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Kyburg Buchegg war bis am 31 Dezember 2013 eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz Am 1 Januar 2014 fusionierte Kyburg Buchegg mit den damaligen Gemeinden Aetigkofen Aetingen Bibern Brugglen Gossliwil Hessigkofen Kuttigkofen Muhledorf und Tscheppach zur neuen Gemeinde Buchegg Kyburg BucheggWappen von Kyburg BucheggStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk BucheggbergwEinwohnergemeinde Bucheggi2Postleitzahl 4586fruhere BFS Nr 2453Koordinaten 605604 221345 47 143056 7 512502 545 Koordinaten 47 8 35 N 7 30 45 O CH1903 605604 221345Hohe 545 m u M Flache 1 61 km Einwohner 338 31 Dezember 2013 Einwohnerdichte 210 Einw pro km Schloss Buchegg Schloss BucheggKarteKyburg Buchegg Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Wappen 8 Bilder 9 WeblinksGeographie BearbeitenDie Doppelgemeinde Kyburg Buchegg liegt acht Kilometer sudsudwestlich des Kantonshauptortes Solothurn Luftlinie Das Dorf Kyburg erstreckt sich auf 469 m u M am Ostfuss des Bucheggberges und am Rand des Limpachtals wahrend Buchegg auf 545 m u M an aussichtsreicher Lage auf dem Hochplateau des ostlichen Bucheggberges thront Die Flache des 1 6 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehohen des Bucheggberges im Solothurner Mittelland Das Gebiet wird im Sudosten vom kanalisierten Lauf des Limpachs begrenzt Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden nach Westen uber die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des Limpachtals und den Hang von Kyburg bis auf das Hochplateau von Buchegg in das der Hollgrabenbach ein kurzes Erosionstal eingetieft hat Auf der Hohe des Ofeli ostlich des Waldhugels des Amit wird mit 572 m u M der hochste Punkt von Kyburg Buchegg erreicht Das Hochplateau von Buchegg lauft gegen Nordosten im Kamm des Altisbergs 494 m u M Nordgrenze der Gemeinde aus Ganz im Osten verlauft die Grenze auf einem kurzen Abschnitt entlang der Bahnlinie der Regionalbahn Bern Solothurn Von der Gemeindeflache entfielen 1997 12 auf Siedlungen 24 auf Wald und Geholze 62 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 2 war unproduktives Land Neben den beiden Ortsteilen Kyburg und Buchegg gehoren noch ein paar Einzelhofe zur Gemeinde Nachbargemeinden von Kyburg Buchegg waren bis am 31 Dezember 2013 Aetingen Brugglen und Kuttigkofen im Kanton Solothurn sowie Batterkinden im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenMit 338 Einwohnern Stand 31 Dezember 2013 gehorte Kyburg Buchegg zu den kleinen Gemeinden des Kantons Solothurn Von den Bewohnern sind 98 2 deutschsprachig 0 6 franzosischsprachig und 0 3 sprechen Ratoromanisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Kyburg Buchegg belief sich 1850 auf 173 Einwohner 1900 auf 189 Einwohner Nach einer leichten Abnahme wurde seit 1941 161 Einwohner ein kontinuierliches Bevolkerungswachstum verzeichnet Wirtschaft BearbeitenKyburg Buchegg war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden unter anderem in einer Schreinerei Wichtigster Arbeitgeber von Kyburg Buchegg ist das Sonderschulheim Blumenhaus In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den Regionen Solothurn und Bern arbeiten Verkehr BearbeitenDie ehemalige Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Batterkinden nach Muhledorf Kyburg ist durch einen Postautokurs welcher die Strecke von Batterkinden nach Messen bedient Buchegg durch die Postautolinie vom Bahnhof Lohn Luterkofen nach Messen an das Netz des offentlichen Verkehrs angeschlossen Beide Dorfer werden auch durch den Rufbus Bucheggberg angefahren Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet von Kyburg Buchegg war schon sehr fruh besiedelt So stammen die altesten Funde darunter