In der Liste der Kulturdenkmäler in Bensheim sind Baudenkmäler der hessischen Stadt Bensheim und ihrer Stadtteile aufgeführt. Grundlage der Liste ist die Veröffentlichung des Landesamtes für Denkmalpflege in Hessen.
Die Stadt Bensheim hat zusammen mit allen Stadtteilen 547 Kulturdenkmäler, die unter Denkmalschutz stehen (Stand: Oktober 2023).
Bensheim Bearbeiten
Zur besseren Übersicht sind die Denkmäler im Bereich der Kernstadt nach den unter Denkmalschutz stehenden Gesamtanlagen gegliedert. Unmittelbar an diese Gesamtanlagen angrenzende Objekte wurden mit in den jeweiligen Abschnitt aufgenommen.
Gesamtanlage Altstadt Bensheim Bearbeiten
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage Altstadt Bensheim | Am Bürgerhaus 3–5, 4–8; Am Bürgerwehrbrunnen; Am Rinnentor 1–23, 2–46; An der Stadtmühle; Augartenstraße 13–17; Aulstraße; Bahnhofstraße 1–19, 2–16; Beauner Platz 19–21; Erbacher Straße; Gerbergasse; Grieselstraße 5, 41; Hasengasse 1–15, 2–6, 24; Hauptstraße 21–89, 38–98; Kapuzinergäßchen; Kellereigasse; Klostergasse 1–5, 2–4; Lammertsgasse 3, 2–10; Liesengasse; Marktplatz; Mathildenstraße 3–21; Mittelgasse; Mittlere Hasengasse 5–13, 6–8; Neugasse; Nibelungenstraße 9–25A; Obergasse; Platanenallee 2–4; Raabgasse 1–5; Schlinkengasse 4–10, 7; Schuhgasse 1, 11; Zeller Straße 2–20, 7–11 Lage | Die Gesamtanlage umschreibt grob den historischen Altstadtbereich der Stadt Bensheim, soweit er nicht durch Stadtbrände des 19. Jahrhunderts und durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges verloren ging. | 694 | ||
Wohnhaus, Am Bürgerhaus 3 | Am Bürgerhaus 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 237/2 | Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Satteldach. Das Erdgeschoss 1821 massiv erneuert. Das Fachwerk im Obergeschossrähm profiliert, im Giebeldreieck Mann-Figuren, geschweifte Streben und Andreaskreuz. Das bau- und ortsgeschichtlich wichtige Wohnhaus ist Straßenbild prägend. | 1714 | 434 | |
Wohnhaus, Am Bürgerhaus 5 | Am Bürgerhaus 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 238 | Hohes, giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Krüppelwalmdach. Das Erdgeschoss massiv erneuert. Die Obergeschosse leicht überstehend mit Mann-Konfigurationen und Andreaskreuzen unter den Fenstergefachen. Das repräsentative Wohnhaus ist von besonderer städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung. | 1570 | 435 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Am Bürgerhaus 6 | Am Bürgerhaus 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 232/1 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massiv erneuertem Erdgeschoss und Ladeneinbau. Die beiden Obergeschosse im Fachwerk des 16. Jahrhunderts mit Mann-Figuren und gebogenen Streben, Andreaskreuz und Ladeluken. Das baugeschichtlich interessante Fachwerkhaus gehörte um 1582 dem Bensheimer Stadtschultheiß H.W. Schuchmann und danach dessen Familie. Im 19. Jahrhundert gelangte es in den Besitz der Familie Hainz, die einen Bürgermeister stellte, und wurde schließlich 1894 von einem Spenglermeister erworben. | frühes 16. Jahrhundert | 436 | |
weitere Bilder | Ehem. Hohenecker Hof | Am Bürgerhaus 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 231/1 | Alter Bensheimer Adelshof erbaut von dem Mainzer Domdekan Johann Franz Baron von Hoheneck. Ab 1884 im Besitz der Nachkommen des Apothekers Louis Leo, die das Gebäude um 1900 in neugotischem Stil massiv erneuern ließen. Vom alten dreigeschossigen Gebäude ist die östliche Giebelwand erhalten. Über massivem Erdgeschoss die beiden erneuerten und verputzten Obergeschossen das barocke Fachwerk im steilen eingeschossige Satteldachgiebel mit geschweiften Langstreben, Mann-Figuren und Andreaskreuzen und rundbogigen Lukenöffnungen. An der linken Seite viergeschossiger Fachwerkvorbau mit korbbogigem Kellerzugang. Die Westfassade in roten Klinkern mit Treppengiebel und Terrassenvorbau. An der Straße „Am Bürgerhaus“ neugotische Portalanlage in gelbem Sandstein mit rundbogiger Pforte und Gittertor. Über der Pforte Bauteile von einem alten städtischen Hof. Mit Sonnenblumenmotiven und einer Barockfigur des heiligen Nepomuk. Das Gebäude ist von besonderem stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. | 1756 | 437 |
Bildstock | Am Bürgerhaus 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 226 | Sandsteinbildstock von ca. 185 cm Höhe. Er befand sich bis 1933 im Bensheimer Gewann „Am Bildstock“ und wurde kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von seinem Besitzer an den heutigen Standort verbracht. Typischer, dreiteiliger Bildstock mit Sockel. In der Nische Josefsfigur, anstelle der in den 1940er Jahren zerstörten Marienfigur. Am Schaft die eingemeißelte Inschrift „Heiliger Joseph bitte für uns!“. Der Bildstock ist von religionsgeschichtlicher Bedeutung für die römisch-katholische Geschichte von Bensheim. | 550 | ||
weitere Bilder | Mittelbrücke | Am Bürgerwehrbrunnen Lage Flur: 1, Flurstück: 1330/2 | Die Brücke über den Winkel- bzw. Lauterbach ist eine alte Verbindung zwischen der historischen Kernstadt und der jüngeren Bensheimer Vorstadt. »Die in der Zeit des Barock erbaute Brücke ist trotz ihrer schlichten Ausführung und trotz des Ersatzes der Figuren durch Kopien für Bensheim von großer historischer Bedeutung. Sie markiert noch heute deutlich die Schnittstelle der beiden historischen Siedlungsgebiete Altstadt und Vorstadt und gilt inzwischen als eines der besonderen Wahrzeichen der Stadt.« | 1733 | 433 |
Bürgerwehrbrunnen | Am Bürgerwehrbrunnen Lage Flur: 1, Flurstück: 1330/2 | Brunnenanlage aus kelchförmigen Sandsteinbecken und der klassizistischen Brunnensäule des alten Marktbrunnens von 1836. Der Brunnen wurde auf Anregung von Josef Stoll, dem Gründer der „Bürgerwehr“, zusammengestellt. Als Relikt des alten Marktbrunnens von ortsgeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung. | 1934 | 603 | |
Wohnhaus, Am Rinnentor 7 | Am Rinnentor 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 302/1, 302/2 | Traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Satteldach, das im Erdgeschoss massiv und im Obergeschoss in einem vereinfachten barocken Fachwerk ausgeführt ist. Das Gebäude am Winkelbach ist von bau- und sozialgeschichtlichem Interesse. | um 1716 | 531 | |
Wohnhaus, Am Rinnentor 8 | Am Rinnentor 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 513 | Giebelständiges, dreigeschossiges, völlig verputztes Wohnhaus mit Satteldach. Das Haus fällt durch seine niedrigen Geschosse mit den kleinen, unregelmäßig verteilten Fenstern auf. Das Gebäude in der ehemaligen Vorstadt ist von besonderem baugeschichtlichem Interesse. | um 1650 | 532 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Am Rinnentor 12 | Am Rinnentor 12 Lage Flur: 1, Flurstück: 508/1 | Ein schmales dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, das zurzeit verputzt ist. Das Wohnhaus ist von stadt- und baugeschichtlicher Bedeutung. | 17. Jahrhundert | 533 | |
Wohnhaus, Am Rinnentor 22 | Am Rinnentor 22 Lage Flur: 1, Flurstück: 484 | Großes dreigeschossiges Wohnhaus mit Mansardwalmdach und Satteldachgauben. Das Gebäude ist vollständig verputzt, wobei die Obergeschosse vermutlich als Fachwerk ausgeführt sind. Das Gebäude ist als typischer Bau der Übergangszeit zum Industriezeitalter von bau- und sozialgeschichtlichem Interesse. | 1810 | 438 | |
weitere Bilder | Rinnentorturm | Am Rinnentor 23 Lage Flur: 1, Flurstück: 1355/1 | Der Rinnentorturm ist ein Rest der mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt Bensheim. 1885 wurde das Tor aus verkehrstechnischen Gründen abgerissen. Lediglich der Turm blieb dabei übrig. Der Rinnentorturm ist als Rest der verlorenen mittelalterlichen Verteidigungsanlagen Bensheims von besonderem Wert. | 13. bis 14. Jahrhundert | 431 |
Wohn- und Geschäftshaus, Am Rinnentor 36 | Am Rinnentor 36 Lage Flur: 1, Flurstück: 473, 474 | Dreigeschossiges verputztes Wohn- und Geschäftshaus mit Satteldach und Satteldachgiebel zur Neugasse. Hier auch eine Nische mit einer Figur eines heiligen Josef und im Eckbereich Ladeneinbau. Das städtebaulich wichtige Eckgebäude dominiert den Bereich um den Rinnentorturm. | 1892 | 534 | |
Kolpinghaus | Am Rinnentor 46 Lage Flur: 1, Flurstück: 398/1 | Zweigeschossiges verputztes Eckhaus mit Walmdach. Im Walmdach zwei Zwerchhäuser mit Walmdächern. Im abgeschrägten Eckbereich befindet sich im Obergeschoss eine Nische mit Josefsfigur sowie die erhabene Inschrift „Kolping Haus“. In dem Gebäude befand sich ab 1892 das Gasthaus „Zum Deutschen Kaiser“. Außerdem wurde hier mit dem „Hindenburgkino“ das erste permanente Lichtspieltheater Bensheims installiert. 1931 wurde das Gebäude von der Kolpingfamilie gekauft und seitdem genutzt. Das Eckhaus ist von städtebaulichem und stadtgeschichtlichem Interesse. | um 1880 | 535 | |
weitere Bilder | Ehem. Wambolter Hof | Am Wambolterhof 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 297/34 | Alter Adelshof, unter Franz Philipp Caspar Freiherr Wambolt von Umstadt erbaut. Der beeindruckende, zweiflüglige Komplex bildet einen markanten Punkt in der Bensheimer Altstadt und ist von hohem stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert. | 1732/33 | 525 |
Parkanlage mit Brunnen („Fraa vun Bensem'“) | An der Stadtmühle Lage Flur: 1, Flurstück: 32 | Kleine Parkanlage an der Stelle der um 1910 abgebrochenen alten Stadtmühle. Darauf eine kleine Brunnenanlage aus Ziegelsteinen welche die Tonfigur der legendären „Fraa vun Bensem“ trägt, modelliert von dem Bildhauer Tilmann Zobel aus Auerbach. Am Brunnenstock vier wasserspeiende Landsknechtsmasken. | 1935 | 536 | |
Fachwerkwohnhaus, An der Stadtmühle 4 | An der Stadtmühle 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 55 | Traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock und Satteldachzwerchhaus. Erdgeschoss massiv auf wohl älterem Keller errichtet. Das Gebäude ist von städtebaulichem Interesse. | erste Hälfte 19. Jahrhundert | 537 | |
Fachwerkwohnhaus, An der Stadtmühle 6 | An der Stadtmühle 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 56 | Traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock und Satteldachzwerchhaus. Erdgeschoss massiv teilerneuert. Obergeschoss überstehend mit Knaggen und Kniestock. Das Gebäude ist ein wichtiger Bestandteil der Häuserzeile. | frühes 16. Jahrhundert | 538 | |
Rest des Hohbergturms | Augartenstraße 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 772 | Der Rest der mittelalterlichen Stadtmauer ist Bestandteil der Rückwand eines Werkstattgebäudes. Er ist Teil des ehemaligen Hohbergturmes, der die Bensheimer Vorstadt nach Osten sicherte. Von dem Turm ist nur noch der untere, vom Erdreich umgebene Teil vorhanden. | 725 | ||
Wohn- und Geschäftshaus, Bahnhofstraße 13 | Bahnhofstraße 13 Lage Flur: 1, Flurstück: 231/2 | Traufständiges, dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtet als Klinkerbau im Stil der Neorenaissance. Das Erdgeschoss völlig erneuert, das Obergeschosse mit differenzierter, reicher Fassadengliederung in rotem Sandstein. Die Fensterumrahmungen im ersten und zweiten Obergeschoss mit Dreiecksgiebeln mit verschiedenen Motiven. Im Dach zwei symmetrisch angeordnete, große Zwerchhäuser mit rundbogigen Abschlüssen und Kugelaufsätzen. Der erste Besitzer war der Apotheker und Mineralwasserfabrikant Louis Leo. Abgesehen vom Erdgeschoss zeigt das große Gebäude die reichhaltigste und künstlerisch anspruchsvollste Fassade des Historismus in Bensheim. | 1893 | 544 | |
Lehrmittelanstalt | Bahnhofstraße 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 273 | Traufständiger, dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach, in klassizistischer Strenge für eine Verlagsbuchhandlung errichtet. Alle Fenster mit Sandsteingewänden, dabei im Erdgeschoss hohe, korbbogige Fenster, im ersten Obergeschoss die Fenster mit horizontalen Verdachungen. Das Gebäude ist von städtebaulichem Wert und als traditionsreiche Schulbuchhandlung von ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 1871 | 439 | |
Fachwerkwohnhaus, Erbacher Straße 6 | Erbacher Straße 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 43 | Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Erdgeschoss massiv erneuert. Besonders interessant ist die rückwärtige Fassade, da hier Fachwerk aus der Zeit um 1700. Das Haus ist vor allem baugeschichtlich interessant. | um 1700 | 454 | |
Fachwerkhaus, Erbacher Straße 7 | Erbacher Straße 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 36 | Traufständiges, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Mansarddach, darauf Schleppgauben. Erdgeschoss massiv mit Ladeneinbau des späten 19. Jahrhunderts. Obergeschoss in schlichtem konstruktivem Fachwerk. Neben der Haustür rundbogiger Kellereingang, darüber Fenster mit Sandsteingewänden. Das Gebäude ist ein wichtiger Bestandteil der geschlossenen südlichen Häuserzeile der Erbacher Straße. | 1808/09 | 581 | |
Haus, Erbacher Straße 9 | Erbacher Straße 9 Lage Flur: 1, Flurstück: 35 | Traufständiges, zweigeschossiges, verputztes Wohn- und Geschäftshaus mit Mansarddach, darauf Schleppgauben. Im Erdgeschoss Ladeneinbau vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Zahnschnittfries an den Fensterbänken der Obergeschossfenster, diese mit Klappläden. Das Gebäude ist ein wichtiger Bestandteil der geschlossenen südlichen Häuserzeile der Erbacher Straße. | 1808/09 | 582 | |
Fachwerkhaus, Erbacher Straße 11 | Erbacher Straße 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 34 | Traufständiges, zweigeschossiges, verputztes Wohn- und Geschäftshaus mit Mansarddach, darauf Schleppgauben. Im massiven Erdgeschoss kleiner Ladeneinbau, daneben rundbogiger Kellerzugang, zwei Fenster mit Sandsteingenwänden. Das konstruktive Fachwerk des Obergeschosses zum größten Teil freigelegt. Das Gebäude ist ein wichtiger Bestandteil der geschlossenen südlichen Häuserzeile der Erbacher Straße. | um 1808/09 | 583 | |
Fachwerkwohnhaus, Gerbergasse 3 | Gerbergasse 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 483 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss Satteldach. Das Erdgeschoss durch den nachträglichen Ladeneinbau stark verändert. Das Fachwerk mit kräftigen Eckständern, durch nachträgliche Änderungen aber vereinfacht. Im Obergeschoss mit geschweiften Knaggen, im Giebel Feuerböcke. Auf dem Sturz der Eingangstür zwei gekreuzte Schabmesser, das Handwerkerzeichen eines Rotgerbers. sowie Steinmetzzeichen und die Initialen „H G“. Die initialen verweisen auf die Familie Grunauer, die hier an der von einem offenen Bachlauf begleiteten Gasse eine Gerberei betrieb. Neben der Tür noch eine Konsole zum Abstellen von auf dem Rücken getragenen Körben (Dialekt: Käize). Im Haus ein Gewölbekeller. Teil des Anwesens ist eine sich hinter dem Haus befindliche Fachwerkscheune mit steilem Mansarddach. Die Anlage gilt als baugeschichtlich wertvoll. | 1583 | 472 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Gerbergasse 14 | Gerbergasse 14 Lage Flur: 1, Flurstück: 493 | Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel mit Walmdach. An beiden Straßenseiten dominierende Krüppelwalmzwerchhäuser mit vertikalen farblich abgestuften Holzbrettern verkleidet. Im Erdgeschoss Ladeneinbau mit korbbogigen Schaufenstern, Eckeingang und zur Gerbergasse Toreinfahrt. Alle Fenster mit Sandsteingewänden. Das Gebäude ist als städtebaulich wirksam eingestuft. | 599 | ||
Fachwerkwohnhaus, Gerbergasse 19 | Gerbergasse 19 Lage Flur: 1, Flurstück: 446/2 | Dreigeschossiges Fachwerk-Eckhaus mit hohem Mansarddach und massivem Erdgeschoss. Einziger Fachwerkschmuck Andreaskreuze in einigen Brüstungsgefachen der Giebelfront. Die Fenster mit Klappläden. | um 1800 | 473 | |
Ehemaliges Hessisches Staatsweingut | Grieselstraße 34 Lage Flur: 1, Flurstück: 806 | Traufständiger, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus als Putzbau mit Satteldach, darin zentrales Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, daneben beidseitig zwei hohe Satteldachgaupen. Das Erdgeschoss straßenseitig betont durch sechs markante Blendbögen mit Scheitelsteinen um die Fenster und die Eingangstür. Im Obergeschoss gekoppelte Fenster mit Sandsteingewänden und Klappläden. Das Gebäude wurde für den Küfer Franz Mühlum errichtet und durch dessen Sohn Georg zur Weinhandlung umgenutzt. Von 1952 bis 2008 nutzten die „Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach“ die Räumlichkeiten. Heute wird es als Sektkellerei genutzt. Als historisches Weingut ist das Gebäude von orts- und landesgeschichtlicher Bedeutung. | um 1904 | 600 | |
weitere Bilder | Hospitalbrunnen | Hauptstraße Lage Flur: 1, Flurstück: 1377/1 | Brunnenanlage aus Sandstein mit rundem Becken und Mittelsäule, darauf Putten mit den Weintrauben. Diese wurden erst 1935 zusammen mit den geschmiedeten Ausgussrohren hinzugefügt. Der Brunnenstandort auf dem Hospitalplatz ist bereits seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar und daher als städtebaulicher Bezugspunkt von Bedeutung. | 1842/43 (Brunnenbecken) | 606 |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 17 | Hauptstraße 17 Lage Flur: 1, Flurstück: 184/5 | Traufständiger, viergeschossiger Putzbau mit hohen Walmdach, darauf vier große, regelmäßig platzierte Satteldachgaupen mit rundbogigen Fenstern. Die ursprünglich Stützen mit ionischen Kapitellen im Erdgeschoss sind heute stark vereinfacht. An beiden Seiten der Obergeschosse abgerundete und ornamental verzierte Erker, darüber Balkon mit Eisengeländer. Zwischen den Erkern in beiden Obergeschossen Balkone mit entsprechenden Geländern. Das Wohn- und Geschäftshaus ist als historischer Kaufhausbau Heinrich Metzendorfs von Bedeutung. | 601 | ||
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 21 | Hauptstraße 21 Lage Flur: 1, Flurstück: 245 | Dreigeschossiges Eckhaus als Putzbau mit Walmdach, darin Schleppgauben. Zur Hauptstraße links ein Zwerchhaus mit Schweifgiebel und gedrehten Schmucksäulen. Links an der Straßenecke zweigeschossiger Erker, der in einem eckigen Türmchen mit Welscher Haube und Wetterfahne endet. Der Ladeneinbau im Erdgeschoss erneuert. Große Rundbogenfenster im ersten Obergeschoss, darüber Rechteckfenster mit roten Sandsteingewänden. Das dominante Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke zur Schlinkengasse ist von städtebaulicher Bedeutung und ein typisches Gebäude des Historismus der 1900er Jahre. | 1903 | 602 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 27 | Hauptstraße 27 (Ecke Bahnhofstraße) Lage Flur: 1, Flurstück: 249 | Das Hauptgebäude ein klassizistisch schlichter, dreigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach. Im Dach eine Reihe von Satteldachgauben. Zwischen Anbau und Hauptbau ein etwas niedrigerer Zwischenbau mit einem Balkon. Der Anbau mit einer Fassade aus drei geschossübergreifenden Säulen mit Halbkreisbögen. Am Satteldach geschweifte Giebel und darauf große, holzverkleidete Satteldachgauben mit Rundbogenfenstern. In dem Gebäude war das Traditionskaufhaus der Familie Reiling untergebracht, dessen Erweiterungsbau von 1911 von Heinrich Metzendorf geplant wurde. Der noch heute als Kaufhaus genutzte Gebäudekomplex ist von bedeutendem stadtgeschichtlichem Wert und insbesondere der Anbau ist von besonderem baukünstlerischem Wert. | 1820er Jahre / 1911 | 543 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 29 | Hauptstraße 29, Schuhgasse 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 251, 252 | Traufständiger, dreigeschossiger, fünffach gegliederter Putzbau mit hohem Satteldach, darin drei große Satteldachgaupen mit Rundbogenfenstern und darüber zwei kleinere Gaupen. Im ersten Obergeschoss mittig ein kleiner Balkon auf drei kräftigen Konsolen. Dort die Fenster mit profilierten Gewänden. Das Gebäude ist als Bestandteil der westlichen Marktplatzzeile von Bedeutung. | 1920er Jahre | 475 | |
Fachwerkhaus, Hauptstraße 37 | Hauptstraße 37 Lage Flur: 1, Flurstück: 256/1 | Dreigeschossiges Fachwerkeckhaus mit straßenseitig abgewalmten Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert. Die beiden Obergeschosse in einem spätmittelalterlich geprägten Fachwerk mit kräftigen Balken ausgeführt. Mehrere Mann-Konfigurationen und teilweise gebogene Kopfstreben, in den Brüstungsgefachen des 1. Obergeschosses Feuerböcke. Die Obergeschosse überstehend mit aus den Pfosten herausgeschnitzten Knaggen. Zum Platz „Am Bürgerwehrbrunnen“ eine geschnitzte Eingangstür aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das Haus, das den Namen „Zum goldenen Löwen“ geführt haben soll, erregte bereits um 1900 das Interesse von Denkmalschützern. | 476 | ||
weitere Bilder | Ehem. Faktorei des Mainzer Domkapitels | Hauptstraße 39 Lage Flur: 1, Flurstück: 297/37 | Repräsentativer, dreigeschossiger Massivbau mit Mansarddach, darin Gauben mit Bogendach. Die Kanten des Gebäudes, die Schwelle des ersten Obergeschosses sowie die Fenstergewände in rotem Sandstein. Die Fenster in ersten Obergeschoss mit barocken Ohrengewänden gerahmt und haben eine Verdachung mit Muschelnische. Auffällig das zentrale Portal an der Ostfassade, das im Segmentgiebel eine Muschelnische mit der Figur des heiligen Aloysius enthält. Der Keller besteht aus drei Räumen mit Tonnengewölbe, die auf die mittelalterlichen Vorgängerbauten zurückgehen dürften. Das Faktoreigebäude zählt zu den bedeutendsten Bauwerken Bensheims und erinnert an die einstige enge Bindung der Stadt an das Fürstbistum Mainz. Das Gebäude verbindet stilistisch Barock und Historismus. | 1732 | 477 |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 40 | Hauptstraße 40, Klostergasse 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 71/1 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus auf massivem Erdgeschoss mit Satteldach zwischen Hauptstraße und Klostergasse. Die Giebelfront zur Hauptstraße nach Umbau stark vereinfacht. Die Giebelfassade zur Klostergasse gut erhalten mit gekreuzten, geschwungenen Rautenformen in den Brüstungsfeldern des 1. Obergeschosses und im Giebel. Hier auch rundbogiger Kellerzugang noch erkennbar. Das 1982 renovierte Haus ist von orts- und baugeschichtlicher Bedeutung. | 1730 | 478 | |
Ehemaliges Gasthaus „Zum Alten Fritz“ | Hauptstraße 41 Lage Flur: 1, Flurstück: 297/28 | Traufständiger zweigeschossiger Fachwerkbau mit hohem Mansarddach, darin Fenster mit Dreiecksgiebel. Das Erdgeschoss nicht stilgerecht erneuert. Das Obergeschoss in einem kräftigen, konstruktiven Fachwerk. In dem Gebäude befand sich lange Zeit das Restaurant „Zum Alten Fritz“. Das Gebäude zwischen ehemaliger Faktorei und Mittelbrücke ist von besonderer ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Relevanz. | 1809 | 479 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 42 | Hauptstraße 42, Klostergasse 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 70 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach zwischen Hauptstraße und Klostergasse. Zur Klostergasse abgewalmt. Das Erdgeschoss massiv erneuert, die Obergeschosse vorkragend mit halbe Mann-Figuren, Feuerböcken, geschweiften Streben und großen Andreaskreuzen. Weiterhin Rautenformen in den zentralen Brüstungsfeldern sowie Geschossgesimse und Satteldachgiebel profiliert. Das Doppelhaus gilt als wichtiger Bestandteil des Fachwerkensembles um den Marktplatz. | 480 | ||
