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Maierhof ist ein Ortsteil der oberpfalzischen Marktgemeinde Wernberg Koblitz im Landkreis Schwandorf des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern 2 3 MaierhofMarkt Wernberg KoblitzKoordinaten 49 31 N 12 5 O 49 50904 12 09161 488 Koordinaten 49 30 33 N 12 5 30 OHohe 488 mEinwohner 40 Mai 2011 Postleitzahl 92533Vorwahl 09604Maierhof Bayern Lage von Maierhof in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Etymologie 3 Geschichte 3 1 11 bis 18 Jahrhundert 3 2 19 und 20 Jahrhundert 4 Einwohnerentwicklung ab 1819 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenMaierhof liegt 5 2 Kilometer westlich des Autobahnkreuzes Oberpfalzer Wald 6 Kilometer sudwestlich von Wernberg Koblitz Nordlich von Maierhof befindet sich das Quellgebiet des Hafnerbaches 2 3 Etymologie BearbeitenDer Ortsname Maierhof ist von einem Bauerngehoft oder gebaude lat maiores villae abzuleiten in dem in seiner Geschichte einmal der Verwalter der Meier Maier eines adligen oder geistlichen Gutshofes gelebt hat Viele dieser Hofe die spater als Gutshofe oder Bauernhofe verpachtet wurden haben den Zusatz Maierhof vorangestellt Als ursprunglicher Maierhof wird im Hauserbuch Wernberg Koblitz der Hof Nr 1 bezeichnet den 1958 Josef Kreckl ubernommen hatte Er entspricht jedoch nicht mehr der ursprunglichen Grosse da das Anwesen 1778 abgetrummert wurde 4 Geschichte Bearbeiten1912 wurden bei Maierhof auch Mairhoff Maihoffen Mayerhoff Mayrhof Meyerhof hallstattzeitliche archaologische Funde gemacht Diese Funde beweisen eine Besiedelung dieser Region in der Zeit 800 bis 500 v Chr 5 11 bis 18 Jahrhundert Bearbeiten Vom 11 bis zum 13 Jahrhundert gehorte Maierhof zur Mark Nabburg und zum Besitz der Diepoldinger Die Mark Nabburg wurde Anfang des 11 Jahrhunderts erstmals in Urkunden erwahnt Ende der siebziger Jahre des 11 Jahrhunderts erlangte sie ihre Selbstandigkeit unter Kaiser Heinrich IV und den schwabischen Diepoldingern Diepold II von Vohburg nannte sich erstmals Markgraf Ihm folgte 1078 sein Sohn Diepold III von Vohburg Nach dessen Tod im Jahr 1146 gelangte die Mark Nabburg kurzzeitig in den Besitz von Gebhard III von Sulzbach Ab 1149 horte die Mark Nabburg auf zu existieren Die Nachfahren Diepolds III behielten nur ihre Hausguter in Nabburg Etzelhof Wolsendorf Friedersdorf Kagern unklar Kagern Tiefenbach oder abgegangen Saltendorf Maierhof und Neunaigen Nach dem Aussterben dieser Linie der Diepoldinger fielen diese Guter 1254 an die in Nabburg ansassige Linie der Wittelsbacher 6 Die Dorfer Maierhof und Oberndorf liegen nebeneinander in Flurgemeinschaft Deshalb werden sie oft gemeinsam aufgefuhrt 7 Maierhof wurde im Salbuch von 1413 aufgefuhrt Von einem Untertan namens Jarel wurde eine Steuer zu Walpurgis und zu Michaelis von jeweils 5 Schilling erhoben und von einer Untertanin namens Alwlin zu Walpurgis und zu Michaelis jeweils 3 Schilling 8 Im Salbuch von 1473 wurde Maierhof mit einer Steuer von 6 Pfund verzeichnet 9 Im Salbuch von 1513 war Maierhof mit Geldzins zu Walpurgis und zu Michaelis von 3 Hofen und einem jahrlichen Jagergeld von 3 Hofen verzeichnet 7 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlebte die Region einen Bevolkerungsruckgang Maierhof und Oberndorf zusammen hatten 1500 8 Untertanen 1523 und 1583 9 Untertanen 1631 8 Untertanen 1658 7 Untertanen und 1712 8 Untertanen Die Kriegsaufwendungen betrugen 1079 Gulden 10 Im Turkensteueranlagsbuch von 1606 waren fur Oberndorf und Maierhof zusammen 6 ganze Hofe 1 Halbhof 1 Gut 1 Haus 20 Ochsen 28 Kuhe 25 Rinder 3 Stiere 7 Schweine 8 Frischlinge 60 Schafe und eine Steuer von 29 Gulden 25 Kreuzer eingetragen 11 Die Herdstattenbucher von 1721 und 1762 zeichneten ebenfalls Oberndorf und Maierhof zusammen auf Im Herdstattenbuch von 1721 waren 9 Anwesen 10 Hauser und 10 Feuerstatten verzeichnet Im Herdstattenbuch von 1762 waren 9 Herdstatten 5 Inwohner und eine Herdstatte im Hirtenhaus mit einem Inwohner verzeichnet 11 1808 hatte Maierhof 5 Anwesen Loschenhof Inhaber Johann Lotter Martinhof Inhaber Georg Mailer Veitlhof Inhaber Georg Krebl Schneiderhof Inhaber Joseph Schonberger