Die Kommune I (auch: Kommune 1; K1) war eine politisch motivierte Wohngemeinschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde am 1. Januar 1967 in West-Berlin gegrĂŒndet und löste sich im November 1969 endgĂŒltig auf.
Die Kommune I entstand aus der auĂerparlamentarischen Opposition der Studentenbewegung. Sie war als Gegenmodell zur bĂŒrgerlichen Kleinfamilie gedacht, als Reaktion auf eine Gesellschaft, die von der Kommune als sehr konservativ eingeschĂ€tzt wurde.
Sie befand sich zuerst ab dem 19. Februar 1967 in der leerstehenden Wohnung des Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger in der FregestraĂe 19 (bis Anfang MĂ€rz 1967) sowie in der Atelierwohnung des sich in New York aufhaltenden Schriftstellers Uwe Johnson in der NiedstraĂe 14 im Berliner Ortsteil Friedenau. Nach der RĂŒckkehr Enzensbergers von einer lĂ€ngeren Studienreise nach Moskau wurde dessen Wohnung verlassen, stattdessen besetzten die Kommunarden kurzzeitig die Hauptwohnung von Johnson in der StierstraĂe 3, wohnten einige Monate im Eckhaus Stuttgarter Platz/Kaiser-Friedrich-StraĂe in Charlottenburg und zogen dann in die endgĂŒltige Wohnung im zweiten Stock des Hinterhauses der StephanstraĂe 60 im Berliner Stephankiez.
Entstehung Bearbeiten
Mitglieder der MĂŒnchner Subversiven Aktion (wie Dieter Kunzelmann) und des Berliner SDS (wie Rudi Dutschke und Bernd Rabehl) ĂŒberlegten, wie man sich von als spieĂig und kleinbĂŒrgerlich empfundenen Vorstellungen lösen könne.
Dieter Kunzelmann hatte die Idee, eine Kommune zu grĂŒnden. Man beschloss, ein Leben der âleidenschaftlich an sich selbst Interessiertenâ zu versuchen. Kunzelmann zog bald nach Berlin. Dort gab es im SDS einen ersten Kommune-Arbeitskreis, der folgende Ideen verfolgte:
- Aus der Kleinfamilie entstehe der Faschismus. Sie sei die kleinste Zelle des Staates, aus deren unterdrĂŒckerischem Charakter sich alle Institutionen ableiten.
- Mann und Frau lebten in AbhÀngigkeit voneinander, sodass keiner von beiden sich frei zum Menschen entwickeln könne.
- Diese Zelle (also die Kleinfamilie) mĂŒsse zerschlagen werden.
Als dann diese Theorie in die Praxis eines Lebens als âKommuneâ umgesetzt werden sollte, sprangen viele SDSler ab, unter anderem Rudi Dutschke und Bernd Rabehl, die das Zusammenleben mit ihren Frauen und ihre anderen alten LebensumstĂ€nde nicht aufgeben wollten. Am Ende zogen am 19. Februar 1967 neun MĂ€nner und Frauen sowie ein Kind in die damals leerstehende Wohnung von Hans Magnus Enzensberger und die Atelierwohnung des Schriftstellers Uwe Johnson in Friedenau ein (siehe oben). Sie nannten sich âKommune Iâ.
Kommunarden der ersten Stunde waren Dagrun Enzensberger (geschiedene Frau von Hans Magnus Enzensberger) und ihre damals neunjĂ€hrige Tochter Tanaquil, Ulrich Enzensberger (Bruder von Hans Magnus Enzensberger), Volker Gebbert, Hans-Joachim Hameister, Dieter Kunzelmann, Detlef Michel (bis 25. MĂ€rz 1967), Dorothea Ridder (âdie eiserne Dorotheeâ), Dagmar Seehuber und Fritz Teufel. Rainer Langhans kam erst im MĂ€rz 1967 dazu. Zeitweilig wohnten auch noch weitere Personen in den RĂ€umlichkeiten der Kommune I, so z. B. Dagmar von Doetinchem und Gertrud Hemmer (âAgatheâ).
