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Der Burgdorferkrieg von 1383 bis 1384 war ein Konflikt zwischen der Stadt Bern und Rudolf II Graf von Neu Kyburg um die Vormacht in der Landgrafschaft Burgund Zum Ausbruch dieses Konflikts kam es durch einen unbedachten und missgluckten Uberfall des Grafen Rudolf auf Solothurn am 11 November 1382 mit dem er als Haupt der hochverschuldeten Grafenfamilie die Herausgabe von Pfandern hatte erzwingen wollen Solothurner Mordnacht Mit diesem Angriff auf die verbundete Stadt Solothurn bot er fur Bern den willkommenen Anlass zur Abrechnung mit Neu Kyburg Zuerst erfolgten Angriffe auf kyburgische Dienstleute im Emmental und Oberaargau und Ende Marz 1383 setzte Bern zum Hauptstoss auf das kyburgische Verwaltungszentrum dem Schloss und der Stadt Burgdorf an Das bernisch solothurnische Heer mit Verstarkung aus den Waldstatten Luzern Zurich Savoyen und Neuenburg belagerte die Stadt und griff mit Wurfmaschinen und mit Kanonen an Burgdorf widerstand unter Fuhrung Berchtolds I der 45 tagigen Belagerung Auch der Waffenstillstand vom 21 April 1383 zwischen Bern und der Burgerschaft von Burgdorf blieb erfolglos Schliesslich musste der Krieg wegen der enormen Kriegslasten und Burgerunruhen beendet werden Durch Annahme einer eidgenossischen Vermittlung erwarb Bern fur die von den Eidgenossen im Kaufvertrag vom 5 April 1384 festgesetzte hohe Summe von 37 800 Gulden die Stadte und Schlosser Burgdorf und Thun Damit besass Bern nun die Tore zum Emmental und Oberland sowie die grossten Markte der Gegend Mit dem Frieden vom 7 April 1384 wurde der Konflikt beigelegt wobei aber Graf von Neu Kyburg zum Burgrecht im bernischen Laupen gezwungen wurde und seine Bewegungsfreiheit massiv beschnitten wurde Wahrend des Burgdorferkriegs ist zum ersten Mal bezeugt dass es auf Berner Seite zum Einsatz von Pulvergeschutzen kam Weblinks BearbeitenAnne Marie Dubler Burgdorferkrieg In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgdorferkrieg amp oldid 222127255