Ehem. Fleischschranne, Hochzeitshaus | Hauptstraße 48 Lage Flur: 1, Flurstück: 50 | Dreigeschossiges Fachwerkhaus mit steilem Krüppelwalmdach, darin Schleppgauben sowie eine Walmgaube mit First. Das massive Erdgeschoss wurde 1922/23 nach Plänen von Heinrich Metzendorf in gelbem Sandstein erneuert. Die rundbogigen Schaufenster und Eingänge mit roten Sandsteingewänden, eine Durchfahrt an der rechten Hausseite mit geradem Sturz. Die Obergeschosse jeweils überstehend im kräftigen Fachwerk des späten Mittelalters. Viertelkreisförmige Fußbänder und aus den Ständern geschnitzte Knaggen an der Giebelfront. Das Haus wurde von der Stadt Bensheim errichtet. In der ursprünglich offenen Erdgeschosshalle mussten die Metzger unter städtischer Aufsicht ihre Waren anbieten, daher die alte Bezeichnung „Fleischschranne“. In den Obergeschossen waren Verwaltungsräume, hier sollen neben Ratssitzungen auch festliche Veranstaltungen sowie Hochzeiten stattgefunden haben, daher die zeitweilige Bezeichnung „Hochzeitshaus“. Aus finanzieller Not verkaufte die Stadt 1714 das Haus an den italienischen Kaufmann Carlo Zetti. Dieser überließ es 1734 seinem Kompagnon Joseph Ferrari, der 1757 an der Nordwestecke des ersten Stocks die Sandsteinfigur seines Namenspatrons, des heiligen Joseph anbringen ließ. 1785 ging das Haus an den Kaufmann Peter Konrad Kleß, 1891 an den Kaufmann Heinrich Fleck, dessen Initialen mit einem Ankeremblem über dem Eingang zur Hauptstraße zu finden sind. Dies brachte dem Haus den weiteren Beinamen „Fleck'sches Haus“. Das spätgotische Fachwerkgebäude zählt zu den bedeutendsten in der Region Südhessen. | um 1500 | 481 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 50 | Hauptstraße 50 Lage Flur: 1, Flurstück: 41 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Das Erdgeschoss massiv, die Obergeschosse heute in stark vereinfachtem Fachwerk. Der Krüppelwalmgiebel zeigt noch das ursprünglich reiche Zierfachwerk mit Feuerböcken und geschweiftem Kopfband. Die rückwärtige Hauswand zur Erbacher Straße wurde im Erdgeschoss durch die Stadtmauer gebildet. Darauf die Fachwerkgiebelseite mit Feuerbockmotiven und geschweiften Streben. Das Gebäude wurde um 1570 von dem Bensheimer Stadtschultheiß Hans Eyßenlöffel errichtet. 1658 kam es in den Besitz des Schutzjuden Isac Liebmann, später an Salomon Wolff, um nach 1803 an den französischen Emigranten Chevalier de Quirite zu gelangen. Das den Platz „Am Bürgerwehrbrunnen“ wesentlich bestimmende Gebäude zählt wegen seiner Bau- und Besitzergeschichte zu den interessantesten Bensheims. | um 1570 | 482 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 52 | Hauptstraße 52 Lage Flur: 1, Flurstück: 39, 40 | Der heutige dreigeschossige Fachwerkbau wurde um 1890 aus zwei Gebäuden zu einem zusammengefasst und besteht aus einem massiv erneuerten Erdgeschoss und stark vereinfachten rein konstruktiven Fachwerkobergeschossen. Nach den noch heute vorhandenen Gewölbekellern müssen sich hier ursprünglich mindestens drei Gebäude befunden haben. 1715 errichtete der Krämer Adam Keller einen Neubau bis zu dem heute noch erkennbaren Fassadenknick. 1765 konnte der Kaufmann Franz Kamberger den anschließenden Bau errichten, wobei er das Gelände des 1752 abgebrochenen Mittelbrückenturmes miteinbeziehen durfte. Der unverzichtbare, stadtbildprägende Bau „Am Bürgerbrunnen“ ist von besonderer ortsgeschichtlicher Relevanz. | 1765 | 604 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 53 | Hauptstraße 53 Lage Flur: 1, Flurstück: 515/1 | Zur Hauptstraße traufständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit steilem Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau. Die Obergeschosse im Fachwerk um 1600 mit Mann-Konfiguration, Andreaskreuzen und Feuerböcken. An der freien Giebelseite das zweite Stockwerk mit Überstand. Der stattliche Fachwerkbau ist von ortsbildprägender Bedeutung. | um 1600 | 483 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 54 | Hauptstraße 54 Lage Flur: 1, Flurstück: 38 | Dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach an der Mittelbrücke. Das Erdgeschoss massiv, die Obergeschosse in schlichtem, rein konstruktivem Fachwerk. Traufseitig zum Lauterbach ein jüngerer offener Erker aus Holzbalken. Über dem Eingang im Sturz Scheitelstein mit Brezelmotiv. Im Zusammenhang mit der Mittelbrücke unverzichtbarer, prägender Bestandteil der Altstadt. | 1809 | 484 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 59 | Hauptstraße 59 Lage Flur: 1, Flurstück: 503/1 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Erdgeschoss massiv, die Obergeschosse in Fachwerk mit kräftigen Eckpfosten. An der Giebelseite ist heute die Geschichte der Nutzung nachzulesen. Das erste Obergeschoss weitgehend erneuert, im überstehenden, zweiten Obergeschoss Mann-Konfiguration, gebogene Streben und Knaggen. Der erneuerte Giebel wurde 1979 verbrettert. Der heute vereinfachte Fachwerkbau der Renaissancezeit hat straßenbildprägende Wirkung. | um 1580 | 485 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 61 | Hauptstraße 61 Lage Flur: 1, Flurstück: 502/1 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert. Die Obergeschosse durch vereinfachtes rein konstruktives Fachwerk erneuert. Vermutlich einst zwei getrennte Häuser, die unter einem Dach zusammengefasst wurden. Das im Kern wohl aus dem 16. Jahrhundert stammende Gebäude beherbergt bereits seit 1797 eine Bäckerei und hat baugeschichtliche Bedeutung. | Mitte 16. Jahrhundert | 605 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 65 | Hauptstraße 65 Lage Flur: 1, Flurstück: 500/5, 500/6 | Zur Hauptstraße traufständiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit steilem erneuerten Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert. Zur abzweigenden Mittelgasse die Giebelfront mit reicherem Fachwerkschmuck aus Rauten in den Brüstungsgefachen, Mann-Konfiguration, Andreaskreuzen und Feuerböcken. Das Haus soll um 1670 von Joseph dem Juden, einem Viehhändler, unter Verwendung zweier älterer Häuser aus der Zeit um 1450 und um 1600 erbaut worden sein. Das Fachwerkhaus der historischen Bensheimer Vorstadt ist von besonderer stadt- und baugeschichtlicher Bedeutung. | 1670 | 486 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 67 | Hauptstraße 67 Lage Flur: 1, Flurstück: 499 | Traufständiges, dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit Satteldach. Im Erdgeschoss neuerer Ladeneinbau, die Obergeschosse mit verputztem Fachwerk. Das Haus dürfte ähnlich dem Nr. 67 sein und könnte aus der Zeit um 1600 stammen. | um 1600 | 487 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 69 | Hauptstraße 69 Lage Flur: 1, Flurstück: 498 | Traufständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau. Die leicht überstehenden Obergeschosse in kräftigem Fachwerk, wobei das einfachere erste Obergeschoss mit den gebogenen Streben bereits um 1500 entstanden sein könnte, während das darüber liegende Geschoss mit der Mann-Konfiguration und den rautenförmigen Brüstungsgefachen um 1580 aufgesetzt wurde. Das Gebäude ist von baugeschichtlichem und straßenbildprägendem Wert. | 16. Jahrhundert | 488 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 70 | Hauptstraße 70 Lage Flur: 1, Flurstück: 692/9 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit giebelseitig abgewalmtem Mansarddach. Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau. Die Obergeschosse in einem barocken, konstruktiven Fachwerk mit teilweise profilierten Schwellen und Andreaskreuzen in einigen Brüstungsgefachen. Andres Heintz ließ 1750 das Gebäude errichten. 1864 kaufte es Gotthard Beger, der Gründer des „Bergsträßer Anzeigers“, der hier wohl Redaktion und Druckerei einrichtete. Das Haus ist von orts- und baugeschichtlicher Relevanz. | 1750 | 489 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 72 | Hauptstraße 72 Lage Flur: 1, Flurstück: 691 | Das giebelständige, dreigeschossige Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach liegt an der kleinen von der Hauptstraße abzweigenden „Mittleren Hasengasse“. Das Erdgeschoss massiv erneuert. Von den überstehenden Obergeschossen nur die Eckständer und er Giebel freigelegt, dort ein großes Andreaskreuz. Das große, sich in das Häuserensemble entlang der Hauptstraße einreihende Gebäude dürfte im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammen. | 16. Jahrhundert | 490 | |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 75 | Hauptstraße 75 Lage Flur: 1, Flurstück: 494 | Giebelständiges, dreistöckiges, verputztes Fachwerkgebäude mit Krüppelwalmdach. Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau. Das zweite Obergeschoss leicht überstehend. Das an der platzartigen Erweiterung der Hauptstraße um den Spitalbrunnen postierte, straßenbildprägende Gebäude könnte im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammen. | zweite Hälfte 18. Jahrhundert | 491 | |
Ehem. Gasthaus „Zum schwarzen Bären“, Alte Kellerei | Hauptstraße 79 Lage Flur: 1, Flurstück: 527/23 | Mächtiges, zur Hauptstraße giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und steilem aufgeschobenem Krüppelwalmdach in Biberschwanzeindeckung und Schieferortgängen. Auf dem Dach kleine Gauben sowie am Giebel Wetterfahne mit Jahreszahl. Traufseitig das zweite Obergeschoss weit überstehend, wo sich ehemals ein offener Laubengang als Zugang zu den dortigen Zimmern befand. Das Fachwerk durch Erneuerung stark vereinfacht, nur im Giebel vollständige Mann-Konfiguration. An der Traufseite zur Mathildenstraße ist das aufwändige Zierfachwerk noch besser erhalten. Hier geschweifte Fußbänder, Kreisornamentik, Andreaskreuze sowie im oberen Geschoss die heute vermauerten Bögen des Laubenganges mit Feuerböcken in den Brüstungsgefachen. An der linken Giebelseite rundbogige Toreinfahrt zwischen Sandsteinpfosten auf dessen horizontalen Abschluss Pinienzapfen. Das Gebäude wurde 1597 als Gasthaus „Zum schwarzen Bären“ errichtet. Dann ab 1679 als „Kurmainzische Amtskellerei Bensheim“ genutzt. Ab 1783 wurde das Haus privat genutzt, insbesondere als Gastwirtschaft „Zur goldenen Rose“. Im Jahr 1862 erwirbt der Kaufmann und Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Heinrich Bendheim II. das Gebäude. Er und dessen Nachkommen können das Gebäude bis 1935 nutzen. Daraus resultiert der heute noch gebräuchliche Name „Haus Bendheim“. Das repräsentative Fachwerkgebäude an der Ecke zur Mathildenstraße wird heute als „Marienhaus“ durch das benachbarte Heilig-Geist-Spital genutzt. Der städtebaulich relevante Eckbau ist von besonderer orts- und kunstgeschichtlicher Bedeutung und ein Beispiel für Fachwerk der deutschen Renaissance. | 1597 | 28811 | |
Hauptstraße 81 | Hauptstraße 81 Lage Flur: 1, Flurstück: 527/23 | Langgestrecktes, giebelständiges, zweiteiliges Gebäude mit massivem Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss und Satteldach, darauf Schleppgauben. In den Brüstungsfeldern der Traufseiten des sonst schmucklosen Fachwerks Andreaskreuze. Die zum Hospitalplatz weisende Giebelwand mit geometrisch-ornamentalen Kratzputz aus dem Jahr 1935. Nach 1945 wurde dieser verändert, da sich an Stelle der runden Scheiben unter den Fenstern Hakenkreuze befanden. Geschützt wird die Schmuckfassade durch ein Freigespärre, das vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angebracht wurde. Seitlich Eingangstür mit gotisierender Ornamentik, passender Verglasung und Vergitterung. Das sich zwischen dem „Haus Bendheim“ (Nr. 79) und der Hospitalkirche befindliche Gebäude ging 1908 in den Besitz des Hospitals über und ist durch seine aufwendige Dekoration ein markanter Blickpunkt am Hospitalplatz. | 493 | ||
weitere Bilder | Kath. Hospitalkirche St. Joseph | Hauptstraße 83 Lage Flur: 1, Flurstück: 527/23 | Die kleine St. Josephskirche ist vor besonderer orts- und kirchengeschichtlichen Bedeutung und eines der wichtigsten Baudenkmäler Bensheims. Zur Beschreibung siehe zugehöriger Artikel. | seit 14. Jahrhundert | 425 |
Wohn- und Geschäftshaus, Hauptstraße 84 | Hauptstraße 84 Lage Flur: 1, Flurstück: 690/6 | Traufständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau. Die Obergeschosse in stark erneuertem, vereinfachtem Fachwerk. Zwischen den Obergeschossen Zahnschnittfries, sowie im oberen Stockwerk ein erhaltenes Brüstungsgefach mit gekreuzten Rauten. Das Gebäude hat straßenbildprägende Wirkung. | Mitte 18. Jahrhundert | 494 | |
Schuhmannshaus | Hauptstraße 85 Lage Flur: 1, Flurstück: 527/23 | Traufständiger, dreigeschossiger verputzter Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach. Das vorkragende obere Geschoss wahrscheinlich erst 1874 aufgesetzt, gleichzeitig wohl Erweiterung um einen Treppenhausanbau. Das achtgliedrige Gebäude mit Klappläden und einem rundbogigen Eingang rechts. Links vom Haus eine breite Tordurchfahrt, die das Gebäude mit dem „Josephshaus“ (Nr. 87) verbindet. Das 1908 vom benachbarten Hospital erworbene Gebäude ist möglicherweise im Kern noch im 18. Jahrhundert entstanden und ist bestimmender Bestandteil der westlichen Fassaden des Hospitalplatzes. | 18. Jahrhundert | 608 | |
Josephshaus | Hauptstraße 87 Lage Flur: 1, Flurstück: 527/23 | Traufständiger, zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansardwalmdach und großem, dreiteiligem Zwerchhaus mit Satteldach. Die die Fenster mit roten Sandsteingewänden, im Erdgeschoss mit flachbogigen Stürzen, darin Schlussstein, im Obergeschoss horizontal. In der Mansarde große Gaubenfenster mit Satteldächern, im Sandsteinsockel überwiegend große Rundfenster. Im Obergeschoss an der rechten Hauskante halbrunder, vortretender roter Sandsteinerker mit geometrischer Ornamentik. Das ursprünglich als Gerberhaus entstandene Gebäude wurde 1863 erheblich vergrößert, 1907 erhielt es dann seine heutige Form. Das 1931 vom Bensheimer Hospital erworbene Gebäude ist heute ein wesentlicher und dominanter Bestandteil des Hospitalplatzes. | 1823 | 495 | |
Ehem. Huf- und Wagenschmiede | Hauptstraße 89 Lage Flur: 1, Flurstück: 521/2 | Zweigeschossiges Gebäude mit aufgeschobenem Satteldach am südlichen Ende der Hauptstraße. Das Erdgeschoss stark erneuert, das Obergeschoss in schmucklosem konstruktivem Fachwerk mit giebelseitiger Mann-Figur und Andreaskreuzen in Brüstungsgefachen. Der Giebel verschindelt. Das Gebäude wurde 1925/26 an Stelle der alten Schmiede errichtet. Der aus Frankfurt stammende Josef Schreiner betrieb hier bis 1963 eine Huf- und Wagenschmiede, daher ist das Gebäude als historisierender Fachwerk-Massivbau an historischem Ort von stadtgeschichtlicher Bedeutung. | 1925/26 | 609 | |
Wohnhaus, Kalkgasse 7 | Kalkgasse 7, Nibelungenstraße Lage Flur: 1, 15, Flurstück: 1305/15, 1305/17, 1307/10, 334/11 | Das an die Liebfrauenschule angrenzende oberhalb der Nibelungenstraße gelegene eingeschossige Wohnhaus mit Krüppelwalmdach ist heute nur noch in seinen ehemaligen Abmessungen vorhanden. Das heute verputzte Fachwerkhaus war vorher verschindelt. Auf dem Dach eine Gaube und ein gestaffeltes Türmchen mit Spitzhelm. Das um 1900 für den Schulrat Karg errichtete Haus wurde 1905 von den Maria Ward-Schwestern erworben, die auf der anderen Seite der Nibelungenstraße im ehemaligen Oberhof eine Mädchenschule betrieben. Im Jahr 1907 wurde nach den Plänen des Architekten Ludwig Keßler eine überdachte Verbindung zwischen Wohnhaus und Schule errichtet. Nach einem massiven Umbau wird das Gebäude heute als Altenpflegeheim der Maria Ward-Schwestern genutzt. Wohnhaus und der Verbindungsgang, der mittels einer Sandsteinbrücke über die Nibelungenstraße zum Schulgelände führt, bilden einen wichtigen Bestandteil im historischen Stadtbild von Bensheims. | um 1900 | 28880 | |
Fachwerkwohnhaus, Kellereigasse 6 | Kellereigasse 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 455 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Erdgeschoss im 19. Jahrhundert massiv erneuert. Die beiden Obergeschosse in schmucklosem, konstruktivem Fachwerk, wohl ursprünglich verputzt. Das repräsentative Gebäude ist von städtebaulicher Relevanz. | 502 | ||
Wohnhaus, Kellereigasse 8 | Kellereigasse 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 454/1 | Zur Kellereigasse giebelständiger, zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansarddach. Das Eckhaus, wahrscheinlich mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, ist von städtebaulichem Interesse. | um 1800 | 621 | |
Fachwerkwohnhaus, Kleine Hasengasse 6 | Kleine Hasengasse 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 646/1 | Zur „Kleinen Hasengasse“ traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit verschobenem Satteldach, darin Schleppgauben. Das massive Erdgeschoss wurde erneuert, das Obergeschoss in rein konstruktivem Fachwerk. Das Gebäude stellt einen der wenigen Reste des historischen Hasengassenviertels dar, das bei dem Stadtbrand von 1868 fast vollständig vernichtet wurde und ist daher als Zeugnis der damaligen Bebauung von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. | wahrscheinlich 17. Jahrhundert | 625 | |
Ehem. Kapuzinerkloster | Klostergasse 7/ 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 14/10, 14/11 | Nordöstlich des Marktplatzes gelegene Klosteranlage, in großen Teilen wiedererrichtet unmittelbar nach den Zerstörungen durch die Bombardierung vom 26. März 1945. Das Kloster Bensheim, ein 1628 von den Kapuzinern gegründetes Kloster, bestand mit Unterbrechungen bis 1982. Seit 1985 wird es von der „Oberschlesischen Franziskanerprovinz“ weitergeführt. Das ehemalige Kapuzinerkloster ist für Bensheim ein Zeugnis der kirchengeschichtlichen Bewegungen des 17., 19. und frühen 20. Jahrhundert. Außerdem ist es beispielhaft für die Wiederaufbauleistung nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. | 626 | ||
weitere Bilder | Marktbrunnen | Marktplatz Lage Flur: 1, Flurstück: 1324/3 | Der Brunnen, der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erneuert wurde, befand sich einige Meter nordwestlich des heutigen Marktbrunnens. 1836 wurde er durch einen neuen Brunnen am jetzigen Standort ersetzt. 1895 wurde der Brunnen neu gestaltet und erhielt seine heutige Form (siehe Artikel). Die Figuren des Brunnens zeugen nicht von hoher künstlerischer Qualität, sind jedoch als Dokumente einer historistischen Umgestaltung wie der Brunnen von ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 1836 | 629 |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 2 | Marktplatz 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 69 | Dreigeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, darin Satteldachgauben. Das Erdgeschoss im späten 19. Jahrhundert erneuert und die Ladenfront mit hölzernen Schaufensterumrahmungen in Neurenaissanceformen gestaltet. Das Fachwerk den Obergeschossen heute vereinfacht mit Mann-Konfigurationen, Andreaskreuzen und Feuerböcken sowie geschwungenen Kopfknaggen an den überkragenden Geschossen. Der auffällige Fachwerkbau ist ein prägender Teil der historischen Marktplatzbebauung und stadtgeschichtlich von besonderem Interesse. | um 1600 | 503 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 3 | Marktplatz 3 Lage Flur: 1, Flurstück: 67 | Dreigeschossiges Eckhaus zur Klostergasse mit aufgeschobenem Satteldach. Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladenvorbau. Die beiden Obergeschosse im Fachwerk des 16. Jahrhunderts, inzwischen aber erneuert und vereinfacht. Die Obergeschosse leicht überkragend, kräftige teilweise mit der Schwelle verbundene Eckständer mit Kopfbändern und gebogenen Streben. An der Giebelseite Andreaskreuz sowie Vorbau mit kleiner Terrasse und schmiedeeisernem Geländer. Das Gebäude diente zeitweise Bensheimer Bürgermeistern als Wohnsitz und ist prägendes Gebäude am Marktplatz von städtebaulicher Bedeutung. | 16. Jahrhundert | 504 | |
Ehem. Stadtschreiberei | Marktplatz 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 23/1 | Dreigeschossiges Barockgebäude mit massivem Erdgeschoss und zwei schlichten Fachwerkobergeschossen mit Satteldach, darin nachträglich aufgesetzte Schleppgauben. Da das Gebäude ursprünglich allseitig eingebaut war und die finanziellen Mittel der Stadt äußerst begrenzt waren, wurde das Fachwerk nach Westen in völlig schmuckloser, konstruktiver Form ausgeführt. In der Südfassade halbe Mann-Figuren sowie regelmäßig gesetzte Andreaskreuze in den Brüstungsgefachen. Mit dem Gebäude ist zum Kapuzinergässchen ein giebelständiger Fachwerkbau verbunden, dessen Erdgeschoss wahrscheinlich im 18. Jahrhundert massiv erneuert wurde. Der dreigeschossige, verputzte Eckbau mit Satteldach könnte in seinem Kern in das 16. Jahrhundert zurückreichen. Das Hauptgebäude wurde im Auftrag der Stadt 1727 als Stadtschreiberei errichtet. Die beiden Gebäude sind ein städtebaulich wichtiger Teil des Marktplatzes und von stadt- und architekturgeschichtlicher Relevanz. | 1727 | 505 | |
Fachwerkwohnhaus, Marktplatz 7 | Marktplatz 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 20/1 | Traufständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach, darin drei in jüngerer Zeit aufgesetzte Schleppgauben. Das Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss in schlichtem rein konstruktivem Fachwerk. Das Gebäude wurde 1753 für den Zimmermann Melchior Brack und dem Spengler Kilian Schwörer an Stelle zweier älterer Wohnhäuser errichtet. Im Jahr 1976 wurde das Gebäude grundlegend saniert. Der schlichte Bau ist unverzichtbarer Bestandteil der nördlichen Häuserzeile am Marktplatz. | 1753 | 630 | |
Ehem. Benefiziatenhaus | Marktplatz 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 18/1 | Zum Kirchenvorplatz giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit aufgeschobenem Satteldach, darin jüngere Schleppgauben. Das Erdgeschoss massiv, die Fachwerkobergeschoss mit bereits im 18. Jahrhundert vereinfachtem Fachwerk. An der Giebelfront Mann-Figuren und Andreaskreuze sowie Restbestände von geschweiften Kurzstreben. An der Traufseite nur noch halbe Mann-Figuren und Andreaskreuze erhalten. Das um 1600 für die Sankt Spiritus-Pfründe erbaute Gebäude diente als Wohnung für Geistliche und Lehrer der Lateinschule. Das Fachwerkhaus ist von bau- und ortsgeschichtlich Bedeutung. | um 1600 | 506 | |
weitere Bilder | Kath. Pfarrhaus | Marktplatz 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 3/6 | Traufständiger, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach. Die westliche Fassade fünffach gegliedert mit zentralem dreigliedrigem Zwerchhaus. Nach Norden Risalit mit Dreiecksgiebel. Die Fenster im Erdgeschoss rundbogig, sonst hoch rechteckig. Das nördlich der Kirche gelegene Pfarrhaus wurde 1837 nach Plänen des Kreisbaumeisters Nikolaus Kröncke erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt und danach mit geringen Veränderungen wieder aufgebaut. Das im Stil des Klassizismus gehaltene Pfarrhaus ist durch einen ursprünglich zweigeschossigen, heute auf ein Geschoss reduzierten Flachdachbau mit Rundbogenfenstern direkt mit der Kirche verbunden. | 1837 | 631 |
weitere Bilder | Kath. Pfarrkirche St. Georg | Marktplatz 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 1/4, 27/2 | Die Vorgängerkirche wurde am 26. März 1945 bei einem Bombenangriff bis auf wenige Mauerreste zerstört. Der erste Kirchenbau an dieser Stelle stammt aus dem 12. Jahrhundert wurde aber 1826 vollständig erneuert. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg konnte das Gebäude nach Plänen des Mainzer Architekten Hugo Becker zum 4. Oktober 1953 vollständig wieder hergestellt werden. »Die St. Georgskirche ist von zentraler städtebaulicher und historischer Bedeutung für Bensheim. Errichtet an dem überkommenen Standort der ersten Pfarrkirche des Ortes steht sie in der südhessischen Region neben der Ludwigskirche in Darmstadt beispielhaft für den Klassizismus der ersten Hälfte des 19. Jhs., gleichzeitig ist sie zeittypisches Zeugnis der ersten Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Synthese ist der Bensheimer Kirchenbau über den Landkreis hinaus einzigartig.« | 1830 | 424 |
Ehem. Lorscher Klosterhof | Marktplatz 13 Lage Flur: 1, Flurstück: 28/3 | Schmuckloses Gebäude, zum nördlichen Kirchenvorplatz eingeschossig, nach Süden zweigeschossig mit Satteldach, darin kleine Gauben. Die Nordfassade mit Walmdachzwerchhaus. Die Südfassade im Erdgeschoss mit massivem, wahrscheinlich mittelalterlichem Mauerwerk, im Obergeschoss mit einem Fachwerk von 1589, bestehend aus kräftigen Ständern, teilweise gebogenen Streben sowie Resten von Knaggen. Am Südhang des Kirchenplateaus errichtetes Verwaltungs- bzw. Wirtschaftsgebäude, im Mittelalter in klösterlichem Besitz (Kloster Lorsch oder Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau), später dann zu Kurmainz bzw. Kurpfalz gehörig. Ab 1624 Sitz des Mainzer Oberschaffners, seit 1782 des städtischen Amtskellers. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel seit 1960 Sitz des städtischen Heimatmuseums. Das baugeschichtlich nur unzureichend erforschte Gebäude, der so genannte „Lorscher Hof“ ist lokal von besonderer historischer Bedeutung, darüber hinaus auch für Südhessen von regionalgeschichtlicher Relevanz. | 507 | ||
Wohnhaus, Marktplatz 15 | Marktplatz 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 58/1 | Traufständiger, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach. Das massive Erdgeschoss wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert, während das Fachwerkobergeschoss jünger ist. Im inneren zweigeschossiger Keller. Im oberen Keller befinden sich Reste einer Stuckdecke und geschnitzte Säulen aus der Renaissance, während der untere Keller wohl mittelalterlich ist. Das Gebäude war ein ehemaliges Pfründhaus des St. Katharinen-Altares und ist von baugeschichtlicher Bedeutung. | 508 | ||
Fachwerkwohnhaus, Marktplatz 16 | Marktplatz 16 Lage Flur: 1, Flurstück: 63 | Giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkgebäude mit aufgeschobenem Satteldach. Das Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau aus dem 19. Jahrhundert. Die leicht überstehenden Fachwerkgeschosse mit Fachwerk aus der Zeit des Frühbarock mit Mann-Konfigurationen, Andreaskreuzen, geschweiften Streben und Rautenformen in Brüstungsgefachen. Das linke von drei baugleichen Gebäuden am südlichen Marktplatzrand ist von besonderer bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. | 1681/82 | 509 | |
