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August Bournonville 21 August 1805 in Kopenhagen 30 November 1879 ebenda war ein danischer Tanzer Choreograf und Ballettmeister August Bournonville Lithographie von Em Baerentzen 1841 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Choreografien Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBournonville war der uneheliche Sohn des franzosischen Ballettmeisters Antoine Bournonville und dessen schwedischer Haushalterin Lovisa Sundberg 1816 wurde er von seinem Vater aber anerkannt als dieser Lovisa Sundberg heiratete Bournonville trat als Siebenjahriger in die Konigliche Ballettschule Danemarks ein und wurde von Vincenzo Galeotti einem italienischen Tanzer und dem Grunder des Koniglich Danischen Balletts unterrichtet Mit 15 Jahren wurde er Tanzer des zwischenzeitlich von seinem Vater als Galeottis Nachfolger geleiteten Koniglich Danischen Balletts Gleichzeitig engagierte sich Bournonville als Sanger und Schauspieler entschied sich mit 21 Jahren aber trotz einer guten Tenorstimme und vielversprechenden schauspielerischen Anfangserfolgen dem Beispiel seines Vaters zu folgen und sich auf eine Ballettkarriere zu beschranken 1826 fuhrte er sein Studium bei Auguste Vestris und Pierre Gardel in Paris fort und kehrte vier Jahre spater als Solist Choreograf und Ballettdirektor nach Kopenhagen zuruck wo er zahlreiche Ballette kreierte die Ballettschule neu organisierte und den Tanz zu einer der wichtigsten Kunste des Landes machte Bournonville choreografierte rund 50 Ballette von denen zehn erhalten sind Darunter die Hauptwerke La Sylphide 1836 Napoli 1842 Die Kirmes in Brugge 1851 Eine Volkssage 1854 und Blumenfest in Genzano 1858 In seinen Werken spiegeln sich Gedanken und Ideen seiner Epoche wider wie sie sich beispielsweise beim Dichter Hans Christian Andersen finden mit dem Bournonville gut befreundet war Sein beruhmtestes Werk ist die Fabel seiner weltweit gespielten La Sylphide die auf einer schottischen Sage grundet ein Werk das er seiner Schulerin Lucile Grahn auf den Leib schrieb Seine ungluckliche und schwarmerische Liebe zu der 15 Jahre jungeren Tanzerin sorgte fur Skandale So adressierte er 1841 theatralisch und direkt von der Buhne aus das danische Konigshaus wegen deren Erlaubnis Lucile Grahn in Paris tanzen zu lassen was ihm eine sechsmonatige Demission einbrachte die er zu einer Europareise nutzte Eine Frucht dieser Reise war das Ballett Napoli das er gleich nach seiner Ruckreise auf die Buhne brachte und das ebenfalls bis heute im Repertoire geblieben ist Bournonvilles Lebenswerk bestand darin die Tanzbuhne mit so prallem Leben wie kaum ein anderer zu fullen mit individuell gefuhrten Menschen aller sozialer Schichten und vor allem jeden Alters Zudem brachte er den Tanz in einen bestandigen Fluss mit unglaublich flinken Bewegungen vor allem der Fusse und Beine Das Schlusselwort in den Werken Bournonvilles ist Harmonie sowohl hinsichtlich der Lebensanschauung als auch des Stils So wie die anderen Kunstler des Goldenen Zeitalters in Danemark trat er fur eine Lebensanschauung ein die vom Glauben an eine sinnerfullte Welt gepragt war 1830 heiratete Bournonville die Schwedin Helena Frederika Hakansson mit der er sieben Kinder hatte Am 30 November 1879 wurde Bournonville auf seinem Heimweg auf einer Strasse in Kopenhagen ohnmachtig und verstarb kurz darauf Sein Grab befindet sich in Asminderod Zu seinen bedeutendsten Schulern gehorte neben Lucile Grahn auch der in Russland wirkende Christian Johansson Choreografien Auswahl Bearbeiten1829 Acclaim to the Grazes and Soldier and Peasant 1832 Faust 1835 Waldemar 1836 La Sylphide 1840 The Toreador 1842 Napoli oder Der Fischer und seine Braut und Mozarts Le Nozze di Figaro Oper 1849 The Conservatoire 1851 The Kermesse in Bruges 1853 The Wedding in Hardanger 1854 A Folk Tale 1855 Abdallah 1856 La Ventana 1858 Blumenfest in Genzano eigtl Blomsterfesten i Genzano engl The Flower Festival in Genzano 1859 Fjeldstuen 1860 Far from Denmark 1861 The Valkyrie 1868 The Lay of Thrym 1870 Wagners Lohengrin Oper 1871 The King s Corps of Volunteers on Amager 1872 Wagners Meistersinger von Nurnberg Oper 1876 From Siberia to MoscowLiteratur BearbeitenErik Bruhn Lillian Moore Bournonville And Ballet Technique Studies And Comments On August Bournonville s Etudes Choregraphiques 2005 ISBN 1 85273 107 9 August Bournonville Knud Arne Jurgensen Letters on Dance and Choreography 2000 ISBN 1 85273 073 0 August Bournonville My Theater Life 1847 Neuauflage von A amp C Black Publishers Ltd 1979 ISBN 0 7136 2014 5 Dan Fog The Royal Danish Ballet 1760 1958 and August Bournonville A Chronological Catalogue of the Ballets and Ballet Divertissements performed at the Royal Theatres of Copenhagen and A Catalogue of August Bournonville s Works With a musical bibliography Kopenhagen 1961 August Bournonville New Year s Gift for Dance Lovers 1829 August Bournonville My dearly beloved Wife Letters from France and Italy Letters from France and Italy 1841 Einfuhrung und Notizen von Knud Arne Jurgensen Aus dem Danischen von Patricia N McAndrew Dancebooks Alton Hampshire England 2005 ISBN 1 852731060 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons August Bournonville Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Det Kongelike Teater Auguste Bournonville Timeline englisch Memento vom 13 November 2004 im Internet Archive BalletMet Biografie englisch Memento vom 1 Mai 2011 im Internet Archive Normdaten Person GND 118662406 lobid OGND AKS LCCN n79108906 VIAF 32055272 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bournonville AugustKURZBESCHREIBUNG danischer Tanzer und ChoreografGEBURTSDATUM 21 August 1805GEBURTSORT KopenhagenSTERBEDATUM 30 November 1879STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Bournonville amp oldid 215995693