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Das Kloster St Gregor oder Abtei Munster im Gregoriental auch Gregorienmunster lat Abbatia Monasteriensis Patron St Gregor der Grosse war eine Benediktinerabtei in der Stadt Munster im Oberelsass Sie bestand bis zur Sakularisation 1791 Die Gebaude wurden im Ersten Weltkrieg weitgehend zerstort Territorium im Heiligen Romischen ReichReichsabtei Munster im GregorientalWappenKarteTerritorium der Reichsabtei Munster um 1400 sudlich der Mitte gelb unterlegt Lage im Reichskreis Karte des Oberrheinischen Kreises nach Gerard Valck 1700 Alternativnamen Reichskloster Abtei Kloster GregorienmunsterEntstanden aus merowingischem und karolingischem Konigskloster mittelalterlichem ReichsklosterHerrschaftsform WahlmonarchieHerrscher Regierung ReichsabtHeutige Region en FR A FR 68Reichstag Reichsfurstenrat 1 Kuriatsstimme auf der Rheinischen Pralatenbank de facto bis 1648 Reichsmatrikel 1 zu Ross 4 Fusssoldaten 90 Gulden 1521 1 zu Ross und 4 Fusssoldaten oder 28 Gulden 1663 1 zu Ross 4 Fusssoldaten oder 28 Gulden zum Cammergericht 45 Gulden 18 Jh obwohl die Abtei seit 1648 unter franzosischer Landeshoheit stand wurde sie in den Matrikeln bis ins 18 Jahrhundert weiterhin als Reichsstand gefuhrt Reichskreis Oberrheinischer ReichskreisKreistag Kreisstandschaft 2 zu Ross und 8 Fusssoldaten 1532 Hauptstadte Residenzen Munster im GregorientalKonfession Religionen romisch katholischSprache n deutsch LateinischAufgegangen in Frankreich 1791 Siehe auch Reichsstadt Munster im Gregoriental Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Klostergrundung erfolgte fruhestens um das Jahr 633 eher jedoch um 660 675 ausgehend vom Colmarer Konigshof unter Konig Childerich II und wahrend der Regierungszeit des Herzogs Eticho Der erste Monchskonvent kam vermutlich aus dem Kloster Luxeuil Nach dem Munsterer Klosterpatron St Gregor dem Grossen wurde die Abtei spater auch Gregorienmunster genannt Von hier aus erschloss man sodann die sudlichen Vogesen Wahrend der spatmerowingischen und karolingischen Zeit stellte der Konvent von Munster im 7 bis 9 Jahrhundert eine Reihe von Strassburger Bischofen zudem war die Abtei in die kaiserliche Politik des Karolingerreichs eingebunden 826 erfolgte die Bestatigung der Immunitat durch Kaiser Ludwig den Frommen Die Stauferkaiser Friedrich I und Friedrich II ubergaben im Hochmittelalter dem Kloster reiche Schenkungen Die Stadt Munster entwickelte sich in der Folgezeit rund um das Kloster und bekam den Stadtnamen Munster von Monasterium dem lateinischen Wort fur Kloster Im Jahr 1235 erhielt das Kloster die Gerichtsherrschaft uber das Gregoriental und die Stadt Munster womit es zur Reichsabtei wurde Das Territorium der Reichsabtei Gregorienmunster bestand mindestens seit dem Spatmittelalter aus dem hinteren Teil des Fechttales zahlreichen Dorfern in der Ebene und der Halfte der Stadt Colmar In der Reformationszeit wurde die freie Reichsstadt Munster im Gregoriental protestantisch die Benediktinerabtei blieb jedoch altglaubig katholisch 1575 bestatigte die Klostergemeinschaft durch das Abkommen von Kientzheim die Bekenntnisfreiheit der Einwohner und verpflichtete sich den Pastor von Munster zu entlohnen Im Dreissigjahrigen Krieg wurden die Stadt und ihre Umgebung stark in Mitleidenschaft gezogen Die Abtei schloss sich im Gefolge des Westfalischen Friedens der die Abtretung der Landeshoheit uber das Elsass vom Alten Reich an Frankreich brachte 1659 der sogenannten Lothringischen Benediktinerkongregation an Gleichzeitig ubernahm 1659 der erste franzosische Abt Dom Charles Marchant die Leitung des Klosters Die stark beschadigten Klostergebaude wurden zwischen 1682 und 1686 wieder aufgebaut Das Abtspalais wurde erst zwischen 1786 und 1789 fertiggestellt 1 Die Klosterbibliothek war noch im 18 Jahrhundert wegen ihrer Handschriften hoch geschatzt und wurde nach 1790 von der Stadt Colmar ubernommen 1790 91 wurde die Abtei durch das revolutionare Frankreich aufgehoben Literatur BearbeitenEncyclopedie de l Alsace Bd 9 Strassbourg 1984 S 5377 5382 Heinrich Beck Hrsg Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 7 De Gruyter 1987 89 Emile Herzog L Obituaire de l abbaye de Munster Colmar 1934 Ernest Schmitt Le beau val de St Gregoire en Alsace Strassbourg 1945 Heinrich Buttner Bischof Heinrich I von Basel und Munster um das Jahr 1183 In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 106 Jg 1958 S 165 175 Christian Wilsdorf L abbaye de Munster a travers les siecle In Annuaire de la Societe d Histoire du Val et de la Ville de Munster Bd 13 Colmar 1958 S 47 67 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster St Gregor Munster Sammlung von Bildern Geschichtsquellen Webseite MunstertalEinzelnachweise Bearbeiten Webseite Munstertal48 0401 7 1377 Koordinaten 48 2 24 4 N 7 8 15 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster St Gregor Munster amp oldid 239250884