Fachwerkwohnhaus, Marktplatz 17 | Marktplatz 17 Lage Flur: 1, Flurstück: 60/3 | siehe Marktplatz 16 | 1681/82 | 510 | |
Fachwerkwohnhaus, Marktplatz 18 | Marktplatz 18 Lage Flur: 1, Flurstück: 60/3 | siehe Marktplatz 16 | 1681/82 | 511 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 19 | Marktplatz 19 Lage Flur: 1, Flurstück: 60/2 | Zum Markt traufständiges, dreigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit steilem Satteldach, das vom Gebäude mit der Nr. 18 halb verdeckt wird. Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau des 19. Jahrhunderts. Unter dem Putz möglicherweise Fachwerk des 17. Jahrhunderts. Das Eckgebäude verengt die Einfahrt vom Marktplatz zur Grieselstraße und ist von städtebaulichem Interesse. | 17. Jahrhundert | 632 | |
Fachwerkwohnhaus, Marktplatz 20 | Marktplatz 20 Lage Flur: 1, Flurstück: 53 | Zweigeschossiges Fachwerkgebäude mit steilem, abgewalmten Mansarddach hinter dem Haus Nr. 20 am Marktplatz. Das Erdgeschoss massiv erneuert, während das Fachwerkobergeschoss stark vereinfacht wurde. Das Eckgebäude zwischen Grieselstraße und „An der Stadtmühle“ ist von städtebaulichem und historischem Wert. | Mitte 18. Jahrhundert | 633 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Marktplatz 21 | Marktplatz 21 Lage Flur: 1, Flurstück: 52 | Schmales, giebelständiges, dreigeschossiges, ursprünglich wohl verputztes Fachwerkhaus mit Satteldach. Das massive Erdgeschoss mit einem modernen Ladeneinbau, die Obergeschosse in reich verziertem Fachwerk der Renaissance. Die Giebelfassade mit Feuerböcken, geschweifte Streben und Rautenmustern in den Brüstungsgefachen. Zentral im ersten Stock, die von Michael Adam Bauer 1949 nach einer älteren Vorlage geschnitzte Figur des heiligen Antonius von Padua. Als Bauherr wird der Bensheimer Werner Duchscherer vermutet, dessen Familie zu den reichsten Bensheims zählte. Im 18. Jahrhundert wohnte hier der aus Italien stammende Kaufmann Brentano. Das Gebäude ist von besonderer städtebaulicher und ortsgeschichtlicher Relevanz. | um 1600 | 512 | |
Ehem. Gasthaus „Zur Armbrust“ | Marktplatz 22 Lage Flur: 1, Flurstück: 51 | Zum Marktplatz giebelständiges, dreigeschossiges, sehr breites Fachwerkgebäude mit Krüppelwalmdach. Das massive Erdgeschoss erneuert mit modernem Ladeneinbau. Die Fachwerkobergeschosse mit kräftigen Balken und mehrfach profilierten Schwellen. Als Fachwerkschmuck Mann-Konfigurationen, geschweift Streben und Feuerböcke, sowie an der Traufseite gekreuzte Rauten in den Brüstungsgefachen. Vom Markt gesehen an der rechten Hauskante ein zweigeschossiger, fünfseitiger Erker auf geschweiften Konsolen, der mit einer spitz zulaufenden Haube abschließt. Dahinter an der rückseitigen Hausecke ein fünfseitiger Treppenturm ebenfalls mit einer spitzen Haube. Am Fuß des Erkers befinden sich zwei Wappen, das Baudatum 1615 und die Inschrift „WER GOTT VERTRAUDT/HAT WOLGEBAUDT./ WILHELM. KURTZ./KATARINA. S.E.H.F.“. „S.E.H.F“ ist die Abkürzung für Seine Eheliche HausFrau. Das dominierende Fachwerkgebäude an der Südseite des Marktplatzes ist von besonderem städtebaulichem und historischem Wert. | 1615 | 513 | |
Fachwerkwohnhaus und Geschäftshaus, Mittelgasse 2 | Mittelgasse 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 507/1 | Zur Straße „Am Rinnentor“ giebelständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit aufgeschobenem Krüppelwalmdach. Das massive Erdgeschoss erneuert und mit modernem Ladeneinbau. Die leicht überstehenden Obergeschosse in kräftigem Fachwerk mit profilierten Schwellen, traufseitig mit Mann-Konfigurationen und geschweiften Streben. Das Eckhaus mit dem freigelegten Fachwerk ist von städtebaulichem Interesse. | um 1700 | 634 | |
Fachwerkwohnhaus, Obergasse 24 | Obergasse 24 Lage Flur: 1, Flurstück: 126 | Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit hohem Mansarddach, das sich hinter dem Walderdorffer Hof befindet. Das Erdgeschoss massiv, die Obergeschosse in rein konstruktivem Fachwerk. | 1. Hälfte 19. Jahrhundert | 518 | |
weitere Bilder | Bürgerturm, Roter Turm | Obergasse 25A/ 27 Lage Flur: 1, Flurstück: 3/4, 5/1 | Der Rote Turm ist ein Befestigungsturm an der Ostseite der fast vollständig abgerissenen Bensheimer Stadtmauer. Er diente zur Absicherung der Stadt gegen militärische Angriffe, die aus dem Schönberger Tal kamen. (Weitere Details siehe Artikel). Der mehrfach restaurierte und zu unterschiedlichen Zwecken genutzte Turm repräsentiert über eine lange Zeit die Bensheimer Stadtgeschichte. | 2. Hälfte 13. Jahrhundert | 429 |
Ehem. Walderdorffer Hof | Obergasse 30 Lage Flur: 1, Flurstück: 109, 110, 111, 112 | Der ehemalige Adelshof befindet sich in unmittelbarer Nähe eines noch erhaltenen Abschnittes der Bensheimer Stadtmauer. Er wurde von den Herren von Walderdorff um 1395 errichtet. Weitere Details siehe Artikel. Das herrschaftliche Wohngebäude gilt als eines der baugeschichtlich wertvollsten Fachwerkbauten Hessens. | um 1395 | 517 | |
weitere Bilder | Liebfrauenschule | Obergasse 38 Lage Flur: 1, Flurstück: 117/1 | Der Gebäudekomplex der Liebfrauenschule besteht aus den erhaltenen Resten des ehemaligen Oberhofs und neueren durch die Maria-Ward-Schwestern veranlassten Erweiterungsbauten. (siehe zugehöriger Artikel.) Der Oberhof, der aus dem 14. Jahrhundert stammende älteste Teil, ist ein dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach, an dessen Westseite noch die Reste eines alten Turmes erhalten sind. Im Portal zu diesem Turm ist die Jahreszahl 1559 sowie ein Steinmetzzeichen eingemeißelt. Nach Westen dann, mit dem Oberhof über einen Verbindungsbau mit Toreinfahrt verbunden, ein ebenfalls dreigeschossiger Putzbau mit Walmdach. An dessen südöstlicher Ecke befindet sich eine barocke Marienfigur mit einem neugotischen Baldachin. Im Südosten ein weiterer zweigeschossiger Anbau der ebenfalls verputzt, nach Westen dreiseitigem Abschluss und das Satteldach hier abgewalmt. Auf dem Dach ein Türmchen mit spitzer Haube. Im Osten des Anbaues befindet sich ein zentraler Risalit, der mit einem Treppengiebel abschließt. In dessen Giebel befindet sich eine Nische mit der Figur des heiligen Josefs und dem Christuskind. Im Obergeschoss wurde ein Kapellenraum mit farbigen Spitzbogenfenstern eingebaut. An der Südseite schließt eine zweibogige Brücke über die Nibelungenstraße an. Der Übergang ist mit Mauerwerk eingefasst, überdacht und führt dann entlang der Stützmauer der Nibelungenstraße zum sogenannten Neutor mit neoromanischem Rundbogenportal. Im Osten der Anlage ein auffälliger Turm mit Mansarden-Zeltdach und verschiefertem, überkragendem oberen Geschoss, dessen Nordseite in Natursteinen ausgeführt wurde. Zur Straße ein rundbogiger Eingang mit Sonnenornamentik und darüber befindet sich ein Erker mit geschweiftem Dach auf vier Konsolen. Am Erker Judgendstilornamentik in Sandstein. Die großflächige Anlage der heutigen Liebfrauenschule ist von herausragender stadtgeschichtlicher Bedeutung. | 652 | |
weitere Bilder | Alte Gerberei | Platanenallee 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 1017/10 | Der östlich der Stadtpfarrkirche an der Lauter gelegene Gebäudekomplex wurde 1873 als Rindenmagazin und Gerberei errichtet. (Siehe zugehöriger Artikel). Die „Alte Gerberei“ ist von besonderer wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung und ein Dokument für das ausgestorbene Handwerk der Rotgerber. | 1873 | 520 |
Fachwerkhaus, Schlinkengasse 7 | Schlinkengasse 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 187 | Zur Schlinkengasse traufständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach. Das Erdgeschoss teilweise massiv, der Rest im Fachwerk aus der Zeit der Renaissance. Beide Obergeschosse leicht überstehend und als Fachwerkschmuck Mann-Konfigurationen, Feuerböcke und Andreaskreuze, sowie geschweifte Streben. An der Südwestecke des ersten Stocks unter den gekoppelten Fenstern die Brüstungsgefache besonders auffällig mit Rautenmuster und kreisförmigem Schmuck sowie Schmuckbalken über den Fenstern. An der rechten Seite der Giebelfront befindet sich ein großer rundbogiger Zugang mit roten Sandsteingewänden und Schlussstein. Das bereits 1575 erbaut Gebäude wurde unter dem Hausnamen „Zum neuen Wolf“ geführt und beherbergt heute das Restaurant „Schlinkenstube“. Als eines der ältesten Wohnhäuser Bensheims ist es von besonderer stadt- und baugeschichtlicher Bedeutung. | 1575 | 524 | |
Fachwerkwohnhaus, Schlinkengasse 10 | Schlinkengasse 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 239 | Traufständiges, dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Das Erdgeschoss massiv wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert mit großer rundbogiger Toreinfahrt. Die beiden Fachwerkobergeschosse überstehend in konstruktivem Fachwerk mit einer Mann-Konfiguration. Das Gebäude ist für den Bereich der Schlinkengasse von besonderem städtebaulichem Wert. | um 1400 bis 1580 | 669 | |
Fachwerkwohn- und Geschäftshaus, Zeller Straße 2 | Zeller Straße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 660 | Dreigeschossiges Fachwerkeckhaus zur Hauptstraße mit Satteldach. Das massive Erdgeschoss erneuert mit modernem Ladeneinbau, die Obergeschosse in Fachwerk, das zweite Obergeschoss leicht überstehend. Das vereinfachte Fachwerk stammt wohl aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und hat nur wenige Mann-Konfigurationen und Andreaskreuze als Schmuckelemente. Die historische Bedeutung des Gebäudes ergibt sich aus seiner Lage am ehemaligen Heppenheimer Tor und dem unmittelbar angrenzenden Südabschnitt der Bensheimer Stadtmauer. | Mitte 18. Jahrhundert | 708 | |
Gasthaus, Zeller Straße 4 | Zeller Straße 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 659 | Traufständiges, zweigeschossiges, verputztes Fachwerkhaus mit steilem, aufgeschobenem Satteldach. Das Fachwerk stammt vermutlich aus der Zeit um 1800. Das Obergeschoss ist leicht überstehend, die Fenster sind eventuell auch älter und im ersten Stock mit profilierten Rahmen versehen. | um 1800 | 709 | |
Wohnhaus, Zeller Straße 6 | Zeller Straße 6 Lage Flur: 1, Flurstück: 657 | Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Das massive Erdgeschoss erneuert, im Obergeschoss ist die Giebelfront bis auf das Giebeldreieck verputzt, dort erneuertes, vereinfachtes Fachwerk. Die westliche Traufseite besitzt im Obergeschoss eine Fachwerkkonfiguration mit reliefierten Holztafeln und modifizierten Feuerbock. Das Haus ist von baugeschichtlichem Interesse. | um 1700 | 710 | |
Fachwerkwohnhaus, Zeller Straße 8 | Zeller Straße 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 656 | Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit aufgeschobenem Satteldach. Das massive Erdgeschoss erneuert mit rundbogigen Fenstern, das Obergeschoss wurde in kräftigem, konstruktivem Fachwerk errichtet. Das in der einheitlichen nördlichen Häuserzeile der Zeller Straße optisch hervorstechende Gebäude wurde vermutlich um 1700 erbaut. | um 1700 | 711 | |
Fachwerkwohnhaus, Zeller Straße 10 | Zeller Straße 10 Lage Flur: 1, Flurstück: 655 | Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach. Das massive Erdgeschoss erneuert, die Eingangstür und die Fenster mit Sandsteingewänden. Im Obergeschoss nachträglich vereinfachtes Fachwerk, wobei sich in einem giebelseitigen Brüstungsgefach eine Holztafel mit Zierschnitzerei befindet. Auch das östlichste denkmalgeschützt Gebäude der Häuserzeile in der Zeller Straße könnte aus dem 17. Jahrhundert stammen. | um 1700 | 712 |
Gesamtanlage nördliches Villengebiet Bearbeiten
Bild | Bezeichnung | Lage | Beschreibung | Bauzeit | Objekt-Nr. |
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Gesamtanlage nördliches Villengebiet | Arnauer Straße; Bismarckstraße 1–15, 2–12; Blütenweg; Darmstädter Straße 2–104, 5–79; Dürerstraße; Ernst-Ludwig-Straße 1–35, 2–40; Fehlheimer Straße 9–35, 43; Friedrichstraße; Hochstraße; Karlstraße 1–3, 2–8; Kirchberg; Kirchbergstraße 10–32, 23–31; Lindenstraße 2; Moltkestraße; Pestalozzistraße 3–5, 4; Postgasse; Richard-Wagner-Straße 3, Roonstraße 1–17, 8–20; Seminarstraße 2–10, 7–19; Weiherstraße 4–12, Wilhelmstraße 17–73, 10–62; Wilhelmstraße 52 | Nördlich der Bensheimer Altstadt erstrecken sich zu beiden Seiten dieser eigentlichen „Bergstraße“ (B 3) an parallel verlaufenden Straßen und regelmäßigen Querverbindungen kleine und größere bürgerliche Landhäuser. Der 221 m hohe Kirchberg mit seinen seit Jahrhunderten bestehenden Weinbergslagen bietet für dieses recht homogene Wohngebiet eine wichtige, charakteristische Hintergrundkulisse. Entstanden sind die flächenmäßig größten Bestandteile dieses Siedlungsgebietes in den Jahren vom letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges. Die Gesamtanlage ist von besonderem stadtgeschichtlichem, in einigen Bereichen auch von künstlerischem Interesse. | 1880 bis 1914 | 702 | |
Villa, Arnauer Straße 1 | Arnauer Straße 1 Lage Flur: 1, Flurstück: 1084/1, 1084/2 | Traufständiger, zweigeschossiger Sandsteinbau auf Granitsockel mit Krüppelwalmdach. Zur Straße Risalit mit Satteldach, darin im Obergeschoss Balkon und über den Fenstern und Türen muschelverzierte Dreiecksgiebel. Die Fenster mit profilierten Sandsteingewänden und die Einfriedung durch Zaun und Gittertor zwischen Sandsteinpfosten. Die historische Villa bildet den Auftakt der Villenbebauung entlang der Arnauer Straße. | Anfang 20. Jahrhundert | 539 | |
Villa, Arnauer Straße 7 | Arnauer Straße 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 1094/2 | Zweigeschossiger, roter Ziegelbau mit unregelmäßigem Grundriss auf Granitsockel mit Krüppelwalmdach mit kleinen Schleppgauben. Zur Straßen- und Nordseite Risalite mit steilen Schopfwalmgiebeln und konsolgestützten Freigespärren. Zwischen den Risaliten Eingangsloggia mit zweiseitigen Bögen über der Freitreppe. An den Fassaden und um die Fenster Renaissancemotive wie Fensterädikulä mit Dreiecksgiebeln, Zahnschnitt, Laufender Hund sowie verzierte Eisenanker. Die Villa wurde für den Oberlehrer Dr. Georg Hauff erbaut und ist eines der ersten von Heinrich Metzendorf konzipierten Wohnhäuser an der Bergstraße. Dieses Frühwerk sollte die Villenarchitektur an der Bergstraße entscheidend prägen und ist daher von besonderer architekturgeschichtlicher Bedeutung. | 1895 | 540 | |
Villa, Arnauer Straße 11 | Arnauer Straße 11 Lage Flur: 15, Flurstück: 279 | Traufständiger, eingeschossiger gelber Ziegelbau auf Granitsockel mit Krüppelwalmdach. Zur Straße weit vortretender Mittelrisalit mit Satteldach. Auf der Rückseite Vorbau mit Eingang. Die Fenster mit profilierten Sandsteingewänden. Auf dem Dach ein Knauf mit Wetterfahne. An der Straße originale Einfriedung aus niedriger Sandsteinmauer und Eisenzaun. Kunstvoll geschmiedetes zweiflügeliges Tor zwischen Sandsteinpfosten mit Kugelaufsätzen. Eine typische kleinbürgerliche Villa des späten Historismus. | 541 | ||
Landratsvilla | Arnauerstraße 15 Lage Flur: 15, Flurstück: 277/1 | Zweigeschossiger, roter Ziegelbau auf einem Sockel aus unregelmäßigen Granitsteinen und hohem Walmdach in Schiefereindeckung mit großen Satteldachgauben sowie kleinen Schleppgauben. An zwei Fassadenkanten leicht vortretende dreigeschossige Risaliten mit Satteldach. Der baldachinartig überdachte Eingangsbereich mit Säule und Freitreppe. Die Fassaden mit vielgestaltigen, historisierenden Fensteröffnungen und gelben Sandsteinrahmungen. Der monumentale Villenbau in parkartig angelegtem Gelände wurde nach Plänen von Heinrich Metzendorfs dür den Rentier Adolf Sengerob erbaut. Später wurde die Villa von Landräten und Bediensteten des Kreises Bergstraße bewohnt. Trotz einiger Entwurfsschwächen ist das Gebäude ein wichtiges Glied in der bedeutenden Reihe der Metzendorfbauten, die Bensheim auszeichnen. | 1897 | 727 | |
Wohnhaus, Arnauer Straße 17 | Arnauer Straße 17 Lage Flur: 1, Flurstück: 1080/1 | Traufständiges, eingeschossiges, verputztes Wohnhaus auf hohem Sockel mit Kniestock und Satteldach. Zur Straße zweigeschossiger Mittelrisalit mit vorstehendem Fachwerkvorbau und Satteldach. Die Fenster mit Sandsteingewänden und Klappläden. Entlang der Straße niedrige Sandsteinmauer mit Eisenzaun. Als bescheidener, aber typischer Wohnbau der Zeit um 1900 ist das Gebäude von siedlungsgeschichtlicher Relevanz. | 542 | ||
weitere Bilder | Kirchberghäuschen | Außerhalb (Bensheim) 2, Kirchberg Lage Flur: 15, Flurstück: 204 | Das am 2. Juni 1857 als „Lusthaus“ eingeweihte Kirschberghäuschen ist ein Wahrzeichen der Stadt Bensheim und heute bewirtschaftet. (Details siehe Artikel). | 1848–1857 | 622 |
Geiger-Ruhe | Außerhalb (Bensheim) 2, Kirchberg Lage Flur: 16, Flurstück: 35/4 | Im Wald, hinter dem Kirchberghäuschen stehender Tisch aus rotem Sandstein. | 721 | ||
Bismarck-Brunnen | Bismarckstraße Lage Flur: 17, Flurstück: 381 | Brunnen aus hellem Sandstein mit niedrigem, kreisrunden Becken, darin ein ca. 1 m hoher, ebenfalls kreisrunder Sockel mit überstehender Abschlussplatte, darauf Zahnschnittornamentik. Darin eine dorische Säule mit rechteckiger Abschlussplatte. Der Brunnen steht in einer kleinen Grünanlage des Brunnenwegviertels vor dem Haus des Architekten Heinrich Metzendorf, der ihn auch entworfen hat. Er ist ein wichtiger Bestandteil des durch Metzendorf geprägten Villenviertels. | 1910 | 588 | |
Ehem. Gasthaus „Zum weißen Roß“ | Darmstädter Straße 4 Lage Flur: 1, Flurstück: 1158 | Traufständiger, dreigeschossiger Putzbau im Stil des Historismus. Rechts der Mitte ein leicht vortretender Risalit mit Schweifgiebel und Kugelaufsätzen. Links der Mitte ein zweigeschossiger Erker mit geschweifter Haube und Fenster mit Dreiecksgiebel im ersten Stock. mit geschweifter Haube. Im Dach der Straßenseite mehrere Satteldachgauben. Das Erdgeschoss ist durch Ladeneinbauten stark verändert. An dieser Stelle sollen sich bereits seit dem Mittelalter Gaststätten befunden haben, so während des 30-jährigen Krieges der „Wilde Mann“. | 1898 | 552 | |
weitere Bilder | Rodensteiner Hof/ Stadtpark | Darmstädter Straße 5, Darmstädter Straße 1, Nibelungenstraße Lage Flur: 1, Flurstück: 1050/2, 1057/7, 1059/2 | Herrschaftliches Anwesen mit Park nördlich der Bensheimer Altstadt. Der Rodensteiner Hof mit dem ihn umgebenden Stadtpark ist von hervorragendem historischem und künstlerischem Wert. | 1739 | 440 |
Altes Postamt | Darmstädter Straße 8 Lage Flur: 1, Flurstück: 1154/4 | Monumentales zweigeschossiges Postgebäude mit Walmdach im klassizistischen Stil. Das Erdgeschoss in rotem Sandstein errichtet, das Obergeschoss verputzt. Leicht aus der Mitte verschobener dreigliedriger Risalit, der mit einem flachen Bogen abschließt. Im Bogen der preußische Adler. In der Mitte des Risalits rundbogiges Portal mit rahmenden Säulen und bogiger Überdachung. Die Obergeschossfenster im Risalit ebenfalls bogig überdacht. Die Erdgeschossfenster rundbogig, die Obergeschossfenster rechteckig. auf dem Dach mehrere Walmdachgauben. Im Obergeschoss ein dreiseitiger Erker mit geschweifter Haube und Wetterfahne. In der Nordfassade ein zweigliedriger Risalit mit geschweiftem Dach. Das heute durch Stadtbibliothek und Stadtarchiv genutzte Gebäude ist ein interessanter Vertreter eines am Klassizismus orientierten Historismus und von besonderer baukünstlerischer Bedeutung. | 1908/09 | 441 | |
Ev. Pfarrhaus | Darmstädter Straße 11 Lage Flur: 1, Flurstück: 1061/2 | Zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit hohem Sandsteinsockel und Satteldach. An den Traufseiten Vorbauten mit Mansarddach. An der Straßenseite der Giebel mit Holzbrettern verblendet. Über dem Haupteingang in der Sandsteineinfassung die Inschrift: „Die auf den Herren harren kriegen neue Kraft“. Das nördlich des Stadtparks in erhöhter Lage nach Plänen des Architekten H. Eisenhardt errichtete Pfarrhaus ist von städtebaulicher und kirchengeschichtlicher Relevanz. | 1907/08 | 554 | |
Villa Jean Guntrum | Darmstädter Straße 15 Lage Flur: 1, Flurstück: 1065/2, 1065/3, 1065/6 | Zweigeschossige kubische Villa aus gelbem Sandstein auf hohem durch Gesims abgetrennten Sockel und mit aufgeschobenem Walmdach. Zur Straße in der Hausmitte breite, schieferverkleidete Satteldachgaube über einem dreiseitigen Erker mit rundem „Sonnenfenster“. Im Norden der über eine Terrasse zugängliche Eingangsbereich mit Satteldach. An den Gebäudeseiten Risalite mit Satteldächern. Die Villa wurde für den Weinproduzenten und -großhändler Jean Guntrum nach Plänen von Heinrich Metzendorf gebaut, der damit eine seiner bedeutendsten Villen schuf. | 1902 | 442 | |
Villa Gustav Guntrum | Darmstädter Straße 17 Lage Flur: 1, Flurstück: 1065/4, 1066/8 | Zweigeschossige, asymmetrisch angelegte Villa aus gelbem Sandstein mit steilem aufgeschobenem Satteldach in Biberschwanzeindeckung. An der Straßenseite der Haupteingang mit Satteldachportikus. Der straßenseitige zweigeschossige Giebel mit einem Erker in der unteren Ebene ist verschindelt. An der linken Seite Risalit mit Satteldach und an deren hinterer Ecke ein Erkerturm mit Spitzhelm und Wetterhahn. Die Villa wurde für Kommerzienrat Gustav Guntrum, dem jüngeren Bruder von Jean Guntrum, ebenfalls nach den Plänen von Heinrich Metzendorf errichtet. Als repräsentativer, besonders eigenwilliges Landhausbau von Metzendorf von besonderem künstlerischen Wert. | 443 | ||
Villa, Darmstädter Straße 20 | Darmstädter Straße 20 Lage Flur: 1, Flurstück: 1112 | Zweigeschossiger, kubischer Bau aus gelben Ziegelsteinen auf Sandsteinsockel mit Krüppelwalmdach, darauf kleine Walmdachgauben. Die Gliederungs- und Schmuckelemente aus rotem Sandstein. In der Mitte der Hauptfassade mit leicht vortretendem Risalit, dessen Giebel mit Pyramiedenaufsätzen. An der linken Seite der Hauptfassade zweigeschossiger, turmartiger Erker mit Spitzhelm. In der historischen Villa, in der heute ein Restaurant betrieben wird, ist ein typischer Vertreter des späten Historismus mit baukünstlerischer Bedeutung. | 1899 | 444 | |
weitere Bilder | Ev. Michaelskirche | Darmstädter Straße 21 Lage Flur: 1, Flurstück: 1068/2 | Die erste evangelischen Kirche in Bensheim. Der erste Kirchenbau des Architekten Christian Horst ist noch deutlich am spätklassizistischen Rundbogenstil der Karlsruher Schule orientiert. | 1863 | 427 |
Villa, Darmstädter Straße 34 | Darmstädter Straße 34 Lage Flur: 1, Flurstück: 1107/17 | Zweigeschossige, kubische Villa als Putzbau auf Sandsteinsockel ausgeführt, mit aufgeschobenem Zeltdach und darauf kleine Satteldachgauben. Zur Straße an der linken Seite halbrunder Vorbau mit geschweiftem Dach. An der rechten Seite Haupteingang mit Überdachung, eingerahmt mit Pilastern in Sandstein und Holztür mit Ornamentik. | 1920er Jahre | 555 | |
Ehem. Töchterpensionat Fischer | Darmstädter Straße 35/37 Lage Flur: 1, Flurstück: 1099/12, 1099/7 | Doppelvilla als zweigeschossiges Gebäude in rotem Backstein auf Granitsockel mit Satteldach und an den Seiten jeweils Zwerchhäuser mit Krüppelwalmdach. Die Sockelgesimse und ornamentierten Fensterstürze in gelbem Sandstein. Auf dem Satteldach mit Haubenabschlüssen. Rückwärtig Veranda und die Beschriftung „Villa Odilia“. Die Doppelvilla der Jahrhundertwende wurde ursprünglich als Töchterpensionat und Haushaltungsinstitut genutzt. | Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert | 556 | |
Villa Irene, Darmstädter Straße 38 | Darmstädter Straße 38 Lage Flur: 1, Flurstück: 1107/19 | Zweigeschossige, kubische, klassizistische Villa als Putzbau mit flachen Walmdach. Straßenseitig fünffach und seitlich dreifach gegliedert. In Mitte der Straßenfassade im Dach Zwerchhaus mit flachem Satteldach, darunter der Name „Irene“ und ein Balkon auf Konsolen und Geländer aus Schmiedeeisen. Die Fenster im Erdgeschoss rundbogig, im Obergeschoss mit horizontaler Überdachung auf Konsolen. Alle Fenster mit Brüstungsgitter und Klappläden. Auf dem Dach kleine Rundbogengauben. Das erste Landhaus an der Darmstädter Straße ließ der Apotheker Carl Joseph Brentano erbauen. 1857 gelangte der von einem weitläufigen Gartengelände umgebene Besitz an den großherzoglichen Kammerherrn Friedrich Camill Graf v. Otting und Fünfstetten. 1895 wurde die Villa an den Pharmazeuten Wilhelm Fischer verkauft, dessen Familie es bis 1997 in Besitz hatte. Die Villa ist als früher Landhausbau von besonderer architekturgeschichtlicher Bedeutung. »Sie ist gut erhaltenes Zeugnis einer Epoche, in der sich eine wohlhabende Schicht des niederen Adels und des gehobenen Bürgertums gezielt in der damals idyllischen Bergstraßenlandschaft zwischen dem aufstrebenden Finanzzentrum Frankfurt, der Residenzstadt Darmstadt und der „romantischen“ Universitätsstadt Heidelberg ansiedelte, um die Vorzüge des „Landlebens“ mit geschäftlichen Verpflichtungen bequem in Einklang bringen zu können.« | 1820/21 | 445 | |
