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Lucius Iter auch Luzius Ither 4 Dezember 1549 in Chur Schweiz war romisch katholischer Bischof des Bistums Chur Lucius Iter 1549 Furstbischof von Chur 1542 1549 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLucius Iter stammte aus Chur sein Vater Hans Iter war dort Burgermeister Sein alterer Bruder Donath Iter war seit 1492 Kanoniker in Chur Domkustos 1495 1503 Domdekan 1505 1526 Sein Neffe Caspar de Capol 1 war von 1530 bis 1540 Generalvikar des Bischofs Paul Ziegler von Ziegelberg Lucius Iter seit 1499 Domkustos studierte 1509 an der Universitat zu Koln und erlangte dort den Abschluss als Magister Philosophiae M Phil 1537 wurde er Dompropst in Chur Mit einigen Domkapitularen harrte er nach dem Ausbruch der Reformation im Bundnerland im Bischofspalast aus um in Abwesenheit des Bischofs Paul Ziegler die Kontinuitat des Bistums zu gewahrleisten Er fand Unterstutzung in der Familie und im Bundner Adel Immer wieder in der Vergangenheit war es dem Gotteshausbund gelungen die schleichende Ubernahme durch das Haus Habsburg zu verhindern und so den Fortbestand des Furstbistums zu wahren So unterstutzte er auch die Domherren bei der Wahl eines Nachfolgers fur den am 25 August 1541 auf der Furstenburg im Vinschgau verstorbenen Bischof Ziegler Die Wahl am 5 Oktober 1541 fiel auf Lucius Iter Mit kaiserlichem Dekret vom 3 Februar 1542 verlieh ihm Kaiser Karl V die Reichsregalien Die Bestatigung durch Papst Paul III erfolgte am 26 April 1542 Die Bischofsweihe spendete ihm am 4 Januar 1545 der Bischof von Konstanz Johannes von Weeze 2 in Meersburg dem Konstanzer Bischofssitz 1546 verlieh ihm Franz I Konig von Frankreich die Abtei Notre Dame de Val in der Picardie als Kommende und Papst Paul III ernannte ihn in demselben Jahr zum Nuntius cum potestate legati a latere fur Bunden und die Eidgenossenschaft Er galt als Forderer der sakralen Kunst so liess er die Laurentiuskapelle an die Kathedrale anbauen und erneuerte die bischofliche Residenz Es gelang ihm durch regelmassige Einkunfte die Bistumsfinanzen zu stabilisieren Es gelang ihm weiterhin als Haupt des Gotteshausbundes in den Auseinandersetzungen mit der Stadt Chur die bischofliche Souveranitat uber die Ausubung der niederen und hoheren Gerichtsbarkeit zu behalten Bischof Lucius Iter starb am 4 Dezember 1549 und wurde in der neuen von ihm erbauten Laurentiuskapelle der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Chur beigesetzt 3 Literatur BearbeitenWolf Seiler Der Schwur des Bischof Lucius Iter In Zeitschrift fur Gesetzgebung und Rechtsprechung in Graubunden ZGRG 95 1989 Pierre Surchat Iter Lucius In Historisches Lexikon der Schweiz J G Mayer Geschichte des Bistums Chur Band II 1914 Weblinks BearbeitenEintrag zu Lucius Iter auf catholic hierarchy org abgerufen am 14 November 2016 Die Portraits der Churer Furst Bischofe im Rittersaal des Bischoflichen Schlosses in Chur Lucius Iter 1542 1549 Memento vom 11 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Ursus Brunold Iter Donat In Historisches Lexikon der Schweiz Hierarchia Catholica Medii et Recentioris Aevi Band 3 S 183 Albert Fischer Lucius Iter 1542 1549 VorgangerAmtNachfolgerPaul Ziegler von ZiegelbergBischof von Chur 1542 1549Thomas PlantaNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 4 Januar 2023 PersonendatenNAME Iter LuciusALTERNATIVNAMEN Ither LuziusKURZBESCHREIBUNG Bischof von ChurGEBURTSDATUM 15 JahrhundertSTERBEDATUM 4 Dezember 1549STERBEORT Chur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucius Iter amp oldid 229485293