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Das Amt eines Generalsuperintendenten bis 1540 Superintendent wurde kurz nach der Einfuhrung der Reformation in Pommern eingerichtet nachdem Bischof Erasmus von Manteuffel Arnhausen 1535 die Annahme der neuen Kirchenordnung verweigert hatte Die Generalsuperintendenten waren die Geistlichen Leiter der Kirche in Pommern Im Jahre 1545 beschloss die Synode zu Stettin dass es vier Generalsuperintendenten in Pommern geben solle mit Sitz in Stettin Greifswald Kolberg und Stolp Das Amt des Generalsuperintendenten wurde Anfang des 19 Jahrhunderts von der Preussischen Landeskirche ubernommen Insgesamt gab es in Preussen 12 Generalsuperintendenten In der Pommerschen Provinzialkirche gab es davon lediglich einen Stelleninhaber der in Stettin seinen Sitz hatte Anfang der 1920er Jahre nach Wegfall des landesherrlichen Kirchenregiments wurde die Kirchenprovinz Pommern in einen West und einen Ostsprengel Vor bzw Hinterpommern unterteilt wo jeweils ein eigener Generalsuperintendent tatig war Das Konsistorium der Provinz Pommern blieb in Stettin bis es nach dem Zweiten Weltkrieg nach Greifswald verlegt wurde 1950 wurde die Pommersche Evangelische Kirche eine selbstandige Landeskirche an deren Spitze seit 1947 ein Bischof stand Mit Bildung der Nordkirche und der Umwandlung der Landeskirche in den Pommerschen Evangelischer Kirchenkreis 2012 stand dem neuen Kirchenkreis fur eine Ubergangszeit weiterhin ein Bischof vor Dieser wurde 2019 durch einen Bischof fur den Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche zu dem neben dem Pommerschen auch der Evangelisch Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg gehort abgelost 1 Inhaltsverzeichnis 1 Generalsuperintendenten 1 1 Pommern Stettin 1 2 Pommern Wolgast 1 3 Stift Kolberg Cammin 1 4 Pommern Stolp 2 Bischofe 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Siehe auchGeneralsuperintendenten BearbeitenPommern Stettin Bearbeiten Zur Generalsuperintendentur Stettin gehorte das Gebiet ostlich von Swine und Oder bis zur Grabow in Pommern Stolp ohne das Stiftsgebiet des ehemaligen Bistums Cammin bei Kolberg 1535 1563 Paul vom Rode 1563 1574 Fabian Timaus 1570 1572 Christoph Stymmelius 1572 1595 Johann Cogeler 1595 1613 Jakob Faber danach Vakanz 1618 1634 David Reutzius Reuss 1634 1641 Jakob Fabricius danach Vakanz 1653 1673 Christian Gross danach Vakanz 1679 1683 Sylvester Grabe 1688 1707 Gunter Heyler 1709 1720 David Nerreter 1720 1724 Joachim Friedrich Schmidt 1725 1738 Laurentius David Bollhagen 1738 1757 Johann Gottfried Hornejus 1759 1775 Gottfried Christian Rothe 1775 1791 Friedrich Christian Goring 1792 1824 Gottlieb Ringeltaube 1826 1826 Friedrich Ludwig Engelken Bischof 1827 1854 Carl Ritschl Bischof 1855 1885 Albert Sigismund Jaspis 1885 1904 Heinrich Poetter 1904 1919 Johannes Buchsel 1921 1933 Paul Kalmus Ostsprengel 1933 1935 Karl Thom Bischof von Cammin 1936 1945 Heinrich Ernst Boeters Ostsprengel Pommern Wolgast Bearbeiten Der Sitz des Konsistoriums war seit 1553 in Greifswald mit der Region westlich der Swine und Oder und nordlich der Randow Als Neuvorpommern an Preussen fiel fand die Generalsuperintendentur Pommern Wolgast ihr Ende und wurde in die Kirchenprovinz Pommern mit Sitz in Stettin integriert 1535 1556 Johannes Knipstro 1557 1595 Jacob Runge 1597 1604 Friedrich Runge 1607 1642 Barthold von Krakevitz 1642 1650 Movius Volschow 1653 1673 Christian Gross 1662 1674 Abraham Battus 1675 1675 Matthaus Tabbert 1680 1688 Augustinus Balthasar 1689 1700 Konrad Tiburtius Rango 1701 1712 Johann Friedrich Mayer 1719 1721 Heinrich Brandanus Gebhardi seit 1716 Vizegeneralsuperintendent 1715 1732 Albrecht Joachim von Krakevitz vollstandige Amtsubernahme erst 1721 1725 1733 Laurentius David Bollhagen 1734 1738 Timotheus Lutkemann 1740 1745 Michael Christian Rusmeyer 1746 1763 Jakob Heinrich von Balthasar 1763 1778 Laurentius Stenzler 1778 1788 Bernhard Friedrich Quistorp 1790 1810 Gottlieb Schlegel 1812 1824 Johann Christoph Ziemssen 1921 1922 Wilhelm Reinhard Westsprengel 1923 1934 Walter Kahler Westsprengel 1933 1935 Karl Thom Bischof von Cammin 1934 1945 Heinrich Laag Westsprengel Stift Kolberg Cammin Bearbeiten Bis 1556 waren die Bischofe des Bistums Cammin im Amt und das bischoflich Kolbergische Konsistorium wurde erst am 2 September 1638 errichtet Es bestand bis 1645 Nach der Inbesitznahme Kolbergs durch Brandenburg wurde ein neues Konsistorium fur das ganze Kurfurstliche Pommern und das Furstentum Cammin errichtet Christian Gross war ab 1645 der erste Kurfurstlich Brandenburgische Generalsuperintendent fur das Herzogtum Pommern Stettin und das Furstentum Cammin 1544 1549 Bartholomaus Swawe Bischof von Cammin 1549 1556 Martin Weiher Bischof von Cammin 1558 1567 Georg Venetus Stiftssuperintendent von Kolberg 1568 1602 Petrus Edeling 1605 1620 Adam Hamel 1622 1645 Immanuel KonigPommern Stolp Bearbeiten Wegen der weiten Entfernung nach Stettin hat man in Stolp eine eigene Generalsuperintendentur begrundet deren Gebiet im Westen von der Grabow begrenzt wurde Den Amtsinhabern wurden aber die Befugnisse beschnitten zugunsten der Obersuperintendentur Stettin Allerdings gab es in Stolp lediglich zwei Stelleninhaber Nach dem Tode von David Crolle wurde die Stolper Superintendentur mit Pommern Stettin vereinigt 1535 1573 Jakob Hogensee Hoonsee 1574 1604 David CrolleBischofe Bearbeiten1947 1954 Karl von Scheven 1955 1972 Friedrich Wilhelm Krummacher 1972 1989 Horst Gienke 1990 2001 Eduard Berger 2001 2019 Hans Jurgen Abromeit seit 2019 Tilman Jeremias Bischof fur den Sprengel Mecklenburg und PommernLiteratur BearbeitenErnst Muller Hans Moderow Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 2 Bd Stettin 1903 1912 Hellmuth Heyden Kirchengeschichte Pommerns 2 Bde Osteuropa und der Deutsche Osten Reihe III Westfalische Wilhelms Universitat zu Munster Buch 5 Koln Braunsfeld 1957 Einzelnachweise Bearbeiten Bischof Tilman Jeremias Sprengel Mecklenburg und Pommern Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland abgerufen am 16 Oktober 2020 Siehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Cammin Pommersche Evangelische Kirche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Generalsuperintendenten und Bischofe Pommerns amp oldid 227549802