www.wikidata.de-de.nina.az
Knuth ist der Name eines uradeligen mecklenburgischen Adelsgeschlechts eine Linie wurde in Danemark ansassig und in den danischen Freiherren und Grafenstand erhoben Bereits zuvor hatte sich eine Linie in Pommern gebildet die vermutlich im 17 Jahrhundert erloschen ist Zudem existierte seit dem siebzehnten Jahrhundert die Linie Ludorf die im Hause Bulow aufgegangen ist 1 Stammwappen danische Linie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Leitzisch mecklenburgische Linie 4 Danische Linien 4 1 Linie Knuthenborg 4 2 Linie Christiansdal 4 3 Linie Conradsborg 4 4 Linie Knuth Winterfeldt 5 Linie Ludorff 6 Pommersche Linie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EndnotenGeschichte BearbeitenDie Familie Knuth entstammt dem mecklenburgischen Uradel Sie wurde erstmals mit Heinricius Knut miles 1230 34 urkundlich erwahnt Die Stammreihe beginnt mit Henning Knuth vor 1361 Guter in Leizen 2 Ludorf 3 und Priborn Rittmeister Jacob Ernst von Knuth auf Leizen und Priborn war 1640 mit Elisabeth von Marin vermahlt deren Familien vorher auf Leizen und Ludorf erbgesessen haben 4 Die Familie unterschrieb mit den anderen fuhrenden Adelsgeschlechtern Mecklenburgs die so genannte Union zu Rostock anno 1523 5 Heinrich II gilt als Stammvater der mecklenburgischen Linie der Familie Knuth Sein Bruder Christopherus begrundete die pommersche Linie 6 Im 17 Jahrhundert kamen Vertreter nach Danemark wo sie in den danischen Freiherren und Grafenstande erhoben wurden und dort eigene Familiensitze z B Knuthenborg erbauten Der Name der Grafen Knuth Winterfeldt beruht auf eine Namenszusammenfuhrung des Adelsgeschlechts Winterfeldt mit einem Zweig der Knuthen aufgrund von erbrechtlichen Anspruchen die mit der Baronie Wintersborg Winterfeldt zusammenhangen Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich sechs Eintragungen von Tochtern der Familie von Knuth von 1696 bis 1779 aus Ludorf und Leizen zur Aufnahme in das adelige Damenstift im Kloster Dobbertin 7 Maria Dorothea von Knuthen wurde 1696 auf dem Landtag zu Schwaan als Nr 1 in die Liste zur Erlangung einer Expektance der Anwartschaft auf eine Stelle im Mecklenburgischen Landeskloster Dobbertin eingetragen Das Wappenschild mit Ordensstern der mit Nr 195 eingeschriebenen Magdalena Dorothea von Knuthen hangt auf der Nonnenempore in der Dobbertiner Klosterkirche Sie kam 1777 ins Kloster und starb am 25 Dezember 1796 in Dobbertin Wappen Bearbeiten nbsp Wappen Heinrich Knut auf Priborn 1370Das mecklenburgische Stammwappen zeigt in Silber einen aufgerichteten eisenfarbigen Kesselhaken daruber ein in der Form eines lateinischen C gelegter gruner Kleestengel an beiden Enden ein grunes Kleeblatt Auf dem schwarz rot silber bewustetem Helm mit silber schwarz roten Decken uber drei grunen Kleeblattern drei rote Fahnlein 8 Ein sich auf Peter von Knauth 1595 zuruckfuhrendes burgerliches Geschlecht in Naumburg fuhrt ein identisches Wappen 8 nbsp Wappen Barone Knuth von Christiansdal nbsp Wappen Grafen Knuth von KnuthenborgLeitzisch mecklenburgische Linie Bearbeiten nbsp Gutshaus Ludorf bis 1901 in Besitz der Familie KnuthIm Laufe der Zeit fielen durch Erbschaft einige Guter an die Familie von Knuth Spatestens 1529 gelangen Matthias und Wentzloff III Knuth in den Besitz von Leizen das bereits zuvor in der Hand der Familie war 6 1686 fallt das Gutshaus Ludorf an die Familie und verblieb bis 1901 in ihrem Besitz 9 Weitere Guter der Mecklenburger Linie waren Below Butow Gneve Kambs und Priborn 10 Von 1643 bis 1684 waren die Familienoberhaupter zugleich Provisoren des Klosters Malchow Es wird vermutet dass Heinrich I von Knuth eine Tochter