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Ludwig Hauss 17 Februar 1871 in Darmstadt 2 Januar 1941 ebenda war ein deutscher Oberst und wahrend des Ersten Weltkriegs Kommandeur des Infanterie Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 Ludwig Hauss Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHauss wurde im Kadettenkorps erzogen und am 24 Marz 1890 als Sekondeleutnant dem 4 Magdeburgischen Infanterie Regiment Nr 67 der Preussischen Armee in Metz uberwiesen Nachdem er hier erst Bataillons dann Regimentsadjutant war wurde er 1905 zum Hauptmann befordert und zum Kompaniechef ernannt Spater wurde er in gleicher Stellung in das 3 Lothringische Infanterie Regiment Nr 135 nach Diedenhofen versetzt Unter der Beforderung zum Major war Hauss ab 1 Oktober 1913 beim Stab des Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiments Nr 3 in Charlottenburg Erster Weltkrieg Bearbeiten Mit der Mobilmachung wurde Hauss Kommandeur des III Bataillons vom Wreschener Reserve Infanterie Regiment Nr 46 Im Verbund des III Reserve Korps war das Regiment an der Einnahme Antwerpens und an der Schlacht an der Yser beteiligt Nun wurde das Korps an die Ostfront verlegt Hier war Hauss Fuhrer des aus den Reserve Infanterie Regimentern Nr 52 und Nr 12 des Detachements Hauss vor Warschau Hauss machte die Schlachten bei Lowicz Sannicki und an der Bzura Rawka mit Es folgte Stellungskrieg bis die 9 Armee zu dem die Brandenburger jetzt gehorten wieder in die Offensive ging Sie drang uber Warschau bis in das Sumpfgebiet des Serwetsch vor bis sie im Sommer 1916 bei den Abwehrkampfen gegen die Brussilow Offensive eingesetzt wurde Am 5 Oktober 1916 wurde er zum Kommandeur des neu aufgestellten Infanterie Regiments Nr 420 ernannt mit dem er sich an den Stellungskampfen in den Pripet Sumpfen beteiligte Am 11 Juli 1917 wurde Hauss zum Kommandeur des im Artois an der Westfront kampfenden Infanterie Regiments Lubeck 3 Hanseatisches Nr 162 ernannt Nachdem er beide Klassen des Eisernen Kreuzes erhalten hatte wurde Hauss am 15 September 1917 mit dem Lubeckisches Hanseatenkreuz ausgezeichnet 1 Am 21 Marz 1918 fuhrte er seinen Verband in die Fruhjahrsoffensive Im April eroberte sein Regiment im Verband der 4 Armee wahrend der Schlacht um den Kemmel die Orte Meesen und Wytschaete heute ein Stadtteil zuruck Anschliessend wechselte sein Regiment zur 18 Armee unter General von Hutier und nahm an der Matz Offensive teil Nun folgten Abwehrschlachten zwischen Somme und Oise Hauss wurde am 18 August 1918 zum Oberstleutnant befordert Sein Brigadekommandeur Oberst Hans von Werder schlug ihn mit Befurwortung des Oberbefehlshabers der 18 Armee als Anerkennung fur seine erbrachten Leistungen bei der Schlacht um den Kemmel und den Abwehrschlachten zur Verleihung des Ordens Pour le Merite vor Die hochste preussische Tapferkeitsauszeichnung wurde Hauss am 11 September 1918 verliehen Seine Bataillone kampften noch in Flandern und Le Cateau bevor er sein Regiment nach dem Waffenstillstand zuruck nach Lubeck fuhrte nbsp 30 November 1918Das Regiment kehrte am Vormittag des 26 November 1918 vom Wachtdienst wahrend der Ubergangszeit um das elsass lothringische Strassburg herum kommend auf dem Hauptbahnhof heim In der offiziellen Feier am 30 November auf dem Markt begrusste neben Burgermeister Fehling als Vertreter des Senats auch Dimpker als Wortfuhrer der Burgerschaft Retyfeldt als Mitglied des Soldatenrates und der Redakteur Stelling als Vertreter des Arbeiterrates das heimgekehrte Regiment Von diesem waren jedoch nur noch Reste vorhanden So hatten seine Offiziere das Regiment bereits verlassen Da Hauss erkrankt war dankte der Kommandeur des ebenfalls in Lubeck ansassigen Kommandos von der 81 Infanterie Brigade Oberst von Werder ihnen im Namen des Regiments 2 Nachkriegszeit Bearbeiten Im Januar 1919 wurde Hauss zu seinen letzten Friedensregiment zuruckversetzt Nach der Demobilisierung wurde sein Abschiedsgesuch bewilligt und erschied am 12 Juli 1919 aus der Armee Seitdem lebte er in Eberstadt bei Darmstadt Hauss erhielt am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag den Charakter als Oberst verliehen Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 46 47 Hanns Moller Die Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg 1914 1918 Band 1 A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 Otto Dziobek Geschichte des Infanterie Regiments Lubeck 3 hanseatisches Nr 162 Verlag Gerhard Stalling 1922 Oldenburg i D erste Auflage Offizier Verein ehem 162er Festschrift zur Weihe des Ehrenmals auf dem Lubecker Ehrenfriedhof und des 2 Regimentstages 9 10 Mai 1925 Abschnitt Die Kommandeure des Inf Regts Lubeck im Weltkriege Einzelnachweise Bearbeiten Lubecker Stadtarchiv in Sachen Senatsakten Verzeichnis der Inhaber des Lubeckischen Hanseatenkreuzes Signatur 1093 Belegnummer Die Heimkehr des Regiments Lubeck In Vaterstadtische Blatter Jg 1918 19 Nr 5 Ausgabe vom 8 Dezember 1918 S 17 19 PersonendatenNAME Hauss LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher OberstGEBURTSDATUM 17 Februar 1871GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 2 Januar 1941STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Hauss amp oldid 219319033