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Dieser Artikel befasst sich mit dem lutherischen Theologen Jakob Faber 1537 1613 Fur den franzosischen Theologen Jakob Faber Stapulensis 1450 oder 1455 1536 siehe Jacques Lefevre d Etaples Jakob Faber latinisiert aus Schmidt auch Fabricius 1 Mai 1537 in Stargard Pommern 20 August 1613 in Stettin war ein lutherischer Theologe Doktor der Theologie D und von 1595 bis 1613 Generalsuperintendent von Pommern Stettin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 Siehe auchLeben und Wirken BearbeitenJakob Faber wurde als Sohn des Stargarder Burgers Jakob Schmidt und dessen Ehefrau Wolberta Walpurgis Hamel geboren Trotz des fruhen Todes seines Vaters besuchte er die hohere Schule seiner Heimatstadt und nahm dann das Studium an der Universitat Wittenberg danach am Gymnasium Magdeburg auf Nach nochmaligem Aufenthalt in Wittenberg nahm er 1559 in Freienwalde bei Stargard eine Lehrertatigkeit auf und ging 1560 als Rektor nach Landsberg a d Warthe Im Jahre 1562 wollte er erneut ein Studium beginnen doch anstatt wie zunachst beabsichtigt nach Rostock zu gehen lernte er bei einem Besuch in Greifswald den dortigen Generalsuperintendenten von Pommern Wolgast Jakob Runge kennen der ihn zum Konrektor an der dortigen Universitat vermittelte In diesem Amt promovierte Jakob Faber im Mai 1562 zum Magister Die damals wutende Pest zwang ihn die Hansestadt zu verlassen Faber ging wieder nach Wittenberg und bildete sich dort in der hebraischen Sprache fort Das begrundete dann seinen Ruf zuruck nach Greifswald wo ihm die Professur der hebraischen und griechischen Sprache ubertragen wurde Ausserdem ubernahm er Vertretungsdienste fur Generalsuperintendent Runge Im Jahr 1574 wurde er in das Pfarramt an der Stargarder Marienkirche berufen 1 Schon drei Jahre spater ernannte ihn Herzog Johann Friedrich zum Hofprediger an der Schlosskirche zu Stettin Noch einmal kehrt Jakob Faber nach Greifswald zuruck um dort 1584 die theologische Doktorwurde in Empfang zu nehmen Bei seinen Amtsgeschaften in Stettin wurde er auch begleitender Visitator des Generalsuperintendenten Runge und erhielt die Aufsicht uber das Padagogium in Stettin Im Jahre 1595 erfolgte seine Berufung zum Generalsuperintendenten von Pommern Stettin in der Nachfolge von Johann Cogeler Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tode inne Sein Nachfolger im Amt des Generalsuperintendenten wurde David Reutzius Familie BearbeitenJakob Faber war seit 1572 mit Gertrud Runge 17 August 1553 in Greifswald 25 Juli 1600 in Stettin verheiratet 2 Sie war die Tochter des Greifswalder Generalsuperintendenten Jacob Runge Aus der Ehe gingen 10 Kinder hervor Von den vier Sohnen und sechs Tochtern starben drei Kinder vor der Mutter Von den Kindern kennt man 3 So Jacob Faber Dr med und Syndikus in Stargard So Johann Faber Dr jur und Advokat in Speyer sp Syndikus in Lubeck So Friedrich Faber Mag phil Pfr St Nicolai in Stettin So Daniel Faber stud jur To Erdtmuth Faber 1578 1608 heiratete am 15 September 1595 Daniel Cramer To Gertraud Faber Dr jur und Advokat Stargard Daniel Schede 1626 To Maria Faber verh mit Dr jur und Advokat in Stettin Johann PfeifferLiteratur BearbeitenJoachim Praetorius Eine Christliche Leichpredigt Bey der Volckreichen Leichbegangnis des weiland Ehrwurdigen Achtbarn und Hochgelarten Herrn Jacobi Fabri der Heiligen Schrifft Doctoris und der Kirchen in F Pomrischer Stettnischer Regierung Generalis Superintendentis Joachim Rethen Erben Stettin 1613 Digitalisat Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 1 Teil Hans Moderow Der Regierungsbezirk Stettin Stettin 1903 2 Teil Ernst Muller Der Regierungsbezirk Koslin Stettin 1912Einzelnachweise Bearbeiten Ein Jacob Fabricius uber den sonst nichts weiter bekannt ist beteiligte sich 1576 mit den andern Pastoren der Wesenberger Gegend Sudostmecklenburg an einer Eingabe zu Gunsten des in Strelitz als Pastor kandidierenden Gregor Cassube KRUGER vermutet dass er Pastor in Userin gewesen sei Vgl KRUGER Georg Die Pastoren im Lande Stargard seit der Reformation Schwerin 1904 S 211 Fritz Roth Restlose Auswertung von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Boppard Rhein 1967 Bd 5 S 298 R 4519 amp Joachim Praetorius Christliche Leichenpredigt Bey dem Begrebnus weiland der Ehr und Tugentreichen Frawen Gertrut Rungen des Ehrwurdigen und Hochgelahrten Herrn Jacobi Fabri der heiliggen Schrifft Doctoris und Pommerschen Kirchen im Stettinischen Furstenthumb Superintendentis Ehegemahl Joachim Rheten Stettin 1600 Digitalisat vgl Runge Jacob In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 32 Leipzig 1742 Sp 1824 1826 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Jakob Faber im VD 17 Siehe auch BearbeitenPommersche Evangelische KircheVorgangerAmtNachfolgerJohann CogelerGeneralsuperintendent von Pommern Stettin 1595 1613David ReutziusNormdaten Person GND 120871629 lobid OGND AKS VIAF 18064457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Faber JakobALTERNATIVNAMEN Schmidt JakobKURZBESCHREIBUNG lutherischer Theologe und Generalsuperintendent von Pommern StettinGEBURTSDATUM 1 Mai 1537GEBURTSORT Stargard Pommern STERBEDATUM 20 August 1613STERBEORT Stettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Faber amp oldid 233204092