aus dem wendischen Geschlecht Retzow zur Frau nahm In jedem Falle losen in der nachfolgenden Generation wendische Namen vielfache deutsche ab 6 Zu beachten ist dass einige Namen mehrere Schreibweisen besitzen so etwa Wentzlav und Wentzloff wie auch Ivan und Iwan Jacob Ernst von Knuth hatte zwei Sohne die sowohl das Mannesalter erreichten als auch Nachkommen zeugten Der altere von ihnen Joachim Friedrich blieb in der Heimat Der jungere Eckhard Christoph wandte sich nach Danemark Sein Sohn Adam Christoph von Knuth wurde spater in den erblichen Grafenstand Danemarks aufgenommen Die Sohne Joachim Friedrichs begrundeten die leitzische ludorfsche und hollandische Linie 11 FamilienoberhaupterHeinrich I von Knuth 1230 erwahnt Hermann von Knuth 1240 1244 erwahnt Ritter Heinrich II von Knuth 1284 1289 erwahnt Ritter Wentzloff I von Knuth 13 14 Jahrhundert Henning von Knuth vor 1361 Wenztloff II von Knuth 14 15 Jahrhundert Iwan I von Knuth vor 1420 nach 1445 Iwan Henneke II von Knuth 1420 nach 1445 Hans I von Knuth vor 1458 nach 1474 alter Hans 6 Hans II von Knuth 1472 nach 1505 ohne mannliche Nachkommen gestorben Achim von Knuth vor 1500 nach 1515 ohne Nachkommen gestorben Wentzloff III von Knuth 1503 oder 1504 offiziell 1574 vermutlich vor 1570 6 Jacob von Knuth ca 1550 1600 1602 Wentzloff IV von Knuth 1580 1658 Jacob Ernst von Knuth 1609 1675 Rittmeister in sachsischen und danischen Diensten Joachim Friedrich von Knuth 1642 1684 Provisor des Klosters Malchow Jacob Ernst von Knuth 1672 1704 Oberstleutnant 12 Begrunder der leitzischen Linie Gottfried Ernst von Knuth auf Leizen 1700 nach 1756 13 Joachim Friedrich von Knuth 1731 1760 Rittmeisterweitere MitgliederJoachim von Knuth vor 1597 Amtmann von Wredenhagen Moritz von Knuth vor 1600 Amtmann von Neukloster Adam von Knuth vor 1587 1626 oder 1627 Landrat Adam Levin I von Knuth 1681 1751 mecklenburgischer Geheimrat Begrunder der mecklenburgischen LinieDie letzte Knuth aus der mecklenburgischen Linie starb 1901 Danische Linien BearbeitenLinie Knuthenborg Bearbeiten nbsp Knuthenborg 1872Durch Eckhard Christoph von Knuths Heirat mit Soster Lerche die Letzte aus der Linie Lerche gelangte die Familie Knuth in den Besitz von Knuthenborg 1714 14 wurde Adam Christoph von Knuth in den Grafenstand erhoben und grundete 1723 die Lehnsgrafschaft Knuthenborg seitdem geht der Titel Lehnsgraf von Knuthenborg an den Erstgeborenen uber Deswegen kann jedes der Familienoberhaupter als Gutsherr bezeichnet werden Vielen von ihnen wurde der Dannebrogorden verliehen Auch Gut Below war von 1689 bis 1719 im Besitz der danischen Knuths 15 1729 bis 1913 befand sich das Herrenhaus Knuthenlund im Besitz der Linie Knuthenborg 1872 bis zum Verkauf 1909 befand sich auch Store Grundet im Besitz der Linie FamilienoberhaupterEckhard Christoph von Knuth 1643 1697 Geheimrat Adam Christoph von Knuth 1687 1736 Geheimrat Eggert Christopher Knuth 1722 1776 Stiftamtmann Johan Heinrich Knuth 1746 1802 Amtmann Gouverneur der Faroer starb ohne mannliche Nachkommen Frederik Knuth 1760 1818 Kammerherr Frederik Marcus Knuth 1813 1856 Jurist und Politiker erster danischer Aussenminister Eggert Christopher Knuth 1838 1874 Diplomat Adam Wilhelm Knuth 1854 1888 Kammerherr Eggert Christoffer Knuth 1882 1920 Gutsherr Frederik Marcus Knuth 1904 1970 Botaniker Kollaborateur in der Besatzungszeit Adam Wilhelm Knuth 1933 2013 Grunder des Safariparks Knuthenborg Adam Christoffer Knuth 1973 Weitere Mitglieder der Linie KnuthenborgEggert Christopher Knuth 1786 1813 Jurist Julius Knuth 1787 1852 Amtmann Adam Vilhelm Frederik Knuth 1829 1902 Postmeister und Kammerherr Christian Frederik Knuth 1862 1936 