Fridl Tripflhausl Inhaber Michael Benedikt 7 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten 1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunachst in landgerichtische Obmannschaften geteilt Maierhof kam zur Obmannschaft Saltendorf Zur Obmannschaft Saltendorf gehorten Saltendorf Damelsdorf Neunaigen Oberndorf und Maierhof 12 Dann wurden 1811 in Bayern Steuerdistrikte gebildet Dabei kam Maierhof zum Steuerdistrikt Oberndorf Der Steuerdistrikt Oberndorf bestand aus dem Dorf Oberndorf dem Weiler Maierhof und der koniglichen Waldung Hailohe Er hatte 13 Hauser 90 Seelen 145 Morgen Acker 25 Morgen Wiesen 60 Morgen Holz 20 Morgen ode Grunde und Wege 20 Ochsen 15 Kuhe 25 Stuck Jungvieh 30 Schafe und 16 Schweine 13 Schliesslich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die ubertriebene Zentralisierung weitgehend ruckgangig gemacht und es wurden relativ selbstandige Landgemeinden mit eigenem Vermogen gebildet uber das sie frei verfugen konnten Hierbei kam Maierhof zur Ruralgemeinde Neunaigen Die Gemeinde Neunaigen bestand aus den Ortschaften Neunaigen mit 51 Familien Holzhammer mit 3 Familien Oberndorf mit 11 Familien und Maierhof mit 9 Familien 14 1972 wurde die Gemeinde Neunaigen in die Gemeinde Oberkoblitz eingegliedert 1974 wurde die Gemeinde Oberkoblitz mit dem Markt Wernberg zur Gemeinde Wernberg Koblitz zusammengelegt 15 Maierhof gehort zur Expositur St Vitus Neunaigen Pfarrei Kemnath am Buchberg Dekanat Nabburg 16 17 18 19 1997 hatte Maierhof 41 Katholiken 19 Einwohnerentwicklung ab 1819 Bearbeiten1819 1913 Jahr Einwohner Gebaude1819 9 Familien k A 14 1828 35 5 20 1838 32 5 16 1864 44 24 21 1875 37 28 22 1885 35 6 23 1900 32 6 24 1913 33 7 17 1925 2011 Jahr Einwohner Gebaude1925 40 6 25 1950 47 8 26 1961 38 7 27 1964 38 7 20 1970 45 k A 28 1987 41 10 29 2011 40 k A 1 Literatur BearbeitenElisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 Weblinks BearbeitenMaierhof LuftaufnahmeEinzelnachweise Bearbeiten a b Zensus 2011 bei zensus2011 de Abgerufen am 18 Januar 2022 a b Maierhof bei Bayernatlas Abgerufen am 18 Januar 2022 a b Maierhof bei bavarikon de Abgerufen am 18 Januar 2022 Helmut Reis Die Altanwesen und ihre Besitzer im Bereich des Marktes Wernberg Koblitz Pfreimd 1993 S 361 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 14 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 30 a b c Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 313 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 72 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 74 75 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 87 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 318 319 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 406 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 400 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 413 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 437 a b Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 133 Digitalisat a b Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 352 Digitalisat Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 95 a b Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 290 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 425 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 703 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 877 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 825 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 860 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 867 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 737 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 544 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 140 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 281 Digitalisat Ortsteile von Wernberg Koblitz Alletshof Damelsdorf Deindorf Diebrunn Feistelberg Friedersdorf Glaubendorf Grobmuhle Kettnitzmuhle Kotschdorf Losau Maierhof Neunaigen Oberkoblitz Oberndorf Prugelhof Rattenberg Saltendorf Schiltern Schmalhof Schwarzberg Trad Unterkoblitz Wernberg Wohlsbach Woppenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maierhof Wernberg Koblitz amp oldid 229377272