2017 Australian Dictionary of Biography Ulrich Georg Heinrich Friedrich George Henry Frederick 1830 1900 Jonas Borje Lundin Untersuchung von bismutgebundenen Goldvererzungen bei Vetlanda Sudschweden 2015 doi 10 13140 RG 2 1 4330 2483 researchgate net PDF 9 6 MB abgerufen am 14 September 2017 Fundortliste fur Maldonit beim Mineralienatlas und bei Mindat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maldonit amp oldid 238894860