Villa, Darmstädter Straße 39 | Darmstädter Straße 39 Lage Flur: 1, Flurstück: 1099/6 | Zweigeschossige, kubische Villa als Putzbau über hohem gelbem Sandsteinsockel mit aufgeschobenem Walmdach und Fledermausgauben. Die Straßenfassade dreigliedrig mit zentralem eingeschossigem, halbrundem Vorbau mit geschweiftem Dach. Nach hinten eingeschossiger Anbau mit Dachterrasse. Die Villa wurde für einen Zahnarzt nach den Plänen Heinrich Metzendorfs errichtet. | 1912 | 557 | |
Villa, Darmstädter Straße 43 | Darmstädter Straße 43 Lage Flur: 1, Flurstück: 1100 | Zweigeschossiger kubischer Putzbau mit Satteldach und dreigeschossigem Mittelrisalit an der Straßenseite. Der vorstehende Risalit mit Satteldach und davor im Erdgeschoss eine überdachte Veranda. Die Fenster mit einfachen Sandsteingewänden und im Obergeschoss mit horizontaler Überdachung. Die schlichte Villa des späten 19. Jahrhunderts gilt ein wichtiges Glied der Villenreihe zwischen Hoch- und Kirchbergstraße. | spätes 19. Jahrhundert | 558 | |
weitere Bilder | Ehem. Altes Kurfürstliches Gymnasium/ Kirchbergschule | Darmstädter Straße 45, Arnauer Straße 22, Darmstädter Straße 47 Lage Flur: 1, Flurstück: 1102/2, 1102/3, 1102/5–8 | Die Anlage besteht aus dem Hauptgebäude, dem Direktorenwohnhaus und der Wohnung des Hausmeisters. Das Hauptgebäude ein monumentales, kubisches, dreigeschossiges Gebäude in gelbem Sandstein mit roten Sandsteindekorationen und Walmdach. Zur Straße fünfgliedriger, dreigeschossiger vorgelagerter Mittelrisalit mit Satteldach und Dreiecksgiebel, darin eine Uhr in einer Bogennische. Vor dem Risalit ein Portikus mit Doppelpilaster, flachem Giebel und Rundbogenportal. Links zum Hof ein weiteres Portal mit korinthischen Pilastern und Dreiecksgiebel. Das ehemalige „Kurfürstliche Gymnasiums“ wurde durch die großherzogische Regierung an Stelle der bereits im 17. Jahrhundert unter Kurfürst Anselm Franz von Ingelheim gegründeten Lateinschule errichtet. Die am strengen Klassizismus orientierte Gesamtanlage ist von besonderer ortsgeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung. | 1879–82 | 446 |
Wohnhaus, Darmstädter Straße 48 | Darmstädter Straße 48 Lage Flur: 1, Flurstück: 1103/6 | Giebelständiger, zweigeschossiger Putzbau mit aufgeschobenem Krüppelwalmdach mit Firstknäufen und Schleppgaube. Die Fenster straßenseitig im Erdgeschoss paarweise horizontal überdacht im Obergeschoss mittleres Fenster mit Dreiecksgiebel. Alle Fenster mit Klappläden. Auf der linken Fassadenseite ein Terrassenvorbau. Das markante Wohnhaus gegenüber der Kirchbergschule ist von siedlungsgeschichtlicher Bedeutung. | 559 | ||
Villa, Darmstädter Straße 49 | Darmstädter Straße 49 Lage Flur: 17, Flurstück: 119 | Zweigeschossiger, symmetrisch gegliederter Putzbau mit Satteldach. Straßenseitig dreigeschossiger Mittelrisalit ebenfalls mit Satteldach. Vor dem Risalit zweigeschossiger Verandavorbau aus Gusseisen mit kunstvoller Ornamentik. Die hohen Fenster mit Klappläden und mit horizontaler Überdachung. Die für die Straße typische spätklassizistische Villa ist unverzichtbarer Bestandteil der historischen Bebauung. | Ende 19. Jahrhundert | 560 | |
Ehem. Taubstummenanstalt | Darmstädter Straße 52 Lage Flur: 17, Flurstück: 126/3 | Zweigeschossiges rechteckiges Gebäude aus gelbem Sandstein mit flachem Walmdach. Der Fassadenschmuck aus rotem Sandstein, an den Kanten versetzte Quader und profilierte Gesimse zwischen den Stockwerken. An beiden Seiten leicht vorstehende Risalite mit Eingängen. Die Fenster mit Sandsteingewänden, im Erdgeschoss mit Fensterbankkonsolen, im Obergeschoss mit horizontalen Überdachungen, über den seitlichen Eingängen mit Dreiecksgiebel. Die ehemalige von der großherzoglichen Regierung gegründete Anstalt für taubstumme Kinder war hier bis 1933 untergebracht. Zu diesem Zeitpunkt wurde sie von den Nationalsozialisten nach Friedberg verlegt, und im September 1944 wurde das Gebäude Sitz der hessischen Gestapo. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude vom gegenüber liegenden Gymnasium genutzt und heute sind darin Teile der Kreisverwaltung untergebracht. Das Gebäude ist als typisches Beispiel eines vom Darmstädter Spätklassizismus geprägten Staatsbaues von besonderem bauhistorischem Interesse. | 1884 | 447 | |
Amtsgebäude, Darmstädter Straße 56 | Darmstädter Straße 56 Lage Flur: 17, Flurstück: 128/13 | Dreigeschossiger Putzbau mit zweigliedrigem Mittelrisalit, darüber Dreiecksgiebel. An der linken Seite kurzer, zurückspringender Anbau mit dem Eingang. Die Fenster im Obergeschoss mit horizontaler Überdachung und im Risalit mit Dreiecksgiebel. Das Gebäude wurde 1888 vom Bischöflichen Ordinariat für den neugegründeten Knabenkonvikt erworben und 1889 erweitert sowie an der rechten Seite eine Kapelle mit Chornische eingebaut. Nach dem Bau des großen Konviktsgebäudes 1899/1900 wurde das Gebäude an das Großherzogtum Hessen verkauft, das es als „Großherzogliches Hochbauamt“ einrichtete und dessen Nutzung als Staatsbauamt bis heute fortgeführt wurde. Das Gebäude ist von ortsgeschichtlicher Bedeutung. | um 1860 | 561 | |
Villa, Darmstädter Straße 64 | Darmstädter Straße 64 Lage Flur: 17, Flurstück: 134/8 | Traufständige, zweigeschossige Villa im historistischen Stil mit Satteldach und leicht hervortretendem Mittelrisaliten. Vor dem Risaliten im Obergeschoss großer Balkon auf geschweiften Konsolen; korbartig geschwungenes schmiedeeisernes Balkongitter. Die Fassadenschmuck-Elemente aus rotem Sandstein. Profilierte horizontale Gesimse im Schwellen- und Brüstungsbereich, die Obergeschossfenster mit Giebelüberdachung, der Risalit gerahmt mit Pyramidenabschluss und darüber Zwerchhaus mit Satteldach. In dessen Giebel Porträtbüste, seitlich Obelisken und als Zentraler Abschluss Muschelnische und Wetterfahne mit Baudatum. | 1892 | 563 | |
Villa, Darmstädter Straße 65 | Darmstädter Straße 65 Lage Flur: 17, Flurstück: 97/3 | Giebelständiger, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach. Straßenseitig zweigeschossiger dreiseitiger Erker mit Pultdach im Erdgeschoss. An der linken Seite über dem Eingang mit konsolgestütztem Satteldachzwerchhaus. Das Zwerchhaus, der Erker und der Giebel sind verschindelt. Links neben dem Erker Wappenkartusche mit Rosenschmuck, als Motiv schreitender Löwe und Harnisch. Die im Auftrag des Kreismedizinalrats Dr. Wilhelm Groos nach den Plänen von Heinrich Metzendorf erbaute Villa, ist als individueller Villenbau Metzendorfs von baukünstlerischer Bedeutung. | 1902 | 448 | |
Wohnhaus, Darmstädter Straße 66 | Darmstädter Straße 66 Lage Flur: 17, Flurstück: 136/1 | Zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, darauf Schleppgaube. Links risalitartiger Vorbau mit Satteldach. Daneben Eingangsbereich mit darüber liegender Loggia. Die Fenster mit roten Sandsteingewänden und an der Straßenfassade mehrere Schmuckelemente. | 1887 | 564 | |
Villa, Darmstädter Straße 67 | Darmstädter Straße 67 Lage Flur: 17, Flurstück: 95/1, 95/2 | Giebelständiger, zweigeschossiger Putzbau über Sandsteinsockel mit bereits im Obergeschoss ansetzendem Satteldach. Rechts an der Giebelfassade ein zweigeschossiger Satteldachvorbau, dem zentral ein halbrunder Erker in Sandstein vorgelagert ist. Das Giebeldreieck ist verschindelt. Auf der rechten Seite Eingangsloggia mit pultartiger Verdachung und anschließenden risalitartiger Vorbau. Die Einfriedung mit niedriger Sandsteinmauer, darauf Eisenzaun in Jugendstilformen. Die repräsentative Villa in exponierter Lage ist von stilgeschichtlicher Bedeutung. | um 1900 | 449 | |
Villa, Darmstädter Straße 69 | Darmstädter Straße 69 Lage Flur: 17, Flurstück: 94/1, 94/2 | Zweigeschossiger Putzbau über Sandsteinsockel mit schiefergedecktem Walmdach. Zur Darmstädter Straße eingeschossiger Vorbau mit Terrasse, darüber Satteldachgaube. Zur Moltkestraße Risalit mit Krüppelwalmgiebel in Fachwerk. Die Hauskante zur Straßeneinmündung ist abgerundet und endet in einem Türmchen mit geschweifter Haube. Das Haus mit seinem vielgestaltigen Dach ist ein wichtiger Bestandteil des Villengebietes entlang der Darmstädter Straße. | ca. 1900 | 565 | |
Villa, Darmstädter Straße 71 | Darmstädter Straße 71 Lage Flur: 17, Flurstück: 93/3 | Traufständiger, zweigeschossiger Putzbau auf hohem Sandsteinsockel mit Krüppelwalmdach. Straßenseitig Risalit mit geschweiftem Giebel und Kugelaufsätzen. Rechts davon im Obergeschoss dreiseitiger Erker. Die teilweise gekoppelten Fenster mit roten Sandsteingewänden. An der rechten Seite der Eingang mit Loggia und schöner Jugendstiltür. Einfriedung aus niedriger Sandsteinmauer mit Eisenzaun und Tor dekoriert mit Jugendstilelementen. Die Villa steht stilistisch am Übergang vom Historismus zum Jugendstil und ist möglicherweise nach einem Entwurf von Heinrich Metzendorf erbaut. | 1903 | 566 | |
Villa, Darmstädter Straße 72 | Darmstädter Straße 72 Lage Flur: 17, Flurstück: 142/2 | Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel mit hohem Walmdach, darauf kleine Gauben mit geschweiften Hauben und abschließenden Knäufen. Straßenseitig, links ein leicht hervortretender Risalit mit gestaffeltem Haubenaufsatz. Im Obergeschoss des Risaliten zwei gekoppelte Fenster mit Dreiecksgiebel und Brüstungsbalustrade. An der linken Seite der Eingang in einem Risaliten, wo sich auch die Treppenhausfenster und die Eingangstür mit Jugendstilverglasung befinden. Neben dem Eingang zur Straße Veranda mit Pultverdachung auf Holzstützen. Alle Fassadenschmuckelemente wie Fenstergewände und Gesimse aus rotem Sandstein. Das Dachgesims mehrfach profiliert auf Konsolen. Die Einfriedung als Eisenzaun und gestufter Mauer mit Ziegelabdeckung. Die im Stil des barockisierendem Historismus errichtete repräsentative Villa liegt in einem größeren Gartengelände. | um 1900 | 567 | |
Forstamt | Darmstädter Straße 73 Lage Flur: 17, Flurstück: 88/3 | Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel und Walmdach mit in Fachwerk ausgeführter Giebelgaube. Straßenseitig zweigeschossiger Risalit mit Treppengiebel und rundem Giebelfenster. Über der linken Hauskante Fachwerktürmchen mit Zeltdach und Wetterfahne. An der rechten Hausseite der Eingangsrisalit mit Treppengiebel, zur Straßenseite über der Eingangsloggia Hirschkopf. Fassadenschmuck in rotem Sandstein. Das ehemalige Forstamt wurde vermutlich vom großherzoglichen Bauamt errichtet und in seiner Gestaltung den benachbarten Villen angepasst. | um 1905 | 568 | |
Villa, Darmstädter Straße 74 | Darmstädter Straße 74 Lage Flur: 18, Flurstück: 69/1 | Zweigeschossige große Villa als Putzbau auf Granitsockel mit Walmdach, darin kleine Satteldachgauben. Straßenseitig vorstehender zentraler Risalit mit Krüppelwalmdach. Vor dem Risalit eingeschossiger Vorbau, darauf mit Terrasse und korbartigem Eisengeländer. Im Obergeschoss und Giebel des Mittelrisaliten je zwei gekoppelte Fenster, im Obergeschoss mit horizontaler Verdachung. An der linken Hausseite schmaler Eingangsrisalit mit Walmdach und Treppenhausfenstern mit horizontaler Verdachung oder Dreiecksgiebel. An der rechten Hausseite Terrasse. Die Fassadenschmuckelemente wie Fenstergewände, Kanten und Gesimse aus rotem Sandstein. Das Gebäude ist als Teil der Villenbebauung entlang der Darmstädter Straße von ortsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert. | um 1900 | 569 | |
Villa, Darmstädter Straße 75 | Darmstädter Straße 75 Lage Flur: 17, Flurstück: 86/2 | Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel mit aufgeschobenem Mansarddach. Straßenseitig rechts ein zweifach gestaffelter Risalit mit steilem Walmdach. Darin die zwei Obergeschossfenster gekoppelt mit Brüstungsbalustrade, darüber Dreiecksgiebel mit Muschelornamentik. An der rechten Hausseite Eingangsrisalit mit Treppeneingang zur Straßenseite, deren Überdachung der eine Rundstütze getragen. An der linken Hausseite eingeschossiger Vorbau als Wintergarten. Die Fassadenschmuckelemente wie Fenstergewände, Kantenquaderung und Gesimse aus rotem Sandstein. Das Traufgesims ist profiliert und ruht auf Konsolen. Einfriedung an der Straße als niedrige Granitmauer mit Eisengittern. Die Villa des Historismus liegt in einem langgestreckten Garten und trägt barockartige Züge. | 570 | ||
Villa, Darmstädter Straße 76 | Darmstädter Straße 76 Lage Flur: 18, Flurstück: 68/3 | Zweigeschossige Backsteinvilla auf Granitsockel mit Walmdach auf flachem Fachwerkkniestock. Zur Straße und rechts Risalite mit geschmückten Fachwerkgiebeln, überstehendem Freigebälk und Krüppelwalmdach. Vor dem straßenseitigen Risalit eingeschossiger Vorbau, darauf Balken mit schmiedeeisernes Geländer. An der linken Hausseite der überdachte Treppeneingang zur Straße, Treppenhausfenster mit Jugendstilverglasung. Das durch seine Materialkombination in der Villenreihe Darmstädter Straße auffällige Gebäude ist ein typischer Bau des Historismus. | um 1900 | 571 | |
Villa, Darmstädter Straße 77 | Darmstädter Straße 77 Lage Flur: 17, Flurstück: 85/2 | Eingeschossige gelbe Backsteinvilla auf hohem Granitsockel mit Walmdach auf niedrigem Kniestock in Fachwerk. Zur Straßenseite sowie rechts und links nur wenig vorstehende zweigeschossige Risalite mit Krüppelwalmdach. Rechts der Eingangsbereich mit kleiner Treppe und Verdachung. Der Fassadenschmuck in rotem Sandstein oder Eisenornamentik. Die kleine für den Major von Brockhusen nach Plänen Heinrich Metzendorf erbaute Villa, ist als Teil der Villenreihe an der Darmstädter Straße und frühes Werk Heinrich Metzendorfs von historischer Bedeutung. | 1896 | 572 | |
Darmstädter Straße 79 | Darmstädter Straße 79 Lage Flur: 17, Flurstück: 81/2 | Giebelständiger, zweigeschossiger Putzbau auf gelbem Sandsteinsockel mit ins Obergeschoss eingreifendem Satteldach in Biberschwanzeindeckung. Rechts Risalit mit einer Eingangsloggia und darüber farbverglaste Fenster. Links Zwerchhaus mit Krüppelwalmdach und Schleppgaube. Hinter dem Haus Anbau mit Terrasse. Alle Giebel verschindelt sowie zur Straße gliedernde Pultverdachungen. Die Fenster mit groben Sandsteingewänden und teilweise mit Jugendstilornamentik. Das vermutlich nach Plänen von Ludwig Keßler erbaute, den Einmündungsbereich zur Roonstraße beherrschende Landhaus, ist als Beispiel der speziellen Landhausarchitektur an der Bergstraße, die sich aus dem Historismus entwickelte, von besonderer architektur- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. | um 1905 | 573 | |
Villa, Darmstädter Straße 82 | Darmstädter Straße 82 Lage Flur: 18, Flurstück: 65/3 | Zweieinhalbgeschossiger Putzbau über hohem Sockel mit flachem Walmdach. Straßenseitig dreigeschossiger breiter Mittelrisalit mit flachen Walmdach und eingeschossigem Vorbau, darauf Terrasse. Fassadenschmuck wie Gesimse und Fenstergewände aus rotem Sandstein. Die Fenster im Obergeschoss mit Dreiecksgiebeln, im Risaliten jeweils zu dritt gekoppelt und mit horizontaler oder bogenförmiger Verdachung. Die stattliche Villa des Spätklassizismus ist als straßenbildprägender Bau des späten 19. Jahrhunderts von baugeschichtlicher Relevanz. | spätes 19. Jahrhundert | 574 | |
Villa, Darmstädter Straße 85 | Darmstädter Straße 85 Lage Flur: 16, Flurstück: 255/4 | Eineinhalbgeschossiger Putzbau, dabei Kniestock in Fachwerk, über hohem Sockel mit Krüppelwalmdach. Straßenseitig rechts Risalit mit Satteldach. An der rechten Hausseite überdachte Treppenanlage zum Eingang, auf dem Treppengeländer mit Kugelaufsätzen. An der linken Hauskante Türmchen mit Fachwerkobergeschoss und Spitzhelm. Die Fenster im Erdgeschoss mit Bogenabschluss und Gewänden aus rotem Sandstein. Die wohl nach Plänen Heinrich Metzendorfs entstandene Villa ist als typischer noch deutlich dem Historismus verpflichteter Bau Metzendorfs von architektur- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. | um 1905 | 575 | |
Villa, Darmstädter Straße 92 | Darmstädter Straße 92 Lage Flur: 18, Flurstück: 53/1 | Zweigeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Walmdach und dessen Gesims auf Konsolen. Straßenseitig leicht vortretender Risalit mit Satteldach, davor ein eingeschossiger Backsteinbau mit Balkon. Links überdachter Eingangsbereich mit Treppenanlage zur Straße, der in einen Treppenturm mit hohem, aufgeschobenem Walmdachhelm führt. Die Fenster mit gelben Sandsteingewänden, teilweise horizontalen Verdachungen. Im Giebel des Risalits kleines Halbbogenfenster. Entlang der Straße als Einfriedung niedrige Sandsteinmauer, darauf Eisenzaun. Die Eingangspforte und das zweiflügelige, schmiedeeiserne Tor zwischen Granitpfosten. Die in einer großen Gartenanlage liegende individuell ausgebildete Villa des Historismus ist von baukünstlerischem Wert. | um 1900 | 576 | |
Villa, Darmstädter Straße 98 | Darmstädter Straße 98 Lage Flur: 18, Flurstück: 50/1 | Giebelständiger eineinhalbgeschossiger Putzbau auf Granitsockel, der Kniestock in Fachwerk. Straßenseitig breites, zweigeschossige Zwerchhaus mit Krüppelwalmdach. Davor in die rechten Walmdachseite integrierter Vorbau mit Satteldach. An der echten Hausseite ebenfalls ein Fachwerkzwerchhaus und darunter ein kleiner Vorbau. Die Fenstergewände in rotem Sandstein. Die ungewöhnlich, bewusst malerisch gestaltete Villa ist von baukünstlerischer Relevanz. | um 1900 | 577 | |
Villa, Darmstädter Straße 100 | Darmstädter Straße 100 Lage Flur: 18, Flurstück: 48/1 | Zweigeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Mansarddach. Straßenseitig links ein leicht vortretender Risalit mit geschweiftem Giebel mit Voluten. An rechten Hauskante turmartiger Erker in rotem Sandstein mit Welscher Haube und Wetterfahne. Die Fenster mit profilierten Gewänden in rotem Sandstein, im Erdgeschoss mit geschweiften Verdachungen, im Obergeschoss mit ausgeprägten Schlusssteinen. Der Eingang an der linken Seite mit historistischer Eingangstür, darüber flacher Fenstererker. Oberhalb ein Zwerchhaus mit großem, farbverglasten Bogenfenster. Die repräsentative Villa wurde im Stil des Neubarock errichtet. | um 1905 | 450 | |
Villa, Darmstädter Straße 104 | Darmstädter Straße 104 Lage Flur: 18, Flurstück: 46/1 | Kubischer, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach auf profilierten Holzkonsolen, das in einer runden Aussichtsplattform endet. Straßenseitigen ein zweigeschossiger Portikus mit ionischen Kolossalsäulen und Dreiecksgiebel. Die Fassade im Erdgeschoss mit rotem Sandstein verkleidet. An der rechten Gebäudeseite ein kleinerer Eingangsportikus mit dorischen Säulen und Verdachung. Hinter und links des Gebäudes eingeschossige Vorbauten, die hintere mit Loggia und Dachterrasse. Das Dachgesims mit zahnschnitt Ornamentik. Im Innern originales Treppenhaus und farbige Fensterverglasungen im Jugendstil erhalten. Die herrschaftlich Villa und der umgebenden Park mit altem Baumbestand, Teich mit Fontäne sowie Brunnenbecken und Frauenskulptur sind in ihrer Gesamtheit von besonderem historischem Interesse. | 1914 | 451 | |
Haus Wilhelm Euler | Dürerstraße 2 Lage Flur: 16, Flurstück: 13/6, 13/7 | Zur Dürerstraße traufständiger, eingeschossiger Putzbau auf hohem gelbem Sandsteinsockel und mit steilem Krüppelwalmdach. Die Giebelseiten zweifach gestuft. Der obere Giebelabsatz verschindelt darunter Kranzornamentik. Giebel zur Ernst-Ludwig-Straße mit zweigeschossigem, verschindeltem Dreiseitenerker. Der Eingang zur Dürerstraße in einer über eine Treppenanlage erreichbare Loggia. Dort im Dach großes, geschweiftes, mit Schiefer geschindeltes Zwerchhaus. Die Fenster mit gelben Sandsteingewänden. Das prägende Gebäude des so genannten Brunnenwegviertels an der Ecke von Dürerstraße und Ernst-Ludwig-Straße wurde im Auftrag des Unternehmers Wilhelm Eulers nach Plänen von Heinrich Metzendorf errichtet. | 1902/03 | 452 | |
Landhaus Georg Metzendorf | Dürerstraße 5 Lage Flur: 16, Flurstück: 21/1 | Über L-förmigem Grundriss errichteter, eingeschossiger Putzbau auf hohem rotem Sandsteinsockelgeschoss und steilem Mansarddach mit umlaufendem Fußwalm. Der weithin landschaftsprägende westliche Giebel mit Krüppelwalmabschluss, Kugel und Wetterfahne. Nördlich ein Satteldachgiebel; beide Giebel mit kontrastreichem Gittermuster und rahmender Jugendstilornamentik. Der Haupteingang im abgeschrägten, nach Nordwesten ausgerichteten Innenwinkel mit darüberliegendem Balkon. Die Villa ist ein Frühwerk des bedeutenden, vor allem durch seine Planung für die Essener Margarethenhöhe bekannt gewordenen Georg Metzendorf, dem jüngeren Brüder des Architekten Heinrich Metzendorf. Georg Metzendorf selbst nutze den Bau als Wohngebäude und Architektenbüro. Das durch seine erhöhte Lage am Kirchberg, das prominente Villengebiet Bensheims beherrschendes Gebäude, ist vor allem architekturgeschichtlich von besonderer Bedeutung. | 1900 bis 1902 | 453 | |
Villa Dassel | Ernst-Ludwig-Straße 2 Lage Flur: 1, Flurstück: 1078/1 | Zweigeschossiges Wohnhaus in grauem Granit auf rechteckigem Grundriss mit hohem, überkragendem Walmdach, darauf Satteldachgauben. Das Traufgesims auf Holzkonsolen. Nach Süden Vorbau mit kannelierten Stützen, der darüber liegende Balkon mit schönem Eisengeländer. Die Fenster mit hölzernen Klappläden, alle Eingänge mit rundbogigen Granitgewänden. Das große Grundstück wird von einer hohen Granitmauer umgeben, das Portal mit gebauchten Rundstützen und dorischen Kapitellen. Das repräsentatives Anwesen an der Einmündung in die Arnauer Straße wurde für den Unternehmer Georg Dassel, Besitzer der Marmor und Granitwerk in Schönberg/Wilmshausen nach Plänen von Josef Winter, einem Mitarbeiter Georg Metzendorfs, errichtet. Das fast vollständig in Granit errichtete Gebäude ist eine Besonderheit im Bergsträßer Villenbau. Stilistisch ist es ein typischer Vertreter der am Klassizismus orientierenden Architekturauffassung der 1920er Jahre. | 1925 | 584 | |
Villa, Ernst-Ludwig-Straße 5 | Ernst-Ludwig-Straße 5 Lage Flur: 1, Flurstück: 1075/2 | Eineinhalbgeschossiger Putzbau über hohem Sandsteinsockel, Krüppelwalmdach, die Giebel mit Fachwerk. Straßenseitig Risalit, hier ebenfalls Krüppelwalmdach mit kleiner Gaube. An der Südwestkante des Risalits kleine, zweiseitige Erker mit geschweiften Hauben. Nördlich, neben dem Risalit, korbbogiges Fenster, darüber als eine Art Kniestock vier Fachwerkfelder mit gekreuzten Rauten. Die Kanten der Villa teilweise mit versetzter Quaderung. Entlang der Straße Sandsteineinfriedung mit Staketenzaun. | um 1905 | 585 | |
Villa, Ernst-Ludwig-Straße 7 | Ernst-Ludwig-Straße 7 Lage Flur: 1, Flurstück: 1076/3 | Zweigeschossiger heller Putzbau auf braunrotem Sandsteinsockel mit Walmdach; darauf Schleppgauben. Straßenseitig Risalit mit Krüppelwalmdach, davor eingeschossiger, dreiseitiger Vorbau mit Pultdach. An der rechten Hauskante ein mehreckiger, zweigeschossiger Vorbau, der in einem Türmchen mit Spitzhelm endet. An der rechten Hausseite in einem eingeschossigen Vorbau mit Dachterrasse der Eingangsbereich und darüber ein Zwerchhaus mit Krüppelwalmdach. Die traditionelle Villa des Historismus ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Brunnenwegviertels. | Anfang 20. Jahrhundert | 586 | |
Villa, Ernst-Ludwig-Straße 12 | Ernst-Ludwig-Straße 12 Lage Flur: 17, Flurstück: 44/2 | Giebelständiger, eingeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit hohem Mansarddach, darauf Schlepp- und Fledermausgauben. Der straßenseitige Giebel durch Fußwalme zweifach gegliedert. An der rechten Hausseite Risalit und nach beiden Seiten schieferverkleidetes Zwerchhaus mit Satteldach. Die Fenster im Erdgeschoss mit Sandsteingewänden. Die weitgehend in sachlichen Formen gestaltete, wahrscheinlich nach einem Entwurf des Büros Ludwig Keßlers erbaute Villa passt sich der Bebauung des Brunnenwegviertels an und ist ein wichtiger Bestandteil dieses Villenviertels. | 1906 | 587 | |
Villa, Ernst-Ludwig-Straße 13 | Ernst-Ludwig-Straße 13 Lage Flur: 16, Flurstück: 6/1, 6/2 | Giebelständiger, zweigeschossiger gelber Sandsteinbau mit steilem, gestuftem Krüppelwalmdach. Rechts zweigeschossiger Anbau mit Satteldach, das sich in das Walmdach des Haupthauses einfügt. Der Giebel sowie der Anbau mit Holzverschindelung. Das stattliche Landhaus des Brunnenwegviertels, wurde nach den Plänen Heinrich Metzendorfs für den Gymnasiallehrer Prof. Dr. Christoph Langstroff errichtet und ist von besonderem baugeschichtlichem Interesse. | 1902 | 455 | |
