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Bei der Kirche in Grabnik deutsch Grabnick handelt es sich um ein Bauwerk das in seinen Grundmauern in das 16 Jahrhundert zuruckreicht und in der Mitte des 18 Jahrhunderts wiederhergestellt wurde Bis 1945 war sie evangelisches Gotteshaus fur das Kirchspiel Grabnick in Ostpreussen Heute ist sie Pfarrkirche der Pfarrei Grabnik in der romisch katholischen Kirche in Polen Kirche der Gottesmutter von Czestochowa in Grabnik Kosciol p w Matki Bozej Czestochowskiej w Grabniku Kirche GrabnickKirche Grabnik GrabnickKirche Grabnik GrabnickBaujahr 1565 und 1865Stilelemente FeldsteinkircheBauherr Evangelische Kirchengemeinde Grabnick Kirchenprovinz Ostpreussen Kirche der Altpreussischen Union Lage 53 51 48 8 N 22 12 39 2 O 53 863569 22 210901 Koordinaten 53 51 48 8 N 22 12 39 2 OStandort GrabnikErmland Masuren PolenZweck Romisch katholische bis 1945 Evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Grabnik Nr 1119 330 GrabnikBistum Elk Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch 3 2 Romisch katholisch 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGrabnik liegt im Osten der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren elf Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Elk deutsch Lyck Durch den Ort verlauft die Woiwodschaftsstrasse 656 die Elk mit der Nachbarkreisstadt Gizycko Lotzen verbindet Die Kirche steht an der Hauptstrasse im Osten des Dorfes sudlich des Grabnick Sees polnisch Jezioro Grabnik Kirchengebaude BearbeitenEine erste Kirche gab es in Grabnick im Jahr 1565 1 Sie uberstand den verheerenden Tatareneinfall 1656 57 und musste in der Folgezeit des Ofteren wegen Baufalligkeit repariert werden Im Jahr 1865 genau 300 Jahre nach dem Erstbau wurde das Gotteshaus umfassend restauriert und auf den alten Steinfundamenten sowie dem alten Turmunterstock als rechteckiger Feldsteinbau errichtet 2 Der Holzaufbau des Turms kam 1890 dazu 1 Der Kircheninnenraum mit seiner getafelten Decke wurde in den nachfolgenden Jahren umgestaltend renoviert 2 Dabei blieben Altar und Kanzel ein Ganzes Im Ersten Weltkrieg blieben eine Kreuzigungsgruppe von 1670 Leuchter von 1697 und 1701 sowie die Orgel aus dem Jahre 1750 erhalten 2 Im Zweiten Weltkrieg ging die Ausstattung wohl verloren Nicht aber die kleinere der beiden Kirchenglocken Sie war schon im ersten Krieg und dann auch 1941 fur Kriegszwecke abgeliefert worden blieb jedoch erhalten und wurde auf dem Glockenfriedhof in Hamburg wiederentdeckt Sie lautet heute auf dem Altenberg bei Heidenrod Egenroth im Rheingau Taunus Kreis Ihr Gussjahr ist 1661 ihre Masse 265 kg und ihre Inschrift lautet SI DEUS PRO NOBIS QUIS CONTRA NOS Ist Gott fur uns wer kann wider uns sein Rom 8 31 3 1 Bisher evangelisches Gotteshaus wurde die Kirche 1945 an die Romisch katholische Kirche in Polen ubereignet Bei umfassenden Renovierungsmassnahmen u a 1989 90 bekam sie eine dem veranderten liturgischen Gebrauch entsprechende Innengestaltung und wurde der Muttergottes von Czestochowa geweiht 4 Kirchengemeinde BearbeitenEvangelisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bereits in vorreformatorischer Zeit bestand in Grabnick eine Kirchengemeinde und fur das Jahre 1482 wird auch ein eigener Pfarrer genannt 5 Von 1565 bis 1945 war die Pfarrstelle ununterbrochen von lutherischen Geistlichen besetzt Das Kirchspiel Grabnick 6 gehorte bis 1945 zum Kirchenkreis Lyck in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Im Jahr 1925 zahlte es 2090 