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Der Langwiesenbach auch Langwiesbach genannt ist ein rechter Nebenfluss des Stainzbaches in der Weststeiermark Er hat in der digitalen Gewasserkartei 2 der Steiermark die Nr 2241 LangwiesenbachBrucke der Stainzerbahn uber den LangwiesenbachBrucke der Stainzerbahn uber den LangwiesenbachDatenLage in der Weststeiermark OsterreichFlusssystem DonauAbfluss uber Stainzbach Lassnitz Sulm Mur Drau Donau Schwarzes MeerQuelle am Osthang der Koralpe beim Rosenkogel zwischen Tomberg und Kothvogleck46 52 28 N 15 15 31 O 46 874504 15 258528 380Quellhohe 380 m u A Mundung bei Stallhof von rechts in den Stainzbach46 884885 15 290815 318 Koordinaten 46 53 6 N 15 17 27 O 46 53 6 N 15 17 27 O 46 884885 15 290815 318Mundungshohe 318 m u A Hohenunterschied 62 mSohlgefalle 18 Lange 3 5 kmEinzugsgebiet 4 37 km 1 Linke Nebenflusse unbenannte GerinneRechte Nebenflusse unbenannte GerinneGemeinden StainzEinwohner im Einzugsgebiet 200 Inhaltsverzeichnis 1 Lauf 2 Name 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLauf BearbeitenDer Langwiesenbach fliesst seit der Gemeindezusammenlegung 2015 vollstandig in der Gemeinde Stainz Er entspringt in der Katastralgemeinde Kothvogl dieser Gemeinde im Norden des Gelanderiegels zwischen Tomberg und Kothvogleck in einem bewaldeten Graben Dieser Graben liegt im Gemeindewald dessen Untergrund aus Meeressedimenten der ehemaligen Florianer Bucht besteht Diese Gesteine sind Reste ehemaliger Meeresbedeckung und von Meeresstranden vor rund 10 5 Millionen Jahren aus dem Miozan sowie darauf folgender Ablagerungen von Fluss Schottern 3 Der Bach fliesst danach zwischen Wiesen im Tal zwischen Tomberg und Kothvogl zunachst nach Norden wo sich in einem Gebiet das in den Katasterplanen als Langacker bezeichnet wird einige Fischteiche befinden die Lange der Ackergrundstucke unterscheidet sich nicht von der Lange anderer Acker dieses Gebietes siehe den Abschnitt uber den Namen Weiter geht der Lauf des Langwiesenbaches dann auf einer Schotterterrasse des Stainztals die als Stainzfelder bezeichnet wird durch einen Durchlass unter der Radlpass Strasse B 76 nach Osten Dieses Gebiet ist eine Flussterrasse die in der letzten Eiszeit Wurm Kaltzeit entstanden ist 4 Ab dort bildet er die Grenze zwischen der Katastralgemeinde Graschuh und der KG Stainz bis 2014 war dies die Grenze der Ortsgemeinden Rassach und Stainz Ungefahr 400 Meter weiter fuhrt uber ihn kurz vor der Eisenbahneinfahrt in den Bahnhof Stainz die Brucke der Stainzerbahn Danach fliesst der Bach durch das Gebiet der ehemaligen Zundholzfabrik in Stallhof und bildet die Grenze zwischen den Katastralgemeinden Stallhof und Graschuh Die Landesstrasse L 617 Mettersdorfer Strasse fuhrt mit einer Brucke uber den Bach ostlich davon ist der Bachlauf die Grenze zwischen den KG Stallhof und Herbersdorf der Gemeinde Stainz Der Langwiesenbach mundet ostlich der Klaranlage bei Laufkilometer 11 773 2 von rechts in den Stainzbach An der Eisenbahnbrucke befindet sich der Hans Neubauer Naturpark eine kleine Grunanlage mit einem Wegkreuz Der Lauf des Langwiesenbaches wurde in den Jahren um 1980 im Rahmen der Regulierung des Stainzbaches stark verandert seine fruheren Maander begradigt Die Grundstucks und Katastralgemeindegrenzen wurden nicht an den neuen Lauf angepasst sodass der fruhere Verlauf des Bachbettes an diesen Grenzen sichtbar ist Ein kleines Geholz steht als Auwaldrest bei Stallhof Herbersdorf in der Katastralgemeinde Herbersdorf unter Naturschutz Schutzgebiet NSG c21 Es liegt sudlich des Langwiesenbaches in der Nahe seiner Mundung in den Stainzbach und ist ungefahr 0 7 ha gross In diesem Auwald befinden sich mehrere Tumpel Die Tumpel sind mit Pflanzen Schwimmblattzone submerse Laichkrautzone bedeckt ihre Ufer weisen Grossseggenriede Verlandungszonen auf Ein Entwasserungsgraben im Naturschutzgebiet ist Lebensraum fur Froschloffel Sumpf Schafgarbe und andere Pflanzen die auf diese Lebenszone spezialisiert sind Das Schutzgebiet ist gefahrdet weil seine Flache zu klein ist um es vor nachteiligen Einwirkungen abzuschirmen 5 6 Name BearbeitenDer Name hat nichts mit der Lange einer Wiese zu tun sondern wird aus dem Slawischen oder Keltischen abgeleitet Laane bedeutet im Sprachgebrauch des Gebietes einen Flussarm 7 8 Der Name hangt mit dem Lauf des Baches in feuchten Wiesen zusammen aus slawisch lonka Lokativ lonce 9 oder aus lǫka feuchte Wiese 10 Dass ein o in einem Namen zu einem a werden kann ist in diesem Gebiet auch im Namen der Lassnitz