Villa von Tiedemann | Ernst-Ludwig-Straße 15 Lage Flur: 16, Flurstück: 8/2 | Eingeschossiger, gelber Sandsteinbau auf hohem Sockelgeschoss mit Walmdach. Straßenseitig großes, fünfseitiges Zwerchhaus. Auf der rechten Hausseite die Treppenanlage zum Eingang, darüber ein großes Satteldachzwerchhaus. An der linken Hausseite ein dreiseitiger Risalit mit Satteldachabschluss. An der Rückseite des Hauses ebenfalls Zwerchhaus mit gestuftem Satteldachgiebel. Die Giebel der Zwerchhäuser sind verschindelt. Zur Straßenseite große, durch Sandsteingewände betonte Rechteckfenster, im Sockel Rundbogenöffnungen mit Jugendstilvergitterungen. Die kleine, kompakte Villa wurde nach Plänen von Heinrich Metzendorf für den Major a. D. Erhard von Tiedemann errichtet. Als markantes Gebäude Metzendorfs ist es von besonderer künstlerischer Relevanz. | 1903 | 456 Veröffentlichungsdatum: In der Liste der Kulturdenkmaler in Bensheim sind Baudenkmaler der hessischen Stadt Bensheim und ihrer Stadtteile aufgefuhrt Grundlage der Liste ist die Veroffentlichung des Landesamtes fur Denkmalpflege in Hessen Die Stadt Bensheim hat zusammen mit allen Stadtteilen 547 Kulturdenkmaler die unter Denkmalschutz stehen Stand Oktober 2023 Inhaltsverzeichnis 1 Bensheim 1 1 Gesamtanlage Altstadt Bensheim 1 2 Gesamtanlage nordliches Villengebiet 1 3 Gesamtanlage Landhaussiedlung Schonberger Tal 1 4 Gesamtanlage Heidelberger Strasse 1 5 Gesamtanlage Rodensteinstrasse 1 6 Schwanheimer Strasse 1 7 Gesamtanlage ostliche westliche Gartenstrasse 1 8 Objekte ausserhalb von Gesamtanlagen 1 9 Einzelnachweise Kernstadt 2 Stadtteil Auerbach 3 Stadtteil Fehlheim 4 Stadtteil Gronau 5 Stadtteil Hochstadten 6 Stadtteil Langwaden 7 Stadtteil Schwanheim 8 Stadtteil Schonberg 9 Stadtteil Wilmshausen 10 Stadtteil Zell 11 WeblinksBensheim BearbeitenZur besseren Ubersicht sind die Denkmaler im Bereich der Kernstadt nach den unter Denkmalschutz stehenden Gesamtanlagen gegliedert Unmittelbar an diese Gesamtanlagen angrenzende Objekte wurden mit in den jeweiligen Abschnitt aufgenommen Gesamtanlage Altstadt Bensheim Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr nbsp Gesamtanlage Altstadt Bensheim Am Burgerhaus 3 5 4 8 Am Burgerwehrbrunnen Am Rinnentor 1 23 2 46 An der Stadtmuhle Augartenstrasse 13 17 Aulstrasse Bahnhofstrasse 1 19 2 16 Beauner Platz 19 21 Erbacher Strasse Gerbergasse Grieselstrasse 5 41 Hasengasse 1 15 2 6 24 Hauptstrasse 21 89 38 98 Kapuzinergasschen Kellereigasse Klostergasse 1 5 2 4 Lammertsgasse 3 2 10 Liesengasse Marktplatz Mathildenstrasse 3 21 Mittelgasse Mittlere Hasengasse 5 13 6 8 Neugasse Nibelungenstrasse 9 25A Obergasse Platanenallee 2 4 Raabgasse 1 5 Schlinkengasse 4 10 7 Schuhgasse 1 11 Zeller Strasse 2 20 7 11Lage Die Gesamtanlage umschreibt grob den historischen Altstadtbereich der Stadt Bensheim soweit er nicht durch Stadtbrande des 19 Jahrhunderts und durch die Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges verloren ging 694 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Am Burgerhaus 3 Am Burgerhaus 3Lage Flur 1 Flurstuck 237 2 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Satteldach Das Erdgeschoss 1821 massiv erneuert Das Fachwerk im Obergeschossrahm profiliert im Giebeldreieck Mann Figuren geschweifte Streben und Andreaskreuz Das bau und ortsgeschichtlich wichtige Wohnhaus ist Strassenbild pragend 1714 434 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Am Burgerhaus 5 Am Burgerhaus 5Lage Flur 1 Flurstuck 238 Hohes giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kruppelwalmdach Das Erdgeschoss massiv erneuert Die Obergeschosse leicht uberstehend mit Mann Konfigurationen und Andreaskreuzen unter den Fenstergefachen Das reprasentative Wohnhaus ist von besonderer stadtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung 1570 435 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Am Burgerhaus 6 Am Burgerhaus 6Lage Flur 1 Flurstuck 232 1 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massiv erneuertem Erdgeschoss und Ladeneinbau Die beiden Obergeschosse im Fachwerk des 16 Jahrhunderts mit Mann Figuren und gebogenen Streben Andreaskreuz und Ladeluken Das baugeschichtlich interessante Fachwerkhaus gehorte um 1582 dem Bensheimer Stadtschultheiss H W Schuchmann und danach dessen Familie Im 19 Jahrhundert gelangte es in den Besitz der Familie Hainz die einen Burgermeister stellte und wurde schliesslich 1894 von einem Spenglermeister erworben fruhes 16 Jahrhundert 436 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Ehem Hohenecker Hof Am Burgerhaus 8Lage Flur 1 Flurstuck 231 1 Alter Bensheimer Adelshof erbaut von dem Mainzer Domdekan Johann Franz Baron von Hoheneck Ab 1884 im Besitz der Nachkommen des Apothekers Louis Leo die das Gebaude um 1900 in neugotischem Stil massiv erneuern liessen Vom alten dreigeschossigen Gebaude ist die ostliche Giebelwand erhalten Uber massivem Erdgeschoss die beiden erneuerten und verputzten Obergeschossen das barocke Fachwerk im steilen eingeschossige Satteldachgiebel mit geschweiften Langstreben Mann Figuren und Andreaskreuzen und rundbogigen Lukenoffnungen An der linken Seite viergeschossiger Fachwerkvorbau mit korbbogigem Kellerzugang Die Westfassade in roten Klinkern mit Treppengiebel und Terrassenvorbau An der Strasse Am Burgerhaus neugotische Portalanlage in gelbem Sandstein mit rundbogiger Pforte und Gittertor Uber der Pforte Bauteile von einem alten stadtischen Hof Mit Sonnenblumenmotiven und einer Barockfigur des heiligen Nepomuk Das Gebaude ist von besonderem stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert 1756 437 DDB nbsp nbsp Bildstock Am Burgerhaus 10Lage Flur 1 Flurstuck 226 Sandsteinbildstock von ca 185 cm Hohe Er befand sich bis 1933 im Bensheimer Gewann Am Bildstock und wurde kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von seinem Besitzer an den heutigen Standort verbracht Typischer dreiteiliger Bildstock mit Sockel In der Nische Josefsfigur anstelle der in den 1940er Jahren zerstorten Marienfigur Am Schaft die eingemeisselte Inschrift Heiliger Joseph bitte fur uns Der Bildstock ist von religionsgeschichtlicher Bedeutung fur die romisch katholische Geschichte von Bensheim 550 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Mittelbrucke Am BurgerwehrbrunnenLage Flur 1 Flurstuck 1330 2 Die Brucke uber den Winkel bzw Lauterbach ist eine alte Verbindung zwischen der historischen Kernstadt und der jungeren Bensheimer Vorstadt Die in der Zeit des Barock erbaute Brucke ist trotz ihrer schlichten Ausfuhrung und trotz des Ersatzes der Figuren durch Kopien fur Bensheim von grosser historischer Bedeutung Sie markiert noch heute deutlich die Schnittstelle der beiden historischen Siedlungsgebiete Altstadt und Vorstadt und gilt inzwischen als eines der besonderen Wahrzeichen der Stadt 1 1733 433 DDB nbsp nbsp Burgerwehrbrunnen Am BurgerwehrbrunnenLage Flur 1 Flurstuck 1330 2 Brunnenanlage aus kelchformigen Sandsteinbecken und der klassizistischen Brunnensaule des alten Marktbrunnens von 1836 Der Brunnen wurde auf Anregung von Josef Stoll dem Grunder der Burgerwehr zusammengestellt Als Relikt des alten Marktbrunnens von ortsgeschichtlicher und kunstlerischer Bedeutung 1934 603 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Am Rinnentor 7 Am Rinnentor 7Lage Flur 1 Flurstuck 302 1 302 2 Traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Satteldach das im Erdgeschoss massiv und im Obergeschoss in einem vereinfachten barocken Fachwerk ausgefuhrt ist Das Gebaude am Winkelbach ist von bau und sozialgeschichtlichem Interesse um 1716 531 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Am Rinnentor 8 Am Rinnentor 8Lage Flur 1 Flurstuck 513 Giebelstandiges dreigeschossiges vollig verputztes Wohnhaus mit Satteldach Das Haus fallt durch seine niedrigen Geschosse mit den kleinen unregelmassig verteilten Fenstern auf Das Gebaude in der ehemaligen Vorstadt ist von besonderem baugeschichtlichem Interesse um 1650 532 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Am Rinnentor 12 Am Rinnentor 12Lage Flur 1 Flurstuck 508 1 Ein schmales dreigeschossiges Wohn und Geschaftshaus das zurzeit verputzt ist Das Wohnhaus ist von stadt und baugeschichtlicher Bedeutung 17 Jahrhundert 533 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Am Rinnentor 22 Am Rinnentor 22Lage Flur 1 Flurstuck 484 Grosses dreigeschossiges Wohnhaus mit Mansardwalmdach und Satteldachgauben Das Gebaude ist vollstandig verputzt wobei die Obergeschosse vermutlich als Fachwerk ausgefuhrt sind Das Gebaude ist als typischer Bau der Ubergangszeit zum Industriezeitalter von bau und sozialgeschichtlichem Interesse 1810 438 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Rinnentorturm Am Rinnentor 23Lage Flur 1 Flurstuck 1355 1 Der Rinnentorturm ist ein Rest der mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt Bensheim 1885 wurde das Tor aus verkehrstechnischen Grunden abgerissen Lediglich der Turm blieb dabei ubrig Der Rinnentorturm ist als Rest der verlorenen mittelalterlichen Verteidigungsanlagen Bensheims von besonderem Wert 13 bis 14 Jahrhundert 431 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Am Rinnentor 36 Am Rinnentor 36Lage Flur 1 Flurstuck 473 474 Dreigeschossiges verputztes Wohn und Geschaftshaus mit Satteldach und Satteldachgiebel zur Neugasse Hier auch eine Nische mit einer Figur eines heiligen Josef und im Eckbereich Ladeneinbau Das stadtebaulich wichtige Eckgebaude dominiert den Bereich um den Rinnentorturm 1892 534 DDB nbsp nbsp Kolpinghaus Am Rinnentor 46Lage Flur 1 Flurstuck 398 1 Zweigeschossiges verputztes Eckhaus mit Walmdach Im Walmdach zwei Zwerchhauser mit Walmdachern Im abgeschragten Eckbereich befindet sich im Obergeschoss eine Nische mit Josefsfigur sowie die erhabene Inschrift Kolping Haus In dem Gebaude befand sich ab 1892 das Gasthaus Zum Deutschen Kaiser Ausserdem wurde hier mit dem Hindenburgkino das erste permanente Lichtspieltheater Bensheims installiert 1931 wurde das Gebaude von der Kolpingfamilie gekauft und seitdem genutzt Das Eckhaus ist von stadtebaulichem und stadtgeschichtlichem Interesse um 1880 535 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Ehem Wambolter Hof Am Wambolterhof 8Lage Flur 1 Flurstuck 297 34 Alter Adelshof unter Franz Philipp Caspar Freiherr Wambolt von Umstadt erbaut Der beeindruckende zweifluglige Komplex bildet einen markanten Punkt in der Bensheimer Altstadt und ist von hohem stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert 1732 33 525 DDB nbsp nbsp Parkanlage mit Brunnen Fraa vun Bensem An der StadtmuhleLage Flur 1 Flurstuck 32 Kleine Parkanlage an der Stelle der um 1910 abgebrochenen alten Stadtmuhle Darauf eine kleine Brunnenanlage aus Ziegelsteinen welche die Tonfigur der legendaren Fraa vun Bensem tragt modelliert von dem Bildhauer Tilmann Zobel aus Auerbach Am Brunnenstock vier wasserspeiende Landsknechtsmasken 1935 536 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus An der Stadtmuhle 4 An der Stadtmuhle 4Lage Flur 1 Flurstuck 55 Traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock und Satteldachzwerchhaus Erdgeschoss massiv auf wohl alterem Keller errichtet Das Gebaude ist von stadtebaulichem Interesse erste Halfte 19 Jahrhundert 537 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus An der Stadtmuhle 6 An der Stadtmuhle 6Lage Flur 1 Flurstuck 56 Traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Kniestock und Satteldachzwerchhaus Erdgeschoss massiv teilerneuert Obergeschoss uberstehend mit Knaggen und Kniestock Das Gebaude ist ein wichtiger Bestandteil der Hauserzeile fruhes 16 Jahrhundert 538 DDB nbsp nbsp Rest des Hohbergturms Augartenstrasse 15Lage Flur 1 Flurstuck 772 Der Rest der mittelalterlichen Stadtmauer ist Bestandteil der Ruckwand eines Werkstattgebaudes Er ist Teil des ehemaligen Hohbergturmes der die Bensheimer Vorstadt nach Osten sicherte Von dem Turm ist nur noch der untere vom Erdreich umgebene Teil vorhanden 725 nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Bahnhofstrasse 13 Bahnhofstrasse 13Lage Flur 1 Flurstuck 231 2 Traufstandiges dreigeschossiges Wohn und Geschaftshaus errichtet als Klinkerbau im Stil der Neorenaissance Das Erdgeschoss vollig erneuert das Obergeschosse mit differenzierter reicher Fassadengliederung in rotem Sandstein Die Fensterumrahmungen im ersten und zweiten Obergeschoss mit Dreiecksgiebeln mit verschiedenen Motiven Im Dach zwei symmetrisch angeordnete grosse Zwerchhauser mit rundbogigen Abschlussen und Kugelaufsatzen Der erste Besitzer war der Apotheker und Mineralwasserfabrikant Louis Leo Abgesehen vom Erdgeschoss zeigt das grosse Gebaude die reichhaltigste und kunstlerisch anspruchsvollste Fassade des Historismus in Bensheim 1893 544 DDB nbsp nbsp Lehrmittelanstalt Bahnhofstrasse 14Lage Flur 1 Flurstuck 273 Traufstandiger dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach in klassizistischer Strenge fur eine Verlagsbuchhandlung errichtet Alle Fenster mit Sandsteingewanden dabei im Erdgeschoss hohe korbbogige Fenster im ersten Obergeschoss die Fenster mit horizontalen Verdachungen Das Gebaude ist von stadtebaulichem Wert und als traditionsreiche Schulbuchhandlung von ortsgeschichtlicher Bedeutung 1871 439 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Erbacher Strasse 6 Erbacher Strasse 6Lage Flur 1 Flurstuck 43 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Erdgeschoss massiv erneuert Besonders interessant ist die ruckwartige Fassade da hier Fachwerk aus der Zeit um 1700 Das Haus ist vor allem baugeschichtlich interessant um 1700 454 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Erbacher Strasse 7 Erbacher Strasse 7Lage Flur 1 Flurstuck 36 Traufstandiges zweigeschossiges Wohn und Geschaftshaus mit Mansarddach darauf Schleppgauben Erdgeschoss massiv mit Ladeneinbau des spaten 19 Jahrhunderts Obergeschoss in schlichtem konstruktivem Fachwerk Neben der Haustur rundbogiger Kellereingang daruber Fenster mit Sandsteingewanden Das Gebaude ist ein wichtiger Bestandteil der geschlossenen sudlichen Hauserzeile der Erbacher Strasse 1808 09 581 DDB nbsp nbsp Haus Erbacher Strasse 9 Erbacher Strasse 9Lage Flur 1 Flurstuck 35 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Wohn und Geschaftshaus mit Mansarddach darauf Schleppgauben Im Erdgeschoss Ladeneinbau vom Anfang des 20 Jahrhunderts Zahnschnittfries an den Fensterbanken der Obergeschossfenster diese mit Klappladen Das Gebaude ist ein wichtiger Bestandteil der geschlossenen sudlichen Hauserzeile der Erbacher Strasse 1808 09 582 DDB nbsp Fachwerkhaus Erbacher Strasse 11 Erbacher Strasse 11Lage Flur 1 Flurstuck 34 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Wohn und Geschaftshaus mit Mansarddach darauf Schleppgauben Im massiven Erdgeschoss kleiner Ladeneinbau daneben rundbogiger Kellerzugang zwei Fenster mit Sandsteingenwanden Das konstruktive Fachwerk des Obergeschosses zum grossten Teil freigelegt Das Gebaude ist ein wichtiger Bestandteil der geschlossenen sudlichen Hauserzeile der Erbacher Strasse um 1808 09 583 DDB nbsp Fachwerkwohnhaus Gerbergasse 3 Gerbergasse 3Lage Flur 1 Flurstuck 483 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss Satteldach Das Erdgeschoss durch den nachtraglichen Ladeneinbau stark verandert Das Fachwerk mit kraftigen Eckstandern durch nachtragliche Anderungen aber vereinfacht Im Obergeschoss mit geschweiften Knaggen im Giebel Feuerbocke Auf dem Sturz der Eingangstur zwei gekreuzte Schabmesser das Handwerkerzeichen eines Rotgerbers sowie Steinmetzzeichen und die Initialen H G Die initialen verweisen auf die Familie Grunauer die hier an der von einem offenen Bachlauf begleiteten Gasse eine Gerberei betrieb Neben der Tur noch eine Konsole zum Abstellen von auf dem Rucken getragenen Korben Dialekt Kaize Im Haus ein Gewolbekeller Teil des Anwesens ist eine sich hinter dem Haus befindliche Fachwerkscheune mit steilem Mansarddach Die Anlage gilt als baugeschichtlich wertvoll 1583 472 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Gerbergasse 14 Gerbergasse 14Lage Flur 1 Flurstuck 493 Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel mit Walmdach An beiden Strassenseiten dominierende Kruppelwalmzwerchhauser mit vertikalen farblich abgestuften Holzbrettern verkleidet Im Erdgeschoss Ladeneinbau mit korbbogigen Schaufenstern Eckeingang und zur Gerbergasse Toreinfahrt Alle Fenster mit Sandsteingewanden Das Gebaude ist als stadtebaulich wirksam eingestuft 599 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Gerbergasse 19 Gerbergasse 19Lage Flur 1 Flurstuck 446 2 Dreigeschossiges Fachwerk Eckhaus mit hohem Mansarddach und massivem Erdgeschoss Einziger Fachwerkschmuck Andreaskreuze in einigen Brustungsgefachen der Giebelfront Die Fenster mit Klappladen um 1800 473 DDB nbsp nbsp Ehemaliges Hessisches Staatsweingut Grieselstrasse 34Lage Flur 1 Flurstuck 806 Traufstandiger zweigeschossiges Wohn und Geschaftshaus als Putzbau mit Satteldach darin zentrales Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel daneben beidseitig zwei hohe Satteldachgaupen Das Erdgeschoss strassenseitig betont durch sechs markante Blendbogen mit Scheitelsteinen um die Fenster und die Eingangstur Im Obergeschoss gekoppelte Fenster mit Sandsteingewanden und Klappladen Das Gebaude wurde fur den Kufer Franz Muhlum errichtet und durch dessen Sohn Georg zur Weinhandlung umgenutzt Von 1952 bis 2008 nutzten die Hessische Staatsweinguter Kloster Eberbach die Raumlichkeiten Heute wird es als Sektkellerei genutzt Als historisches Weingut ist das Gebaude von orts und landesgeschichtlicher Bedeutung um 1904 600 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Hospitalbrunnen HauptstrasseLage Flur 1 Flurstuck 1377 1 Brunnenanlage aus Sandstein mit rundem Becken und Mittelsaule darauf Putten mit den Weintrauben Diese wurden erst 1935 zusammen mit den geschmiedeten Ausgussrohren hinzugefugt Der Brunnenstandort auf dem Hospitalplatz ist bereits seit dem 15 Jahrhundert nachweisbar und daher als stadtebaulicher Bezugspunkt von Bedeutung 1842 43 Brunnenbecken 606 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 17 Hauptstrasse 17Lage Flur 1 Flurstuck 184 5 Traufstandiger viergeschossiger Putzbau mit hohen Walmdach darauf vier grosse regelmassig platzierte Satteldachgaupen mit rundbogigen Fenstern Die ursprunglich Stutzen mit ionischen Kapitellen im Erdgeschoss sind heute stark vereinfacht An beiden Seiten der Obergeschosse abgerundete und ornamental verzierte Erker daruber Balkon mit Eisengelander Zwischen den Erkern in beiden Obergeschossen Balkone mit entsprechenden Gelandern Das Wohn und Geschaftshaus ist als historischer Kaufhausbau Heinrich Metzendorfs von Bedeutung 601 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 21 Hauptstrasse 21Lage Flur 1 Flurstuck 245 Dreigeschossiges Eckhaus als Putzbau mit Walmdach darin Schleppgauben Zur Hauptstrasse links ein Zwerchhaus mit Schweifgiebel und gedrehten Schmucksaulen Links an der Strassenecke zweigeschossiger Erker der in einem eckigen Turmchen mit Welscher Haube und Wetterfahne endet Der Ladeneinbau im Erdgeschoss erneuert Grosse Rundbogenfenster im ersten Obergeschoss daruber Rechteckfenster mit roten Sandsteingewanden Das dominante Wohn und Geschaftshaus an der Ecke zur Schlinkengasse ist von stadtebaulicher Bedeutung und ein typisches Gebaude des Historismus der 1900er Jahre 1903 602 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 27 Hauptstrasse 27 Ecke Bahnhofstrasse Lage Flur 1 Flurstuck 249 Das Hauptgebaude ein klassizistisch schlichter dreigeschossiger Putzbau mit Kruppelwalmdach Im Dach eine Reihe von Satteldachgauben Zwischen Anbau und Hauptbau ein etwas niedrigerer Zwischenbau mit einem Balkon Der Anbau mit einer Fassade aus drei geschossubergreifenden Saulen mit Halbkreisbogen Am Satteldach geschweifte Giebel und darauf grosse holzverkleidete Satteldachgauben mit Rundbogenfenstern In dem Gebaude war das Traditionskaufhaus der Familie Reiling untergebracht dessen Erweiterungsbau von 1911 von Heinrich Metzendorf geplant wurde Der noch heute als Kaufhaus genutzte Gebaudekomplex ist von bedeutendem stadtgeschichtlichem Wert und insbesondere der Anbau ist von besonderem baukunstlerischem Wert 1820er Jahre 1911 543 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 29 Hauptstrasse 29 Schuhgasse 11Lage Flur 1 Flurstuck 251 252 Traufstandiger dreigeschossiger funffach gegliederter Putzbau mit hohem Satteldach darin drei grosse Satteldachgaupen mit Rundbogenfenstern und daruber zwei kleinere Gaupen Im ersten Obergeschoss mittig ein kleiner Balkon auf drei kraftigen Konsolen Dort die Fenster mit profilierten Gewanden Das Gebaude ist als Bestandteil der westlichen Marktplatzzeile von Bedeutung 1920er Jahre 475 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Hauptstrasse 37 Hauptstrasse 37Lage Flur 1 Flurstuck 256 1 Dreigeschossiges Fachwerkeckhaus mit strassenseitig abgewalmten Satteldach Das Erdgeschoss massiv erneuert Die beiden Obergeschosse in einem spatmittelalterlich gepragten Fachwerk mit kraftigen Balken ausgefuhrt Mehrere Mann Konfigurationen und teilweise gebogene Kopfstreben in den Brustungsgefachen des 1 Obergeschosses Feuerbocke Die Obergeschosse uberstehend mit aus den Pfosten herausgeschnitzten Knaggen Zum Platz Am Burgerwehrbrunnen eine geschnitzte Eingangstur aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Das Haus das den Namen Zum goldenen Lowen gefuhrt haben soll erregte bereits um 1900 das Interesse von Denkmalschutzern 476 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Ehem Faktorei des Mainzer Domkapitels Hauptstrasse 39Lage Flur 1 Flurstuck 297 37 Reprasentativer dreigeschossiger Massivbau mit Mansarddach darin Gauben mit Bogendach Die Kanten des Gebaudes die Schwelle des ersten Obergeschosses sowie die Fenstergewande in rotem Sandstein Die Fenster in ersten Obergeschoss mit barocken Ohrengewanden gerahmt und haben eine Verdachung mit Muschelnische Auffallig das zentrale Portal an der Ostfassade das im Segmentgiebel eine Muschelnische mit der Figur des heiligen Aloysius enthalt Der Keller besteht aus drei Raumen mit Tonnengewolbe die auf die mittelalterlichen Vorgangerbauten zuruckgehen durften Das Faktoreigebaude zahlt zu den bedeutendsten Bauwerken Bensheims und erinnert an die einstige enge Bindung der Stadt an das Furstbistum Mainz Das Gebaude verbindet stilistisch Barock und Historismus 1732 477 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 40 Hauptstrasse 40 Klostergasse 4Lage Flur 1 Flurstuck 71 1 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus auf massivem Erdgeschoss mit Satteldach zwischen Hauptstrasse und Klostergasse Die Giebelfront zur Hauptstrasse nach Umbau stark vereinfacht Die Giebelfassade zur Klostergasse gut erhalten mit gekreuzten geschwungenen Rautenformen in den Brustungsfeldern des 1 Obergeschosses und im Giebel Hier auch rundbogiger Kellerzugang noch erkennbar Das 1982 renovierte Haus ist von orts und baugeschichtlicher Bedeutung 1730 478 DDB nbsp nbsp Ehemaliges Gasthaus Zum Alten Fritz Hauptstrasse 41Lage Flur 1 Flurstuck 297 28 Traufstandiger zweigeschossiger Fachwerkbau mit hohem Mansarddach darin Fenster mit Dreiecksgiebel Das Erdgeschoss nicht stilgerecht erneuert Das Obergeschoss in einem kraftigen konstruktiven Fachwerk In dem Gebaude befand sich lange Zeit das Restaurant Zum Alten Fritz Das Gebaude zwischen ehemaliger Faktorei und Mittelbrucke ist von besonderer ortsgeschichtlicher und stadtebaulicher Relevanz 1809 479 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 42 Hauptstrasse 42 Klostergasse 2Lage Flur 1 Flurstuck 70 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach zwischen Hauptstrasse und Klostergasse Zur Klostergasse abgewalmt Das Erdgeschoss massiv erneuert die Obergeschosse vorkragend mit halbe Mann Figuren Feuerbocken geschweiften Streben und grossen Andreaskreuzen Weiterhin Rautenformen in den zentralen Brustungsfeldern sowie Geschossgesimse und Satteldachgiebel profiliert Das Doppelhaus gilt als wichtiger Bestandteil des Fachwerkensembles um den Marktplatz 480 DDB nbsp nbsp Ehem Fleischschranne Hochzeitshaus Hauptstrasse 48Lage Flur 1 Flurstuck 50 Dreigeschossiges Fachwerkhaus mit steilem Kruppelwalmdach darin Schleppgauben sowie eine Walmgaube mit First Das massive Erdgeschoss wurde 1922 23 nach Planen von Heinrich Metzendorf in gelbem Sandstein erneuert Die rundbogigen Schaufenster und Eingange mit roten Sandsteingewanden eine Durchfahrt an der rechten Hausseite mit geradem Sturz Die Obergeschosse jeweils uberstehend im kraftigen Fachwerk des spaten Mittelalters Viertelkreisformige Fussbander und aus den Standern geschnitzte Knaggen an der Giebelfront Das Haus wurde von der Stadt Bensheim errichtet In der ursprunglich offenen Erdgeschosshalle mussten die Metzger unter stadtischer Aufsicht ihre Waren anbieten daher die alte Bezeichnung Fleischschranne In den