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Rudolf Schafer 16 September 1878 in Altona an der Elbe 25 Oktober 1961 in Rotenburg Wumme war ein deutscher evangelischer Kirchenmaler und Illustrator Rudolf Schafer in seinem Haus in Rotenburg Wumme Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Erhaltene Werke in folgenden Kirchen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Rudolf Schafer Haus in RotenburgRudolf Schafer wurde als drittes Kind des Theologen Theodor Schafer 1846 1914 aus Friedberg Hessen und seiner Frau Christiane geb Berg aus Kirchheim Teck geboren Seine Mutter starb bereits 1889 Spater heiratete der Vater Cornelia Siemssen aus Hamburg Sein Grossvater war der Sozialreformer Johann Peter Schafer Schafer besuchte das Gymnasium in Altona das er vor dem Abitur verliess um sich zum Maler ausbilden zu lassen Aus diesem Grunde studierte er 1897 98 an der Munchener Kunstakademie bei Professor Gabriel von Hackl und 1898 1906 an der Dusseldorfer Kunstakademie In Munchen wurde er 1897 Mitglied des Wingolfsbunds 1 1907 unternahm er eine mehrmonatige Romreise 1909 war er ein Grundungsmitglied des Altonaer Kunstlervereins aus dem er 1914 ausschied Seit 1911 wohnte er in Rotenburg Wumme damals Rotenburg in Hannover wo er im selben Jahr ein Haus in der Grossen Strasse erwarb in das er ein Jahr spater einzog Hier lebte er bis zu seinem Tode Er war verheiratet mit Maria Lutze 1886 1958 Tochter eines markischen Pfarrers Aus der Ehe gingen vier Tochter und ein Sohn hervor Werk BearbeitenDurch die seelsorgerische Tatigkeit seines Vaters u a Leiter der Diakonissenanstalt Altona wurde Schafer fruh mit religiosem Gedankengut vertraut Seit Mitte der 1920er Jahre galt er bei Theologen als Autoritat fur kirchliche Kunst Er war uberwiegend fur die evangelische Kirche tatig und hat nie staatliche Auftrage ausgefuhrt Sein erster Grossauftrag war die Ausmalung der Kirche Zum Guten Hirten der evangelisch lutherischen Diakonissenanstalt in Rotenburg Wumme 1912 Den grossten Teil seines Werkes machen Ausgestaltungen sakraler Raume aus Daneben schuf Schafer Wandelaltare Einzelgemalde Wandbilder Emporengestaltungen Kruzifixe Kirchenfenster Taufsteine und Paramente Er stellte heilsgeschichtliche Zyklen und Ausstattungen speziell fur Diakonissenanstalten her Als wichtigste Bildquellen dienten die Mosaiken von San Clemente Santi Cosma e Damiano Santa Costanza und Santa Prassede in Rom Er illustrierte zahlreiche Bucher besonders Gesangbucher Bibelausgaben und Katechismen Die Bewertung seiner Kunst schwankt zwischen der Wertung als Inbegriff christlicher deutscher Kunst in der Nachfolge Durers und der Annahme es handele sich um eine zum Kirchenkitsch neigende Volkskunst Schafer sah sich als lutherischen Kunstler der seine Aufgabe in der Unterweisung der Glaubigen durch Bilder verstand Seine Heimatstadt Rotenburg und der Rudolf Schafer Verein pflegen sein Andenken im Rudolf Schafer Haus 2 Auszeichnungen Bearbeiten1913 wurde ihm vom sachsischen Konig der Professorentitel verliehen 1917 Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Kiel 1935 erhielt er die Hessische Staatsmedaille 1958 Bundesverdienstkreuz Erster KlasseErhaltene Werke in folgenden Kirchen Bearbeiten nbsp Deutschhauskirche Wurzburg Triptychon Anbetung des Jesuskindes durch die Heiligen Drei Konige 1931 im linken Flugelbild Johann Sebastian Bach im rechten Flugelbild Martin LutherRotenburg Wumme Diakonissenanstaltskirche Zum Guten Hirten 1912 1926 Wangen im Allgau Ev