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Laurisilva von Madeira 1 ist ein Schutzgebiet fur den Waldtypus Laurisilva Lorbeerwald auf der portugiesischen Insel Madeira Es ist seit dem 2 Dezember 1999 UNESCO Weltnaturerbe Laurisilva von MadeiraUNESCO WelterbeUnzugangliche Lorbeerwalder auf der Nordseite MadeirasVertragsstaat en Portugal PortugalTyp NaturKriterien ix xFlache 15 000 haReferenz Nr 934UNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1999 Sitzung 23 Inhaltsverzeichnis 1 Flora 2 Geographie 3 Vegetation 3 1 Vergleichbare Lorbeerwalder 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFlora BearbeitenDer Lorbeerwald weist subtropische Pflanzenarten auf die im klimatisch warmeren Tertiar auch in Europa und im Mittelmeerraum Sudeuropa Nordafrika und Sudwestasien heimisch waren Wahrend in Europa diese Pflanzen durch die Eiszeiten verschwanden und im Mittelmeerraum wahrend der letzten Eiszeit konnte sich diese Pflanzengesellschaft teilweise auf den Kanarischen Inseln sowie auf Madeira und den Azoren Makaronesische Inseln halten Die Lorbeerwalder Madeiras und im restlichen Makaronesien sind allerdings kein Spiegelbild der tertiaren Lorbeerwalder Europas und des Mittelmeerraums Diese waren aufgrund der vielfaltigeren Standorte und der Anzahl an vorhandenen Herbivoren artenreicher Einigen Arten mit schweren nicht flugfahigen Samen gelang ausserdem der Sprung auf die Inseln Makaronesiens nicht So fehlen auf Madeira und auf den anderen Makaronesischen Inseln Eichen Storaxbaume Ahorne Magnoliengewachse und Walnussbaume Von den 20 Baumarten die fur den madeirischen Lorbeerwald charakteristisch sind haben dagegen 16 Arten Fruchte die von Vogeln gefressen werden Die ubrigen vier Arten haben Samen die so leicht sind dass sie durch den Wind verbreitet werden konnen Geographie BearbeitenDer Lorbeerwald Madeiras bedeckt noch etwa 20 der Inselflache und hat damit eine Ausbreitung von etwa 150 Quadratkilometern Als Bergwald befindet er sich auf der Nordseite der Insel in einer Hohe zwischen 300 und 1300 Meter und auf der Sudseite zwischen 700 und 1200 Meter Vegetation Bearbeiten nbsp source source source source source source source track Video Riesenpflanzen auf MadeiraBedingt durch den Nebelniederschlag sind die Walder sehr feucht Zu den charakteristischen Baumarten zahlen der Azoren Lorbeer Laurus azorica dessen schwarze olivenformige Fruchte einen wesentlichen Nahrungsbestandteil der Silberhalstaube darstellen der Barbusano Apollonias barbujana die Kanaren Stechpalme Ilex canariensis die Baumheide Erica arborea der Madeira Holunder Sambucus lanceolata sowie der Madeira Lorbeer Persea indica dessen naturliches Vorkommen ebenso wie der Stinklorbeer Ocotea foetens auf Madeira die Kanaren und die Azoren beschrankt ist und zu dessen nahen Verwandten die aus Amerika stammende Avocado Persea americana zahlt Der Gagelbaum Myrica faya ist ebenfalls eine endemische Art Makaronesiens Er wurde gegen Ende des 19 Jahrhunderts von portugiesischen Auswanderern auf Hawaii eingefuhrt und hat sich dort als problematischer Neophyt erwiesen der sich negativ auf die dortige Biodiversitat auswirkt Im Unterwuchs des Lorbeerwaldes findet man vor allem Farne Der Wurzelnde Kettenfarn Woodwardia radicans ist dabei mit Wedeln von einer Lange bis zu zwei Metern die grosste Art Zu den Blutenpflanzen des Lorbeerwaldes zahlen mit Schollkraut Marzveilchen und Hain Veilchen auch heute noch in Mitteleuropa vertretene Arten Von den Storchschnabeln hat Madeira dagegen drei endemische Arten anzubieten Dazu zahlen der Madeira Storchschnabel Geranium maderense der Anemonenblattrige Storchschnabel Geranium palmatum und Geranium rubescens Die beiden ersten Storchschnabelarten haben in Europa als Zierpflanzen Verbreitung gefunden Vergleichbare Lorbeerwalder Bearbeiten nbsp Laurisilva in MadeiraVergleichbare Lorbeerwalder wie die auf den Kanarischen Inseln sowie auf Madeira und den Azoren gibt es heute nur noch in Sudspanien und Nordafrika Nordmarokko Nordalgerien und Nordtunesien wobei sich dort die Pflanzengesellschaften durch Eingriffe des Menschen stark verandert haben Bei den Lorbeerwaldern die man beispielsweise in Sudspanien und Nordafrika Nordmarokko Nordalgerien und Nordtunesien findet handelt es sich gleichfalls um luftfeuchte Walder deren Charakterarten ebenfalls lorbeerartige Blatter aufweisen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lorbeerwald Laurisilva von Madeira Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Laurisilva von Madeira auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Lorbeerwald Madeira auf www madeira insel deEinzelnachweise Bearbeiten Offizielle Bezeichnungen englisch Laurisilva of Madeira franzosisch Foret Laurifere de Madere die deutsche Ubersetzung Lorbeerwald Laurisilva von Madeira entsprechend Welterbeliste In Unesco de Abgerufen am 19 April 2017 enthalt als Pleonasmus sowohl die Originalbezeichnung Laurisilva als auch deren deutsche Ubersetzung Lorbeerwald Welterbestatten in Portugal Kulturerbe Stadtzentrum von Angra do Heroismo 1983 Hieronymuskloster und Turm von Belem in Lissabon 1983 Kloster Batalha 1983 Christuskloster in Tomar 1983 Altstadt von Evora 1986 Kloster Alcobaca 1989 Kulturlandschaft Sintra 1995 Altstadt von Porto 1996 Prahistorische Felszeichnungen im Vale do Coa 1998 Weinregion Alto Douro 2001 Altstadt von Guimaraes 2004 Weinbaukulturlandschaft der Insel Pico 2004 Grenz und Garnisonsstadt Elvas mit ihren Befestigungen 2012 Universitat Coimbra 2013 Nationalpalast von Mafra 2019 Wallfahrtskirche Bom Jesus do Monte in Braga 2019 Naturerbe Laurisilva von Madeira 1999 32 766666666667 17 Koordinaten 32 46 0 N 17 0 0 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laurisilva von Madeira amp oldid 216514703