Die Kommunarden versuchten zunĂ€chst, sich gegenseitig die eigene biografische IdentitĂ€t zu erzĂ€hlen, um dann genau solche alten Sicherheiten zu brechen. Die Kommunarden waren sehr unterschiedlich. Entsprechend unterschiedlich waren bald die Rollen, die jeder spielte. Kunzelmann war der âPatriarchâ und lieĂ dies andere auch spĂŒren. Seine Definition der Ziele der Kommune basierte auf seiner Zeit als âSituationistâ und in der âSubversiven Aktionâ. Er war daher fĂŒr die Abschaffung aller Sicherheiten, auch der finanziellen, weswegen er zum Beispiel Stipendien verachtete. Er wollte jeden Besitz, jede private SphĂ€re abschaffen. Und er war gegen das Leistungs-, aber fĂŒr das SpaĂ- oder Lustprinzip. Jeder sollte und konnte tun, was sie/er wollte, solange es unter aller Augen geschah.
Langhans, Teufel und die anderen trugen auf Betreiben der Kommunefrauen hin lange Haare, Perlenketten, ArmeemĂ€ntel oder Mao-AnzĂŒge. Bald lieĂen sie sich ihre Interviews und Fotos bezahlen. Im Flur ihrer Wohnung hing deutlich ein Schild: âErst blechen, dann sprechenâ.
Die erste Phase: Groteske Provokation Bearbeiten
Die Kommune I war wĂ€hrend ihres ganzen Bestehens fĂŒr ihre grotesken Aktionen bekannt, die stets zwischen Realsatire und Provokation schwankten. Diese Aktionen wurden fĂŒr die Sponti-Bewegung und andere linke Szenen zum Vorbild.
Das âPudding-Attentatâ Bearbeiten
Weil ihnen das hĂ€usliche Kommune-Leben zu einseitig war, lieĂen die Kommunarden aus der internen Erfahrung Aktionen werden.
Die erste Aktion sollte der spĂ€ter âPudding-Attentatâ genannte Anschlag auf den US-VizeprĂ€sidenten Hubert H. Humphrey werden, der Berlin besuchte. Am Abend des 2. April 1967 trafen sich in der Wohnung von Johnson die Kommunarden mit rund zwanzig anderen, die sie von Demonstrationen kannten. Kunzelmann stellte seinen Plan vor, anlĂ€sslich des Staatsbesuches Rauchbomben in Richtung des VizeprĂ€sidenten zu werfen. Von den Externen wollte sich auĂer Langhans niemand beteiligen: Die Gefahr eines Blutbades durch US-SicherheitskrĂ€fte schien zu groĂ.
Polizeiakten deuten darauf hin, dass der geplante Anschlag durch einen V-Mann des Verfassungsschutzes bekanntgemacht wurde, denn am 5. April 1967 nahmen Beamte der Abteilung I (Politische Polizei) elf Studenten mit der BegrĂŒndung fest, sie seien unter verschwörerischen UmstĂ€nden zusammengekommen und hĂ€tten hierbei AnschlĂ€ge gegen das Leben oder die Gesundheit des amerikanischen VizeprĂ€sidenten Hubert Humphrey mittels Bomben, mit unbekannten Chemikalien gefĂŒllten Plastikbeuteln oder mit anderen gefĂ€hrlichen Tatwerkzeugen wie Steinen usw. geplant.
Bei den Festgenommenen handelte es sich u. a. um Ulrich Enzensberger, Volker Gebbert, Klaus Gilgenmann, Hans-Joachim Hameister, Wulf Krause, Dieter Kunzelmann, Rainer Langhans und Fritz Teufel. Die Bild-Zeitung titelte: âAttentat auf Humphreyâ und Die Zeit: âElf kleine Oswaldsâ. Sogar die New York Times berichtete ĂŒber den âgefĂ€hrlichenâ Plan von acht Kommunarden, den VizeprĂ€sidenten mit Pudding, Joghurt und Mehl zu attackieren, sodass Uwe Johnson seinen Freund und Nachbarn GĂŒnter Grass beauftragte, diese Studenten aus seiner Wohnung zu entfernen. Die Kommunarden wurden schon am nĂ€chsten Tag aus der U-Haft freigelassen, gaben ihre erste Pressekonferenz und wurden von nun an in den Zeitungen des Axel Springer Verlags âHorror-Kommunardenâ genannt.