Stadtkirche 1920 Soltau St Johannis Kirche 1921 Schwerin Schlosskirche 1923 Unna Ev Stadtkirche 1923 Gelsenkirchen Bismarck Christuskirche 1924 Winsen Luhe Ev St Marien Kirche 1925 Hamburg Eilbek Versohnungskirche 1927 Stuttgart Hospitalkirche 1927 Wurzburg Deutschhauskirche 1931 Hannover Lukaskirche 1931 36 Gerdau Landkreis Uelzen 1934 Ludwigslust Kirche des Stifts Bethlehem 1936 37 Peine Jakobikirche 1936 37 1994 96 Wiederherstellung der ursprunglichen Ausmalung von Alexander Linnemann Essen Kapelle des Ev Krankenhauses der Huyssens Stiftung 1936 Hildesheim St Andreas Kirche 1938 Muhlhausen bei Pommersfelden Ev Kirche 1938 48 Berlin Konradshohe Jesus Christus Kirche 1937 39 Steppach bei Pommersfelden Ev Kirche St Erhard 1942 3 Bokel Landkreis Rotenburg Wumme Ev Kirche Johannes d T 1943 Eisenach Kapelle des Diakonissenmutterhauses 1943 Wagenfeld Landkreis Diepholz Ev Kirche in Strohen 1944 46 Rotenburg Wumme Kapelle des Diakonissenmutterhauses 1945 Bad Hindelang Allgau Ev Dreifaltigkeitskirche 1948 Iserlohn Kapelle des Ev Krankenhauses Bethanien 1948 Sottrum Landkreis Rotenburg Wumme St Georgs Kirche 1950 Alfdorf Rems Murr Kreis Stephanuskirche 1951 Hamburg Stellingen Auferstehungskirche der Diakonissenanstalt Alten Eichen 1951 54 Lemgo Kapelle der Ev Anstalt Alt Eben Ezer 1951 Oberjesingen bei Herrenberg Ev Kirche 1953 Rotenburg Wumme Ev Stadtkirche 1955 Soltau Ev Kapelle des Pflege und Altenheimes 1955 Wietzendorf Landkreis Heidekreis St Jakobi Kirche 1957 Bergen Hasselhorst bei Soltau Ev Kapelle 1958 Eimke Landkreis Uelzen Ev Kirche 1934 Vohenstrauss Landkreis Neustadt Waldnaab Bayern Evang luth Stadtkirche 1938Literatur BearbeitenKonrad Mack Rudolf Schafer Ein deutscher Maler der Gegenwart Verlag Gustav Schloessmann Leipzig Hamburg 1928 Renata von Poser Rudolf Schafer Kirchenausstattungen Verlag Schnell und Steiner Regensburg 1999 ISBN 3 7954 1202 1 Werner Ost Hrsg in Verb mit Friedrich Wilhelm Hopf Rudolf Schafer Vom Leben Glauben und Schaffen eines lutherischen Kunstlers Concordia Jg 65 Sondernummer Neuendettelsau 1980 Martin Stellmann Rudolf Schafer der Mann und sein Werk Verlag des Heimatbundes Rotenburg Wumme Rotenburg Wumme 1978 Schafer Rudolf In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 29 Rosa Scheffauer E A Seemann Leipzig 1935 S 551 Gunther Schendel Haus voller Himmel Die St Jakobi Kirche in Wietzendorf Luneburger Heide Wietzendorf 2000 zu Schafer und seiner Wietzendorfer Chorraumgestaltung S 55 80 Konrad Mack Am Ort da Gottes Ehre wohnt Rudolf Schafer Kirchengemalde in 14 farbigen Tafeln und 33 einfarb Abb mit Vorw Einf und Erl von Konrad Mack Verlag f Volkskunst und Volksbildung R Keutel Lahr i B 1924 Gerhard Kropatscheck Hrsg Im Dienst am Heiligtum Gustav Schloessmanns Verlagsbuchhandlung Leipzig Hamburg 1938 152 Seiten 44 Bildwiedergaben Einzelnachweise Bearbeiten Otto Imgart Mitgliederverzeichnis des Wingolfs Wolfratshausen 1930 S 45 Rudolf Schafer Verein Zur Person Abgerufen am 3 November 2019 Evangelische Kirche Steppach Pommersfelden Limbach St Erhard Kirche in SteppachWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Schafer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 121673332 lobid OGND AKS LCCN nr00003432 VIAF 74714888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schafer RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 16 September 1878GEBURTSORT Altona an der ElbeSTERBEDATUM 25 Oktober 1961STERBEORT Rotenburg Wumme 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