Obergeschossen waren Verwaltungsraume hier sollen neben Ratssitzungen auch festliche Veranstaltungen sowie Hochzeiten stattgefunden haben daher die zeitweilige Bezeichnung Hochzeitshaus Aus finanzieller Not verkaufte die Stadt 1714 das Haus an den italienischen Kaufmann Carlo Zetti Dieser uberliess es 1734 seinem Kompagnon Joseph Ferrari der 1757 an der Nordwestecke des ersten Stocks die Sandsteinfigur seines Namenspatrons des heiligen Joseph anbringen liess 1785 ging das Haus an den Kaufmann Peter Konrad Kless 1891 an den Kaufmann Heinrich Fleck dessen Initialen mit einem Ankeremblem uber dem Eingang zur Hauptstrasse zu finden sind Dies brachte dem Haus den weiteren Beinamen Fleck sches Haus Das spatgotische Fachwerkgebaude zahlt zu den bedeutendsten in der Region Sudhessen um 1500 481 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 50 Hauptstrasse 50Lage Flur 1 Flurstuck 41 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach Das Erdgeschoss massiv die Obergeschosse heute in stark vereinfachtem Fachwerk Der Kruppelwalmgiebel zeigt noch das ursprunglich reiche Zierfachwerk mit Feuerbocken und geschweiftem Kopfband Die ruckwartige Hauswand zur Erbacher Strasse wurde im Erdgeschoss durch die Stadtmauer gebildet Darauf die Fachwerkgiebelseite mit Feuerbockmotiven und geschweiften Streben Das Gebaude wurde um 1570 von dem Bensheimer Stadtschultheiss Hans Eyssenloffel errichtet 1658 kam es in den Besitz des Schutzjuden Isac Liebmann spater an Salomon Wolff um nach 1803 an den franzosischen Emigranten Chevalier de Quirite zu gelangen Das den Platz Am Burgerwehrbrunnen wesentlich bestimmende Gebaude zahlt wegen seiner Bau und Besitzergeschichte zu den interessantesten Bensheims um 1570 482 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 52 Hauptstrasse 52Lage Flur 1 Flurstuck 39 40 Der heutige dreigeschossige Fachwerkbau wurde um 1890 aus zwei Gebauden zu einem zusammengefasst und besteht aus einem massiv erneuerten Erdgeschoss und stark vereinfachten rein konstruktiven Fachwerkobergeschossen Nach den noch heute vorhandenen Gewolbekellern mussen sich hier ursprunglich mindestens drei Gebaude befunden haben 1715 errichtete der Kramer Adam Keller einen Neubau bis zu dem heute noch erkennbaren Fassadenknick 1765 konnte der Kaufmann Franz Kamberger den anschliessenden Bau errichten wobei er das Gelande des 1752 abgebrochenen Mittelbruckenturmes miteinbeziehen durfte Der unverzichtbare stadtbildpragende Bau Am Burgerbrunnen ist von besonderer ortsgeschichtlicher Relevanz 1765 604 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 53 Hauptstrasse 53Lage Flur 1 Flurstuck 515 1 Zur Hauptstrasse traufstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit steilem Satteldach Das Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau Die Obergeschosse im Fachwerk um 1600 mit Mann Konfiguration Andreaskreuzen und Feuerbocken An der freien Giebelseite das zweite Stockwerk mit Uberstand Der stattliche Fachwerkbau ist von ortsbildpragender Bedeutung um 1600 483 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 54 Hauptstrasse 54Lage Flur 1 Flurstuck 38 Dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach an der Mittelbrucke Das Erdgeschoss massiv die Obergeschosse in schlichtem rein konstruktivem Fachwerk Traufseitig zum Lauterbach ein jungerer offener Erker aus Holzbalken Uber dem Eingang im Sturz Scheitelstein mit Brezelmotiv Im Zusammenhang mit der Mittelbrucke unverzichtbarer pragender Bestandteil der Altstadt 1809 484 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 59 Hauptstrasse 59Lage Flur 1 Flurstuck 503 1 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach Erdgeschoss massiv die Obergeschosse in Fachwerk mit kraftigen Eckpfosten An der Giebelseite ist heute die Geschichte der Nutzung nachzulesen Das erste Obergeschoss weitgehend erneuert im uberstehenden zweiten Obergeschoss Mann Konfiguration gebogene Streben und Knaggen Der erneuerte Giebel wurde 1979 verbrettert Der heute vereinfachte Fachwerkbau der Renaissancezeit hat strassenbildpragende Wirkung um 1580 485 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 61 Hauptstrasse 61Lage Flur 1 Flurstuck 502 1 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Das Erdgeschoss massiv erneuert Die Obergeschosse durch vereinfachtes rein konstruktives Fachwerk erneuert Vermutlich einst zwei getrennte Hauser die unter einem Dach zusammengefasst wurden Das im Kern wohl aus dem 16 Jahrhundert stammende Gebaude beherbergt bereits seit 1797 eine Backerei und hat baugeschichtliche Bedeutung Mitte 16 Jahrhundert 605 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 65 Hauptstrasse 65Lage Flur 1 Flurstuck 500 5 500 6 Zur Hauptstrasse traufstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit steilem erneuerten Satteldach Das Erdgeschoss massiv erneuert Zur abzweigenden Mittelgasse die Giebelfront mit reicherem Fachwerkschmuck aus Rauten in den Brustungsgefachen Mann Konfiguration Andreaskreuzen und Feuerbocken Das Haus soll um 1670 von Joseph dem Juden einem Viehhandler unter Verwendung zweier alterer Hauser aus der Zeit um 1450 und um 1600 erbaut worden sein Das Fachwerkhaus der historischen Bensheimer Vorstadt ist von besonderer stadt und baugeschichtlicher Bedeutung 1670 486 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 67 Hauptstrasse 67Lage Flur 1 Flurstuck 499 Traufstandiges dreigeschossiges Wohn und Geschaftshaus mit Satteldach Im Erdgeschoss neuerer Ladeneinbau die Obergeschosse mit verputztem Fachwerk Das Haus durfte ahnlich dem Nr 67 sein und konnte aus der Zeit um 1600 stammen um 1600 487 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 69 Hauptstrasse 69Lage Flur 1 Flurstuck 498 Traufstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Das Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau Die leicht uberstehenden Obergeschosse in kraftigem Fachwerk wobei das einfachere erste Obergeschoss mit den gebogenen Streben bereits um 1500 entstanden sein konnte wahrend das daruber liegende Geschoss mit der Mann Konfiguration und den rautenformigen Brustungsgefachen um 1580 aufgesetzt wurde Das Gebaude ist von baugeschichtlichem und strassenbildpragendem Wert 16 Jahrhundert 488 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 70 Hauptstrasse 70Lage Flur 1 Flurstuck 692 9 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit giebelseitig abgewalmtem Mansarddach Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau Die Obergeschosse in einem barocken konstruktiven Fachwerk mit teilweise profilierten Schwellen und Andreaskreuzen in einigen Brustungsgefachen Andres Heintz liess 1750 das Gebaude errichten 1864 kaufte es Gotthard Beger der Grunder des Bergstrasser Anzeigers der hier wohl Redaktion und Druckerei einrichtete Das Haus ist von orts und baugeschichtlicher Relevanz 1750 489 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 72 Hauptstrasse 72Lage Flur 1 Flurstuck 691 Das giebelstandige dreigeschossige Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach liegt an der kleinen von der Hauptstrasse abzweigenden Mittleren Hasengasse Das Erdgeschoss massiv erneuert Von den uberstehenden Obergeschossen nur die Eckstander und er Giebel freigelegt dort ein grosses Andreaskreuz Das grosse sich in das Hauserensemble entlang der Hauptstrasse einreihende Gebaude durfte im Kern aus dem 16 Jahrhundert stammen 16 Jahrhundert 490 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 75 Hauptstrasse 75Lage Flur 1 Flurstuck 494 Giebelstandiges dreistockiges verputztes Fachwerkgebaude mit Kruppelwalmdach Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau Das zweite Obergeschoss leicht uberstehend Das an der platzartigen Erweiterung der Hauptstrasse um den Spitalbrunnen postierte strassenbildpragende Gebaude konnte im Kern aus dem 16 Jahrhundert stammen zweite Halfte 18 Jahrhundert 491 DDB nbsp nbsp Ehem Gasthaus Zum schwarzen Baren Alte Kellerei Hauptstrasse 79Lage Flur 1 Flurstuck 527 23 Machtiges zur Hauptstrasse giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und steilem aufgeschobenem Kruppelwalmdach in Biberschwanzeindeckung und Schieferortgangen Auf dem Dach kleine Gauben sowie am Giebel Wetterfahne mit Jahreszahl Traufseitig das zweite Obergeschoss weit uberstehend wo sich ehemals ein offener Laubengang als Zugang zu den dortigen Zimmern befand Das Fachwerk durch Erneuerung stark vereinfacht nur im Giebel vollstandige Mann Konfiguration An der Traufseite zur Mathildenstrasse ist das aufwandige Zierfachwerk noch besser erhalten Hier geschweifte Fussbander Kreisornamentik Andreaskreuze sowie im oberen Geschoss die heute vermauerten Bogen des Laubenganges mit Feuerbocken in den Brustungsgefachen An der linken Giebelseite rundbogige Toreinfahrt zwischen Sandsteinpfosten auf dessen horizontalen Abschluss Pinienzapfen Das Gebaude wurde 1597 als Gasthaus Zum schwarzen Baren errichtet Dann ab 1679 als Kurmainzische Amtskellerei Bensheim genutzt Ab 1783 wurde das Haus privat genutzt insbesondere als Gastwirtschaft Zur goldenen Rose Im Jahr 1862 erwirbt der Kaufmann und Vorsitzenden der judischen Gemeinde Heinrich Bendheim II das Gebaude Er und dessen Nachkommen konnen das Gebaude bis 1935 nutzen Daraus resultiert der heute noch gebrauchliche Name Haus Bendheim Das reprasentative Fachwerkgebaude an der Ecke zur Mathildenstrasse wird heute als Marienhaus durch das benachbarte Heilig Geist Spital genutzt Der stadtebaulich relevante Eckbau ist von besonderer orts und kunstgeschichtlicher Bedeutung und ein Beispiel fur Fachwerk der deutschen Renaissance 1597 28811 DDB nbsp nbsp Hauptstrasse 81 Hauptstrasse 81Lage Flur 1 Flurstuck 527 23 Langgestrecktes giebelstandiges zweiteiliges Gebaude mit massivem Erdgeschoss Fachwerkobergeschoss und Satteldach darauf Schleppgauben In den Brustungsfeldern der Traufseiten des sonst schmucklosen Fachwerks Andreaskreuze Die zum Hospitalplatz weisende Giebelwand mit geometrisch ornamentalen Kratzputz aus dem Jahr 1935 Nach 1945 wurde dieser verandert da sich an Stelle der runden Scheiben unter den Fenstern Hakenkreuze befanden Geschutzt wird die Schmuckfassade durch ein Freigesparre das vermutlich in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts angebracht wurde Seitlich Eingangstur mit gotisierender Ornamentik passender Verglasung und Vergitterung Das sich zwischen dem Haus Bendheim Nr 79 und der Hospitalkirche befindliche Gebaude ging 1908 in den Besitz des Hospitals uber und ist durch seine aufwendige Dekoration ein markanter Blickpunkt am Hospitalplatz 493 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Kath Hospitalkirche St Joseph Hauptstrasse 83Lage Flur 1 Flurstuck 527 23 Die kleine St Josephskirche ist vor besonderer orts und kirchengeschichtlichen Bedeutung und eines der wichtigsten Baudenkmaler Bensheims Zur Beschreibung siehe zugehoriger Artikel seit 14 Jahrhundert 425 DDB nbsp nbsp Wohn und Geschaftshaus Hauptstrasse 84 Hauptstrasse 84Lage Flur 1 Flurstuck 690 6 Traufstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau Die Obergeschosse in stark erneuertem vereinfachtem Fachwerk Zwischen den Obergeschossen Zahnschnittfries sowie im oberen Stockwerk ein erhaltenes Brustungsgefach mit gekreuzten Rauten Das Gebaude hat strassenbildpragende Wirkung Mitte 18 Jahrhundert 494 DDB nbsp nbsp Schuhmannshaus Hauptstrasse 85Lage Flur 1 Flurstuck 527 23 Traufstandiger dreigeschossiger verputzter Fachwerkbau mit Kruppelwalmdach Das vorkragende obere Geschoss wahrscheinlich erst 1874 aufgesetzt gleichzeitig wohl Erweiterung um einen Treppenhausanbau Das achtgliedrige Gebaude mit Klappladen und einem rundbogigen Eingang rechts Links vom Haus eine breite Tordurchfahrt die das Gebaude mit dem Josephshaus Nr 87 verbindet Das 1908 vom benachbarten Hospital erworbene Gebaude ist moglicherweise im Kern noch im 18 Jahrhundert entstanden und ist bestimmender Bestandteil der westlichen Fassaden des Hospitalplatzes 18 Jahrhundert 608 DDB nbsp nbsp Josephshaus Hauptstrasse 87Lage Flur 1 Flurstuck 527 23 Traufstandiger zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansardwalmdach und grossem dreiteiligem Zwerchhaus mit Satteldach Die die Fenster mit roten Sandsteingewanden im Erdgeschoss mit flachbogigen Sturzen darin Schlussstein im Obergeschoss horizontal In der Mansarde grosse Gaubenfenster mit Satteldachern im Sandsteinsockel uberwiegend grosse Rundfenster Im Obergeschoss an der rechten Hauskante halbrunder vortretender roter Sandsteinerker mit geometrischer Ornamentik Das ursprunglich als Gerberhaus entstandene Gebaude wurde 1863 erheblich vergrossert 1907 erhielt es dann seine heutige Form Das 1931 vom Bensheimer Hospital erworbene Gebaude ist heute ein wesentlicher und dominanter Bestandteil des Hospitalplatzes 1823 495 DDB nbsp nbsp Ehem Huf und Wagenschmiede Hauptstrasse 89Lage Flur 1 Flurstuck 521 2 Zweigeschossiges Gebaude mit aufgeschobenem Satteldach am sudlichen Ende der Hauptstrasse Das Erdgeschoss stark erneuert das Obergeschoss in schmucklosem konstruktivem Fachwerk mit giebelseitiger Mann Figur und Andreaskreuzen in Brustungsgefachen Der Giebel verschindelt Das Gebaude wurde 1925 26 an Stelle der alten Schmiede errichtet Der aus Frankfurt stammende Josef Schreiner betrieb hier bis 1963 eine Huf und Wagenschmiede daher ist das Gebaude als historisierender Fachwerk Massivbau an historischem Ort von stadtgeschichtlicher Bedeutung 1925 26 609 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Kalkgasse 7 Kalkgasse 7 NibelungenstrasseLage Flur 1 15 Flurstuck 1305 15 1305 17 1307 10 334 11 Das an die Liebfrauenschule angrenzende oberhalb der Nibelungenstrasse gelegene eingeschossige Wohnhaus mit Kruppelwalmdach ist heute nur noch in seinen ehemaligen Abmessungen vorhanden Das heute verputzte Fachwerkhaus war vorher verschindelt Auf dem Dach eine Gaube und ein gestaffeltes Turmchen mit Spitzhelm Das um 1900 fur den Schulrat Karg errichtete Haus wurde 1905 von den Maria Ward Schwestern erworben die auf der anderen Seite der Nibelungenstrasse im ehemaligen Oberhof eine Madchenschule betrieben Im Jahr 1907 wurde nach den Planen des Architekten Ludwig Kessler eine uberdachte Verbindung zwischen Wohnhaus und Schule errichtet Nach einem massiven Umbau wird das Gebaude heute als Altenpflegeheim der Maria Ward Schwestern genutzt Wohnhaus und der Verbindungsgang der mittels einer Sandsteinbrucke uber die Nibelungenstrasse zum Schulgelande fuhrt bilden einen wichtigen Bestandteil im historischen Stadtbild von Bensheims um 1900 28880 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Kellereigasse 6 Kellereigasse 6Lage Flur 1 Flurstuck 455 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach Erdgeschoss im 19 Jahrhundert massiv erneuert Die beiden Obergeschosse in schmucklosem konstruktivem Fachwerk wohl ursprunglich verputzt Das reprasentative Gebaude ist von stadtebaulicher Relevanz 502 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Kellereigasse 8 Kellereigasse 8Lage Flur 1 Flurstuck 454 1 Zur Kellereigasse giebelstandiger zweigeschossiger Putzbau mit hohem Mansarddach Das Eckhaus wahrscheinlich mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss ist von stadtebaulichem Interesse um 1800 621 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Kleine Hasengasse 6 Kleine Hasengasse 6Lage Flur 1 Flurstuck 646 1 Zur Kleinen Hasengasse traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit verschobenem Satteldach darin Schleppgauben Das massive Erdgeschoss wurde erneuert das Obergeschoss in rein konstruktivem Fachwerk Das Gebaude stellt einen der wenigen Reste des historischen Hasengassenviertels dar das bei dem Stadtbrand von 1868 fast vollstandig vernichtet wurde und ist daher als Zeugnis der damaligen Bebauung von bau und ortsgeschichtlicher Bedeutung wahrscheinlich 17 Jahrhundert 625 DDB nbsp nbsp Ehem Kapuzinerkloster Klostergasse 7 5Lage Flur 1 Flurstuck 14 10 14 11 Nordostlich des Marktplatzes gelegene Klosteranlage in grossen Teilen wiedererrichtet unmittelbar nach den Zerstorungen durch die Bombardierung vom 26 Marz 1945 Das Kloster Bensheim ein 1628 von den Kapuzinern gegrundetes Kloster bestand mit Unterbrechungen bis 1982 Seit 1985 wird es von der Oberschlesischen Franziskanerprovinz weitergefuhrt Das ehemalige Kapuzinerkloster ist fur Bensheim ein Zeugnis der kirchengeschichtlichen Bewegungen des 17 19 und fruhen 20 Jahrhundert Ausserdem ist es beispielhaft fur die Wiederaufbauleistung nach den Zerstorungen des Zweiten Weltkrieges 626 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Marktbrunnen MarktplatzLage Flur 1 Flurstuck 1324 3 Der Brunnen der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erneuert wurde befand sich einige Meter nordwestlich des heutigen Marktbrunnens 1836 wurde er durch einen neuen Brunnen am jetzigen Standort ersetzt 1895 wurde der Brunnen neu gestaltet und erhielt seine heutige Form siehe Artikel Die Figuren des Brunnens zeugen nicht von hoher kunstlerischer Qualitat sind jedoch als Dokumente einer historistischen Umgestaltung wie der Brunnen von ortsgeschichtlicher Bedeutung 1836 629 DDB nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Marktplatz 2 Marktplatz 2Lage Flur 1 Flurstuck 69 Dreigeschossiger Fachwerkbau mit Kruppelwalmdach darin Satteldachgauben Das Erdgeschoss im spaten 19 Jahrhundert erneuert und die Ladenfront mit holzernen Schaufensterumrahmungen in Neurenaissanceformen gestaltet Das Fachwerk den Obergeschossen heute vereinfacht mit Mann Konfigurationen Andreaskreuzen und Feuerbocken sowie geschwungenen Kopfknaggen an den uberkragenden Geschossen Der auffallige Fachwerkbau ist ein pragender Teil der historischen Marktplatzbebauung und stadtgeschichtlich von besonderem Interesse um 1600 503 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Marktplatz 3 Marktplatz 3Lage Flur 1 Flurstuck 67 Dreigeschossiges Eckhaus zur Klostergasse mit aufgeschobenem Satteldach Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladenvorbau Die beiden Obergeschosse im Fachwerk des 16 Jahrhunderts inzwischen aber erneuert und vereinfacht Die Obergeschosse leicht uberkragend kraftige teilweise mit der Schwelle verbundene Eckstander mit Kopfbandern und gebogenen Streben An der Giebelseite Andreaskreuz sowie Vorbau mit kleiner Terrasse und schmiedeeisernem Gelander Das Gebaude diente zeitweise Bensheimer Burgermeistern als Wohnsitz und ist pragendes Gebaude am Marktplatz von stadtebaulicher Bedeutung 16 Jahrhundert 504 DDB nbsp nbsp Ehem Stadtschreiberei Marktplatz 6Lage Flur 1 Flurstuck 23 1 Dreigeschossiges Barockgebaude mit massivem Erdgeschoss und zwei schlichten Fachwerkobergeschossen mit Satteldach darin nachtraglich aufgesetzte Schleppgauben Da das Gebaude ursprunglich allseitig eingebaut war und die finanziellen Mittel der Stadt ausserst begrenzt waren wurde das Fachwerk nach Westen in vollig schmuckloser konstruktiver Form ausgefuhrt In der Sudfassade halbe Mann Figuren sowie regelmassig gesetzte Andreaskreuze in den Brustungsgefachen Mit dem Gebaude ist zum Kapuzinergasschen ein giebelstandiger Fachwerkbau verbunden dessen Erdgeschoss wahrscheinlich im 18 Jahrhundert massiv erneuert wurde Der dreigeschossige verputzte Eckbau mit Satteldach konnte in seinem Kern in das 16 Jahrhundert zuruckreichen Das Hauptgebaude wurde im Auftrag der Stadt 1727 als Stadtschreiberei errichtet Die beiden Gebaude sind ein stadtebaulich wichtiger Teil des Marktplatzes und von stadt und architekturgeschichtlicher Relevanz 1727 505 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Marktplatz 7 Marktplatz 7Lage Flur 1 Flurstuck 20 1 Traufstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach darin drei in jungerer Zeit aufgesetzte Schleppgauben Das Erdgeschoss massiv das Obergeschoss in schlichtem rein konstruktivem Fachwerk Das Gebaude wurde 1753 fur den Zimmermann Melchior Brack und dem Spengler Kilian Schworer an Stelle zweier alterer Wohnhauser errichtet Im Jahr 1976 wurde das Gebaude grundlegend saniert Der schlichte Bau ist unverzichtbarer Bestandteil der nordlichen Hauserzeile am Marktplatz 1753 630 DDB nbsp nbsp Ehem Benefiziatenhaus Marktplatz 8Lage Flur 1 Flurstuck 18 1 Zum Kirchenvorplatz giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit aufgeschobenem Satteldach darin jungere Schleppgauben Das Erdgeschoss massiv die Fachwerkobergeschoss mit bereits im 18 Jahrhundert vereinfachtem Fachwerk An der Giebelfront Mann Figuren und Andreaskreuze sowie Restbestande von geschweiften Kurzstreben An der Traufseite nur noch halbe Mann Figuren und Andreaskreuze erhalten Das um 1600 fur die Sankt Spiritus Pfrunde erbaute Gebaude diente als Wohnung fur Geistliche und Lehrer der Lateinschule Das Fachwerkhaus ist von bau und ortsgeschichtlich Bedeutung um 1600 506 nbsp weitere Bilder Kath Pfarrhaus Marktplatz 10Lage Flur 1 Flurstuck 3 6 Traufstandiger zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach Die westliche Fassade funffach gegliedert mit zentralem dreigliedrigem Zwerchhaus Nach Norden Risalit mit Dreiecksgiebel Die Fenster im Erdgeschoss rundbogig sonst hoch rechteckig Das nordlich der Kirche gelegene Pfarrhaus wurde 1837 nach Planen des Kreisbaumeisters Nikolaus Kroncke erbaut Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude schwer beschadigt und danach mit geringen Veranderungen wieder aufgebaut Das im Stil des Klassizismus gehaltene Pfarrhaus ist durch einen ursprunglich zweigeschossigen heute auf ein Geschoss reduzierten Flachdachbau mit Rundbogenfenstern direkt mit der Kirche verbunden 1837 631 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Georg Marktplatz 11Lage Flur 1 Flurstuck 1 4 27 2 Die Vorgangerkirche wurde am 26 Marz 1945 bei einem Bombenangriff bis auf wenige Mauerreste zerstort Der erste Kirchenbau an dieser Stelle stammt aus dem 12 Jahrhundert wurde aber 1826 vollstandig erneuert Nach der Zerstorung im Zweiten Weltkrieg konnte das Gebaude nach Planen des Mainzer Architekten Hugo Becker zum 4 Oktober 1953 vollstandig wieder hergestellt werden Die St Georgskirche ist von zentraler stadtebaulicher und historischer Bedeutung fur Bensheim Errichtet an dem uberkommenen Standort der ersten Pfarrkirche des Ortes steht sie in der sudhessischen Region neben der Ludwigskirche in Darmstadt beispielhaft fur den Klassizismus der ersten Halfte des 19 Jhs gleichzeitig ist sie zeittypisches Zeugnis der ersten Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg In dieser Synthese ist der Bensheimer Kirchenbau uber den Landkreis hinaus einzigartig 1 1830 424 DDB nbsp nbsp Ehem Lorscher Klosterhof Marktplatz 13Lage Flur 1 Flurstuck 28 3 Schmuckloses Gebaude zum nordlichen Kirchenvorplatz eingeschossig nach Suden zweigeschossig mit Satteldach darin kleine Gauben Die Nordfassade mit Walmdachzwerchhaus Die Sudfassade im Erdgeschoss mit massivem wahrscheinlich mittelalterlichem Mauerwerk im Obergeschoss mit einem Fachwerk von 1589 bestehend aus kraftigen Standern teilweise gebogenen Streben sowie Resten von Knaggen Am Sudhang des Kirchenplateaus errichtetes Verwaltungs bzw Wirtschaftsgebaude im Mittelalter in klosterlichem Besitz Kloster Lorsch oder Zisterzienserkloster Eberbach im Rheingau spater dann zu Kurmainz bzw Kurpfalz gehorig Ab 1624 Sitz des Mainzer Oberschaffners seit 1782 des stadtischen Amtskellers Nach mehrmaligem Besitzerwechsel seit 1960 Sitz des stadtischen Heimatmuseums Das baugeschichtlich nur unzureichend erforschte Gebaude der so genannte Lorscher Hof ist lokal von besonderer historischer Bedeutung daruber hinaus auch fur Sudhessen von regionalgeschichtlicher Relevanz 507 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Marktplatz 15 Marktplatz 15Lage Flur 1 Flurstuck 58 1 Traufstandiger zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach Das massive Erdgeschoss wahrscheinlich aus dem 16 Jahrhundert wahrend das Fachwerkobergeschoss junger ist Im inneren zweigeschossiger Keller Im oberen Keller befinden sich Reste einer Stuckdecke und geschnitzte Saulen aus der Renaissance wahrend der untere Keller wohl mittelalterlich ist Das Gebaude war ein ehemaliges Pfrundhaus des St Katharinen Altares und ist von baugeschichtlicher Bedeutung 508 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Marktplatz 16 Marktplatz 16Lage Flur 1 Flurstuck 63 Giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkgebaude mit aufgeschobenem Satteldach Das Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau aus dem 19 Jahrhundert Die leicht uberstehenden Fachwerkgeschosse mit Fachwerk aus der Zeit des Fruhbarock mit Mann Konfigurationen Andreaskreuzen geschweiften Streben und Rautenformen in Brustungsgefachen Das linke von drei baugleichen Gebauden am sudlichen Marktplatzrand ist von besonderer bau und