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Knut auch Knuth Knuthen oder Knauth geschrieben ist der Name mehrerer meist im norddeutschen Raum vorkommender Adelsgeschlechter die wohl nur teilweise wappen oder auch stammverwandt sind Inhaltsverzeichnis 1 Geschlechter 1 1 Knuth Mecklenburg und Danemark 1 2 Knuth Pommern 1 3 Knut Hinterpommern 1 4 Knut Neumark 1 5 Knut Brandenburg 1 6 Knut Polen und Preussen 1 7 Knut Baltikum 1 8 Knut Sachsen 1 9 Knut Thuringen 2 Literatur und Quellen 2 1 Literatur 2 2 Gedruckte Quellen 2 3 Ungedruckte Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschlechter BearbeitenKnuth Mecklenburg und Danemark Bearbeiten Hauptartikel Knuth Adelsgeschlecht Die Knuths in Mecklenburg und Danemark entstammen dem mecklenburgischen Uradel und finden zum ersten Mal im 13 Jahrhundert Erwahnung Besonders in Danemark haben sie einige bedeutende Politiker und Beamte hervorgebracht darunter den ersten danischen Aussenminister Frederik Marcus Knuth Der Stammvater der mecklenburgischen Knuths Heinrich II Knuth war der Bruder des pommerschen Stammvaters Christopherus 1 nbsp Wappen der mecklenburgisch danischen KnuthKnuth Pommern Bearbeiten Diese Familie Knuth war zu Wangeritz im Kreis Naugard schon zu Anfang des 16 Jahrhunderts begutert Mit dem brandenburgischen Obristwachtmeister Henning von Knuth 1693 soll das Geschlecht bereits seinen Ausgang gefunden haben Gelegentlich wird die Familie im Guterbesitz beispielsweise zu Klein Weckow oder Koppelin mit der nachstehenden vermengt 2 Der Stammvater der pommerschen Knuths Christopherus war der Bruder des Stammvaters der mecklenburgischen Knuths 1 Das Wappen zeigt in Silber zwei ins Andreaskreuz gestellte Kesselhaken 3 nbsp Wappen der Knuten Pommern in Siebmachers Wappenbuch nbsp Wappen derer von Knuth Pommern in Siebmachers WappenbuchKnut Hinterpommern Bearbeiten Diese Familie erscheint zuerst 1307 mit Hermannus Knut als Urkundenzeuge 2 Die altesten Guter des Geschlechts waren schon 1378 bis 1687 Gieskow im Kreis Furstenthum sowie im 15 Jahrhundert Hof und Schwenz im Kreis Greifenberg ferner 1504 bis 1763 Koplin im Kreis Cammin sowie ab 1618 Morgow 1589 und 1618 Denthin und Nemitz Mit dem preussischen Hauptmann Caspar Henning von Knut 1762 1763 ist die Familie im Mannesstamm erloschen Als Erbe trat sein Schwiegersohn der preussische Hauptmann Bernhard Ludwig von Plotz die Lehnsnachfolge an Das Wappen zeigt in Blau einen goldenen Deckelpokal Auf dem Helm mit blau goldenen Decken uber drei roten Rosen drei Straussenfedern blau gold blau 2 nbsp Wappen der Knuth Hinterpommern in Siebmachers WappenbuchEin weiteres gleichnamiges Adelsgeschlecht das in Pommern selbst seine Heimat hat ist ab 1523 mit Clawes Knuth to Gutzemyn nachzuweisen 4 Der Familie gehorte Gutzmin und Zeblin im Kreis Cammin Gutzmin und Lubow gingen kauflich an die Natzmer zu Anfang des 16 Jahrhunderts besass die Familie auch Latzig im Kreis Belgard schon Hier traten sie augenscheinlich als Aftervasallen der Podewils auf die dort auch ihre Lehnsnachfolger waren 2 Das Geschlecht ist nach 1629 aber noch vor 1660 erloschen Knut Neumark Bearbeiten Die Knut bzw Knuth in der Neumark werden ab 1680 bis ins 20 Jahrhundert erwahnt Das silberne rot gerandete Schild zeigt uber einem silber rot gerautetem Schildfuss einen roten zweischwanzigen goldgekronten und bewehrten Lowe der in der rechten Pranke ein silbernes Schwert in der linken ein goldenes Doppelkreuz halt Wappenspruch SI DEUS PRO NOBIS QUIS CONTRA NOS Ist Gott fur uns wer mag wider uns sein Das Wappen ist von Silber Rot und Blau geteilt Auf dem Helm drei aufgerollte Fahnen weiss rot blau 2 nbsp Wappen der Knuth Neumark in Siebmachers WappenbuchKnut Brandenburg Bearbeiten Diese vermutlich briefadlige Familie die sich auch Knaut h schreibt erscheint im 18 Jahrhundert als Besitzer von Anteil Cantow bei Ruppin Das Wappen zeigt in Silber einen schwarzen Balken mit einem nach unten gekehrten Bugel Daruber ein gekronter preussischer Adler mit zum Fluge erhobenen Schwingen nbsp Wappen der Knaut Brandenburg in Siebmachers WappenbuchKnut Polen und Preussen Bearbeiten Die Bruder Kaspar und Peter Knuth Gutsherrn auf Sebelino erhielten 1502 die Starostei Hammerstein bei Schlochau Kaspar wurde im Jahr 1504 unter den koniglichen Hoflingen genannt 5 In Preussen wurden die Knut auch 1550 erwahnt und waren dort spater in militarischen Diensten Samuel Knut war im Jahr 1609 Domherr im Ermland 5 Ein Zweig schrieb sich auch z Giemel Justyna z Giemel Knut war in erster Ehe mit dem Woiwoden von Kulm Ludwik von Mortangen in zweiter Ehe mit einem