Die Kommune zog in eine Altbauwohnung an der Kaiser-Friedrich-StraĂe am Stuttgarter Platz in Charlottenburg und spĂ€ter nach Moabit in die StephanstraĂe 60. Es gab kaum eine Woche, in der die Kommune I nicht irgendwo in Berlin eine satirische Provokation auffĂŒhrte, die Schlagzeilen in der Presse machte. So stieg die Kommune auf die Kaiser-Wilhelm-GedĂ€chtniskirche, um hunderte Mao-Bibeln von oben herunterzuwerfen.
Der Schah-Besuch und das K1-Foto Bearbeiten
Fritz Teufel wurde wĂ€hrend der Demonstration am 2. Juni 1967 in West-Berlin gegen den Staatsbesuch von Schah Mohammad Reza Pahlavi (Todestag von Benno Ohnesorg) verhaftet und des Landfriedensbruchs angeklagt. Er kam erst im Dezember 1967 wieder frei, nachdem er und viele Studenten mit ihm in den Hungerstreik getreten waren. Aber die StraĂe feierte lĂ€ngst die ĂŒbermĂŒtigsten Partys: âFreiheit fĂŒr Fritz Teufel!â oder âTreibt Moabit den Teufel aus!â.
WĂ€hrend Teufels Abwesenheit entstand das berĂŒhmte K1-Foto von Thomas Hesterberg: die nackten RĂŒckenansichten vor der Wand. Motto: âDas Private ist politisch!â Auf einem Poster von Peter Deiters mit diesem Foto steht:
âDie wahren Helden sind die Massen. Wir selbst sind oft naiv bis zur LĂ€cherlichkeit. Wer das nicht begriffen hat, wird nicht einmal die minimalen Kenntnisse erwerben können.â
Der Spiegel veröffentlichte das Foto retuschiert (ohne mÀnnliche Geschlechtsteile).
Das Buchstabenballett Bearbeiten
Trotz eines Demonstrationsverbots versammelten sich am 10. Juni 1967 acht Studenten zu einer Aktion auf dem KurfĂŒrstendamm, die gegen den Regierenden BĂŒrgermeister Heinrich Albertz gerichtet war. FĂŒr das sogenannte Buchstabenballett hatten sie weiĂe T-Shirts mit jeweils einem Buchstaben auf Vorder- und RĂŒckseite angezogen. Von vorne war der Schriftzug ALBERTZ! zu lesen, von hinten ABTRETEN. Bei der Aktion, die in der Tagesschau gezeigt wurde, trug Gudrun Ensslin das Shirt mit Ausrufezeichen und N. Ensslin lernte im Zuge der Aktion Andreas Baader kennen.
Polithappening bei einem StaatsbegrÀbnis Bearbeiten
Als der ehemalige SPD-Politiker und Nazigegner Paul Löbe am 9. August 1967 in West-Berlin im Rathaus Schöneberg mit einem Staatsakt geehrt wurde, fand gleichzeitig auf dem John-F.-Kennedy Platz eine satirische zweite Trauerfeier in Form eines Happenings statt. Dieses wurde von der Kommune I veranstaltet. Die Demonstranten forderten u. a. die Freilassung des verhafteten Fritz Teufel. Hans Magnus Enzensberger erinnerte sich 2014, er sei âda an jenem Tag reingeraten. Sie bastelten irgendwelche KostĂŒme und nagelten einen Sarg zusammen, in dem sie die Berliner Justiz zu Grabe tragen wollten.â Keiner habe gewusst, âwer dieser Löbe eigentlich warâ. Der spĂ€tere RAF-Terrorist Andreas Baader, Ulrich Enzensberger, Rainer Langhans, der spĂ€ter als Verfassungsschutz-Agent enttarnte Peter Urbach, der den Sarg bereitstellte, und andere trugen selbigen mit der Aufschrift âSENATâ auf dem Rathausvorplatz, in dem Sarg lag Kommunarde Dieter Kunzelmann und warf FlugblĂ€tter in die Menge: âIhr wollt heute Paul Löbe durch den Schornstein feiern. [âŠ] Wir wollen ein paar smarte Leichen verscharren, die langsam schon zum Himmel stinkenâ, mit Auflistung der damaligen Mitglieder des Berliner Senats. Obwohl 24 der Demonstranten festgenommen wurden, konnten die Beteiligten Baader, Ulrich Enzensberger und Gudrun Ensslin entkommen. Peter Schneider bezeichnet das Happening als ein âunvergeĂliches Schauspielâ, den Inhalt des Flugblattes nennt er einen âschrecklichen Textâ, der eine von mehreren âEntgleisungenâ der Kommune I darstelle.
