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Bernhard Friedrich Quistorp 11 April 1718 in Rostock 4 Januar 1788 in Greifswald war ein evangelischer Theologe und von 1778 bis 1788 Generalsuperintendent fur Schwedisch Pommern Bernhard Friedrich Quistorp Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenBernhard Friedrich Quistorp stammte aus der norddeutschen Akademikerfamilie Quistorp und wurde als Sohn des Rostocker Kaufmanns Lorenz Gottfried Quistorp 1691 1743 und der Anna Marie Berg geboren An der Universitat Rostock nahm er im April 1734 das Studium der Theologie auf 1 studierte ab 1740 drei Semester an der Universitat Jena und wurde 1743 Magister 2 1746 Licentiat der Theologie 3 Im Oktober 1749 wurde er in Rostock Doktor 4 und im November des Jahres Professor der Theologie 5 Vier Jahre spater ubernahm er ausserdem das Amt eines Superintendenten fur die Synode Kirchenkreis Rostock Am 16 Mai 1749 heiratete Quistorp in Rostock Catharina Wiencke 1721 1771 die Tochter des Rostocker Kaufmanns Albert Wiencke und der Anna Stein Von ihren vier Sohnen starben drei im Kleinkindalter Der Sohn Johann 1752 1825 wurde 1782 in den Reichsadelsstand erhoben Als Ergebnis der Auseinandersetzung zwischen dem pietistischen Landesherrn und der der Orthodoxie verhafteten theologischen Fakultat der Universitat Rostock um die Besetzung eines theologischen Lehrstuhls mit dem ebenfalls dem Pietismus nahestehenden Christian Albrecht Doderlein 1758 die zur vorubergehenden Grundung der Universitat Butzow fuhrte verlor auch er seinen Lehrstuhl Im Jahre 1765 erhielt er den Ruf nach Greifswald als Pfarrer an der St Jakobi Kirche und Professor der Theologie an der dortigen Universitat deren Rektor er von 1770 bis 1771 war Er galt als Vertreter des orthodoxen Luthertums der es verstand die strengen Glaubensregeln mit den moderneren Gedanken zu verbinden Im Jahre 1778 wurde er zum vorpommerschen Generalsuperintendenten in Greifswald berufen und wurde Nachfolger von Laurentius Stenzler Zugleich war er neben seiner Professur und der Pastorenstelle an St Jakobi Pastor an St Nikolai Stadt Superintendent erster Professor der Theologie Prokanzler und Curator der Akademie Prases des Consistoriums Prapositus der Synode und Plebanus der Kirche zu Gutzow sowie Mitglied der Schwedischen Gesellschaft fur Ausbreitung des Glaubens und Christentums Aus dieser Zeit stammt ferner seine Bearbeitung eines neuen Katechismus und eines Vorschlags zur Errichtung eines Schullehrer Seminars fur das ganze Land Das Amt des Generalsuperintendenten ubte er bis zu seinem Tode aus Sein Nachfolger wurde Gottlieb Schlegel Siehe auch BearbeitenListe der Rektoren der Universitat Greifswald Pommersche Evangelische KircheLiteratur BearbeitenPeter Arnold Heuser Die Rostocker Theologen Quistorp des 17 und 18 Jahrhunderts im Spiegel ihrer Familienbibel Kommentierte Edition einer Quelle zur Memorialkultur einer lutherischen Universitatsfamilie der Fruhen Neuzeit Rostocker Studien zur Universitatsgeschichte Band 33 ss Verlag amp Medien GbR Rostock 2021 ISBN 978 3 940835 68 0 Hellmuth Heyden Die Evangelischen Geistlichen des ehemaligen Regierungsbezirkes Stralsund 4 Teile Greifswald 1956 1972 Karl Ernst Hermann Krause Quistorp Johann Rostocker Theologe In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 53 f Weblinks BearbeitenDigitalisierte Werke von Bernhard Friedrich Quistorp in der Post Reformation Digital Library PRDL Literatur uber Bernhard Friedrich Quistorp in der Landesbibliographie MV Die Quistorps im Rostock des 17 und 18 Jahrhunderts 2014 Festschrift von Achim v Quistorp und Hans Joachim Quistorp Mittlerer Greifswalder Ast der Familie Quistorp Eintrage von Bernhard Friedrich Quistorp im Rostocker Matrikelportal Familie von Quistorp Volltext Digitalisat der Familienbibel Quistorp mit handschriftlichen Eintragen zur Familiengeschichte 1619 1766 Lose Blatter zur Quistorpschen Familien Bibel Abgerufen am 30 Januar 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Immatrikulation von Bernhard Friedrich Quistorp im Rostocker Matrikelportal Promotion zum Magister von Bernhard Friedrich Quistorp im Rostocker Matrikelportal Promotion zum Lizentiat von Bernhard Friedrich Quistorp im Rostocker Matrikelportal Disputation Promotion zum Doktor von Bernhard Friedrich Quistorp im Rostocker Matrikelportal Rezeption von Bernhard Friedrich Quistorp im Rostocker MatrikelportalVorgangerAmtNachfolgerLaurentius StenzlerSuperintendent von Schwedisch Pommern 1778 1788Gottlieb SchlegelJohann Georg Peter MoellerRektor der Universitat Greifswald 1770 und 1771Hermann BeckerNormdaten Person GND 102911266 lobid OGND AKS VIAF 71796107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quistorp Bernhard FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Generalsuperintendent fur Schwedisch PommernGEBURTSDATUM 11 April 1718GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 4 Januar 1788STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Friedrich Quistorp amp oldid 231365427