Herrn Kuczborski des Wappens Ogonczyk II und in dritter Ehe dem Starost von Pokrzywno und spateren Woiwoden von Kulm Jan Dzialynski des Wappens Ogonczyk 1590 1648 vermahlt Gemeinsam mit ihrem letzten Gatten grundete sie 1631 das Benediktinerinnenkloster von Graudenz dessen erste Nonne Dorota Knut 1641 war Sie stifteten in Graudenz ebenfalls gemeinsam die Jesuitenkirche 5 1798 waren die Knut zu Czersk begutert und fuhrten 1825 den Adelsnachweis 5 Das Wappen zeigt im gesturzten Deichselschnitt bzw Schacherkreuz geteilt in jedem Teil eine Lilie Knut Baltikum Bearbeiten Die Knut auch Knaut geschrieben kamen im Baltikum insbesondere in Riga Livland und vor Das Wappen zeigt in Grun einen silbernen rot gezungten und goldbewehrten Greif mit unterschlagenen Schweife nbsp Wappen derer von Knaut Livland Knut Sachsen Bearbeiten Die Knut auch Knaut Knauten geschrieben sollen im Altenburgischen ansassig gewesen sein woruber aber Nachrichten fehlen Das Wappen zeigt in Rot drei silberne goldbeschlagene ins Schacherkreuz gesetzte an den Mundstucken zusammenlaufende Hifthorner Jagdhorner mit uberschlungenem Band nbsp Wappen der Knut Sachsen Knut Thuringen Bearbeiten Hauptartikel Knutonen Die Knut Knuth auch Knaut h in der Mehrzahl Knutonen geschrieben sind ein uradliges Geschlecht in Thuringen und Sachsen 1140 erstmals mit Hainrich Knot urkundlich und 1174 in Merseburger Urkunden erwahnt Hans Knauth ein Vertreter dieser Linie war Ritter Amtmann von Sangerhausen und Lehnsmann der Grafen zu Stolberg Im 15 Jahrhundert ist die Linie der Knut und im 17 Jahrhundert die daraus abstammende Linie Knaut erloschen Wappen ist von Silber und Schwarz drei oder viermal geteilt nbsp Wappen der Knutonen nbsp Wappenvariante der Knutonen mit Flug nbsp Wappenvariante der sachsischen Linie Knaut mit PfauenfederstossLiteratur und Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Rudiger Bier 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen Eigenverlag Rittergut Kirchscheidungen 2009 Friedrich Ludwig Anton Hoerschelmann Sammlung zuverlassiger Stamm und Ahnentafeln verschiedener jetzt florirender adelichen und freyherrl Familien Ahl 1774 Seite 39 40 Stammreihe der mecklbg und dan v Knuth SLUB Dresden digitalisat Danmarks Adels Aarbog 1 1884 bis 14 1897 16 1899 bis 50 1933 36 1919 S 518 543 52 1935 bis 97 2003 05 82 1966 dan Hrn Fhrn u Gfn v Knuth Afsnit 2 S 13 64 Stammreihe u altere Genealogie Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band VI Band 91 der Gesamtreihe S 333 335 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1987 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Hauser A Gotha 1916 Stammreihe u altere Genealogie der mecklbg v Knuth 1920 1942 Fortsetzungen der mecklbg v Knuth 1920 Stammreihe u altere Genealogie der pomm v Knuth Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin V Band Die Amtsgerichtsbezirke Teterow Malchin Stavenhagen Penzlin Waren Malchow und Robel Schwerin 1902 Neudruck 1993 ISBN 3 910179 09 6 Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 25 1860 Google Books sowie Landesbibliothek Mecklenburg Vorpommern Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 5 Leipzig 1864 S 169 170 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 1 Berlin 1855 S 451 Band 3 1858 S 289 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 Rostock 1864 S 129 131Gedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Knut Adelsgeschlechter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die mecklenburgischen von Knut im Schlossarchiv Wildenfels Die mecklenburgischen von Knut in Gutshauser de Gutshaus Ludorf Geschichte PDF 38 kB Geschichte der Familie von Knuth in Mecklenburg Knut und Knaut auf das goedel buch de Stammbaum der Knut auf Ludorff Stammbaum der Knut auf Leitzen Stammbaum der Grafen von Knuth Christiansdal Stammbaum der pommerschen Knut Stammbaum der thuringischen Knut Deutsches Geschlechterbuch 93 Bd Neumarkisches Geschlechterbuch 1 Bd S 283 ff Knut Neumark Einzelnachweise Bearbeiten a b Aus der Familiengeschichte von Knuth a b c d e Julius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Band 2 Stettin 1846 S 23 28 Bagmihl 1846 S 26 Albrecht Elzow Pommerscher Adelsspiegel von Albrecht Elzow aus dem 17 Jahrhundert erganzt berichtigt und erweitert durch Christoph v Heydebreck und Friedrich Wilhelm v der Osten Plathe im 18 Jahrhundert Landesarchiv Greifswald Signatur Rep 41 v d Osten Plathe Ost 11 I Abteilung Knuth a b c d Adam Boniecki Herbarz Polski T 10 Warszawa 1907 S 208 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knut Adelsgeschlechter amp oldid 238305852