Der âBrandstifter-Prozessâ Bearbeiten
Am 22. Mai 1967 brannte in BrĂŒssel das Kaufhaus Ă lâinnovation. Zwischen 251 und 323 Menschen kamen dabei ums Leben. Dieses Ereignis inspirierte die Berliner Kommune 1 zu FlugblĂ€ttern, in denen einerseits das menschliche Leid bedauert, dieses aber auch mit dem Leid der im Vietnamkrieg mit Napalm bombardierten Menschen verglichen wird.
Ein zweites Flugblatt mit demselben Datum wurde noch direkter. Die bisher durch EierwĂŒrfe und Pudding-Attentate bekannten Ersteller der FlugblĂ€tter deuteten beispielsweise an, die Bevölkerung könne auch ins Kaufhaus gehen und sich in der Ankleidekabine diskret eine Zigarette anzĂŒnden.
Teufel und Langhans wurden daraufhin wegen Anstiftung zur Brandstiftung angeklagt. Gutachter und Literaten bestritten jedoch eine geistige Brandstiftung und kritisieren eine âkleinbĂŒrgerliche politische Justizâ, die engagierte junge Leute wegen einer satirischen Aktion mit Haftstrafen bedrohe. Teufel und Langhans wurden freigesprochen und beschrieben den Prozess in dem spĂ€teren Kultbuch Klau mich. Nach dem Freispruch im MĂ€rz 1968 schlugen Sympathisanten aus dem Umfeld der K1 vor, doch einmal Ernst mit den KaufhausbrĂ€nden zu machen. Kurz darauf folgten die Kaufhaus-Brandstiftungen am 2. April 1968 durch die spĂ€tere Rote Armee Fraktion.
Reaktionen Bearbeiten
Die hedonistische Lebenseinstellung der K1-Bewohner, die nur das machten, was sie selbst gut fanden, polarisierte nicht nur das BĂŒrgertum, sondern auch die politische Linke.
Der SDS stieĂ sich bald an dem provokanten Treiben der K1. Die mit SDS unterzeichneten provokanten FlugblĂ€tter der K1 (âWasserwerfer sind Papiertigerâ) waren ihr ein Dorn im Auge. Den Kommunarden wurde unter anderem auch vorgeworfen, kein politisches Interesse zu haben, sondern lediglich dem Egoismus zu frönen. Im Mai 1967 schloss der SDS die ârevolutionĂ€ren Krawallmacherâ (B.Z.) daher aus.
Klaus Hartung schrieb in der ZEIT: âKaum eine politische Theorie war erfolgreicher als jene, wonach die RevolutionĂ€re sich revolutionieren mĂŒssen, wonach ohne VerĂ€nderung des Alltagslebens es keine VerĂ€nderung der Gesellschaft geben wird.â
Die Kommune entwickelte sich fĂŒr Andersdenkende zu einer Art Anlaufstelle fĂŒr Probleme aller Art. TĂ€glich trafen Hilfegesuche ein. Das Haus wurde von Freunden und Groupies regelrecht belagert, die vor allem Langhans und Teufel verehrten. Aufgrund des weiblichen Andrangs, den besonders Teufel verursachte, wurde er aus der K1 verwiesen. Er zog in eine MĂŒnchner Kommune und gehörte spĂ€ter zur âBewegung 2. Juniâ.
Die zweite Phase: Sex, Drogen und Uschi Obermaier Bearbeiten
Ende der 1960er Jahre verĂ€nderte sich das gesellschaftliche Klima. Die Kommune I zog im SpĂ€tsommer 1968 in eine verlassene Fabrik in die StephanstraĂe 60, um sich neu zu orientieren. In der zweiten Kommune-Phase standen Sex, Musik und Drogen im Vordergrund.