ein Steinbeil aus dem Neolithikum aber auch aus der Romerzeit sind einzelne Uberreste entdeckt worden Die erste urkundliche Erwahnung von Buchegg erfolgte 1175 unter dem Namen Boucecca was sich aus den Wortbestandteilen Buche und Egg Gelandevorsprung an einem Steilhang zusammensetzt Kyburg erscheint erst 1517 erstmals als Kyberg in den Schriften und hat wahrscheinlich nichts mit dem Burgdorfer Geschlecht der Grafen von Kyburg zu tun Es wird vermutet dass der Name aus einer Zusammenfuhrung von chyd Spalte namlich der Hollgraben und berg abgeleitet ist Die Geschichte von Kyburg Buchegg hangt eng mit derjenigen der Grafen von Buchegg zusammen Diese werden um 1130 erstmals erwahnt und hatten ihren Stammsitz auf einer Burg an der Stelle des heutigen Schlosschens Buchegg Ihre Herrschaft die der Landgrafschaft Burgund unterstand umfasste weite Teile des Bucheggbergs und des angrenzenden Limpachtals 1276 kam auch die Herrschaft Balmegg die moglicherweise einer fruhen Seitenlinie der Grafen von Buchegg gehorte zuruck an die Herrschaft Buchegg Um die Burg hatte sich allmahlich eine kleine Siedlung entwickelt Nachdem das Geschlecht der Grafen 1347 erloschen war gelangte die Herrschaft in den Besitz der Senn von Munsingen Im Zuge der Burgdorferkriege wurde die Burg Buchegg 1383 von den Grafen von Neu Kyburg niedergebrannt und nachher nicht mehr aufgebaut 1391 wurde die Herrschaft Buchegg von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen wahrend Solothurn mit dem Gerichtsort Aetingen die niedere Gerichtsbarkeit ausubte Um 1542 baute Solothurn auf dem Platz der Burgruine einen kleinen Gefangnisturm Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Kyburg Buchegg wahrend der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg Dem oberhalb von Kyburg entspringenden Hollgrabenbach wurde schon seit dem 17 Jahrhundert heilende Wirkung zugesprochen Die Quelle wurde jedoch erst Mitte des 19 Jahrhunderts gefasst und ein Bad sowie ein Gasthaus fur Kuraufenthalter eingerichtet Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Buchegg Das Schlosschen Buchegg auch Buechischlossli genannt ein einfacher Turmbau mit Walmdach wurde 1546 unter der Solothurner Herrschaft an der Stelle der ehemaligen Burg Buchegg errichtet und diente fortan als Gefangnis Die 1938 ins Leben gerufene Stiftung Schloss Buchegg richtete in diesem Turm das Heimatmuseum des Bezirks Bucheggberg ein das 1956 eroffnet werden konnte Der Gasthof Bad Kyburg wurde 1851 erbaut Wappen BearbeitenBlasonierung In Rot auf grunem Hugel weisser TurmDer Turm bezieht sich auf das Buechischlosschen den im 16 Jahrhundert an der Stelle des zerstorten Grafenschlosses erbauten solothurnischen Gefangnisturm Bilder Bearbeiten nbsp Turm des Schlosses Buchegg nbsp Ortseingang von Kyburg nbsp Gasthaus Bad Kyburg nbsp Kyburg vom Schloss Buchegg aus gesehen nbsp Buchegg vom Schloss aus gesehen nbsp Stadel nbsp Turm nbsp Ruinen des alten Schlosses BucheggWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kyburg Buchegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Othmar Noser Kyburg Buchegg In Historisches Lexikon der Schweiz Othmar Noser Buchegg In Historisches Lexikon der Schweiz Politische Gemeinden im Bezirk Bucheggberg Biezwil Buchegg Lusslingen Nennigkofen Luterkofen Ichertswil Luterswil Gachliwil Messen Schnottwil UnterramsernEhemalige Gemeinden Aetigkofen Aetingen Balm bei Messen Bibern Brugglen Brunnenthal Gachliwil Gossliwil Hessigkofen Ichertswil Kuttigkofen Kyburg Buchegg Lusslingen Luterkofen Luterswil Muhledorf Nennigkofen Oberramsern TscheppachKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4597689 2 lobid OGND AKS VIAF 241868060 Abgerufen von https 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