Jurist Hofjagermeister Henriette Knuth 1863 1949 christliche Funktionarin Eigil Valdemar Knuth 1866 1933 Offizier Henrich Knuth 1870 1939 Kammerherr Flemming Kai Knuth 1879 1942 Ingenieur Sigismund Knuth 1895 19 Oberstleutnant Kammerherr Eggert Adam Knuth 1901 1980 Diplomat Eigil Knuth 1903 1996 Polarforscher Widerstandskampfer Marcus Knuth 1976 PolitikerLinie Christiansdal Bearbeiten Mit der Erwerbung Christiansdals durch Christian Friderich Knuth wurde die Linie Christiansdal begrundet Fast 200 Jahre lang befand sich das Herrenhaus Lilliendal im Besitz der Linie Christiansdal FamilienoberhaupterChristian Friderich Knuth 1728 1801 Oberstleutnant Adam Christopher Knuth 1755 1844 Geheimrat Christian Frederik Knuth 1788 1852 Rittmeister und Hofjagermeister Adam Carl Vilhelm Knuth 1821 1897 Kammerherr und Hofjagermeister Christopher Adam Valdemar Knuth 1855 1942 Offizier Kammerherr und Hofjagermeister Kristian Knuth 1886 1969 Kammerherr und Hofjagermeister Ulrik Gustav Adam Knuth 1911 2004 Kammerherr und Hofjagermeister Christian Gustav Knuth 1942 2010 Michael Ivar KnuthLinie Conradsborg Bearbeiten Die Linie Conradsborg wurde mit dem Baronspatent fur Conrad Detlev Knuth geschaffen Sie teilt sich in eine grafliche und eine freiherrliche Linie 16 1755 kaufte Ida Margrethe von Knuth die Herrenhauser Rubiergard und Fritzholm auf Lolland ersteres blieb bis 1855 letzteres bis 1819 im Besitze dieser Linie Familienoberhaupter der graflichen LinieCai Ernst Christian Ulrik Knuth 1792 1846 Oberforster Adam Christopher Knuth 1814 1857 Premierleutnant kinderlos gestorben Conrad Ditlev Knuth 1816 1875 Oberforster kinderlos gestorben Eggert Constans Knuth 1826 1898 Abteilungsleiter im Finanzministerium kinderlos gestorben Joachim Sigismund Ditlev Knuth 1835 1905 Diplomat Sohn von Hans Schack KnuthFamilienoberhaupter der freiherrlichen LinieConrad Detlev Knuth 1730 1805 Geheimrat und Kammerherr Adam Christopher Knuth 1759 1807 Kammerjunker und Rittmeister Hans Schack Knuth 1787 1861 Amtmann und Kammerherr Sophus Christopher Vilhelm Vendelboe Knuth 1827 1866 Kapitan Hans Schack Rudolf Knuth 1832 1890 Weitere Familienmitglieder der freiherrlichen LinieCarl Conrad Gustav Knuth 1761 1815 KammerherrLinie Knuth Winterfeldt Bearbeiten Am 4 Marz 1942 erhielt Viggo Christian Knuth Winterfeldt die Bewilligung den Namen Knuth Winterfeldt zu tragen und ein eigenes Wappen zu fuhren FamilienoberhaupterViggo Christian Knuth Winterfeldt 1875 1946 Bankdirektor Preben Knuth Winterfeldt 1906 1996 Maler Eggert Viggo Helge Knuth Winterfeldt 1936 Weitere FamilienmitgliederKjeld Gustav Knuth Winterfeldt 1908 1992 Diplomat Eggert Knuth Winterfeldt 1912 1978 Chemiker Thomas Knuth Winterfeldt 1979 SchauspielerLinie Ludorff BearbeitenDie Linie war neben Mecklenburg auch in Danemark und Pommern aktiv FamilienoberhaupterAdam Levin von Knuth 1648 1699 Geheimrat kinderlos gestorben Joseph E von Knuth 1832 Kapitan 1 Pommersche Linie Bearbeiten nbsp Wappen derer von Knuth Pommern in Siebmachers WappenbuchDas Wappen zeigt in Silber zwei schwarze gesturzte ins Andreaskreuz gelegten Kesselhaken Auf dem Helm mit silber schwarzen Decken drei mit Spitzen nach oben gerichtete Spitzen welche je von einer goldenen Schlange vier Mal umwunden werden 8 Uber die Linie ist nur wenig bekannt FamilienoberhaupterChristopherus von Knuth nach 1289 Roloff von Knuth vor 1600 Henning von Knuth 1693 ObristwachtmeisterLiteratur BearbeitenDes neuen Genealogisches Reichs und Staats Handbuch zweiter Theil oder neues Addres Hand Buch der Staaten von Europa wie auch der Churfursten und Fursten des Romisch Deutschen Reichs nebst den neuesten Genealogie der mittelbaren