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Lilo Gruber 3 Januar 1915 8 Januar 1992 war eine deutsche Balletttanzerin Choreografin und Ballettdirektorin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theater 2 1 Choreographie 2 2 Choreographie in Opern 3 Auszeichnungen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBereits als Funfjahrige erhielt Lilo Gruber auch Lieselotte Gruber und Lieselotte Praski Gruber bei Tankred Rohrmoser Ballettunterricht und besuchte danach in Berlin die Ballettschule von Mary Zimmermann die sie 1932 im Alter von 17 Jahren abschloss In Kopenhagen setzte sie sich mit den Tanzideen des Ballettmeisters August Bournonville auseinander um anschliessend mit dem Ballett Dorian quer durch Europa zu reisen Dabei stellte sich heraus dass sie fur die Zukunft das Padagogische bevorzugen mochte Bereits 1937 bestand sie die Prufung als Ballettmeisterin um danach am Stadttheater Stettin zu arbeiten Von 1938 bis 1940 hatte sie ein Engagement am Theater am Nollendorfplatz in Berlin Ihre padagogischen Erfahrungen verfestigte sie im Opernstudio Schulz Dornburg wo sie von Marie Schulz Dornburg und Mary Wigman ausgebildet wurde Mit diesem Wissen trat sie 1944 ihr Engagement am Stadttheater Greifswald an wo sie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs blieb um 1947 in Plauen am Theater zu arbeiten 1948 begann Lilo Gruber in Leipzig als Mitarbeiterin ihrer ehemaligen Lehrmeisterin Mary Wigman an der Wigman Schule und wurde danach Leiterin der Ballettschule der Stadtischen Buhnen Fur die tanzerische Betreuung der 3 Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1951 in Berlin trug sie die Verantwortung Von 1953 bis 1955 ubernahm sie das Ballett des Opernhauses der Stadtischen Theater Leipzig als Ballettmeisterin und Choreografin Mit der Wiedereroffnung der Deutschen Staatsoper Berlin im Jahr 1955 begann hier ihre Tatigkeit als Ballettmeisterin und Choreografin 1964 wurde sie zur Ballettdirektorin ernannt bis sie 1971 als Chefchoreografin und Ballettdirektorin wegen einer schweren Krankheit verabschiedet wurde Im Jahr 1958 wurde Lilo Gruber als kunstlerische Leiterin der Staatlichen Ballettschule Berlin berufen Ab 1961 war sie Vorsitzende des kunstlerischen Beirats der Ballettschule 1965 wurde sie Ordentliches Mitglied der Akademie der Kunste der DDR in der Sektion Darstellende Kunst Mehrfach wurde Lilo Gruber als Jury Mitglied bei Tanzwettbewerben eingesetzt Ihr Wirken stand im Mittelpunkt mehrerer Dokumentarfilme Leben und Werk hat die Akademie der Kunste in ihrem umfangreichen Archiv bewahrt das die Kunstlerin dem Haus 1975 ubergeben hatte 1 2 3 4 Lilo Gruber war mit dem Sanger Schauspieler und Regisseur Fred Praski verheiratet Theater BearbeitenChoreographie Bearbeiten 1953 Aram Chatschaturjan Gayaneh Opernhaus der Stadtischen Theater Leipzig 1953 Boris Assafjew Die Flamme von Paris Opernhaus der Stadtischen Theater Leipzig 1955 Aram Chatschaturjan Gayaneh Deutsche Staatsoper Berlin 1956 Leo Delibes Coppelia Deutsche Staatsoper Berlin 1957 Victor Bruns Albert Burkat Neue Odyssee Deutsche Staatsoper Berlin 1959 Peter Tschaikowski Schwanensee Deutsche Staatsoper Berlin 1959 Richard Mohaupt nach Aristophanes Lysistrata Deutsche Staatsoper Berlin 1961 Anatoli Ljadow Die Prinzessin und die sieben Ritter Staatliche Ballettschule Berlin in der Deutschen Staatsoper Berlin 1963 Sergei Prokofjew nach William Shakespeare Romeo und Julia Deutsche Staatsoper Berlin 1964 Wolfgang Hohensee Sklaven Ein Spartacus Ballett Deutsche Staatsoper Berlin 1966 Adolphe Adam Giselle oder die Wilis Deutsche Staatsoper Berlin 1967 Peter Tschaikowski Dornroschen Deutsche Staatsoper Berlin 1967 Kurt Schwaen Ballade vom Gluck Deutsche Staatsoper Berlin 1969 Leo Spies Don Quixote Deutsche Staatsoper Berlin InszenierungChoreographie in Opern Bearbeiten 1956 Giuseppe Verdi Aida Deutsche Staatsoper Berlin 1957 Alexander Borodin Furst Igor Deutsche Staatsoper Berlin 1957 Giuseppe Verdi La traviata Deutsche Staatsoper Berlin 1958 Modest Mussorgski Chowanschtschina Deutsche Staatsoper Berlin 1958 Zoltan Kodaly Die Spinnstube Deutsche Staatsoper Berlin 1959 Georg Friedrich Handel Ariodante Deutsche Staatsoper Berlin 1959 Joseph Kosma Die Weber von Lyon Deutsche Staatsoper Berlin 1960 Otto Nicolai Die lustigen Weiber von Windsor Deutsche Staatsoper Berlin 1961 Christoph Willibald Gluck Orpheus und Eurydike Deutsche Staatsoper Berlin Auch Inszenierung 1961 Werner Egk nach Henrik Ibsen Peer Gynt Deutsche Staatsoper Berlin 1962 Richard Wagner Tannhauser Deutsche Staatsoper Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1957 Nationalpreis der DDR in der III Klasse fur Kunst und Literatur 1961 Fritz Heckert Medaille 1963 Staatliches Diplom als Ballettmeisterin 1964 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1971 Ehrenmitglied der Deutschen Staatsoper Berlin 1979 Deutsche Friedensmedaille 1984 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1985 Goldener Lorbeer des Staatl Komitees fur Fernsehen beim Ministerrat der DDREinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 7 Januar 1959 S 4 Neues Deutschland vom 3 Januar 1985 S 4 Berliner Zeitung vom 14 Januar 1992 S 12 Lilo Gruber in der Archivdatenbank der Akademie der Kunste Normdaten Person GND 118698338 lobid OGND AKS LCCN n97858408 VIAF 6693554 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruber LiloALTERNATIVNAMEN Gruber Lieselotte Praski Gruber LieselotteKURZBESCHREIBUNG deutsche Tanzerin Choreographin BallettmeisterinGEBURTSDATUM 3 Januar 1915STERBEDATUM 8 Januar 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lilo Gruber amp oldid 218931959