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Die Lukaskirche in Bruggen an der Erft ist eine der fruhen evangelischen Kirchen neuerer Zeit im Rheinischen Braunkohlerevier LukaskircheInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Beschreibung 4 Orgel 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDas bis zur Franzosenzeit zu Kurkoln gehorige Bruggen war als vom Erzbischof abhangig ursprunglich rein katholisch Die wenigen in der preussischen Zeit hinzugekommenen Protestanten wurden von der Evangelischen Kirche und Gemeinde Frechen betreut die zum toleranteren Herzogtum Julich gehort hatte Ab 1854 gab es fur weniger als 50 Evangelische in Kerpen eine erste kleine Kirche die Johanneskirche die kurze Zeit von einem eigenen Vikar betreut wurde In Horrem lebten 1908 bereits 149 Evangelische in Kerpen blieb es bei etwa 50 1925 wurde in Horrem ein Betsaal eingeweiht Am 1 Januar 1928 bildete sich die evangelische Kirchengemeinde Horrem mit dem Gemeindebezirken Kerpen und Bruggen anfangs noch mit Frechen durch ein gemeinsames Pfarramt verbunden 1 In Bruggen mit Turnich und Balkhausen stieg die Anzahl der Evangelischen durch den Zuzug von Arbeitskraften im Braunkohlebergbau zwischen 1908 und 1933 von 170 auf 358 fur die gesamte Kirchengemeinde Kerpen Horrem waren es 1012 sodass auch hier der Wunsch nach einer Kirche aufkam Gottesdienst wurde vormittags in Horrem und nachmittags abwechselnd in Kerpen und Bruggen gehalten Nach dem Kirchbau wurde fur Bruggen eine eigene Kirchengemeinde gebildet die dann bedingt durch den Kirchenkampf und den Zweiten Weltkrieg erst zum 1 Juli 1949 mit einer eigenen Pfarrstelle von Frechen unabhangig wurde Sie umfasste die Ortschaften Bruggen Balkhausen Turnich Modrath Kerpen Blatzheim mit Bergerhausen und Niederbolheim 1969 wurde der Bezirk Kierdorf eingemeindet der bis dahin zur Kirchengemeinde Liblar gehorte Am 1 Januar 1974 wurde die Kirchengemeinde Kerpen gegrundet und die Gemeindebezirke Kerpen Blatzheim Bergerhausen und Niederbolheim ausgepfarrt 2 Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Koln Sud der Evangelischen Kirche im Rheinland Baugeschichte Bearbeiten1935 grundeten 43 Gemeindeglieder den Evangelischen Kirchbauverein e V zu Bruggen Erft unter Vorsitz von Fritz Benninghoff 1886 leitender Angestellter der Bruggener Grube Hubertus Presbyter der Kirchengemeinde Horrem fur den Bezirk Bruggen Der Verein erhielt von den umliegenden Werken Grube Hubertus Rheinische AG fur Braunkohlebergbau und Brikettfabrikation Grube Louise Roddergrube dem Unternehmer Victor Rolff sowie von Privatpersonen bis 1937 13 750 Reichsmark Das Grundstuck stiftete Victor Rolff Nach den Planen des Kolner Architekten Heinrich Benoit wurde der Bau am 5 Mai 1937 begonnen nach zwolf Wochen Richtfest gefeiert und am 14 November 1937 die Kirche im Beisein des Generalsuperintendenten der Rheinprovinz Ernst Stoltenhoff eingeweiht Die Baukosten betrugen einschliesslich der Einrichtung 16 307 Mark Am 4 Marz 1939 stiftete Generalfeldmarschall August von Mackensen preussischer Staatsrat auf Vermittlung des in Bruggen ansassigen Bergdirektors Dr Hans Kersting ebenfalls Presbyter der Kirchengemeinde Horrem der Kirche eine Rudolf Schafer Bibel mit einer Widmung aus dem Lukasevangelium Deswegen wurde die Kirche nach der Erweiterung am 15 Oktober 1986 Lukaskirche genannt 3 1944 wurde die Kirche durch Bomben schwer beschadigt In der Zeit bis zum Wiederaufbau kam die Gemeinde im Gemeindezentrum der katholischen Gemeinde unter Beschreibung BearbeitenDie Kirche ist ein einfaches einschiffiges Gebaude mit einem Glocken Dachreiter auf dem steilen Dach An den Langsseiten sind je vier hohe mit einem Rundbogen abgeschlossene Fenster Im Chorbereich ist seitlich eine Sakristei unter einem heruntergezogenen Dach Der Eingang war ursprunglich in einem Vorbau unter einem Vordach an der Strassenfront Die Kirche wurde mehrfach erweitert zuerst im durch Stufen abgesetzten Chorbereich 1978 entstand neben der Kirche ein Gemeindezentrum das 1986 erweitert wurde Ebenso wurde die Kirche zur Strasse hin unter einem gering niedrigeren Dach erweitert und mit einem hohen Fenster versehen Der Eingang wurde in diesem Anbau auf die rechte Seite zum Gemeindezentrum hin gelegt 2008 wurde die Kirche umfassend renoviert dabei wurde das Frontfenster verkleinert und auf den Giebel beschrankt Hier entstand Platz fur die ebenerdige Aufstellung einer Orgel die ein nicht mehr reparierbares Vorgangerinstrument ersetzte Orgel Bearbeiten2008 schaffte sich die Gemeinde eine neue alte romantische viktorianische Summers amp Barnes Orgel 4 mit 18 Registern und zwei Manualen und Pedal an die von 1898 bis 1998 in einer damals entwidmeten Methodist Church in englischen Leicester stand Sie wurde von der Kolner Firma Willi Peter 5 restauriert 6 I Great Organ C g3Open Diapason 8 Dulciana 8 Hohlflote 8 Principal 4 Harmonic Flute 4 Flautina 2 Clarionet 8 II Swell Organ C g3Open Diapason 8 Salicional 8 Gedact 8 Voix Celeste 8 Gemshorn 4 Mixture IICornopean 8 Oboe 8 Tremulant Pedal Organ C f1Open Diapason 16 Bourdon 16 Bassflute 8 Koppeln II I II II Suboktavkoppel I P II P Literatur BearbeitenFrank Kretschmar Kirchen und Andachtsstatten im Rhein Erft Kreis Koln 2005 ISBN 3 7616 1944 8Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte der ev Gemeinde Kerpen Nach Abschnitt Geschichte der Gemeinde Webseite Flyer zum 75 uber Homepage Artikel vom 19 Dezember 2008 in der Rhein Erft Rundschau Bild und Disposition bei orgelbau peter de Artikel bei kirche koeln de vom 28 Dezember 2008Weblinks BearbeitenWebseite der Kirchengemeinde BruggenKirchen und Kapellen in Kerpen Christus Kirche Kerpen Christus Konig Horrem Heilig Geist Kirche Neu Bottenbroich Johannes Bugenhagen Kirche Blatzheim Johanneskirche Kerpen Kreuzkirche Horrem Lukaskirche Bruggen Lutherkirche Buir Marienkapelle Niederbolheim Schlosskapelle St Elisabeth Turnich St Albanus und Leonhardus Manheim St Clemens Hemmersbach St Cyriakus Gotzenkirchen St Josef Bruggen St Kunibert Blatzheim St Maria Konigin Sindorf St Martinus Kerpen St Michael Buir St Quirinus Modrath St Rochus Balkhausen St Ulrich Sindorf 50 851782 6 76407 Koordinaten 50 51 6 42 N 6 45 50 65 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lukaskirche Kerpen amp oldid 235152087