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Die Burg Milseburg auch Liedenkuppel genannt ist eine abgegangene Hohenburg bei 613 m u NN auf einem steilen dem Plateau der Milseburg vorgelagerten Bergkegel dem Liedenkuppel beim Ortsteil Kleinsassen der Gemeinde Hofbieber im Landkreis Fulda in Hessen Die Burg Milseburg ist nicht zu verwechseln mit dem keltischen Ringwall Milseburg auf dem gleichnamigen Berg Burg MilseburgReliefdaten und Umzeichnung der BurgstelleReliefdaten und Umzeichnung der BurgstelleAlternativname n LiedenkuppelStaat DeutschlandOrt Hofbieber KleinsassenEntstehungszeit vermutlich 11 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand Burgstall RingmauerresteBauweise SteinGeographische Lage 50 33 N 9 53 O 50 548126 9 891171 613 Koordinaten 50 32 53 3 N 9 53 28 2 OHohenlage 613 m u NNBurg Milseburg Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp 3D Ansicht des digitalen Gelandemodells des Milseburgplateaus der Burgstall liegt links oben im Bild Der Zentralbereich die Ring und die weitere Sicherungsmauer sowie der Halsgraben sind noch deutlich zu erkennen nbsp Oberflachlich anstehender Ringmauerrest im NordwestenDer Burgstall liegt nordwestlich des Bergplateaus der Milseburg auf einem vorgelagerten steilen Bergkegel der sudostlich an die Milseburg uber einen Grat mit dem Hauptberg verbunden ist Nordlich fliesst ein kleiner namenloser Bach von Osten nach Westen am Burgberg vorbei Es gibt heute keinen direkten Zugangsweg mehr Ein Wanderweg umlauft den Bergkegel an drei Seiten Ein Trampelpfad von der sudostlichen Halsgrabenseite fuhrt steil auf den Gipfel Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde der Berg in einer Urkunde Kaiser Ottos II am 25 Juli 980 Hierin wurde die Milsiburg als Grenzort zwischen dem Bereich des Klosters Fulda und des zu Hunfeld gehorigen Gebietes erwahnt Die Bezeichnung als Burg lasst kaum einen anderen Schluss zu als dass bereits zu dieser Zeit eine Burg auf dem Berg existierte Allerdings wird erstmals im Jahr 1119 auf eine solche Anlage die Burg Milseburg urkundlich hingewiesen Das frankische Adelsgeschlecht von Milz taucht aber bereits in den fruhen Urkunden der Abtei Fulda auf und war auch mit der Burg Haselstein belehnt Ob die Burg zwischen 1114 und 1122 durch den Fuldaer Abt Erlolf von Bergholz erobert und erneuert wurde oder erst 1150 bis 1165 unter dem Abt Markward mit den Burgen Bieberstein und Haselstein errichtet bzw erneuert wurde hat schon Christoph Brouwer in seiner Chronik nur vorsichtig als Behauptung aufgenommen Im 13 Jahrhundert wurde sie aufgegeben und war bereits 1450 eine Ruine Die Lage als Gegenstuck zu Bieberstein oberhalb des Ortesweges lasst auf jeden Fall eine fruhe Befestigung vermuten Beschreibung BearbeitenIn der Grundrisszeichnung bei Knappe wird eine vollstandige Ringmauer deren sudwestliches auf ca 50 cm Hohe sichtbares Teilstuck mit Durchbruch eine Mauerstarke von etwa 1 20 m aufweist Die Ringmauer war durchgehend aus Feldsteinen gemauert wobei die Innenseite aus glatten und verfugten Steinen bestand Die Burgflache war nach Norden und Westen steil abfallend Nach Sudosten besteht ein passartiger Ubergang zum Bergstock des hoherliegenden eigentlichen Milseburgplateaus In diesem Bereich deutet eine Terrasse auf eine weitere von Sudwesten nach Nordosten verlaufende halbumfassende zusatzliche Sicherungsmauer hin Diese Zugangsseite war im Ubergang mit einem Halsgraben gesichert von dem nur noch der nordliche Teil als kreisformige Vertiefung sichtbar ist Der Grundriss deutet darauf hin dass die Burg als einziges Festes Haus einen Wohnturm hatte Die Ausmasse der Burg sind mit etwa 21 24 m klein 1 Der heutige Burgstall der ehemaligen kleinen runden im Kern eckigen Turmburg zeigt noch Teile der Ringmauer und eine Vertiefung des Turms 2 nbsp Kernplateau mit Turmstelle nbsp Der schmale Bergkegel nbsp Blick in den Halsgraben nbsp Westlicher Ringmauerrest Innenseite nbsp Burgplateau mit Turmstelle und verwittertem neuzeitlichen GrenzsteinLiteratur BearbeitenRudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 213 Heinrich Hahn Die Turmburg auf dem Liedenkuppel In Fuldaer Geschichtsblatter Bd 53 1977 S 141 146 Eduard Breitung Aufdeckung der sagenhaften Schlossruine auf dem Liedenkuppel an der Westseite der Milseburg 1899 2 Seiten Josef Leinweber Der Fuldaer Abtskatalog des Apollo von Vilbel Parzeller Fulda 1986 S 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Milseburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Thorsten Sonnemann zu Kleinsassen Liedenkuppel in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Milseburg Liedenkuppel Landkreis Fulda Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 7 Februar 2014 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Hessisches Institut fur Landesgeschichte abgerufen am 30 Marz 2015 Burg Milseburg auf www burgenwelt org Fotos der Burgreste auf www mittelalterweb deEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Grundriss auf www burgenwelt de nach Rudolf Knappe Mittelalterliche Burgen in Hessen 800 Burgen Burgruinen und Burgstatten 3 Auflage Wartberg Gudensberg Gleichen 2000 ISBN 3 86134 228 6 S 213 Milseburg auf www burgenwelt org abgerufen am 10 August 2022Burgen und Schlosser in Hessen im Landkreis Fulda Palais Altenstein Burg Alt Mackenzell Schloss Anberg Ruine Auersburg Schloss Bieberstein Burg Blankenwald Schloss Buchenau Burg Buchenau Eiterfeld Schloss Burghaun Jagdschloss Burghaun Ruine Ebersburg Ruine Eberstein Eichenzeller Schlosschen Schloss Fasanerie Stadtschloss Fulda Burg Fursteneck Barockschloss Gersfeld Wasserschloss Gersfeld Jagdschloss Giesel Burgruine Haselstein Schloss Haselstein Propsteischloss Johannesberg Burg Klinge Wasserschloss Mackenzell Burg Milseburg Schloss Neuhof bei Fulda Burgstall Poppenhausen Seckendorffschloss Spiegelschloss Schwedenschanze Schloss Tann Burg Uttrichshausen Burgstall WeyhersWartturme im 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