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Dieser Artikel beschaftigt sich mit Lidzbark fur Lidzbark Warminski siehe ebenda Zum osterreichischen Theater Schauspieler Regisseur und Theaterdirektor siehe Sigmund Lautenburg Lidzbark ˈliʣbark umgangssprachlich auch Lidzbark Welski oder Lidzbark Dzialdowski deutsch Lautenburg ist eine Stadt im Powiat Dzialdowski der Woiwodschaft Ermland Masuren in Polen Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 13 923 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 LidzbarkLidzbark Polen LidzbarkBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat DzialdowskiGmina LidzbarkFlache 5 70 km Geographische Lage 53 16 N 19 49 O 53 266666666667 19 816666666667 Koordinaten 53 16 0 N 19 49 0 OEinwohner 7635 31 Dezember 2020 Postleitzahl 13 230Telefonvorwahl 48 23Kfz Kennzeichen NDZWirtschaft und VerkehrStrasse Dzialdowo BrodnicaNachster int Flughafen Warschau Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung bis 1945 3 Kirche 3 1 Evangelisch 4 Gemeinde 4 1 Partnerschaften 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt im ehemaligen Westpreussen am Fluss Wel Welle und grenzt an den Jezioro Lidzbarskie Lautenburger See Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtkirche nbsp Hauser an einem PlatzLautenburg wurde 1301 vom Deutschen Orden nach Kulmer Recht gegrundet und kam 1303 auch in den Besitz des Ordens 1314 richtete Otto von Lutterberg Komtur in Culm in Lautenburg einen Ordenshof ein der von einem Vogt des Strasburger Konvents verwaltet wurde Um 1350 entstand die Pfarrkirche Auf seinem Wege nach Tannenberg zog am 9 Juli 1410 das Heer des polnischen Konigs Wladyslaw II Jagiello durch die Stadt Am 29 September 1413 kam es bei Lautenburg zur Meuterei der Stande des Deutschen Ordens die zur Ablosung des Hochmeisters Heinrich von Plauen durch Michael Kuchmeister fuhrte Nach dem Zweiten Thorner Frieden stand Lautenburg als Teil des autonomen Polnisch Preussens von 1466 bis 1772 unter der Schirmherrschaft der Krone Polens 1746 wurden grosse Teile der Stadt durch einen Brand zerstort Im Rahmen der Annexionen bei der Ersten Polnischen Teilung 1772 wurde das westliche Preussen mit Lautenburg unter Friedrich II von Preussen mit dem ostlichen Teil des Konigreichs Preussen zusammengefugt Zu diesem Zeitpunkt hatte Lautenburg 510 Einwohner die Stadt bestand aus 83 Holzhausern und 18 Katen Haupterwerb waren der Ackerbau die Bierbrauerei Branntweinbrennerei sowie etwas Handwerk Um 1789 erfolgte die Ansiedlung evangelischer Kolonisten Bei diesen 41 Familien handelte es sich vorwiegend um Handwerker Die Einwohnerzahl stieg auf 802 Wahrend der Franzosenzeit war die Stadt von 1807 bis 1815 vorubergehend an das polnische Herzogtum Warschau angegliedert Von 1818 bis 1920 gehorte Lautenburg zum preussischen Landkreis Strasburg Westpr 1887 erhielt es mit der heute stillgelegten Strecke Strasburg Soldau Eisenbahnanschluss Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurden in der Stadt neben den traditionellen Brennereien und Brauereien Mahl und Schneidemuhlen Gerbereien und ein Eisenhammer eine Eisengiesserei Maschinenfabrik sowie eine Molkerei betrieben Bedeutsam waren auch die grossen Vieh und Pferdemarkte sowie der Holz und Getreidehandel in Lautenburg Am Anfang des 20 Jahrhunderts hatte Lautenburg eine evangelische Kirche eine katholische Kirche eine Synagoge eine Oberforsterei sowie ein Amtsgericht und wurde als Luftkurort besucht 1 Bis zum Ersten Weltkrieg war die Stadt ein Durchgangsort fur den Grenzverkehr der polnischen Saisonarbeiter auf den preussischen Dominialgutern Nach dem Ersten Weltkrieg musste Lautenburg mit dem ganzen Kreisgebiet aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden Durch den Uberfall auf Polen 1939 kam Lautenburg in das Reichsgebiet zuruck Die Stadt wurde dem Reichsgau Danzig Westpreussen angegliedert zu dem sie bis 1945 gehorte Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Lautenburg zu 70 Prozent zerstort und im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee erobert Soweit die deutschen Bewohner nicht geflohen waren wurden sie in der darauf folgenden Zeit vertrieben Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1772 0 5181783 0 802 grosstenteils Polen und Katholiken 2 1802 0 963 3 1816 0 956 davon 261 Evangelische 600 Katholiken und 95 Juden 3 1821 1305 3 1831 1575 ein Drittel davon Polen 4 1875 3734 5 1880 3820 5 1890 3746 davon 1 281 Evangelische 2 105 Katholiken und 359 Juden 1 500 Polen 5 1900 3593 meist Katholiken 1 1943 4329Kirche BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Eine evangelische Gemeinde wurde im damaligen Lautenburg 1781 gegrundet 6 Das Gotteshaus wurde erst 1828 29 errichtet und dient nach wie vor als evangelische Gottesdienststatte Hauptartikel Jesuskirche Lidzbark Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Lidzbark mit einer Flache von 255 7 km gehoren die Stadt selbst und 24 Dorfer mit Schulzenamtern Hauptartikel Gmina Lidzbark Partnerschaften Bearbeiten Oebisfelde Deutschland Guttau Deutschland nur Kooperationsvereinbarung Personlichkeiten BearbeitenAlfred Neumann 1895 1952 deutscher Schriftsteller Else Gunther auch Else Gunther Junghans 1912 unbek Sangerin und Schriftstellerin Robert Klimek 1969 polnischer Prahistoriker und Heimatforscher Karolina Gajewska 1972 polnische Religlionslehrerin und Politikerin Literatur BearbeitenJohann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 S 46 47 Nr 7 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 433 Nr 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lidzbark Welski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Lautenburg Rolf Jehke 2005 Homepage der Stadt polnisch und deutsch Angaben in deutscher SpracheEinzelnachweise Bearbeiten a b Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 12 Leipzig und Wien 1908 S 258 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von West Preussen Marienwerder 1789 S 46 47 Nr 7 a b c Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 322 323 Ziffer 370 August Eduard Preuss Preussische Landes und Volkskunde Konigsberg 1835 S 433 Nr 37 a b c Michael Rademacher Dan strasburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Parafia Dzialdowo Historia Parafii w Lidzbarku polnisch Normdaten Geografikum GND 4399982 7 lobid OGND AKS VIAF 158413006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lidzbark amp oldid 224028453