Reichs auch auslandischen Fursten und Grafen Danemark Varrentrapp und Wenner Frankfurt am Mayn 1769 S 84 f http digital ub uni duesseldorf de ihd periodical pageview 7775823 Gerhard Fridrich Albrecht Genealogisches Handbuch in Verlag des adelichen Handbuch Comptoirs Frankfurt am Mayn 1776 mehrere Autoren Knuth In Carl Frederik Bricka Hrsg Dansk biografisk Lexikon Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537 1814 1 Auflage Band 9 Jyde Kotschau Gyldendalske Boghandels Forlag Kopenhagen 1895 S 293 304 danisch runeberg org Beitrage zu einzelnen Familienmitgliedern Poul Bredo Grandjean Knuth aeldgammel Adelsslaegt In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 14 Kirkeskov Kvadratrix J H Schultz Forlag Kopenhagen 1923 S 222 224 danisch runeberg org Familienartikel Nils G Bartholdy Knuth In Svend Cedergreen Bech Svend Dahl Hrsg Dansk biografisk leksikon Begrundet von Carl Frederik Bricka fortgesetzt von Povl Engelstoft 3 Auflage Band 8 Kjaerulf Levetzow Gyldendal Kopenhagen 1981 ISBN 87 01 77442 5 danisch biografiskleksikon lex dk Weblinks BearbeitenLiteratur uber Knuth in der Landesbibliographie MV roskildehistorie dk Knuth greve af Christiansdal roskildehistorie dk Knuth Ludorff roskildehistorie dk Knuth Pommern roskildehistorie dk Knuth ab Wentzloff III Knuth roskildehistorie dk Knuth bis Wentzloff III Knuth Endnoten Bearbeiten a b roskildehistorie dk Knuth Ludorff Friedrich Schlie Das Gut und Kirchdorf Leizen In Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin V Band Die Amtsgerichtsbezirke Teterow Malchin Stavenhagen Penzlin Waren Malchow und Robel Verlag Barensprung Schwerin 1902 S 523 f https archive org details diekunstundgesch05schl page 523 mode 1up S 523 526 Friedrich Schlie Das Gut und Kirchdorf Ludorf 1902 S 512 520 MJB 16 1851 Friedrich Lisch Die Kirche zu Ludorf S 298 299 J G Tiedemann Hrsg Mecklenburgisches Wappenbuch Band I Verzeichniss der eingebornen anerkannten und recipirten Familien des mecklenburgischen Adels Selbstverlag der Lithographischen Anstalt Rostock 1837 S 4 25 uni duesseldorf de abgerufen am 25 Mai 2022 a b c d e Aus der Familiengeschichte von Knuth LHAS 3 2 3 1 Landeskloster Klosteramt Dobbertin Nr 232 233 289 390 391 a b c Julius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Band 2 Stettin 1846 S 23 28 books google de Gutshauser und Schlosser in Mecklenburg Vorpommern Gutshaus Ludorf Gutshauser und Schlosser in Mecklenburg Vorpommern Familie von Knuth abgerufen am 21 September 2017 Gerhard Fridrich Albrecht Genealogisches Handbuch Frankfurt am Main 1776 S 239 Ludwig Fromm unter Mitwirkung von Mitgliedern der Familie Geschichte der Familie von Zepelin B Die neuere Geschichte der Familie von Zepelin Buchhandlung A Schmale Schwerin 1876 S 212 213 uni duesseldorf de abgerufen am 25 Mai 2022 Georg Christian Friedrich Lisch Ernst Sass Urkundliche Geschichte des Geschlechts von Oertzen Vierter Theil enthaltend die mecklenburgischen Hauser und der alteren Zweige des Hauses Alt Helpte neueste Geschichte von etwa 1700 bis zur Gegenwart I Die meklenburgische Linie Haus Gorow 311 XVII Generation Als Manuscript gedruckt Schwerin 1866 S 277 uni duesseldorf de abgerufen am 25 Mai 2022 Maximilian Gritzner Adolf Matthias Hildebrandt Hrsg Wappenalbum der Graflichen Familien Deutschlands und Osterreich Ungarns etc 2 Wappentafel 210 384 nebst Text E K Grafen Knuth T O Weigel Leipzig 1887 S 359 uni duesseldorf de abgerufen am 25 Mai 2022 Gutshaus Below Geschichte abgerufen am 6 August 2018 Knuth Conradsborg In Danmarks Adels Aarbog 1900 S 204 runeberg org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knuth Adelsgeschlecht amp oldid 236579120