belegbar Die Ableitung von keltisch Lahn e trages Wasser 11 ahnlich wie bei Lannach Lang beruht ebenfalls auf dem Wasserreichtum seiner Umgebung Lahnen sind durch grossere Flusse entstandene Rinnsale Altgewasser oder verlandende Flussarme die vor den Flussregulierungen zum Landschaftsbild der weststeirischen Taler gehorten 8 Ob der Unterlauf des Langwiesenbaches einmal ein Neben Arm des Stainzbaches war ist nicht belegbar aber auch nicht auszuschliessen Das Bett des Stainzbaches bildet westlich von Stainz einen Knick nach Norden wurde es gerade weiterlaufen trafe es auf das Bett des Langwiesenbaches Geschichte BearbeitenIm 19 Jahrhundert wurde der Fluss Trattenbach genannt Von 1783 bis 1805 bildete der Bach von seiner Mundung bis kurz westlich der heutigen Radlpass Strasse die Grenze zwischen dem Grazer und dem Marburger Kreis des damaligen Herzogtums Steiermark danach lag er ganz im Grazer Kreis Die Kreisgrenze ist in der Landkarten 12 der Josephinischen Landesaufnahme als zartrosa Strich neben dem Bachlauf sichtbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langwiesenbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Flachenverzeichnis der osterreichischen Flussgebiete Murgebiet In Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Beitrage zur Hydrographie Osterreichs Heft Nr 60 Wien 2011 S 103 bmlrt gv at PDF 4 3 MB a b Langwiesenbach Gewasserkartei Bezirkstopographie Helmut Theobald Muller Hrsg Gernot Peter Obersteiner wissenschaftliche Gesamtleitung Geschichte und Topographie des Bezirkes Deutschlandsberg Graz Deutschlandsberg 2005 ISBN 3 90193815X Steiermarkisches Landesarchiv und Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 2005 In der Reihe Grosse geschichtliche Landeskunde der Steiermark Begrundet von Fritz Posch Erster Teilband Allgemeiner Teil Hartmut Hiden Geologie des Siedlungsraumes Seite 10 Eleonore Steinbauer Hrsg Stainz Aus der Vergangenheit in die Gegenwart Marktgemeinde Stainz Stainz 2008 S 17 19 Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Deutschlandsberg 1 2 Vorlage Toter Link www ris bka gv at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis vom 19 Dezember 1986 uber die Erklarung eines Auwaldrestes in der KG Herbersdorf zum Naturschutzgebiet Pflanzenschutzgebiet Grazer Zeitung Amtsblatt fur die Steiermark Jahrgang 1987 ZDB ID 1291268 2 S 51 Informationsseite des Amtes der steiermarkischen Landesregierung Wilhelm Knaffl Aus Deutsch Landsbergs Vergangenheit Leykam Graz 1912 S 141 a b Heinrich Purkarthofer Fading im Kainachtal Zur Problematik und Methode siedlungsgeschichtlicher Forschung im Topographiebezirk Graz Umgebung In Gerhard Pferschy Siedlung Macht und Wirtschaft Festschrift Fritz Posch zum 70 Geburtstag Veroffentlichungen des steiermarkischen Landesarchives Band 12 Graz 1982 ISSN 0434 3891 ZDB ID 561078 3 Seiten 23 38 und 40 Fussnote 2 Wilhelm Brandenstein Die Berg und Flurnamen in der Granatspitzgruppe Hohe Tauern In Zeitschrift fur Ortsnamenforschung Nr 4 1928 S 155 165 Zitiert nach Fritz Freiherr Lochner von Huttenbach Wilhelm Brandenstein Kleine namenkundliche Arbeiten Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1978 ISBN 3 201 01038 3 S 41 52 hier S 51 Heinz Dieter Pohl Siedlungsgeschichte und Uberlieferung von Ortsnamen slowenischer Herkunft in Osttirol und Karnten mit Ausblicken aufs ubrige Osterreich In Peter Ernst Isolde Hausner Elisabeth Schuster Peter Wiesinger Hrsg Ortsnamen und Siedlungsgeschichte Akten des Symposiums des Arbeitskreises fur Namenforschung Institut fur Germanistik der Universitat Wien und Institut fur osterreichische Dialekt und Namenlexika der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften vom 28 30 September 2000 Universitatsverlag C Winter Heidelberg 2002 S 177 189 hier Seite 178 ISBN 3 8253 1138 4 Wilhelm Brandenstein Steirisch Lahn ein keltisches Wort In Indogermanische Forschungen Band 60 1952 Seite 21 28 Zitiert nach Fritz Freiherr Lochner von Huttenbach Wilhelm Brandenstein Kleine namenkundliche Arbeiten Akademische Druck und Verlagsanstalt Graz 1978 ISBN 3 201 01038 3 Seiten 125 132 Das Wort wird dort mit altirisch lan voll und lat planus eben behandelt Der Bach liegt in einem Gebiet das vor der Regulierung des Stainzbaches haufig von Uberschwemmungen betroffen war er war nach Niederschlagen eben und voll mit Wasser das mangels Gefalle nicht rasch abfliessen kann und Versumpfungen fordert Blatter BIXa054 section 114 und 115 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langwiesenbach Stainzbach amp oldid 212788443