Am 21. September 1968 fuhr die Kommune zu den Essener Songtagen, dem ersten Underground-Festival der Bundesrepublik. Dort verliebte sich Langhans in Uschi Obermaier, ein Fotomodell aus MĂŒnchen. Sie lebte dort mit der Musikkommune Amon DĂŒĂŒl, zog jedoch bald in der Fabrik ein, wo Kommunarden gemeinsam in einem Schlafsaal wohnten. Obermaier und Langhans galten in der Presse bald als âdas schönste Paar der APOâ und gaben nach dem Motto âPolitisierung des Privatenâ bereitwillig ĂŒber ihre Beziehung Auskunft.
Die Besucher, zu denen auch Jutta Winkelmann und Gisela Getty gehörten, kamen auf einmal aus aller Welt; unter ihnen auch der legendÀre Gitarrist Jimi Hendrix. Obermaier verliebte sich in ihn.
Obermaiers Gagen als Fotomodell stiegen, sie spielte eine Hauptrolle in dem Kultfilm Rote Sonne von Rudolf Thome und posierte auf Covern und Postern. Laut GerĂŒchten soll die Illustrierte Stern ihr fĂŒr eine Reportage und die Nacktfotos von ihr die Summe von 20.000Â D-Mark gezahlt haben.
Das Ende der Kommune I Bearbeiten
Irgendwann hatte sich die Energie der K1 verbraucht. Kunzelmann geriet immer mehr in die AbhĂ€ngigkeit von Heroin. Der zweite Kommunarde wurde vor die TĂŒr gesetzt (alle anderen, so heiĂt es, gingen von allein). Ab und zu tauchte die MĂŒnchner Frauen-Kommune auf.
Im November 1969 ĂŒberfielen Rocker die Verbliebenen und verwĂŒsteten die RĂ€ume. Das lieĂ die restlichen Bewohner den Glauben an die Zukunft der Kommune I verlieren und sie auflösen.
Gedenktafel am Stuttgarter Platz Bearbeiten
Im Juni 2019 wurde am Stuttgarter Platz eine Gedenktafel an die Kommune I errichtet.
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Wolfgang DreĂen, Dieter Kunzelmann, Eckhard Siepmann (Hrsg.): Nilpferd des höllischen Urwalds. Spuren in eine unbekannte Stadt; Situationisten - Gruppe Spur - Kommune I. Anabas-Verlag, GieĂen 1991, ISBN 3-87038-172-8.
- Ulrich Enzensberger: Die Jahre der Kommune I. Berlin 1967â1969. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2004, ISBN 3-462-03413-8.
- Tilman Fichter, Siegward Lönnendonker: Kleine Geschichte des SDS. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund von Helmut Schmidt bis Rudi Dutschke, 4. ĂŒberarb. und erg. Aufl., Essen, Klartext-Verlag 2007 (Erstausgabe Berlin 1977, 2008 als Bd. 705 in die Schriftenreihe der Bundeszentrale fĂŒr politische Bildung ĂŒbernommen).
- Christian H. Freitag: Ritter, Reichsmarschall & Revoluzzer. Aus der Geschichte eines Berliner Landhauses (mit einem Vorwort von Hans Magnus Enzensberger). edition Friedenauer BrĂŒcke, Berlin 2015, ISBN 978-3-9816130-2-5.
- Martin Klimke, Joachim Scharloth (Hrsg.): 1968. Ein Handbuch zur Kultur- und Mediengeschichte der Studentenbewegung. Metzler, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-02066-6.
- Rainer Langhans, Fritz Teufel: Klau mich. StPO der Kommune I. Edition Voltaire, Frankfurt am Main und Berlin 1968 (Reihe: Voltaire Handbuch 2), Nachdrucke (ohne die pornografische Beilage): Trikont Verlag, MĂŒnchen 1977; Rixdorfer Verlagsanstalt, Berlin o. J.
- Christa Ritter, Rainer Langhans: Herz der Revolte. Die Kommune 1 von 1967 bis 1969. Hannibal Verlag, 2005, ISBN 3-85445-258-6.
- Siegward Lönnendonker, Bernd Rabehl, Jochen Staadt: Die antiautoritĂ€re Revolte. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund nach der Trennung von der SPD, Bd. 1: 1960â1967, Opladen, Westdeutscher Verlag, 2002.