Gemeindeglieder das Kirchenpatronat oblag den staatlichen Behorden Das kirchliche Leben der evangelischen Gemeinde in Grabnick bzw Grabnik kam 1945 aufgrund von Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung zum Erliegen Nur wenige evangelische Kirchenglieder leben heute in dem fruheren Gnabnicker Kirchspielbezirk Sie halten sich zur Kirchengemeinde in Elk einer Filialgemeinde der Pfarrei in Pisz deutsch Johannisburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Zwischen 1565 und 1945 waren in die Kirche Grabnick als Kirchspielorte eingepfarrt 6 7 Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Name Anderungsname1938 bis 1945 PolnischerName Bienien Binie Bienie Krolowolla ab 1926 Konigswalde Krolowa Wola Czerwonken ab 1932 Rotbach Czerwonka Lepacken Gross Ramecksfelde Lepaki Wielkie Grabnick Grabnik Lepacken Klein Kleinramecksfelde Lepaki MaleGusken Guzki Malkiehnen Malkienen MalkinieKarlewen Karlshofen Grabnik Osada Woszczellenab 1928 Woszellen Neumalken WoszczelePfarrer An der Kirche in Grabnick amtierten als evangelische Geistliche die Pfarrer 5 Matthias Richolowius 1565 1567 Johann Schultz 1567 1589 Thomas Miechowius 1588 1604 Jacob Eichler 1604 1637 Christoph Neffel 1637 1657 Jacob Mrongowius 1657 1694 Georg Adami de Koreczki 1688 1704 Andreas Wedeke 1704 1743 Michael Schemien 1725 1733 Paul Gregorovius ab 1743 Matthias Marcus 1769 1803 Friedrich Thimotheus Krieger 1812 1813 Christian Sadowski 1813 1824 Johann Gottlieb Marcus Carl Friedrich Michael Otterski ab 1834 Adolf Fr Otto Skrzezka 1865 1883 8 Friedrich Heinrich Eduard Bylda 1886 1908 Ernst Eduard Jacobi 1909 1926 Hermann Rahnenfuhrer 1930 1945 Kirchenbucher Von den Kirchenbuchunterlagen der Pfarrei Grabnick haben sich erhalten und werden bei der Deutschen Zentralstelle fur Genealogie in Leipzig aufbewahrt Taufen 1832 bis 1874 Trauungen 1832 bis 1874 Begrabnisse 1832 bis 1874 Romisch katholisch Bearbeiten Kirchengeschichte In Kriegsfolge siedelten sich nach 1945 zahlreiche polnische Burger in Grabnik an Sie nutzten das bisher evangelische Gotteshaus als ihr gottesdienstliches Zentrum und ubernahmen es als ihre Pfarrkirche fur die ab 1963 selbstandige Pfarrei polnisch Parafia 4 Sie ist dem Dekanat Elk Swiety Rodziny im Bistum Elk der Romisch katholischen Kirche in Polen zugeordnet Der Pfarrei ist die Filialkirche in Woszczele zugeordnet Bis 1945 waren die damals nur wenigen katholischen Gemeindeglieder in die Pfarrei St Adalbert in Lyck im Bistum Ermland eingegliedert Pfarreiorte Zur Pfarrei Grabnik gehoren die Orte 4 Name Deutscher NameCzerwonka Czerwonken1932 1945 RotbachGrabnik GrabnickGrabnik Osada Karlewen1938 1945 KarlshofenKrolowa Wola Krolowolla1926 1945 KonigswaldeMalkinie Malkiehnen1938 1945 MalkienenRogale RogallenWoszczele Woszczellen1928 1938 Woszellen1938 1945 NeumalkenKirchenbucher Die Kirchenbuchunterlagen der Parafia Grabnik liegen fur die Jahre 1945 bis 1962 in der Parafia Stare Juchy Alt Jucha ab 1963 direkt in Grabnik Einzelnachweise Bearbeiten a b c Die Kirche von Grabnik Grabnick a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 124 Lutherbibel revidiert 2017 a b c Parafia Grabnik Bistum Elk a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im jahre 1945 Hamburg 1968 S 44 45 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 493 Der kennzeichnet einen Schulort Skrzezka 1810 1886 war Angehoriger des Corps Masovia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirche der Gottesmutter von Czestochowa Grabnik amp oldid 197353814