ortsgeschichtlicher Bedeutung 1681 82 509 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Marktplatz 17 Marktplatz 17Lage Flur 1 Flurstuck 60 3 siehe Marktplatz 16 1681 82 510 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Marktplatz 18 Marktplatz 18Lage Flur 1 Flurstuck 60 3 siehe Marktplatz 16 1681 82 511 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Marktplatz 19 Marktplatz 19Lage Flur 1 Flurstuck 60 2 Zum Markt traufstandiges dreigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit steilem Satteldach das vom Gebaude mit der Nr 18 halb verdeckt wird Erdgeschoss massiv erneuert mit Ladeneinbau des 19 Jahrhunderts Unter dem Putz moglicherweise Fachwerk des 17 Jahrhunderts Das Eckgebaude verengt die Einfahrt vom Marktplatz zur Grieselstrasse und ist von stadtebaulichem Interesse 17 Jahrhundert 632 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Marktplatz 20 Marktplatz 20Lage Flur 1 Flurstuck 53 Zweigeschossiges Fachwerkgebaude mit steilem abgewalmten Mansarddach hinter dem Haus Nr 20 am Marktplatz Das Erdgeschoss massiv erneuert wahrend das Fachwerkobergeschoss stark vereinfacht wurde Das Eckgebaude zwischen Grieselstrasse und An der Stadtmuhle ist von stadtebaulichem und historischem Wert Mitte 18 Jahrhundert 633 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Marktplatz 21 Marktplatz 21Lage Flur 1 Flurstuck 52 Schmales giebelstandiges dreigeschossiges ursprunglich wohl verputztes Fachwerkhaus mit Satteldach Das massive Erdgeschoss mit einem modernen Ladeneinbau die Obergeschosse in reich verziertem Fachwerk der Renaissance Die Giebelfassade mit Feuerbocken geschweifte Streben und Rautenmustern in den Brustungsgefachen Zentral im ersten Stock die von Michael Adam Bauer 1949 nach einer alteren Vorlage geschnitzte Figur des heiligen Antonius von Padua Als Bauherr wird der Bensheimer Werner Duchscherer vermutet dessen Familie zu den reichsten Bensheims zahlte Im 18 Jahrhundert wohnte hier der aus Italien stammende Kaufmann Brentano Das Gebaude ist von besonderer stadtebaulicher und ortsgeschichtlicher Relevanz um 1600 512 DDB nbsp nbsp Ehem Gasthaus Zur Armbrust Marktplatz 22Lage Flur 1 Flurstuck 51 Zum Marktplatz giebelstandiges dreigeschossiges sehr breites Fachwerkgebaude mit Kruppelwalmdach Das massive Erdgeschoss erneuert mit modernem Ladeneinbau Die Fachwerkobergeschosse mit kraftigen Balken und mehrfach profilierten Schwellen Als Fachwerkschmuck Mann Konfigurationen geschweift Streben und Feuerbocke sowie an der Traufseite gekreuzte Rauten in den Brustungsgefachen Vom Markt gesehen an der rechten Hauskante ein zweigeschossiger funfseitiger Erker auf geschweiften Konsolen der mit einer spitz zulaufenden Haube abschliesst Dahinter an der ruckseitigen Hausecke ein funfseitiger Treppenturm ebenfalls mit einer spitzen Haube Am Fuss des Erkers befinden sich zwei Wappen das Baudatum 1615 und die Inschrift WER GOTT VERTRAUDT HAT WOLGEBAUDT WILHELM KURTZ KATARINA S E H F S E H F ist die Abkurzung fur Seine Eheliche HausFrau Das dominierende Fachwerkgebaude an der Sudseite des Marktplatzes ist von besonderem stadtebaulichem und historischem Wert 1615 513 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus und Geschaftshaus Mittelgasse 2 Mittelgasse 2Lage Flur 1 Flurstuck 507 1 Zur Strasse Am Rinnentor giebelstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit aufgeschobenem Kruppelwalmdach Das massive Erdgeschoss erneuert und mit modernem Ladeneinbau Die leicht uberstehenden Obergeschosse in kraftigem Fachwerk mit profilierten Schwellen traufseitig mit Mann Konfigurationen und geschweiften Streben Das Eckhaus mit dem freigelegten Fachwerk ist von stadtebaulichem Interesse um 1700 634 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Obergasse 24 Obergasse 24Lage Flur 1 Flurstuck 126 Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit hohem Mansarddach das sich hinter dem Walderdorffer Hof befindet Das Erdgeschoss massiv die Obergeschosse in rein konstruktivem Fachwerk 1 Halfte 19 Jahrhundert 518 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Burgerturm Roter Turm Obergasse 25A 27Lage Flur 1 Flurstuck 3 4 5 1 Der Rote Turm ist ein Befestigungsturm an der Ostseite der fast vollstandig abgerissenen Bensheimer Stadtmauer Er diente zur Absicherung der Stadt gegen militarische Angriffe die aus dem Schonberger Tal kamen Weitere Details siehe Artikel Der mehrfach restaurierte und zu unterschiedlichen Zwecken genutzte Turm reprasentiert uber eine lange Zeit die Bensheimer Stadtgeschichte 2 Halfte 13 Jahrhundert 429 DDB nbsp nbsp Ehem Walderdorffer Hof Obergasse 30Lage Flur 1 Flurstuck 109 110 111 112 Der ehemalige Adelshof befindet sich in unmittelbarer Nahe eines noch erhaltenen Abschnittes der Bensheimer Stadtmauer Er wurde von den Herren von Walderdorff um 1395 errichtet Weitere Details siehe Artikel Das herrschaftliche Wohngebaude gilt als eines der baugeschichtlich wertvollsten Fachwerkbauten Hessens um 1395 517 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Liebfrauenschule Obergasse 38Lage Flur 1 Flurstuck 117 1 Der Gebaudekomplex der Liebfrauenschule besteht aus den erhaltenen Resten des ehemaligen Oberhofs und neueren durch die Maria Ward Schwestern veranlassten Erweiterungsbauten siehe zugehoriger Artikel Der Oberhof der aus dem 14 Jahrhundert stammende alteste Teil ist ein dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach an dessen Westseite noch die Reste eines alten Turmes erhalten sind Im Portal zu diesem Turm ist die Jahreszahl 1559 sowie ein Steinmetzzeichen eingemeisselt Nach Westen dann mit dem Oberhof uber einen Verbindungsbau mit Toreinfahrt verbunden ein ebenfalls dreigeschossiger Putzbau mit Walmdach An dessen sudostlicher Ecke befindet sich eine barocke Marienfigur mit einem neugotischen Baldachin Im Sudosten ein weiterer zweigeschossiger Anbau der ebenfalls verputzt nach Westen dreiseitigem Abschluss und das Satteldach hier abgewalmt Auf dem Dach ein Turmchen mit spitzer Haube Im Osten des Anbaues befindet sich ein zentraler Risalit der mit einem Treppengiebel abschliesst In dessen Giebel befindet sich eine Nische mit der Figur des heiligen Josefs und dem Christuskind Im Obergeschoss wurde ein Kapellenraum mit farbigen Spitzbogenfenstern eingebaut An der Sudseite schliesst eine zweibogige Brucke uber die Nibelungenstrasse an Der Ubergang ist mit Mauerwerk eingefasst uberdacht und fuhrt dann entlang der Stutzmauer der Nibelungenstrasse zum sogenannten Neutor mit neoromanischem Rundbogenportal Im Osten der Anlage ein auffalliger Turm mit Mansarden Zeltdach und verschiefertem uberkragendem oberen Geschoss dessen Nordseite in Natursteinen ausgefuhrt wurde Zur Strasse ein rundbogiger Eingang mit Sonnenornamentik und daruber befindet sich ein Erker mit geschweiftem Dach auf vier Konsolen Am Erker Judgendstilornamentik in Sandstein Die grossflachige Anlage der heutigen Liebfrauenschule ist von herausragender stadtgeschichtlicher Bedeutung 652 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Alte Gerberei Platanenallee 5Lage Flur 1 Flurstuck 1017 10 Der ostlich der Stadtpfarrkirche an der Lauter gelegene Gebaudekomplex wurde 1873 als Rindenmagazin und Gerberei errichtet Siehe zugehoriger Artikel Die Alte Gerberei ist von besonderer wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung und ein Dokument fur das ausgestorbene Handwerk der Rotgerber 1873 520 DDB nbsp nbsp Fachwerkhaus Schlinkengasse 7 Schlinkengasse 7Lage Flur 1 Flurstuck 187 Zur Schlinkengasse traufstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Kruppelwalmdach Das Erdgeschoss teilweise massiv der Rest im Fachwerk aus der Zeit der Renaissance Beide Obergeschosse leicht uberstehend und als Fachwerkschmuck Mann Konfigurationen Feuerbocke und Andreaskreuze sowie geschweifte Streben An der Sudwestecke des ersten Stocks unter den gekoppelten Fenstern die Brustungsgefache besonders auffallig mit Rautenmuster und kreisformigem Schmuck sowie Schmuckbalken uber den Fenstern An der rechten Seite der Giebelfront befindet sich ein grosser rundbogiger Zugang mit roten Sandsteingewanden und Schlussstein Das bereits 1575 erbaut Gebaude wurde unter dem Hausnamen Zum neuen Wolf gefuhrt und beherbergt heute das Restaurant Schlinkenstube Als eines der altesten Wohnhauser Bensheims ist es von besonderer stadt und baugeschichtlicher Bedeutung 1575 524 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Schlinkengasse 10 Schlinkengasse 10Lage Flur 1 Flurstuck 239 Traufstandiges dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Das Erdgeschoss massiv wahrscheinlich aus dem 14 Jahrhundert mit grosser rundbogiger Toreinfahrt Die beiden Fachwerkobergeschosse uberstehend in konstruktivem Fachwerk mit einer Mann Konfiguration Das Gebaude ist fur den Bereich der Schlinkengasse von besonderem stadtebaulichem Wert um 1400 bis 1580 669 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohn und Geschaftshaus Zeller Strasse 2 Zeller Strasse 2Lage Flur 1 Flurstuck 660 Dreigeschossiges Fachwerkeckhaus zur Hauptstrasse mit Satteldach Das massive Erdgeschoss erneuert mit modernem Ladeneinbau die Obergeschosse in Fachwerk das zweite Obergeschoss leicht uberstehend Das vereinfachte Fachwerk stammt wohl aus der Mitte des 18 Jahrhunderts und hat nur wenige Mann Konfigurationen und Andreaskreuze als Schmuckelemente Die historische Bedeutung des Gebaudes ergibt sich aus seiner Lage am ehemaligen Heppenheimer Tor und dem unmittelbar angrenzenden Sudabschnitt der Bensheimer Stadtmauer Mitte 18 Jahrhundert 708 DDB nbsp nbsp Gasthaus Zeller Strasse 4 Zeller Strasse 4Lage Flur 1 Flurstuck 659 Traufstandiges zweigeschossiges verputztes Fachwerkhaus mit steilem aufgeschobenem Satteldach Das Fachwerk stammt vermutlich aus der Zeit um 1800 Das Obergeschoss ist leicht uberstehend die Fenster sind eventuell auch alter und im ersten Stock mit profilierten Rahmen versehen um 1800 709 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Zeller Strasse 6 Zeller Strasse 6Lage Flur 1 Flurstuck 657 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Das massive Erdgeschoss erneuert im Obergeschoss ist die Giebelfront bis auf das Giebeldreieck verputzt dort erneuertes vereinfachtes Fachwerk Die westliche Traufseite besitzt im Obergeschoss eine Fachwerkkonfiguration mit reliefierten Holztafeln und modifizierten Feuerbock Das Haus ist von baugeschichtlichem Interesse um 1700 710 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Zeller Strasse 8 Zeller Strasse 8Lage Flur 1 Flurstuck 656 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit aufgeschobenem Satteldach Das massive Erdgeschoss erneuert mit rundbogigen Fenstern das Obergeschoss wurde in kraftigem konstruktivem Fachwerk errichtet Das in der einheitlichen nordlichen Hauserzeile der Zeller Strasse optisch hervorstechende Gebaude wurde vermutlich um 1700 erbaut um 1700 711 DDB nbsp nbsp Fachwerkwohnhaus Zeller Strasse 10 Zeller Strasse 10Lage Flur 1 Flurstuck 655 Giebelstandiges zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach Das massive Erdgeschoss erneuert die Eingangstur und die Fenster mit Sandsteingewanden Im Obergeschoss nachtraglich vereinfachtes Fachwerk wobei sich in einem giebelseitigen Brustungsgefach eine Holztafel mit Zierschnitzerei befindet Auch das ostlichste denkmalgeschutzt Gebaude der Hauserzeile in der Zeller Strasse konnte aus dem 17 Jahrhundert stammen um 1700 712 DDB nbsp Gesamtanlage nordliches Villengebiet Bearbeiten Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt Nr Gesamtanlage nordliches Villengebiet Arnauer Strasse Bismarckstrasse 1 15 2 12 Blutenweg Darmstadter Strasse 2 104 5 79 Durerstrasse Ernst Ludwig Strasse 1 35 2 40 Fehlheimer Strasse 9 35 43 Friedrichstrasse Hochstrasse Karlstrasse 1 3 2 8 Kirchberg Kirchbergstrasse 10 32 23 31 Lindenstrasse 2 Moltkestrasse Pestalozzistrasse 3 5 4 Postgasse Richard Wagner Strasse 3 Roonstrasse 1 17 8 20 Seminarstrasse 2 10 7 19 Weiherstrasse 4 12 Wilhelmstrasse 17 73 10 62 Wilhelmstrasse 52Koordinaten fehlen Hilf mit Nordlich der Bensheimer Altstadt erstrecken sich zu beiden Seiten dieser eigentlichen Bergstrasse B 3 an parallel verlaufenden Strassen und regelmassigen Querverbindungen kleine und grossere burgerliche Landhauser Der 221 m hohe Kirchberg mit seinen seit Jahrhunderten bestehenden Weinbergslagen bietet fur dieses recht homogene Wohngebiet eine wichtige charakteristische Hintergrundkulisse Entstanden sind die flachenmassig grossten Bestandteile dieses Siedlungsgebietes in den Jahren vom letzten Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges Die Gesamtanlage ist von besonderem stadtgeschichtlichem in einigen Bereichen auch von kunstlerischem Interesse 1880 bis 1914 702 DDB nbsp nbsp Villa Arnauer Strasse 1 Arnauer Strasse 1Lage Flur 1 Flurstuck 1084 1 1084 2 Traufstandiger zweigeschossiger Sandsteinbau auf Granitsockel mit Kruppelwalmdach Zur Strasse Risalit mit Satteldach darin im Obergeschoss Balkon und uber den Fenstern und Turen muschelverzierte Dreiecksgiebel Die Fenster mit profilierten Sandsteingewanden und die Einfriedung durch Zaun und Gittertor zwischen Sandsteinpfosten Die historische Villa bildet den Auftakt der Villenbebauung entlang der Arnauer Strasse Anfang 20 Jahrhundert 539 DDB nbsp nbsp Villa Arnauer Strasse 7 Arnauer Strasse 7Lage Flur 1 Flurstuck 1094 2 Zweigeschossiger roter Ziegelbau mit unregelmassigem Grundriss auf Granitsockel mit Kruppelwalmdach mit kleinen Schleppgauben Zur Strassen und Nordseite Risalite mit steilen Schopfwalmgiebeln und konsolgestutzten Freigesparren Zwischen den Risaliten Eingangsloggia mit zweiseitigen Bogen uber der Freitreppe An den Fassaden und um die Fenster Renaissancemotive wie Fensteradikula mit Dreiecksgiebeln Zahnschnitt Laufender Hund sowie verzierte Eisenanker Die Villa wurde fur den Oberlehrer Dr Georg Hauff erbaut und ist eines der ersten von Heinrich Metzendorf konzipierten Wohnhauser an der Bergstrasse Dieses Fruhwerk sollte die Villenarchitektur an der Bergstrasse entscheidend pragen und ist daher von besonderer architekturgeschichtlicher Bedeutung 1895 540 DDB nbsp nbsp Villa Arnauer Strasse 11 Arnauer Strasse 11Lage Flur 15 Flurstuck 279 Traufstandiger eingeschossiger gelber Ziegelbau auf Granitsockel mit Kruppelwalmdach Zur Strasse weit vortretender Mittelrisalit mit Satteldach Auf der Ruckseite Vorbau mit Eingang Die Fenster mit profilierten Sandsteingewanden Auf dem Dach ein Knauf mit Wetterfahne An der Strasse originale Einfriedung aus niedriger Sandsteinmauer und Eisenzaun Kunstvoll geschmiedetes zweiflugeliges Tor zwischen Sandsteinpfosten mit Kugelaufsatzen Eine typische kleinburgerliche Villa des spaten Historismus 541 DDB nbsp nbsp Landratsvilla Arnauerstrasse 15Lage Flur 15 Flurstuck 277 1 Zweigeschossiger roter Ziegelbau auf einem Sockel aus unregelmassigen Granitsteinen und hohem Walmdach in Schiefereindeckung mit grossen Satteldachgauben sowie kleinen Schleppgauben An zwei Fassadenkanten leicht vortretende dreigeschossige Risaliten mit Satteldach Der baldachinartig uberdachte Eingangsbereich mit Saule und Freitreppe Die Fassaden mit vielgestaltigen historisierenden Fensteroffnungen und gelben Sandsteinrahmungen Der monumentale Villenbau in parkartig angelegtem Gelande wurde nach Planen von Heinrich Metzendorfs dur den Rentier Adolf Sengerob erbaut Spater wurde die Villa von Landraten und Bediensteten des Kreises Bergstrasse bewohnt Trotz einiger Entwurfsschwachen ist das Gebaude ein wichtiges Glied in der bedeutenden Reihe der Metzendorfbauten die Bensheim auszeichnen 1897 727 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Arnauer Strasse 17 Arnauer Strasse 17Lage Flur 1 Flurstuck 1080 1 Traufstandiges eingeschossiges verputztes Wohnhaus auf hohem Sockel mit Kniestock und Satteldach Zur Strasse zweigeschossiger Mittelrisalit mit vorstehendem Fachwerkvorbau und Satteldach Die Fenster mit Sandsteingewanden und Klappladen Entlang der Strasse niedrige Sandsteinmauer mit Eisenzaun Als bescheidener aber typischer Wohnbau der Zeit um 1900 ist das Gebaude von siedlungsgeschichtlicher Relevanz 542 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Kirchberghauschen Ausserhalb Bensheim 2 KirchbergLage Flur 15 Flurstuck 204 Das am 2 Juni 1857 als Lusthaus eingeweihte Kirschberghauschen ist ein Wahrzeichen der Stadt Bensheim und heute bewirtschaftet Details siehe Artikel 1848 1857 622 DDB nbsp nbsp Geiger Ruhe Ausserhalb Bensheim 2 KirchbergLage Flur 16 Flurstuck 35 4 Im Wald hinter dem Kirchberghauschen stehender Tisch aus rotem Sandstein 721 DDB nbsp nbsp Bismarck Brunnen BismarckstrasseLage Flur 17 Flurstuck 381 Brunnen aus hellem Sandstein mit niedrigem kreisrunden Becken darin ein ca 1 m hoher ebenfalls kreisrunder Sockel mit uberstehender Abschlussplatte darauf Zahnschnittornamentik Darin eine dorische Saule mit rechteckiger Abschlussplatte Der Brunnen steht in einer kleinen Grunanlage des Brunnenwegviertels vor dem Haus des Architekten Heinrich Metzendorf der ihn auch entworfen hat Er ist ein wichtiger Bestandteil des durch Metzendorf gepragten Villenviertels 1910 588 DDB nbsp nbsp Ehem Gasthaus Zum weissen Ross Darmstadter Strasse 4Lage Flur 1 Flurstuck 1158 Traufstandiger dreigeschossiger Putzbau im Stil des Historismus Rechts der Mitte ein leicht vortretender Risalit mit Schweifgiebel und Kugelaufsatzen Links der Mitte ein zweigeschossiger Erker mit geschweifter Haube und Fenster mit Dreiecksgiebel im ersten Stock mit geschweifter Haube Im Dach der Strassenseite mehrere Satteldachgauben Das Erdgeschoss ist durch Ladeneinbauten stark verandert An dieser Stelle sollen sich bereits seit dem Mittelalter Gaststatten befunden haben so wahrend des 30 jahrigen Krieges der Wilde Mann 1898 552 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Rodensteiner Hof Stadtpark Darmstadter Strasse 5 Darmstadter Strasse 1 NibelungenstrasseLage Flur 1 Flurstuck 1050 2 1057 7 1059 2 Herrschaftliches Anwesen mit Park nordlich der Bensheimer Altstadt Der Rodensteiner Hof mit dem ihn umgebenden Stadtpark ist von hervorragendem historischem und kunstlerischem Wert 1739 440 DDB nbsp nbsp Altes Postamt Darmstadter Strasse 8Lage Flur 1 Flurstuck 1154 4 Monumentales zweigeschossiges Postgebaude mit Walmdach im klassizistischen Stil Das Erdgeschoss in rotem Sandstein errichtet das Obergeschoss verputzt Leicht aus der Mitte verschobener dreigliedriger Risalit der mit einem flachen Bogen abschliesst Im Bogen der preussische Adler In der Mitte des Risalits rundbogiges Portal mit rahmenden Saulen und bogiger Uberdachung Die Obergeschossfenster im Risalit ebenfalls bogig uberdacht Die Erdgeschossfenster rundbogig die Obergeschossfenster rechteckig auf dem Dach mehrere Walmdachgauben Im Obergeschoss ein dreiseitiger Erker mit geschweifter Haube und Wetterfahne In der Nordfassade ein zweigliedriger Risalit mit geschweiftem Dach Das heute durch Stadtbibliothek und Stadtarchiv genutzte Gebaude ist ein interessanter Vertreter eines am Klassizismus orientierten Historismus und von besonderer baukunstlerischer Bedeutung 1908 09 441 DDB nbsp nbsp Ev Pfarrhaus Darmstadter Strasse 11Lage Flur 1 Flurstuck 1061 2 Zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit hohem Sandsteinsockel und Satteldach An den Traufseiten Vorbauten mit Mansarddach An der Strassenseite der Giebel mit Holzbrettern verblendet Uber dem Haupteingang in der Sandsteineinfassung die Inschrift Die auf den Herren harren kriegen neue Kraft Das nordlich des Stadtparks in erhohter Lage nach Planen des Architekten H Eisenhardt errichtete Pfarrhaus ist von stadtebaulicher und kirchengeschichtlicher Relevanz 1907 08 554 DDB nbsp nbsp Villa Jean Guntrum Darmstadter Strasse 15Lage Flur 1 Flurstuck 1065 2 1065 3 1065 6 Zweigeschossige kubische Villa aus gelbem Sandstein auf hohem durch Gesims abgetrennten Sockel und mit aufgeschobenem Walmdach Zur Strasse in der Hausmitte breite schieferverkleidete Satteldachgaube uber einem dreiseitigen Erker mit rundem Sonnenfenster Im Norden der uber eine Terrasse zugangliche Eingangsbereich mit Satteldach An den Gebaudeseiten Risalite mit Satteldachern Die Villa wurde fur den Weinproduzenten und grosshandler Jean Guntrum nach Planen von Heinrich Metzendorf gebaut der damit eine seiner bedeutendsten Villen schuf 1902 442 DDB nbsp nbsp Villa Gustav Guntrum Darmstadter Strasse 17Lage Flur 1 Flurstuck 1065 4 1066 8 Zweigeschossige asymmetrisch angelegte Villa aus gelbem Sandstein mit steilem aufgeschobenem Satteldach in Biberschwanzeindeckung An der Strassenseite der Haupteingang mit Satteldachportikus Der strassenseitige zweigeschossige Giebel mit einem Erker in der unteren Ebene ist verschindelt An der linken Seite Risalit mit Satteldach und an deren hinterer Ecke ein Erkerturm mit Spitzhelm und Wetterhahn Die Villa wurde fur Kommerzienrat Gustav Guntrum dem jungeren Bruder von Jean Guntrum ebenfalls nach den Planen von Heinrich Metzendorf errichtet Als reprasentativer besonders eigenwilliges Landhausbau von Metzendorf von besonderem kunstlerischen Wert 443 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 20 Darmstadter Strasse 20Lage Flur 1 Flurstuck 1112 Zweigeschossiger kubischer Bau aus gelben Ziegelsteinen auf Sandsteinsockel mit Kruppelwalmdach darauf kleine Walmdachgauben Die Gliederungs und Schmuckelemente aus rotem Sandstein In der Mitte der Hauptfassade mit leicht vortretendem Risalit dessen Giebel mit Pyramiedenaufsatzen An der linken Seite der Hauptfassade zweigeschossiger turmartiger Erker mit Spitzhelm In der historischen Villa in der heute ein Restaurant betrieben wird ist ein typischer Vertreter des spaten Historismus mit baukunstlerischer Bedeutung 1899 444 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Ev Michaelskirche Darmstadter Strasse 21Lage Flur 1 Flurstuck 1068 2 Die erste evangelischen Kirche in Bensheim Der erste Kirchenbau des Architekten Christian Horst ist noch deutlich am spatklassizistischen Rundbogenstil der Karlsruher Schule orientiert 1863 427 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 34 Darmstadter Strasse 34Lage Flur 1 Flurstuck 1107 17 Zweigeschossige kubische Villa als Putzbau auf Sandsteinsockel ausgefuhrt mit aufgeschobenem Zeltdach und darauf kleine Satteldachgauben Zur Strasse an der linken Seite halbrunder Vorbau mit geschweiftem Dach An der rechten Seite Haupteingang mit Uberdachung eingerahmt mit Pilastern in Sandstein und Holztur mit Ornamentik 1920er Jahre 555 DDB nbsp nbsp Ehem Tochterpensionat Fischer Darmstadter Strasse 35 37Lage Flur 1 Flurstuck 1099 12 1099 7 Doppelvilla als zweigeschossiges Gebaude in rotem Backstein auf Granitsockel mit Satteldach und an den Seiten jeweils Zwerchhauser mit Kruppelwalmdach Die Sockelgesimse und ornamentierten Fenstersturze in gelbem Sandstein Auf dem Satteldach mit Haubenabschlussen Ruckwartig Veranda und die Beschriftung Villa Odilia Die Doppelvilla der Jahrhundertwende wurde ursprunglich als Tochterpensionat und Haushaltungsinstitut genutzt Jahrhundertwende 19 20 Jahrhundert 556 DDB nbsp nbsp Villa Irene Darmstadter Strasse 38 Darmstadter Strasse 38Lage Flur 1 Flurstuck 1107 19 Zweigeschossige kubische klassizistische Villa als Putzbau mit flachen Walmdach Strassenseitig funffach und seitlich dreifach gegliedert In Mitte der Strassenfassade im Dach Zwerchhaus mit flachem Satteldach darunter der Name Irene und ein Balkon auf Konsolen und Gelander aus Schmiedeeisen Die Fenster im Erdgeschoss rundbogig im Obergeschoss mit horizontaler Uberdachung auf Konsolen Alle Fenster mit Brustungsgitter und Klappladen Auf dem Dach kleine Rundbogengauben Das erste Landhaus an der Darmstadter Strasse liess der Apotheker Carl Joseph Brentano erbauen 1857 gelangte der von einem weitlaufigen Gartengelande umgebene Besitz an den grossherzoglichen Kammerherrn Friedrich Camill Graf v Otting und Funfstetten 1895 wurde die Villa an den Pharmazeuten Wilhelm Fischer verkauft dessen Familie es bis 1997 in Besitz hatte Die Villa ist als fruher Landhausbau von besonderer architekturgeschichtlicher Bedeutung Sie ist gut erhaltenes Zeugnis einer Epoche in der sich eine wohlhabende Schicht des niederen Adels und des gehobenen Burgertums gezielt in der damals idyllischen Bergstrassenlandschaft zwischen dem aufstrebenden Finanzzentrum Frankfurt der Residenzstadt Darmstadt und der romantischen Universitatsstadt Heidelberg ansiedelte um die Vorzuge des Landlebens mit geschaftlichen Verpflichtungen bequem in Einklang bringen zu konnen 1 1820 21 445 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 39 Darmstadter Strasse 39Lage Flur 1 Flurstuck 1099 6 Zweigeschossige kubische Villa als Putzbau uber hohem gelbem Sandsteinsockel mit aufgeschobenem Walmdach und Fledermausgauben Die