- Peter Szondi: Aufforderung zur Brandstiftung. Ein Gutachten im ProzeĂ Langhans/Teufel. in: Der Monat, Berlin, 19. Jg., H. 7, 1967, S. 24â29, ebenfalls abgedruckt in: Peter Szondi: Ăber eine âFreie (d. h. freie) UniversitĂ€tâ. Stellungnahmen eines Philologen. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1973 (Reihe: es 620)
- Rainer Langhans: Ich binâs. Die ersten 68 Jahre. Autobiographie. Blumenbar, MĂŒnchen 2008, ISBN 978-3-936738-34-6.
- Rainer Langhans, Christa Ritter (Hrsg.): K1. Bilderbuch der Revolte. Blumenbar, MĂŒnchen 2008, ISBN 978-3-936738-39-1.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Ulrich Enzensberger: Die Jahre der Kommune I. S. 105, 108.
- https://www.mao-projekt.de/BRD/ORG/SDS/Anschlaggruppe.shtml Subversive Aktion und Anschlaggruppe
- Christian Mayer: Kommune 1 - Revolution am Bettrand. Abgerufen am 16. MÀrz 2021.
- Ulrich Enzensberger: Die Jahre der Kommune I. S. 105.
- Ulrich Enzensberger: Die Jahre der Kommune I. S. 121.
- Michael Sontheimer: "NatĂŒrlich kann geschossen werden": Eine kurze Geschichte der Roten Armee Fraktion. DVA, MĂŒnchen 2010.
- Abschied von Paul Löbe: Staatsakt im Rathaus Schöneberg: Störaktion der âKommuneâ auf dem John-F.-Kennedy-Platz. In: Tagesspiegel. 10. August 1967.Memento vom 15. April 2015 im Internet Archive) (
- (Memento vom 11. Februar 2018 im Internet Archive). Seite Zwei des Tagesspiegels vom 10. August 1967.
- Nichts wie weg. In: Der Spiegel. Nr. 41, 2014, S. 134 (online).
- Klaus Stern, Jörg Herrmann: Andreas Baader. Das Leben eines Staatsfeindes. 3. Auflage. dtv, MĂŒnchen 2007, S. 86.
- Peter Schneider (Schriftsteller): Rebellion und Wahn. Mein 68. Eine autobiographische ErzÀhlung. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2008, ISBN 978-3-462-03976-4, S. 199f.
- Dokument: FlugblĂ€tter der Kommune I zum BrĂŒsseler Kaufhausbrand. In: info.libertad.de. Abgerufen am 18. Januar 2015.
- Kommune I: Warum brennst du, Konsument?, Flugblatt vom 24. Mai 1967, abgerufen am 11. November 2012 im Portal 1000dokumente.de
- Archiv âAPO und soziale Bewegungenâ, Freie UniversitĂ€t Berlin, Ordner KI, hier zitiert nach Joachim Scharloth: 1968. Eine Kommunikationsgeschichte. Wilhelm Fink Verlag MĂŒnchen 2011, S. 145 books.google bei Fn. 400. Warehouse bezeichnet im Englischen ein Lagerhaus; ein Waren- oder Kaufhaus heiĂt department store. Vgl. Falscher Freund#Englische falsche Freunde. Vielleicht wurde der Ăbersetzungsfehler bewusst in Kauf genommen im Interesse des Gleichklangs mit âburn, baby, burnâ, dem Schlachtruf beim Watts-Aufruhr im August 1965. Vgl. Alexander Sedlmaier: Konsum und Gewalt. Radikaler Protest in der Bundesrepublik. Suhrkamp Berlin 2018, PT69 books.google bei Fn. 152 f.; Bob Baker: WATTS: THE LEGACY : 'Burn, Baby, Burn!' : What Began as a Radio Disc Jockey's Soulful Cry of Delight Became a National Symbol of Urban Rebellion. Los Angeles Times, August 12, 1985.
- Markus Wehner: RAF: Bomben aus der SpaĂgerilja, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 2. September 2012
- tagesspiegel.de: Kommune 1 bekommt Gedenktafel in Charlottenburg