Strassenfassade dreigliedrig mit zentralem eingeschossigem halbrundem Vorbau mit geschweiftem Dach Nach hinten eingeschossiger Anbau mit Dachterrasse Die Villa wurde fur einen Zahnarzt nach den Planen Heinrich Metzendorfs errichtet 1912 557 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 43 Darmstadter Strasse 43Lage Flur 1 Flurstuck 1100 Zweigeschossiger kubischer Putzbau mit Satteldach und dreigeschossigem Mittelrisalit an der Strassenseite Der vorstehende Risalit mit Satteldach und davor im Erdgeschoss eine uberdachte Veranda Die Fenster mit einfachen Sandsteingewanden und im Obergeschoss mit horizontaler Uberdachung Die schlichte Villa des spaten 19 Jahrhunderts gilt ein wichtiges Glied der Villenreihe zwischen Hoch und Kirchbergstrasse spates 19 Jahrhundert 558 DDB nbsp nbsp weitere Bilder Ehem Altes Kurfurstliches Gymnasium Kirchbergschule Darmstadter Strasse 45 Arnauer Strasse 22 Darmstadter Strasse 47Lage Flur 1 Flurstuck 1102 2 1102 3 1102 5 8 Die Anlage besteht aus dem Hauptgebaude dem Direktorenwohnhaus und der Wohnung des Hausmeisters Das Hauptgebaude ein monumentales kubisches dreigeschossiges Gebaude in gelbem Sandstein mit roten Sandsteindekorationen und Walmdach Zur Strasse funfgliedriger dreigeschossiger vorgelagerter Mittelrisalit mit Satteldach und Dreiecksgiebel darin eine Uhr in einer Bogennische Vor dem Risalit ein Portikus mit Doppelpilaster flachem Giebel und Rundbogenportal Links zum Hof ein weiteres Portal mit korinthischen Pilastern und Dreiecksgiebel Das ehemalige Kurfurstliche Gymnasiums wurde durch die grossherzogische Regierung an Stelle der bereits im 17 Jahrhundert unter Kurfurst Anselm Franz von Ingelheim gegrundeten Lateinschule errichtet Die am strengen Klassizismus orientierte Gesamtanlage ist von besonderer ortsgeschichtlicher und baukunstlerischer Bedeutung 1879 82 446 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Darmstadter Strasse 48 Darmstadter Strasse 48Lage Flur 1 Flurstuck 1103 6 Giebelstandiger zweigeschossiger Putzbau mit aufgeschobenem Kruppelwalmdach mit Firstknaufen und Schleppgaube Die Fenster strassenseitig im Erdgeschoss paarweise horizontal uberdacht im Obergeschoss mittleres Fenster mit Dreiecksgiebel Alle Fenster mit Klappladen Auf der linken Fassadenseite ein Terrassenvorbau Das markante Wohnhaus gegenuber der Kirchbergschule ist von siedlungsgeschichtlicher Bedeutung 559 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 49 Darmstadter Strasse 49Lage Flur 17 Flurstuck 119 Zweigeschossiger symmetrisch gegliederter Putzbau mit Satteldach Strassenseitig dreigeschossiger Mittelrisalit ebenfalls mit Satteldach Vor dem Risalit zweigeschossiger Verandavorbau aus Gusseisen mit kunstvoller Ornamentik Die hohen Fenster mit Klappladen und mit horizontaler Uberdachung Die fur die Strasse typische spatklassizistische Villa ist unverzichtbarer Bestandteil der historischen Bebauung Ende 19 Jahrhundert 560 DDB nbsp nbsp Ehem Taubstummenanstalt Darmstadter Strasse 52Lage Flur 17 Flurstuck 126 3 Zweigeschossiges rechteckiges Gebaude aus gelbem Sandstein mit flachem Walmdach Der Fassadenschmuck aus rotem Sandstein an den Kanten versetzte Quader und profilierte Gesimse zwischen den Stockwerken An beiden Seiten leicht vorstehende Risalite mit Eingangen Die Fenster mit Sandsteingewanden im Erdgeschoss mit Fensterbankkonsolen im Obergeschoss mit horizontalen Uberdachungen uber den seitlichen Eingangen mit Dreiecksgiebel Die ehemalige von der grossherzoglichen Regierung gegrundete Anstalt fur taubstumme Kinder war hier bis 1933 untergebracht Zu diesem Zeitpunkt wurde sie von den Nationalsozialisten nach Friedberg verlegt und im September 1944 wurde das Gebaude Sitz der hessischen Gestapo Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude vom gegenuber liegenden Gymnasium genutzt und heute sind darin Teile der Kreisverwaltung untergebracht Das Gebaude ist als typisches Beispiel eines vom Darmstadter Spatklassizismus gepragten Staatsbaues von besonderem bauhistorischem Interesse 1884 447 DDB nbsp nbsp Amtsgebaude Darmstadter Strasse 56 Darmstadter Strasse 56Lage Flur 17 Flurstuck 128 13 Dreigeschossiger Putzbau mit zweigliedrigem Mittelrisalit daruber Dreiecksgiebel An der linken Seite kurzer zuruckspringender Anbau mit dem Eingang Die Fenster im Obergeschoss mit horizontaler Uberdachung und im Risalit mit Dreiecksgiebel Das Gebaude wurde 1888 vom Bischoflichen Ordinariat fur den neugegrundeten Knabenkonvikt erworben und 1889 erweitert sowie an der rechten Seite eine Kapelle mit Chornische eingebaut Nach dem Bau des grossen Konviktsgebaudes 1899 1900 wurde das Gebaude an das Grossherzogtum Hessen verkauft das es als Grossherzogliches Hochbauamt einrichtete und dessen Nutzung als Staatsbauamt bis heute fortgefuhrt wurde Das Gebaude ist von ortsgeschichtlicher Bedeutung um 1860 561 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 64 Darmstadter Strasse 64Lage Flur 17 Flurstuck 134 8 Traufstandige zweigeschossige Villa im historistischen Stil mit Satteldach und leicht hervortretendem Mittelrisaliten Vor dem Risaliten im Obergeschoss grosser Balkon auf geschweiften Konsolen korbartig geschwungenes schmiedeeisernes Balkongitter Die Fassadenschmuck Elemente aus rotem Sandstein Profilierte horizontale Gesimse im Schwellen und Brustungsbereich die Obergeschossfenster mit Giebeluberdachung der Risalit gerahmt mit Pyramidenabschluss und daruber Zwerchhaus mit Satteldach In dessen Giebel Portratbuste seitlich Obelisken und als Zentraler Abschluss Muschelnische und Wetterfahne mit Baudatum 1892 563 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 65 Darmstadter Strasse 65Lage Flur 17 Flurstuck 97 3 Giebelstandiger zweigeschossiger Putzbau mit Satteldach Strassenseitig zweigeschossiger dreiseitiger Erker mit Pultdach im Erdgeschoss An der linken Seite uber dem Eingang mit konsolgestutztem Satteldachzwerchhaus Das Zwerchhaus der Erker und der Giebel sind verschindelt Links neben dem Erker Wappenkartusche mit Rosenschmuck als Motiv schreitender Lowe und Harnisch Die im Auftrag des Kreismedizinalrats Dr Wilhelm Groos nach den Planen von Heinrich Metzendorf erbaute Villa ist als individueller Villenbau Metzendorfs von baukunstlerischer Bedeutung 1902 448 DDB nbsp nbsp Wohnhaus Darmstadter Strasse 66 Darmstadter Strasse 66Lage Flur 17 Flurstuck 136 1 Zweigeschossiger Putzbau mit Kruppelwalmdach darauf Schleppgaube Links risalitartiger Vorbau mit Satteldach Daneben Eingangsbereich mit daruber liegender Loggia Die Fenster mit roten Sandsteingewanden und an der Strassenfassade mehrere Schmuckelemente 1887 564 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 67 Darmstadter Strasse 67Lage Flur 17 Flurstuck 95 1 95 2 Giebelstandiger zweigeschossiger Putzbau uber Sandsteinsockel mit bereits im Obergeschoss ansetzendem Satteldach Rechts an der Giebelfassade ein zweigeschossiger Satteldachvorbau dem zentral ein halbrunder Erker in Sandstein vorgelagert ist Das Giebeldreieck ist verschindelt Auf der rechten Seite Eingangsloggia mit pultartiger Verdachung und anschliessenden risalitartiger Vorbau Die Einfriedung mit niedriger Sandsteinmauer darauf Eisenzaun in Jugendstilformen Die reprasentative Villa in exponierter Lage ist von stilgeschichtlicher Bedeutung um 1900 449 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 69 Darmstadter Strasse 69Lage Flur 17 Flurstuck 94 1 94 2 Zweigeschossiger Putzbau uber Sandsteinsockel mit schiefergedecktem Walmdach Zur Darmstadter Strasse eingeschossiger Vorbau mit Terrasse daruber Satteldachgaube Zur Moltkestrasse Risalit mit Kruppelwalmgiebel in Fachwerk Die Hauskante zur Strasseneinmundung ist abgerundet und endet in einem Turmchen mit geschweifter Haube Das Haus mit seinem vielgestaltigen Dach ist ein wichtiger Bestandteil des Villengebietes entlang der Darmstadter Strasse ca 1900 565 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 71 Darmstadter Strasse 71Lage Flur 17 Flurstuck 93 3 Traufstandiger zweigeschossiger Putzbau auf hohem Sandsteinsockel mit Kruppelwalmdach Strassenseitig Risalit mit geschweiftem Giebel und Kugelaufsatzen Rechts davon im Obergeschoss dreiseitiger Erker Die teilweise gekoppelten Fenster mit roten Sandsteingewanden An der rechten Seite der Eingang mit Loggia und schoner Jugendstiltur Einfriedung aus niedriger Sandsteinmauer mit Eisenzaun und Tor dekoriert mit Jugendstilelementen Die Villa steht stilistisch am Ubergang vom Historismus zum Jugendstil und ist moglicherweise nach einem Entwurf von Heinrich Metzendorf erbaut 1903 566 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 72 Darmstadter Strasse 72Lage Flur 17 Flurstuck 142 2 Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel mit hohem Walmdach darauf kleine Gauben mit geschweiften Hauben und abschliessenden Knaufen Strassenseitig links ein leicht hervortretender Risalit mit gestaffeltem Haubenaufsatz Im Obergeschoss des Risaliten zwei gekoppelte Fenster mit Dreiecksgiebel und Brustungsbalustrade An der linken Seite der Eingang in einem Risaliten wo sich auch die Treppenhausfenster und die Eingangstur mit Jugendstilverglasung befinden Neben dem Eingang zur Strasse Veranda mit Pultverdachung auf Holzstutzen Alle Fassadenschmuckelemente wie Fenstergewande und Gesimse aus rotem Sandstein Das Dachgesims mehrfach profiliert auf Konsolen Die Einfriedung als Eisenzaun und gestufter Mauer mit Ziegelabdeckung Die im Stil des barockisierendem Historismus errichtete reprasentative Villa liegt in einem grosseren Gartengelande um 1900 567 DDB nbsp nbsp Forstamt Darmstadter Strasse 73Lage Flur 17 Flurstuck 88 3 Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel und Walmdach mit in Fachwerk ausgefuhrter Giebelgaube Strassenseitig zweigeschossiger Risalit mit Treppengiebel und rundem Giebelfenster Uber der linken Hauskante Fachwerkturmchen mit Zeltdach und Wetterfahne An der rechten Hausseite der Eingangsrisalit mit Treppengiebel zur Strassenseite uber der Eingangsloggia Hirschkopf Fassadenschmuck in rotem Sandstein Das ehemalige Forstamt wurde vermutlich vom grossherzoglichen Bauamt errichtet und in seiner Gestaltung den benachbarten Villen angepasst um 1905 568 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 74 Darmstadter Strasse 74Lage Flur 18 Flurstuck 69 1 Zweigeschossige grosse Villa als Putzbau auf Granitsockel mit Walmdach darin kleine Satteldachgauben Strassenseitig vorstehender zentraler Risalit mit Kruppelwalmdach Vor dem Risalit eingeschossiger Vorbau darauf mit Terrasse und korbartigem Eisengelander Im Obergeschoss und Giebel des Mittelrisaliten je zwei gekoppelte Fenster im Obergeschoss mit horizontaler Verdachung An der linken Hausseite schmaler Eingangsrisalit mit Walmdach und Treppenhausfenstern mit horizontaler Verdachung oder Dreiecksgiebel An der rechten Hausseite Terrasse Die Fassadenschmuckelemente wie Fenstergewande Kanten und Gesimse aus rotem Sandstein Das Gebaude ist als Teil der Villenbebauung entlang der Darmstadter Strasse von ortsgeschichtlichem und stadtebaulichem Wert um 1900 569 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 75 Darmstadter Strasse 75Lage Flur 17 Flurstuck 86 2 Zweigeschossiger Putzbau auf Granitsockel mit aufgeschobenem Mansarddach Strassenseitig rechts ein zweifach gestaffelter Risalit mit steilem Walmdach Darin die zwei Obergeschossfenster gekoppelt mit Brustungsbalustrade daruber Dreiecksgiebel mit Muschelornamentik An der rechten Hausseite Eingangsrisalit mit Treppeneingang zur Strassenseite deren Uberdachung der eine Rundstutze getragen An der linken Hausseite eingeschossiger Vorbau als Wintergarten Die Fassadenschmuckelemente wie Fenstergewande Kantenquaderung und Gesimse aus rotem Sandstein Das Traufgesims ist profiliert und ruht auf Konsolen Einfriedung an der Strasse als niedrige Granitmauer mit Eisengittern Die Villa des Historismus liegt in einem langgestreckten Garten und tragt barockartige Zuge 570 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 76 Darmstadter Strasse 76Lage Flur 18 Flurstuck 68 3 Zweigeschossige Backsteinvilla auf Granitsockel mit Walmdach auf flachem Fachwerkkniestock Zur Strasse und rechts Risalite mit geschmuckten Fachwerkgiebeln uberstehendem Freigebalk und Kruppelwalmdach Vor dem strassenseitigen Risalit eingeschossiger Vorbau darauf Balken mit schmiedeeisernes Gelander An der linken Hausseite der uberdachte Treppeneingang zur Strasse Treppenhausfenster mit Jugendstilverglasung Das durch seine Materialkombination in der Villenreihe Darmstadter Strasse auffallige Gebaude ist ein typischer Bau des Historismus um 1900 571 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 77 Darmstadter Strasse 77Lage Flur 17 Flurstuck 85 2 Eingeschossige gelbe Backsteinvilla auf hohem Granitsockel mit Walmdach auf niedrigem Kniestock in Fachwerk Zur Strassenseite sowie rechts und links nur wenig vorstehende zweigeschossige Risalite mit Kruppelwalmdach Rechts der Eingangsbereich mit kleiner Treppe und Verdachung Der Fassadenschmuck in rotem Sandstein oder Eisenornamentik Die kleine fur den Major von Brockhusen nach Planen Heinrich Metzendorf erbaute Villa ist als Teil der Villenreihe an der Darmstadter Strasse und fruhes Werk Heinrich Metzendorfs von historischer Bedeutung 1896 572 DDB nbsp nbsp Darmstadter Strasse 79 Darmstadter Strasse 79Lage Flur 17 Flurstuck 81 2 Giebelstandiger zweigeschossiger Putzbau auf gelbem Sandsteinsockel mit ins Obergeschoss eingreifendem Satteldach in Biberschwanzeindeckung Rechts Risalit mit einer Eingangsloggia und daruber farbverglaste Fenster Links Zwerchhaus mit Kruppelwalmdach und Schleppgaube Hinter dem Haus Anbau mit Terrasse Alle Giebel verschindelt sowie zur Strasse gliedernde Pultverdachungen Die Fenster mit groben Sandsteingewanden und teilweise mit Jugendstilornamentik Das vermutlich nach Planen von Ludwig Kessler erbaute den Einmundungsbereich zur Roonstrasse beherrschende Landhaus ist als Beispiel der speziellen Landhausarchitektur an der Bergstrasse die sich aus dem Historismus entwickelte von besonderer architektur und regionalgeschichtlicher Bedeutung um 1905 573 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 82 Darmstadter Strasse 82Lage Flur 18 Flurstuck 65 3 Zweieinhalbgeschossiger Putzbau uber hohem Sockel mit flachem Walmdach Strassenseitig dreigeschossiger breiter Mittelrisalit mit flachen Walmdach und eingeschossigem Vorbau darauf Terrasse Fassadenschmuck wie Gesimse und Fenstergewande aus rotem Sandstein Die Fenster im Obergeschoss mit Dreiecksgiebeln im Risaliten jeweils zu dritt gekoppelt und mit horizontaler oder bogenformiger Verdachung Die stattliche Villa des Spatklassizismus ist als strassenbildpragender Bau des spaten 19 Jahrhunderts von baugeschichtlicher Relevanz spates 19 Jahrhundert 574 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 85 Darmstadter Strasse 85Lage Flur 16 Flurstuck 255 4 Eineinhalbgeschossiger Putzbau dabei Kniestock in Fachwerk uber hohem Sockel mit Kruppelwalmdach Strassenseitig rechts Risalit mit Satteldach An der rechten Hausseite uberdachte Treppenanlage zum Eingang auf dem Treppengelander mit Kugelaufsatzen An der linken Hauskante Turmchen mit Fachwerkobergeschoss und Spitzhelm Die Fenster im Erdgeschoss mit Bogenabschluss und Gewanden aus rotem Sandstein Die wohl nach Planen Heinrich Metzendorfs entstandene Villa ist als typischer noch deutlich dem Historismus verpflichteter Bau Metzendorfs von architektur und regionalgeschichtlicher Bedeutung um 1905 575 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 92 Darmstadter Strasse 92Lage Flur 18 Flurstuck 53 1 Zweigeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Walmdach und dessen Gesims auf Konsolen Strassenseitig leicht vortretender Risalit mit Satteldach davor ein eingeschossiger Backsteinbau mit Balkon Links uberdachter Eingangsbereich mit Treppenanlage zur Strasse der in einen Treppenturm mit hohem aufgeschobenem Walmdachhelm fuhrt Die Fenster mit gelben Sandsteingewanden teilweise horizontalen Verdachungen Im Giebel des Risalits kleines Halbbogenfenster Entlang der Strasse als Einfriedung niedrige Sandsteinmauer darauf Eisenzaun Die Eingangspforte und das zweiflugelige schmiedeeiserne Tor zwischen Granitpfosten Die in einer grossen Gartenanlage liegende individuell ausgebildete Villa des Historismus ist von baukunstlerischem Wert um 1900 576 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 98 Darmstadter Strasse 98Lage Flur 18 Flurstuck 50 1 Giebelstandiger eineinhalbgeschossiger Putzbau auf Granitsockel der Kniestock in Fachwerk Strassenseitig breites zweigeschossige Zwerchhaus mit Kruppelwalmdach Davor in die rechten Walmdachseite integrierter Vorbau mit Satteldach An der echten Hausseite ebenfalls ein Fachwerkzwerchhaus und darunter ein kleiner Vorbau Die Fenstergewande in rotem Sandstein Die ungewohnlich bewusst malerisch gestaltete Villa ist von baukunstlerischer Relevanz um 1900 577 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 100 Darmstadter Strasse 100Lage Flur 18 Flurstuck 48 1 Zweigeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit Mansarddach Strassenseitig links ein leicht vortretender Risalit mit geschweiftem Giebel mit Voluten An rechten Hauskante turmartiger Erker in rotem Sandstein mit Welscher Haube und Wetterfahne Die Fenster mit profilierten Gewanden in rotem Sandstein im Erdgeschoss mit geschweiften Verdachungen im Obergeschoss mit ausgepragten Schlusssteinen Der Eingang an der linken Seite mit historistischer Eingangstur daruber flacher Fenstererker Oberhalb ein Zwerchhaus mit grossem farbverglasten Bogenfenster Die reprasentative Villa wurde im Stil des Neubarock errichtet um 1905 450 DDB nbsp nbsp Villa Darmstadter Strasse 104 Darmstadter Strasse 104Lage Flur 18 Flurstuck 46 1 Kubischer zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach auf profilierten Holzkonsolen das in einer runden Aussichtsplattform endet Strassenseitigen ein zweigeschossiger Portikus mit ionischen Kolossalsaulen und Dreiecksgiebel Die Fassade im Erdgeschoss mit rotem Sandstein verkleidet An der rechten Gebaudeseite ein kleinerer Eingangsportikus mit dorischen Saulen und Verdachung Hinter und links des Gebaudes eingeschossige Vorbauten die hintere mit Loggia und Dachterrasse Das Dachgesims mit zahnschnitt Ornamentik Im Innern originales Treppenhaus und farbige Fensterverglasungen im Jugendstil erhalten Die herrschaftlich Villa und der umgebenden Park mit altem Baumbestand Teich mit Fontane sowie Brunnenbecken und Frauenskulptur sind in ihrer Gesamtheit von besonderem historischem Interesse 1914 451 DDB nbsp nbsp Haus Wilhelm Euler Durerstrasse 2Lage Flur 16 Flurstuck 13 6 13 7 Zur Durerstrasse traufstandiger eingeschossiger Putzbau auf hohem gelbem Sandsteinsockel und mit steilem Kruppelwalmdach Die Giebelseiten zweifach gestuft Der obere Giebelabsatz verschindelt darunter Kranzornamentik Giebel zur Ernst Ludwig Strasse mit zweigeschossigem verschindeltem Dreiseitenerker Der Eingang zur Durerstrasse in einer uber eine Treppenanlage erreichbare Loggia Dort im Dach grosses geschweiftes mit Schiefer geschindeltes Zwerchhaus Die Fenster mit gelben Sandsteingewanden Das pragende Gebaude des so genannten Brunnenwegviertels an der Ecke von Durerstrasse und Ernst Ludwig Strasse wurde im Auftrag des Unternehmers Wilhelm Eulers nach Planen von Heinrich Metzendorf errichtet 1902 03 452 DDB nbsp nbsp Landhaus Georg Metzendorf Durerstrasse 5Lage Flur 16 Flurstuck 21 1 Uber L formigem Grundriss errichteter eingeschossiger Putzbau auf hohem rotem Sandsteinsockelgeschoss und steilem Mansarddach mit umlaufendem Fusswalm Der weithin landschaftspragende westliche Giebel mit Kruppelwalmabschluss Kugel und Wetterfahne Nordlich ein Satteldachgiebel beide Giebel mit kontrastreichem Gittermuster und rahmender Jugendstilornamentik Der Haupteingang im abgeschragten nach Nordwesten ausgerichteten Innenwinkel mit daruberliegendem Balkon Die Villa ist ein Fruhwerk des bedeutenden vor allem durch seine Planung fur die Essener Margarethenhohe bekannt gewordenen Georg Metzendorf dem jungeren Bruder des Architekten Heinrich Metzendorf Georg Metzendorf selbst nutze den Bau als Wohngebaude und Architektenburo Das durch seine erhohte Lage am Kirchberg das prominente Villengebiet Bensheims beherrschendes Gebaude ist vor allem architekturgeschichtlich von besonderer Bedeutung 1900 bis 1902 453 DDB nbsp nbsp Villa Dassel Ernst Ludwig Strasse 2Lage Flur 1 Flurstuck 1078 1 Zweigeschossiges Wohnhaus in grauem Granit auf rechteckigem Grundriss mit hohem uberkragendem Walmdach darauf Satteldachgauben Das Traufgesims auf Holzkonsolen Nach Suden Vorbau mit kannelierten Stutzen der daruber liegende Balkon mit schonem Eisengelander Die Fenster mit holzernen Klappladen alle Eingange mit rundbogigen Granitgewanden Das grosse Grundstuck wird von einer hohen Granitmauer umgeben das Portal mit gebauchten Rundstutzen und dorischen Kapitellen Das reprasentatives Anwesen an der Einmundung in die Arnauer Strasse wurde fur den Unternehmer Georg Dassel Besitzer der Marmor und Granitwerk in Schonberg Wilmshausen nach Planen von Josef Winter einem Mitarbeiter Georg Metzendorfs errichtet Das fast vollstandig in Granit errichtete Gebaude ist eine Besonderheit im Bergstrasser Villenbau Stilistisch ist es ein typischer Vertreter der am Klassizismus orientierenden Architekturauffassung der 1920er Jahre 1925 584 DDB nbsp nbsp Villa Ernst Ludwig Strasse 5 Ernst Ludwig Strasse 5Lage Flur 1 Flurstuck 1075 2 Eineinhalbgeschossiger Putzbau uber hohem Sandsteinsockel Kruppelwalmdach die Giebel mit Fachwerk Strassenseitig Risalit hier ebenfalls Kruppelwalmdach mit kleiner Gaube An der Sudwestkante des Risalits kleine zweiseitige Erker mit geschweiften Hauben Nordlich neben dem Risalit korbbogiges Fenster daruber als eine Art Kniestock vier Fachwerkfelder mit gekreuzten Rauten Die Kanten der Villa teilweise mit versetzter Quaderung Entlang der Strasse Sandsteineinfriedung mit Staketenzaun um 1905 585 DDB nbsp nbsp Villa Ernst Ludwig Strasse 7 Ernst Ludwig Strasse 7Lage Flur 1 Flurstuck 1076 3 Zweigeschossiger heller Putzbau auf braunrotem Sandsteinsockel mit Walmdach darauf Schleppgauben Strassenseitig Risalit mit Kruppelwalmdach davor eingeschossiger dreiseitiger Vorbau mit Pultdach An der rechten Hauskante ein mehreckiger zweigeschossiger Vorbau der in einem Turmchen mit Spitzhelm endet An der rechten Hausseite in einem eingeschossigen Vorbau mit Dachterrasse der Eingangsbereich und daruber ein Zwerchhaus mit Kruppelwalmdach Die traditionelle Villa des Historismus ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Brunnenwegviertels Anfang 20 Jahrhundert 586 DDB nbsp nbsp Villa Ernst Ludwig Strasse 12 Ernst Ludwig Strasse 12Lage Flur 17 Flurstuck 44 2 Giebelstandiger eingeschossiger Putzbau auf Sandsteinsockel mit hohem Mansarddach darauf Schlepp und Fledermausgauben Der strassenseitige Giebel durch Fusswalme zweifach gegliedert An der rechten Hausseite Risalit und nach beiden Seiten schieferverkleidetes Zwerchhaus mit Satteldach Die Fenster im Erdgeschoss mit Sandsteingewanden Die weitgehend in sachlichen Formen gestaltete wahrscheinlich nach einem Entwurf des Buros Ludwig Kesslers erbaute Villa passt sich der Bebauung des Brunnenwegviertels an und ist ein wichtiger Bestandteil dieses Villenviertels 1906 587 DDB nbsp nbsp Villa Ernst Ludwig Strasse 13 Ernst Ludwig Strasse 13Lage Flur 16 Flurstuck 6 1 6 2 Giebelstandiger zweigeschossiger gelber Sandsteinbau mit steilem gestuftem Kruppelwalmdach Rechts zweigeschossiger Anbau mit Satteldach das sich in das Walmdach des Haupthauses einfugt Der Giebel sowie der Anbau mit Holzverschindelung Das stattliche Landhaus des Brunnenwegviertels wurde nach den Planen Heinrich Metzendorfs fur den Gymnasiallehrer Prof Dr Christoph Langstroff errichtet und ist von besonderem baugeschichtlichem Interesse 1902 455 DDB nbsp nbsp Villa von Tiedemann Ernst Ludwig Strasse 15Lage Flur 16 Flurstuck 8 2 Eingeschossiger gelber Sandsteinbau auf hohem Sockelgeschoss mit Walmdach Strassenseitig grosses funfseitiges Zwerchhaus Auf der rechten Hausseite die Treppenanlage zum Eingang daruber ein grosses Satteldachzwerchhaus An der linken Hausseite ein dreiseitiger Risalit mit Satteldachabschluss An der Ruckseite des Hauses ebenfalls Zwerchhaus mit gestuftem Satteldachgiebel Die Giebel der Zwerchhauser sind verschindelt Zur Strassenseite grosse durch Sandsteingewande betonte Rechteckfenster im Sockel Rundbogenoffnungen mit Jugendstilvergitterungen Die kleine kompakte Villa wurde nach Planen von Heinrich Metzendorf fur den Major a D Erhard von Tiedemann errichtet Als markantes Gebaude Metzendorfs ist es von besonderer kunstlerischer Relevanz 1903 456 DDB img c |